Steg Pickup für meine Strat... Tipps und meinungen?

LP1959
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Also warscheinlich der 1 Millionste Thread dieser Art aber es kommt ja doch immer auf den individuellen Fall an.

Ich habe eine Strat die momentan als HSS bestückt ist und ansonsten halt Vintage mäßig, Nitro lack relic, Vintage Hardware ect.

Momentan habe ich Neck und Middle Pickups aus deutscher Handwickelung ( der Name wird hier immer mit Sternchen ersetz) und zwar in Anlehnung an stevie ray bought und als Humbucker kam ein cream gen dazu. Hab dann schon auf einen alnico 2 pro von Seymour Duncan gewechselt weil der etwas weniger Output hat.

Die beiden single coils klingen sowas von göttlich und übertragen jede spiel Nuance das es echt zum sabbern ist. Mit genügend Gain und etwas zu gedrehtem Tone poti gibt es auch sounds mit denen man typische les paul Lieder aller Gary Moore oder Slash spielen kann.
Im high gain ( ich spiele zur Zeit hauptsächlich den Bluguitar Amp 1 mit Friedman Be od bei bedarf ) 80er,Vanhalen,Guns n Roses ect, gefällt mir der Humbucker am Steck echt gut und auch das hin und her schalten von neck zu Bridge ist ok.
Aber ich liebe es auch Blues und Classic Rock aller Hendrix zu spielen und hier ist dieser Ton Unterschied von diesem geilen singlecoil zum mittigen Humbucker honk der in diesem Fall schon fast steril klingt im Vergleich einfach störend.

Jetzt habe ich mir zwei Varianten überlegt um Abhilfe zu schaffen und fände es toll ein paar Meinungen dazu zu bekommen, oder auch andere Tipps.


Version 1 ich hole mir einen richtigen Vintage Humbucker als neck Version dazu. Mit 7,2-7,4 Ohm sind die näher dran an den Singlecoils ( der Duncan hat ja auch noch 8,5) und sind dazu nicht gewachst was ja auch nochmal luftiger und offener klingt.

Version 2 wäre den passenden singlecoil dazu zu bestellen und dann einen dummycoil per Push Push poti dazu zuschalten. Bei Thomas blug klingt das auch immer super fett. Aber alles was ich bis jetzt mit singlecoil am steh probiert hab war nie so befriedigend wenn es um high gain ging. Allerdings hatte ich da auch noch nicht das Friedman Be od und auch nicht den Amp1.


Bin wie gesagt für Meinungen und Erfahrungen offen und dankbar.
 
Eigenschaft
 
Also ich spiele div. HSS-Strats und habe da auch unterschiedliche HB am Steg drin. Ich kann dich verstehen, dass der Mittenhonk bei einem norm., klassisch gevoicten Humbucker leicht etwas zu viel sein kann im verglich zu SC.

Mein Tipp:
HB mit etwas mehr Höhen. Ich spiele z.B. auch ein Set 62er Overwound deines bevorzugten Herstellers an Hals und Mitte, dazu einen TB-12 von Seymour Duncan am Steg. Passt perfekt und klingt auch gesplittet sehr gut!

Ähnliche Kandidaten wären
DiMarzio PAF Pro oder von Suhr der SSV bzw. SSV+.

Alle genannten HB haben bisweilen deutlich mehr Höhen als "die üblichen Verdächtigen", was sie zu perfekten Partnern am Steg von SC macht.

Von den genannten ist der PAF Pro noch am klassischsten in Sachen Output, mit 8k Ohm.
Der SSV hat ebenfalls 8k, der SSV+ 9k und der TB-12 10k.

Vom Charakter her alles PAF-Style HB, also keine fetten Mittenbomber oder gescoopt bis was weiß ich. Ich mag die jeden für sich genommen alle sehr gern.

DER Allrounder ist der PAF Pro, der TB-12 ist der Rocker unter den vorgeschlagenen Typen, die Suhr-Varianten erinnern mich stark an den PAF Pro, klingen aber ne Spur weit edler, erwachsener, der DiMarzio etwas rotziger - ist schwer zu beschreiben.

Solltest du via Push/Pull-Poti oder einem Miniswitch den HB splitten wollen, kann ich den TB-12 sehr empfehlen. Der klingt gesplittet für sich allein gespielt am meisten nach echtem SC, meiner Meinung nach. In der Position 4, sprich HB gesplittet Steg und Mitte SC tun die sich alle nicht viel.

Solltest du dich für Suhr entscheiden: Kauf auf ebay.com in USA. Trotz Versand und Zoll günstiger als hier vom Händler!

