Rode NT 1 Female Vocal

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Hallo,
ich habe irgendwie ein Problem mit meinem Rode NT 1.
Ich hatte jetzt das erste Mal das Vergnügen den Gesang ein Frau aufzunehmen.
Aber irgendwie gefällt mir das ganze nicht so recht. Auf der Aufnahme klingt die Stimme extrem "mittenlastig", ganz schlimm bei 1000Hz.
Sonst hatte ich nie Probleme damit. Sobald ich die 1kHz raus drehe funktioniert die Stimme ganz okay, aber das isses noch nicht. Wenn ich dann versuche das Signal mittels einen Compressor noch etwas deutlicher und weiter "nach Vorn" zu bekommen wird es noch extremen. habt ihr eine Idee was man machen kann?

Ich habe schon sämtliche Mikropositionen ausprobiert. Mit Pop-Schutzt und ohne, mit Micscreen und ohne, das Mirko leicht gekippt, gedreht usw.... Bin echt langsam am verzweifeln.

Ich nehme zu Hause in einem trockenen Raum auf.

Equipment: Logic Pro X, Focusrite Clarett 8Pre, Rode NT 1-A, Yamaha HS 50M Monitore.

Was mich auch wundert ist, dass der Pegel am Clarett gerade so bei -18dB anliegt und in Logic locker bei -10 bis -5dB. Das kapier ich auch nicht so recht.

Ich Danke jetzt schon für evtl. Hilfe und hoffe, dass meine Frage hier her passt.

Grüße
 
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Schon seltsam. Aber vielleicht ist's die Kombination Stimme und Mikro die nicht paßt - obwohl das NT-1A für manche weiblichen Stimmen echt klasse ist; siehe z.B. die Playlist von Jasmine: https://www.youtube.com/user/TantrumJas/videos

Die hat dann später zum NT-1 (ohne "A") gewechselt, was etwas linearer ist. Hab auch schon Aufnahmen mit Neumann & Co. gesehen. aber die älteren Sachen (3-4 Jahre) waren fast alle mit Røde...

Das mit dem Pegel: benutzt Du schon bei der Aufnahme einen Kompressor, oder macht Logic sowas? Das Programm kenn ich leider nicht...

Sowas hier meinte ich, und die noch älteren Videos:
 
Ich nehme nur das reine Signal auf ohne Plug-Ins. Auch Logic macht da nix dazu.
Sie singt super und es klingt schön ausgewogen. Ich dachte ja dass das bei mir auch so klappen würde. Aber wahrscheinlich muss ich wirklich ein Mirko finden was besser zur Stimme passt. Zur Zeit hab ich aber nur das NT 1-A. Da muss ich wohl noch weiter rum probieren. Das mit dem Pegel muss ja auch funzen...

Danke schonmal
 
Vielleicht ist's ja auch die ganze Kette - wie klingt's denn über andere Lautsprecher oder über Kopfhörer? Hm, Du hattest ja geschrieben daß Du das Problem sonst nicht hast; wie ist's wenn Du oder Jemand anders singt?

Und was ist mit dem Pegel? Hast Du die -18dB am Interface wenn die Regler voll offen sind? Und ist das zu wenig? Finde ich eigentlich nicht, ein bißchen Headroom ist immer gut. Außer natürlich Du hättest es schon voll aufgerissen, und es rauscht, dann könnte was mit dem Kabel oder Mikro nicht in Ordnung sein.

Ich hab nur das Scarlett 6i6, ebenfalls mit dem NT-1A, und ich rede meist und auch nicht sehr laut. Ich dreh das Interface nicht voll auf, sehe allerdings auch so gut wie nie die LED am Eingang rot werden; gelb manchmal schon - aber dann war ich auch ziemlich laut (nah dran und lachen oder sowas). Laß mich gucken - der Regler an meinem Mikrokanal ist so zwischen 1 und 2 Uhr wenn ich Voice-Overs für Videos mache. und mein Abstand zum Mikro ist so um die 30cm oder so.

Hier ist 'n Video daß ich für Kollegen gemacht hatte die selbst offiziellere Videos machen als ich. Am Anfang, wo ich zu sehen bin siehst Du auch das Mikro und den Abstand, beim Screencast danach war's spät und ich hab entsprechend leise gesprochen: https://www.dropbox.com/s/zrj4d7y4tja3tvc/audio4video.mp4.zip

Hoffe das hilft...
 
