Die Benny Bendorff (James Last) Foto-Bass-Story

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Benny Benndorff.jpg
Benny Bendorff war von 1969 bis 2002 Bassist im James Last Orchester.
Hansi brauchte 1969 für die Hair Produktion einen rockigeren Basssiten. Benny kam und blieb!
Benny war auch ein guter Sänger und mit der Unterstützung des Orchester hatte er viele Soloauftritte.

Er war ein gefragter Studiobassist und hat auch eigene Singles und Platten/CDs veröffentlicht.
Benny Bendorff ist am 29. März 2016 im Alter von 69 Jahren verstorben .

Ich habe die große Freude Euch hier die Bässe von Benny vorzustellen.


Fangen wir mit "der Oma" an. Ein 1963 Precision Bass.
Diesen Bass hat Benny bereits bei „The Tonics“ gespielt.
Er war bis 1975 sein Hauptbass.
DSC_0121.JPG
DSC_0120.JPG DSC_0122.JPG DSC_0123.JPG DSC_0126.JPG DSC_0127.JPG
Ein Unikat mit nur 3,6 kilo und einem halben Baseballschläger
als Hals. Vom Sound und der Haptik ein Traumbass.

Download (3).jpg Tonics-The-The-Tonics.jpg




oma3.png
Oma.png oma1.png oma2.png
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nochmal ein Blick auf die Oma: James und Fell.png

Ab 1975 hatte Benny einen neuen/alten Bass gefunden.
Etwas schicker als die Oma: Ein 1968 Precision Bass in Sunburst.
Der Hals ist genauso so dick wie von der Oma (schöner Satz) und der Bass ist nur 300g schwerer.

DSC_0222.jpg
DSC_0201.jpg Anhang anzeigen 557704 DSC_0205.jpg



Dieser Bass begleitete Benny bis 1977 bei zahlreichen Auftritten quer durch Europa.
Und immer dann, wenn ein Preci-Sound gebraucht wurde, wie auch bei dem Auftritt 1990
in der Semper-Oper (You Tube: James Last - Deutschland Suite (1990))

68 glanz.png
68 heide.png 68 lila 77.png 68 Semper Oper.png
 
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    DSC_0211.jpg
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DSC_0204.jpg Der 68er Preci hat Benny gute Dienste geleistet!

Inzwischen hatte Leo Fender etwas Neues auf den Markt gebracht..... aber davor kommt noch etwas Japanisches:

Eine Ibanez Rickenbacker Kopie mit einem richtig guten Sound.

iBANEZ1.png
Ricken.jpg
ibanez-body-3.jpg

Ibanez hat in den Mitt-70ies alles kopiert was Rang und Namen hat. Neben Fender- und Gibson-Kopien wurden auch Rickenbacker Bässe nachgebaut.
Der Hals wurde geschraubt und nicht angeleimt und die Pickups und die anderen Materialien waren von höchster Qualität.



iBANEZ 2.png
iBANEZ 3.png


Dieser Bass war einige Jahre im Besitz von Benny, über den Verbleib ist nichts bekannt.
 
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Download (1).jpg
Ab 1977 hatte Benny einen der ersten Musicman Bässe.

Leo Fender, der sich nach dem Verkauf seiner Firma an CBS 1965 vepflichten musste, 10 Jahre nicht als Instrumentenbauer in Erscheinung zu treten, steckte all sein Wissen und seine Erfahrungen
in die Entstehung neuer E-Gitarren und Bässe der Marke Music Man und rollte damit das Musicbusiness neu auf.

Benny spielte einen Schwarzen mit weißen Schlagbrett. Dieser Basssound passte perfekt zu der modernen Funk- und Pop-Musik. Mit der Elektronik war aber auch der Happy-Polka-Sound möglich.

MM SW 2.png
mm S w.png MM Schwarz weißes Schlagbrett.png MM Schwarz weißes Schlagbrett 1.png



Hier freut sich Benny über den Nebel:

rah_1978_031.jpg



Nach einer Show meinte Hansi (er wollte schnell auf den Golfplatz) zu Benny „ Leg Deinen Bass einfach zu den anderen Sachen in den Anhänger“
(Benny nahm seinen Bass immer mit auf das Hotelzimmer), Benny antwortete: „Und wenn er gestohlen wird?“ Hansi: „Dann besorge ich Dir einen Neuen!“
In der Nacht wurde der Anhänger aufgebrochen und Hansi besorgte Benny einen neuen Bass:
 
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Benny war ein Fan von Stanley Clarke und scharf auf so einen Edelbass, wie der ihn spielte. Das wusste Hansi und er brachte seinem Bassisten so einen aus U.S.A. mit:

DSC_0140.JPG

DSC_0141.JPG


Einen 77er Alembic.