Ein reiner SC am Steg, der auch rockt aber trotzdem den SC-Charakter beibehält wäre der Duncan SSL 3.

Habe den in einer Strat zusammen mit Fender 69 am Hals und einem rev. Fender Fat 50 in der Mitte. Die Kombi macht echt glücklich, wobei ich ehrlich zugeben muss: Die HSS-Variante ist vielseitiger und ich würde die SSS-Version lediglich als 2. Gitarre wählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
...nimm lieber einen TB2 oder Pearly Gates TB. Dann sind die Lautstärkeunterschiede zwischen Singlecoils und HB nicht so groß. DiMarzio PAF pro geht auch.
 
Wobei ein Pearly Gates an sich ursprünglich für ne Paula gedacht war. Also ICH mag den inna Strat so gar ned.... Der TB-2 ist wieder "zu viel klassischer HB" vom Sound her. Der ist als SH-2 toll für die Halsposition bei ner Paula. In einer Strat am Steg habe ich noch nie was von dem PU gehört oder gelesen. Aber das will nicht viel heißen. Vorstellen kann ich mir den da nicht.
 
Ein sehr guter Kandidat als Steg HB für die Bridge-Position ist der Barfuss Fandango. Ich bevorzuge den deutlich ggü dem Growl Dog des Sternchen Anbieters, von dem ich ein Set Red House und Growl Dog in meiner zweiten HSS Strat habe. Der Fandango hat dieses Quäntchen mehr an Höhen und klingt auch gesplittet sehr gut.
 
Die SH-2 Jazz Stegversion bzw. der TB-2 sind allgemein sehr seltene Vertreter, der SH-2 Jazz am Hals ist dagegen ein Klassiker. Wenn man schon diesen HB für den Steg wählt, erst recht in einer Strat, dann würde ich aber zum Stegmodell greifen, ansonsten ist er vielleicht etwas zu dünn. Getestet habe ich es aber noch nicht. Der SH-2n ist mir aber auch ein wenig zu "dünn" in meiner Powerstrat, die allerdings 24 Bünde hat. Wenn der HB unter der zweiten Oktave liegt sieht das wieder ganz anders aus und wird auch sehr oft verbaut. Ansonsten wird er ja wirklich gerne in etwas dicker klingenden Gitarren verbaut, wenn z.B. ein SH-1 '59 oder ähnlicher PAF etwas zu undefiniert und "bollerig" in den Bässen ist.
Was den Jazz auszeichnet ist der sehr klare und artikulierte Klang, der etwas an einen Singlecoil erinnert, aber trotzdem um einiges dicker ist und noch eindeutig nach Humbucker klingt. Die Höhen und Bässe kommen klar raus und die Mitten sind etwas gescoopt.
Ursprünglich war er so etwas wie ein "modernisierter" PAF bzw. SH-1 '59. Alles eine Nummer "transparenter" und "artikulierter".
Den TB-2 könnte ich mir schon vorstellen als Steg-HB in einer Strat, aber leider gibt es da sehr wenig Erfahrungswerte zu. Es ist halt ein Modell in der SD-Produktpalette, dem wenig Beachtung geschenkt wird, obwohl es da auch so einige interessante Kandidaten gibt.
Der SH-2 ist übrigens der selbe PU wie der APH-1 Alnico II Pro (nicht mit dem Slash-Signaturemodell APH-2 verwechseln, welches u.a. heißer gewickelt ist), nur mit Alnico 5, anstatt Alnico 2. Mit einem einfachen Magnettausch könnte man den APH also schnell umbauen.

Der SH-12/TB-12 Screamin' Demon ist aber auch ein toller Kandidat. Ich würde mich nicht vom Widerstand täuschen lassen. Der hat zwar 10K, ist aber nicht mit AWG42, sondern AWG43 gewickelt (10K mit AWG42 wäre bei normalen Bobbins bestimmt eine sportlich Herausforderung :)). Im Prinzip ist das auch ein etwas aufgemotzter SH-1 '59.

Den SSL-3 Hot kenne ich auch gut. Allerdings habe ich den lange in Mitte und Hals zusammen mit einem Hot Rails gespielt, am Steg war er nur mal kurz drin. Sehr viel Output für einen Singlecoil (man bekommt kaum eine Kappe drauf, so viel Draht ist auf den Spulen) und vom Voicing her ganz anders als z.B. ein SSL-1. Relativ wenig Höhen (braucht man am Steg einer Strat auch nicht so dringend), dafür sehr viele Mitten und "ausgewogene" Bässe. Fast so etwas wie die Singlecoilversion vom Hot Rails.
Wenn man viel verzerrt am Steg spielen möchte, dann ist der SSL-3 eine sehr gute Wahl. Für cleane Sounds nicht so die 1A-Lösung. Etwas zu viele Mitte und wenig "perlende" Höhen. Alles mit Verzerrung kann er aber richtig gut.