Sobald ich die 900-1000Hz raus drehe (meist -7dB) passt es ganz gut und die Stimme sitzt gut im Mix. Aber dass das erst passieren muss wundert mich :(

Das mit den Interface ist merkwürdig. Ich bekomme ein sehr gutes Signal, aber erst auf dem letzten Viertel vom Regler, vorher passiert so gut wie nix. Der Regler müsste feinfühliger sein und vorher schon besser reagieren, man muss schon echt rein drehen... Auf dem letzten Viertel reagiert er dann um so besser :bad:
Das finde ich nicht so gut gelungen, aber muss ich mit klar kommen.

Wenn jemand anders singt oder ich Instrumente (Sax oder Gitarre) aufnehme passt das auch alles. Vermutlich liegt es an Stimme-Mic-Kombi und ich bin auch ein wenig empfindlich in dem Frequenzbereich. Höre ich vergleichbare Aufnahmen von der CD als Referenztrack fällt es mir nur besonders auf.

Vielen Dank für die Hilfe :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...Achso, und wenn ich am clarett -18dB anliegen habe (laut Anzeige), habe ich in der DAW min. -2dB, und das nervt.
Ich finde aber auch nichts in den Einstellungen...
Das fällt mir aber auch erst jetzt auf weil ich vorher ausschließlich über die Pegelanzeige der DAW eingependelt hab und gar nicht aufs Claret geschaut habe.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sobald ich die 900-1000Hz raus drehe (meist -7dB) passt es ganz gut

Ah ja, das kenn ich vom Bass von früher - wenn man einen "modernen" Sound wollte, also so Slap-Geschichten a la Stanley Clarke, Marcus Miller usw drehte man die 800Hz runter, mit relativ breitem Q-Faktor, so daß der Effekt schon früher, also bei etwa 400Hz einsetzte. Klang "drahtig", vor allem mit Rotosound Saiten. Chris Squire und so (aber der spielte Rickenbacker und mit Plektrum, das war eh extrem).

Später hab ich dann genau diese Mitten für mich wiederentdeckt und am Ampeg SVT vielleicht sogar ein wenig angehoben, dann "sang" so ein Bass viel mehr und war auch besser hörbar (und bei sowas wie 'nem SVT ist ein Bass ja auch spürbar ;-) ). Mittlerweile mag ich sogar abgesenkte Höhen, damit's die anderen Instrumente nicht so sehr stört. Sowas wie der eingebaute Filter in MarkBass-Teilen.

Naja. Eh alles Geschmackssache - und zur Musik muß es natürlich passen.

Was das Mikro und die Stimme angeht: hast Du mal versucht einen Hochpass in den Gesangskanal zu schalten, also sowas wie -12dB/Oktave ab ca. 80Hz (mit der Steilheit und der Einsatzfrequenz ruhig mal rumprobieren)? Das macht ein Signal gleich sehr viel "sauberer" und vor allem ist es für die Weiterverarbeitung "Dynamik und so) einfacher zu handhaben wenn Du Frequenzen rausfilterst die eh nur als Trittschall oder anderen Störgeräuschen rüberkommen.

Und mit so einem Equalizer kann man schon viel rausholen, probier ruhig auch verschiedene wenn Du die hast. Vielleicht hilft auch ein wenig "analoge Wärme" die Du künstlich mit Plugins oder mit sowas wie Harrison Mixbus bekommst?

Vielen Dank für die Hilfe :)

Gerne - schön wenn's ein wenig helfen konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stell doch mal das Rohfile ohne Mix und mit Mix hier rein, da mit wir uns vorstellen können wie es klingt.

Erstaunlicherweise sind manche guten Frauenstimmen in der realität, bei Aufnahmen auf einmal unausgeglichen.
Viele Mitten sind auch so ein Fall.
Viele Fraunen singen gerne über C12, ELAM 251 die das sehr gut austarieren.
Nun diese beiden Mikros sind budgetmäßig allerdings weit weg von Gut und Böse ;)

Oft helfen hier Röhren-Spezialisten wie das AT4060a, Brauner Valvet X oder noch besser gefell M990.
Die geben den Stimmen Farbe und obenrum schönen Glanz und die Mitten klingen nicht so hart.


Unterschiedliche Referenzpegel Eingang-Interface und was bei der DAW ankommt.
Das kann an vielem liegen, eine Idee wäre, das Ausgangsgain des Interfaces ist ein anderer als das Eingangsgain.
(-10 dBV, +4 dBu oder Lo/HiGain).
 