Diesen Superbass hat Benny dann auch häufiger bei Studioproduktionen gespielt weil er so vielseitig vom Sound war.
Auf der Bühne war Benny aber nie so richtig glücklich mit dem Bass: Erstens wegen des Gewichts und zweitens wegen
des komplizierten Audio-Anschlusses mit extra Stromversorgung und einem dickem Kabel. Das war ihm zu unpraktisch.
(Deswegen leider auch kein Video oder Fotos mit diesem Bass und Benny)

DSC_0142.JPG DSC_0143.JPG DSC_0144.JPG


Alembic Bässe mit zwei aktiven elektromagnetischen Tonabnehmern
mit integrierten Vorverstärkern werden seit 1971 hergestellt.
Ein Unternehmer, dem auch Gibson gehörte kaufte Alembic.
Als dann der Gibson Bass Spieler Stanley Clarke einen von diesen
Edel Bässen spielte, ging es ab 1973 steil aufwärts für Alembic.


Ein Alembic Bass kostete das Dreifache eines Fender Basses.

Für Benny war klar:
Ein Music Man musste wieder her.....
 
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Dann tauchte 1978/79 der 63er Jazz Bass im Burns-Design in Bennys Bassleben auf:

DSC_0210.jpg
DSC_0212.jpg DSC_0213.jpg DSC_0211.jpg
Dieser Bass muss wohl in einem, für damalige Verhältnisse, sehr schlechten Zustand gewesen sein.
Und wurde dann „professionell“ für das Showgeschäft
hergerichtet. Mit diesem Bass hat Benny auch unzählige Studioproduktionen eingespielt.
Auch Live war er oft dabei.



1981


63 groß.png
63 y.png 1981:63 in 81.png :)

Ein wirklich sehr cooler und gut klingender Jazz Bass!

 
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Ein Musicman musste wieder her.....
Es wurde ein Musicman Sabre-Basse mit schwarzem Schlagbrett und Ahorngriffbrett.

IMG-20170318-WA00011.jpg
IMG-20170318-WA00001.jpg
IMG-20170318-WA0002 - Kopie (2).jpg

Den Musicman Sabre-Bass, der im August 1979 eingeführt wurde, hatte einen zusätzlichen Tonabnehmer vorne am Hals, die Spulen waren bei beiden Pickups kleiner als beim Stingray.
Die Pickups konnten mit Knöpfen und Schaltern eingestellt und gemischt werden. Der Korpus des Sabre war wesentlich schlanker geformt als beim Stingray.

Schwarz mit Ahorn.png
mmss.png

Über den Verbleib ist nichts bekannt. Vermutlich wurde er im Rahmen eines Endorservertrages eingetauscht.

Festhalten, hier kommt der:

James Last & Ochester Happy Sound Neue Deutsche Welle Show Express 1982

 
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Benny mochte die Musik von Creedence Clearwater Revivial
Passend zu dieser Musik gönnte sich Benny etwas:
Einen 1968er Hagstrom H8 in SG Form:

DSC_0130.JPG


DSC_0131.JPG


Auch Jimi Hedrix hatte diesen 8 saitigen Bass gespielt und
Benny fand den Sound mit 8 Saiten richtig gut.
jimi.png


und so klingt dieser Bass:


(you tube:1967 Hagstrom H8 Bass)
 
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Benny war auch total geflasht von Jaco Pastorious.Jaco.png

Was der mit seinem Bass anstellte faszinierte Benny.

Dann kamen auch durch Pino Palladino frettless Sounds in Mode.pp.png


Bei einem Streiffzug durch die Hamburger Musikläden fand er einen bundlosen Bass.
Es ist ein 1972 Fender Precision Bass.

DSC_0154.JPG
DSC_0156.JPGDSC_0157.JPGDSC_0158.JPG

Einen Bass, mit einem sehr schönen Hals,den man nicht oft sieht.
 
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1982 hat Benny über einen Endorservertrag den
schwarzen MM gegen das damalige Musicman Topmodel eingetauscht.
Den schwarzen Musicman Cutlass.

DSC_0239.JPG

DSC_0240.jpg

DSC_0245.JPG DSC_0248.JPG DSC_0251.JPG

Das ist im Prinzip ein "normaler" Stingray. Der einzige Unterschied ist der Hals aus Graphit. Dieser Hals ist absolut "steif" und besitzt auch keinen Halsspannstab und steht für einen besonderen Sound.

MM Black 1.png


MM black1.png MM Black.png

Die Cutlass Bässe wurden zw. 1980-1984 in relativ geringer Stückzahl hergestellt und verkauft. Die waren sehr teuer und fanden deshalb nicht den breiten Markt.