Vom Pearly Gates gab es auch mal ein Pearly Gates Plus-Modell, welches Seymour Duncan für Fender hergestellt hat. Es ist etwas heißer gewickelt und hat einen Alnico 5 anstatt eines Alnico 2 verbaut. Den PG Plus wird man aber nur gebraucht finden.

HSS ist schon sehr flexibel, aber meiner Meinung nach muss man immer ein paar Kompromisse eingehen. Bei einer SSS-Strat wird man wahrscheinlich eher selten mit dem Steg-SC spielen, dafür hat man aber ganz oft eine ganz tolle Zwischenposition. Mit einem HB am Steg klingt diese Position auch nicht dünn, aber der Zwischenpositionssound kommt vielleicht nicht ganz an zwei echte Singlecoils ran, da ein Humbucker einfach anders konstruiert ist und ein anderes Magnetfeld hat.
Für Van Halen, Guns'N'Roses usw. würde ich aber immer einen Humbucker am Steg bevorzugen.
 
Ich hatte mal eine HSS und habe auch einige HB probiert, aber letztendlich bei SSS gelandet. Der erste Versuch war ein Texas Special, der mir gar nicht gefallen hatte, der war irgendwie zu mittig und hatte keinen wirklichen SC Charakter. Das Ende vom Lied war ein SSL-5. der ist m.e. ein guter Kompromiss zwischen SC Charakter und "rockt". Der klingt echt fett und ist auch für die härtere Gangart geeignet.
 
Hi,

wie man es dreht und wendet, einer der Sounds bleibt immer ein Kompromiss. Mit einem StegSC kann man schon auch rocken, gerade auch mit den heißeren - aber die von Dir genannten Sounds sind halt wirklich archetypisch für HB. Da fehlen dann mit dem SC die Ausklöschungen und die fetteren Obertöne durch die zwei Abnahmepunkte.

Dem kann man prinzipiell auf zwei Weisen entgegenwirken: Entweder man geht vom kompromisslosen SSS-Ton aus und bastelt was, um einem HB näher zu kommen. Das kann dann eine wahlweise Reihenschaltung von Steg- und MittelSC sein (wobei ein zusätzlicher Kondensator die Bassanteile im Zaum halten kann), ein Midboost á la Clapton oder Outboard-Equipment wie der Seymour Duncan Pickup Booster mit seiner zuschaltbaren zweistufigen HB-Simulation. Für meine Ohren funktioniert das gerade mit Leadsounds durchaus gut, Heavy Rhythmus dagegen weniger. Letzterer ist für mich sowieso die Königsdisziplin unter den Zerrsounds - Singlenotes kriegt man mit genug Mitten und Gainboost immer irgendwie zum Singen. Aber mit HiGain einen Akkord noch transparent durchhörbar zu machen, das schafft nur ein guter HB über einen ebenso guten Amp.

(Kleiner OT-Einschub: bei Clean- und leichten Crunchsounds empfinde ich das genau anders herum - ein Akkord ist mMn noch recht leicht zum Klingen zu bringen - erst recht mit ein wenig Reverb - , aber ein einzeln gespielter Ton klingt nur über einen wirklich guten Amp überzeugend.)

Die Alternative ist also, vom HB-Sound auszugehen und das Teil zu splitten, um einen passablen SC-Ton zu bekommen. Ich finde, die Zwischenposition bekommt man damit schon ganz gut hin, die ganz typischen, reinen StegSC-Sounds von SRV, Blackmore und Malmsteen eher nicht so. Am ehesten gehts noch mit einem Seymour Duncan Stag Mag, denn der besteht konstruktiv ja aus zwei Strat-SCs, also mit 12 Einzelmagneten. Klingt auch nicht ganz genauso wie ein StandardHB, aber wenn es sowas geben kann, ist er sozusagen der "konsequenteste Kompromiss".