Die Sängerin ist meine Freundin und bei den Aufnahmen handelt es sich um Cover-Songs. Das wollte sie nur Privat nutzen. Deshalb kann ich da leider keine Kostprobe von raus geben. Demnächst wollte Sie aber auch mal ihren eigenen Song Aufnehmen und das würde ich dann mal posten wenn Sie einverstanden ist.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die HS50M etwas doll die Mitten wiedergeben obwohl ich das schon runter geregelt habe. Wobei die Referenzaufnahmen nicht so "mittenlastig" über die Monitore klingen...
Ich werde die Aufnahme mal auf ner großen PA vergleichhören und dann auf ner normalen Stereoanlage. Vielleicht fehlen mir die ganzen Mitten dann ja wieder ;)

Pegel:
Ich habe mal zusätzlich die Software von Focusrite (Focusrite Control) geöffnet. Dort wird der Pegel genauer angezeigt und das Ganze stimmt nun doch besser überein als anfangs gedacht (ich hatte mich erst auf die Frontanzeige vom Interface verlassen). Das was mich nur verwundert hat war, dass man den Gain-Regler extrem aufdrehen muss bis was passiert. Bei meinem alten Interface war das nicht so (Behringer FCA 1616).
Ich muss wohl das "neue" Equipment noch besser kennen lernen und mehr damit herum experimentieren.

Vielen Dank für die Mikro-Tips. Ich wollte in Zukunft eh mal ein paar mit ihr ausprobieren gehen.
Das Red 3 Plug-In von Focusrite macht übrigens eine sehr schöne und weiche Kompression. Das funktioniert auch sehr gut mit Ihrer Stimme. Gefällt mir besser als der Compressor von Logic.
 
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Hallo,
naja, wenn das Mikro nicht richtig passt ohne EQ-Eingriff, Du aber einfach auch kein anderes hast, bleibt halt der EQ-Eingriff, oder die Investition in ein anders Mikro. ;)
Grüße
 
Das Red 3 Plug-In von Focusrite macht übrigens eine sehr schöne und weiche Kompression. Das funktioniert auch sehr gut mit Ihrer Stimme. Gefällt mir besser als der Compressor von Logic.

Werd ich mir mal anhören. Vielleicht bekomm ich's ja sogar unter Wine auf Linux zum Laufen; ging mit dem Studio Grand von xln audio ja schließlich auch. Danke für den Tip!
 
Das NT1a ist eher bekannt dafür in den Höhen hart zu klingen.
Deswegen wundert mich eher, dass es ein Problem im MIttenbereich gibt.

Aus diesem Grunde wäre ein Audiofile schon hilfreich.
Teile aus einem Coversong ist kein Problem, da ja der Equipmenttest im Vordergrund steht, soweit meine ich mich zu erinnern.
@Basselch Korrekt so?
Ansonsten gerne auch via PM.

Das Rode NT1a ist ein eher hell und hart klingendes Mikro mit Tendenz zu harschen Höhen.
Konnte gerade zuletzt bei einer Mikro-Beratung bei einer sehr guten Sängerin davon wieder eine Kostprobe bekommen (das tat richtig weh, furchtbar unnatürliche und gar schrille Höhen).

Außer Röhrenspezies sehe ich nur noch das Violet The Maestro, weil es unten etwas andickt und oben rum recht fein klingt.
Und für ca. 500€ zu haben ist.
Leider gibt es das Violet The Maestro nicht immer bei Thomann, wenn da, zuschlagen...
 
Hallo,

Teile aus einem Coversong ist kein Problem, da ja der Equipmenttest im Vordergrund steht, soweit meine ich mich zu erinnern.

...einfach bei einem Filehoster unterbringen, das geht schon. Ein aussagefähiger Ausschnitt sollte gehen. Oder tatsächlich aus eigenem Material... das ist dann völlig problemlos.

Zum "merkwürdig" reagierenden Gain-Regler: Das gibt's... da ist der untere Regelbereich sehr schlapp, und auf einmal springt der Regler richtig an. Und wenn's fast ganz aufgerissen ist, dann wird das Rauschen überproportional stark...
Daß das NT1a mittenlastig ist, wundert mich jetzt auch ein wenig...

