Es war weder Peguri noch Manoury, frag mich nicht wie es sich nannte.
Das C befand sich auf der Außenseite. Cis und D weiter innen und Richtung Boden laufend. Allerdings betraf die logische Ordnung wie üblich eben nur einen Kernbereich, der schätzungsweise 2 oder 2,5 Oktaven umfasste. Der Rest wurde dann zwar auch geordnet, aber wieder waagerecht (quasi drum herum und nicht senkrecht) verteilt.
Somit also auch nicht konsequent.
Man möchte natürlich, dass es aussieht wie ein Bandoneon, deshalb verbietet sich eine nochmale dreireihige fortlaufende Anordnung schon aus optischen Gründen und man muss mit gewissen Brüchen und Inkonsequenzen leben.
Viel belastender fand ich allerdings die Handhaltung. Die Gelenke müssen im Vergleich zum Akkordeon derartig anders gedreht werden, dass es mir nach 10-15 Minuten Schmerzen und Krämpfe bereitete. Zudem hatte ich anfangs die Angewohnheit, nach den Knöpfen zu schauen, was beim Bandoneon scheinbar noch ungesünder ist. Jedenfalls kamen noch Schulter- und Genickschmerzen dazu.
Ich habe mich fast ein Jahr damit beschäftigt und konnte auch zwei drei Solo Tangos recht virtuos spielen, doch die Stimmen des Instruments waren wirklich nicht gut, ich hätte also noch einmal in ein teures neues investieren müssen. Das war mir die Sache nicht wert.
Das Chaos des Bandoneons ist das eine, was man vielleicht noch in den Kopf bekommt. Aber die Haltung ist noch etwas anderes, was ich unterschätzt hatte. Ich war früher sogar der Meinung, dass ein Bandoneon viel ergonomischer liegt, weil es "mittig" und nicht einseitig ballanciert wird und die Hände in einer natürlicheren Haltung stehen als beim Akkordeon. In der Praxis stellte sich das (zumindest für mich) als Irrtum heraus. Vielleicht bin ich schon so deformiert?
Bandoneon-typische Griffe gehen damit teilweise, eher zufällig, weil das C Griff System nicht konsequent ist. Man braucht eine große Hand und bewegliche 4 Finger!! Besonders die kleinen (5.) Finger sollten unabhängig sein.