Auch ganz gut ist mMn der Duncan '59/Custom Hybrid geeignet. Er hat zwei unterschiedliche Spulen, und die heißere (die auch beim Split aktiv bleibt) ist etwa auf dem Outputniveau eines SCs. Ich finde, der macht sich ziemlich gut in einer HSS-Bestückung, und in normaler Reihenschaltung ist er für Sounds á la VH I sehr gut geeignet - tatsächlich hat der gute Eddie wohl als erster so einen HB gehabt, nachdem eine Spule seines PAF kaputt war und die mit anderem Draht neu gewickelt wurde. Er ist sicher ein Spur heißer als der AlNiCo Pro II, aber dafür ist sein Splitsound um einiges überzeugender.

Die Lösung mit einem betont leisen HB halte ich persönlich nicht für ideal. Auf dem Papier wirkts erstmal so, aber die HB-Sounds leiden da mMn schon hörbar drunter - der typische Druck ist halt nicht so da, und die Zwischenposition ist immer noch ein Kompromiss. Willst Du den StegHB für die Clean- und Crunchsounds einfach nur schlanker und mit weniger Mitten, nimm lieber einen vernünftig klingenden und schalte ihn per Pushpoti wahlweise parallel. Das sollte dann beim Durchschalten in allen Positionen für einen recht ähnlichen Output sorgen. Vom typischen Stratsound ist auch das recht weit entfernt, aber es ist ein Sound, der funktioniert.

Von daher würde ich mich immer fragen, welcher Sound mir der wichtigste ist, und den dann in optimaler Qualität anstreben. Von der Basis kann ich dann nach Mitteln und Wegen suchen, eine weitere, ordentlich klingende Soundalternative herzustellen.

Gruß, bagotrix
 
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Ich habe das so gelöst ...

full


Für mich "best of both worlds" ... denn er ist einfach nen Tick runder und fetter als ein SC an der Stelle - bei gleichzeitig gesteigertem "Rock'n'Roll Rotz".

Gruß
Martin
 
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Bester Steg PU für Strat: Barfuss Fandango
Dazu 500k Volume incl 470k/220pf Treblebleed, ein 470k Widerstand am Schalter für die SCs, in der Mitte ein Lenny und am Hals ein Tweed54 und fertig ist das beste Strat Set das es je für Gitarre gab....
 
@bagotrix Den 59/ Custom hatte ich mal drin, aus den gleichen Gründen, wie angeführt, hat mich nicht ganz überzeugt, HB Sound OK, der SC war's aber irgendwie nicht wirklich. Lautstärketechnisch passte der ganz gut wegen der asymetrischen Spulen aber das ist alles immer ein Kompromiss ...

P90 ist natürlich auch ne Option :great:

Hier der SSL-5 auf 'ner Am Std Strat in Aktion, der kann schon fett :D

https://soundcloud.com/bonetender/wanna-1
 
Ich kenne die Problematik... Lösung: zwei strats! :D


Was vielleicht nicht gerade die häufigste Lösung ist: Gibson Classic 57+

Halt sehr PAF-ig, aber gute Höhen und nicht ganz der harte Mitten-Honk. Gefällt mir gut in Strats.
Oder der Pearly Gates. Ist nicht sooo weit weg.

Zum Thema Singlecoil:

Ich favorisiere da den SSL-6 gegenüber dem SSL-3 (bewusst den, nicht den SSL-5, welcher der gleiche Pickup mit staggered Polepieces ist). Klingt mittiger, weniger schneidende Höhen, aber immernoch eindeutig singlecoil. Nicht so P90-artig wie der Quarterpounder, wobei der auch gut funktionieren würde.



Da spiel ich das Ding. Und zwei SSL-1. Ist unsauber ohne Ende, ging eh um was ganz anderes, aber was solls :D
 
Zwei Strats sind natürlich eine Lösung ;).
Ich habe auch mehrere, alle in SSS... eine Ausnahme mit HB am Steg. Die schiebt natürlich mehr bei gainigen Sachen. Es ist halt Schwierig da die goldene Mitte zu finden, was die Idealbestückung betrifft. Ich spiele 90% eh über den Neck-PU... Ideal wäre wahrscheinlich, wie schon erwähnt, ein splitbarer.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich habe das so gelöst ...

...und ich so ;):

2016-12-30 15.44.02.jpg
 
In meiner US Strat habe ich den DiMarzio AirZone am Steg und sonst die originalen 2012er Strat-SCs. Gefällt mir!

Für die Classic 60s MiM suche ich noch eine gute Bestückung. Die Fräsung ist 3SC, sonst hätte ich auch an einen Soapbar P90 gedacht.

Ich habe auch schon bei dem Hersteller geguckt, dessen Name nicht genannt werden darf. Es gibt da so ein "tierisches" Set, mit dem die Schweine fliegen lernen.