Viele Grüße
Klaus
 
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Ich habe mal zusätzlich die Software von Focusrite (Focusrite Control) geöffnet. Dort wird der Pegel genauer angezeigt und das Ganze stimmt nun doch besser überein als anfangs gedacht (ich hatte mich erst auf die Frontanzeige vom Interface verlassen). Das was mich nur verwundert hat war, dass man den Gain-Regler extrem aufdrehen muss bis was passiert.

habe ich in der DAW min. -2dB

Diese Diskrepanz zwischen Aufnahmepegel in der DAW und deinem Monitoring lässt vermuten, dass dein Monitoring zu leise eingestellt ist. -2dB Peak in Logic ist zu laut. Da solltest du etwas runterdrehen. Wenn du im Mittel bei -12dB und Peak bei max. -6dB bist, reicht das locker. Und dann belasse den Pegel so und schau mal, ob du deine Abhöre nicht lauter bekommst. Wie ist denn deine Monitoring-Situation?

Sobald ich die 900-1000Hz raus drehe (meist -7dB) passt es ganz gut und die Stimme sitzt gut im Mix. Aber dass das erst passieren muss wundert mich :(

Jetzt kommt wieder das böse Thema der Raumakustik angeschlichen … ;) Wie ist denn der Raum, in dem du aufnimmst? Wie groß ist er? Welche Maße? Ist er akustisch behandelt? Stehen Möbel drin? Fenster? An welcher Stelle des Raumes nimmst du auf? Hast du schon mal eine andere Position im Raum ausprobiert? Es kann durchaus sein, dass dein Raum die Aufnahme ordentlich verfärbt. Da hilft dann auch ein besseres Mikro nur bedingt.
 
Es kann durchaus sein, dass dein Raum die Aufnahme ordentlich verfärbt. Da hilft dann auch ein besseres Mikro nur bedingt.

Ich bin zur Zeit in meiner Zweitwohnung und das ist eine recht voll gestellte Einraumwohnung (Hauptraum: 4,5m x 3,4m). Die Boxen stehen denkbar schlecht auf einem Schreibtisch (erhöht) am Fenster. Vermutlich hast du Recht und ich sollte das mal in der Heimatwohnung an einem ordentlichen Platz probieren bevor ich über ein anderes Mikro nachdenke. Ich hab nach vielem Herumprobieren auch schon viel bessere Ergebnisse als am Freitag wo ich verzweifelt dieses Thema erstellt habe.

Die Stimme klingt ja nicht schlecht (ein Post kommt demnächst). Mir ging es lediglich um den direkten Vergleich zwischen Profi Aufnahme und meiner zu Hause. Da ist die Stimme nicht so im Vordergrund, und wenn ich sie lauter mache, oder etwas mehr komprimiere, ist sie entweder zu laut oder plötzlich zu mittenlastig. Besonders bei T- und S-Lauten (die mit einen sanften DeEsser und Automationen gut in den Griff zu bekommen sind).
Ich glaube es liegt echt an den Raum, ist halt kein Studio.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle :)
 
Das kann gut sein. Ich habe aber mal gelesen dass ein Preamp nicht unbedingt nötig sei, aber er ist bestimmt ein teil einer Kette die den feinen Unterschied macht.
Und wenn es doch mal ein Preamp sein soll, dann muss er auch gut zum Mic und zur Stimme passen, je nachdem welchen "Sound" man erreichen möchte.
 
sicher machen Preamps einen Unterschied, aber der Raum ist mehr als die halbe Miete, dann kommt Mikro samt Performance(!) und erst danach der Einfluss der Vorstufe.
Der oben verlinkte ART ist aber kein Rohrenpreamp, sondern ein 'Blender', wie hier wieder eindrucksvoll bewiesen wurde.
Da werkelt eine Transisorvorstufe (immerhin diskret) mit einer Röhre als 'Nachbrenner'.
Ist eher überflüssig, den wischiwaschi Effekt kann man auch draufrechnen.
Übertrager (als wichtige färbende Elemente) sind gar nicht vorhanden ;)

cheers, Tom
 
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Sowas dachte ich mir schon in dem Preissegment. Beim "Art Pro VLA II" wird´s ähnlich sein!? Ich werde nächstes Jahr in ein Haus umziehen und dann werde ich mir dort ein Musikzimmer einrichten. Das wird so gestaltet, dass man auch mal eine ordentliche Aufnahme machen kann. Und dann könnte ich mal über einen Kauf eines Preamp´s nachdenken;)
 

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