Anbei der Basskoffer von Benny erstem Musicman:

DSC_0253.JPG


"Guten Abend und Herzlich Willkommen hier in der Eissporthalle zu Kempten........"

 
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Nach fast 10 „schwarzen“ Jahren musste Ende der 80er etwas Farbe und eine Saite mehr her:
Es kam der blaue Ernie Ball Stingray 5:

DSC_0159.JPG

DSC_0160.JPG DSC_0164.JPGDSC_0163.JPG
Benny brauchte diesen Bass, da eine E Saite nicht
mehr für die gewünschten Noten reichte.
Und zum Slappen war er genau der richtige Bass.

Blau.png

Der Stingray 5 wurde 1987 auf den Markt gebracht und Benny kam durch diese Bass wieder zu einem, mit Palisandergriffbrett und Halseinstellschraube!


Blau 1.png MM blau 2.png

 
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1990 fand Benny in einem Musikgeschäft einen wunderschönen Musicman Stingray mit durchscheinender Maserung und einem Hals aus Vogelaugenahorn.
Ein Ernie Ball MUSICMAN Stingray:
Dieser Bass gefiel Benny so gut, daß er mit ihm das Geschäft verließ.

DSC_0133.JPG


DSC_0135.JPG DSC_0136.JPG DSC_0137.JPG DSC_0139.JPG

mm cREME 1.png

mm cREME.pngmm cREME 2.png


Dieser Bass ist aber nicht nur schön......




Hier hat Benny einen MM Leihbass für eine Fersehproduktion:

MM Gold 95.png
 
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So das waren die Bässe von Benny.

Hier ist noch Bennys Music Man Combo. Er war immer sehr begeistert von seinem Sound.

Sein Übungsamp ist ein seltener 1982er Musicman 112B mit einem One-Twenty Head.
Der Combo hat kein Typenschild und wurde von Musicman direkt zu Benny geschickt.

MM Amp.jpg
proxy-1.jpg


Der Combo hat wirklich einen sehr, sehr guten Sound. Und es sind viel Einstellungen mit Equilizer und Limiter möglich.
Live nutze Benny Dynacord und später Trace Elliot .
 
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So einen Koffer hatte ich vorher noch nie gesehen. Ist ja auch ein Flightcase :)

Mit diesem Schmuckstück und der Oma ging es 1969 gleich nach Canada und dann rund um die Welt.

BK 1.JPG

BK 3.jpg

BK 5.jpg BK.JPG
 
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So das war´s. Mit der Reise durch Bennys Bassleben.

Ich bedanke mich bei Bennys Sohn für die vielen Informationen und unvergessliche
Erlebnisse.

Mir hat es sehr viel Freude bereitet und ich freue mich ,wenn Euch die
Die Benny Bendorff (James Last) Foto-Bass-Story

gefallen hat.

Auf die Oma!

Gunter
 
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Sehr sehr coole Story! Danke!
 
Danke. Gibt es auch Bilder von den Live-Amps?
 
Oh, lauter alte Bekannte vom anderen Forum. Schöner Thread. Die Bässe sind vermutlich in Familienbesitz?

Danke. Gibt es auch Bilder von den Live-Amps?
Glaube ich nicht. Da lief viel über Playback (im Fernsehen), ganze Konzerte dürften über eine PA gelaufen sein. Vermutlich eher mau, aber unser TE weiß das natürlich. :great:
 
Danke. Gibt es auch Bilder von den Live-Amps?


Oh, lauter alte Bekannte vom anderen Forum. Schöner Thread. Die Bässe sind vermutlich in Familienbesitz?


Glaube ich nicht. Da lief viel über Playback (im Fernsehen), ganze Konzerte dürften über eine PA gelaufen sein. Vermutlich eher mau, aber unser TE weiß das natürlich. :great:


Als Benny 1969 Mitglied in der James Last Band wurde, brachte er seinen Marshall JMP Super PA 100 Watt Amp mit.
Unbenannt.png

Seine Box war eine rote 4x10 Marshall Box.
red M.jpg

Benny bekam Anfang der Siebziger einen roten Stramp 2100 A Amp und eine rote Stramp Box.

Um 1975 spielte Benny über einen schwarzen Stramp mit samtartigen Bezug und passender Box. Dieser Beispiel-Amp hat einen Bezug aus Tolex.
20130212205115.jpg

Ende der 70er/Anfang 80er spielte Benny einen Dynakord BS 408 Bass Top Amp.
DY 408 im Case.png
DY 408.png


Und die Neunziger hindurch stand er auf Trace Elliot. Hier sein GP 12 SMX mit einer 2x12 Box. Wenn er mehr brauchte, nahm er noch eine 1x15 dazu.

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