So ein HB im SC-Format wäre auch fein. Ich denke über den DiMarzio ToneZone S nach. Aber ich hatte mal den ToneZone Fullsize HB und der hatte einfach zuviel Output in Kombi mit vintagemäßigen SCs. In der Jackson war der ToneZone geil! Aber die hatte insgesamt einen modernen Sound.

Naja, muss sowieso erstmal den letzten GAS Anfall verdauen. :D
 
P90 gibt es auch im HB-Format, dann passt der ins vorhandene Pickguard.
Ich habe den Rebel 90 von Tonerider und bin schwer angetan :)
 
Den 59/ Custom hatte ich mal drin, aus den gleichen Gründen, wie angeführt, hat mich nicht ganz überzeugt, HB Sound OK, der SC war's aber irgendwie nicht wirklich. Lautstärketechnisch passte der ganz gut wegen der asymetrischen Spulen aber das ist alles immer ein Kompromiss ...

Mit dem Kompromiss hast Du sicher recht, aber ich finde, es wird schon sehr viel besser, wenn man eien Pseudosplit verwendet (mit einem Kondensator statt direkter Masseverbindung), oder einen 500 KOhm-Widerstand immer gleichzeitig mit dem Split parallel zum Volumepoti schaltet. Das macht den Sound runder und er klingt mehr nach "echtem" SC.

Die Fräsung ist 3SC, sonst hätte ich auch an einen Soapbar P90 gedacht.

Eine Alternative wäre in dem Fall vielleicht ein PU, der statt wie ein Strat-SC eher wie ein P-90 aufgebaut ist. Ich denke da an den Dimarzio SDS-1, der schon deutlich anders klingt, mehr Power und einen fetteren Sound bietet. Auch wenn die Spulengeometrie eine andere bleibt, gehts schon in die richtige Richtung, denke ich.

Ich selber spiele einen Dimarzio Heavy Blues 2 und bin sehr zufrieden. Hat noch etwas Strat-Gene, aber der Ice Pick-Sound ist weg, die Ausgangsleistung ist im unteren PAF-Bereich und er hat auch ein schönes Fundament. Trotzdem hatte ich noch nie einen so schönen "Quack" in der Zwischenposition.

In Sachen HB-Sound wären meine Empfehlungen der Duncan Lil' Screamin' Demon oder der Dimarzio Pro Track. Beide sind nicht zu heiß, sondern gehen auch eher in die PAF-Richtung und harmonieren sehr gut mit SCs.

Gruß, bagotrix
 
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Eine Alternative wäre in dem Fall vielleicht ein PU, der statt wie ein Strat-SC eher wie ein P-90 aufgebaut ist. Ich denke da an den Dimarzio SDS-1, der schon deutlich anders klingt, mehr Power und einen fetteren Sound bietet.

Danke für den Tipp! Den SDS1 habe ich hier noch liegen, ich finde den aber eher dünn. Der 7ender-US-Standard PU klingt runder.
 
In meiner Powerstrat hatte ich einen SD Stag Mag, der im Prinzip aus zwei Single Coils mit Stabmagneten aufgebaut ist.

Merkwürdiger Weise findet dieser PU so gut wie nie eine Erwähnung, obwohl mir die Konstruktion sowohl als Humbucker und auch gesplittet, klanglich gut gefallen hat.
 
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Danke für den Tipp! Den SDS1 habe ich hier noch liegen, ich finde den aber eher dünn. Der 7ender-US-Standard PU klingt runder.

Hmm, hört sich für mich etwas merkwürdig an. Bist Du Dir sicher, dass das Teil technisch ok ist? Da würde ich mal den Widerstand nachmessen. Oder ist es vielleicht eine ältere Version? Die besaß etwas ungewöhnliche Anschlüsse, nämlich drei Adern + Abschirmung. Eine davon ist eine Spulenanzapfung, und entsprechend verdrahtet klingt der PU dann tatsächlich um einiges leiser und dünner.

Neben den weiteren von mir erwähnten PUs käme vielleicht noch eine Alternative in Betracht, nämlich per Pushpoti eine Reihenschaltung in der Zwischenposition zu ermöglichen. Das klingt schon deutlich fetter und weicher. Für Heavy Rhythmus mit Palmmutes wirds den meisten nicht tight genug sein, aber für mittige, rockige Sounds und singende Soli find ich es sehr nützlich. Wird der Bassbereich dabei zu fett (insbesondere bei für sich alleine schon heißeren PUs wie in meiner Strat), kann man in der Reihenposition einen Kondensator zwischenschalten statt einer direkten Verbindung.

Gruß, bagotrix
 

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