Jetzt bist du ja schonmal einen Schritt weiter, du kennst einen der Fehler die du machst. Jetzt solltest du diese Effektwechsel so üben, dass du sie sauber und im Schlaf hinbekommst, ggf. am Anfang mit reduziertem Tempo. Generell bin ich ein Freund davon sich etwas von dem was man spielt zu entkoppeln, soll heißen ich versuche irgendwelchen anderen Kram beim Spielen zu machen und so die Lieder in den Autopilot zu bekommen, z.B. Laufe ich rum (spiele dann halt ohne Verstärker), singe die Lieder mit, hample herum, versuche über irgendwas anderes nachzudenken, etc.
Ich weiß das klingt völlig bescheuert, aber es wird sich auszahlen, wenn du mal in eine unvorhergesehen Situation kommst (versehentlich am Effektgerät vorbereitrittst oder das Ding sonst irgendwie nicht den Kanal wechseln will o.ä.), dann spielst du im besten Fall einfach weiter und behebst parallel das Problem.
So bescheuert klingt das gar nicht. Werde das nach dem gig am Samstag mal vermehrt üben. Jetzt kurz davor mache ich mich wahrscheinlich viel zu bekloppt wenn das auf Anhieb nicht klappt und stehe dann da oben und denke mir "Joa, n bisschen rumlaufen, bisschen hier gucken" und zack, wieder 'n Patzer
Danke, das kriegen wa irgendwie hin für die Zukunft
Dann schicke es zurück oder nutze es nicht in der Probe. Jede Probe unter nicht-live-Bedingungen ist eine "verschenkte" Probe.
Spielst du auf der Bühne auch mit Kopfhörern? Schau, dass deine Probeumgebung möglichst nah am Livesound ist. Vielleicht hörst du dich zu Hause auch viel besser und kommst dann auf der Bühne nicht mit dem schlechteren Sound klar?
Auf der Bühne ausschließlich über Monitor (Der oft kaum/gar nicht zu hören ist, wichtiger Punkt, Danke) oder halt den Verstärker im Rücken. Dachte bisher immer, dass das passt aber dem scheint nicht so zu sein. Da muss ich mich in Zukunft halt mal zusammenreissen und den Tonmann nerven, dass er mich lauter drehen soll. Anscheinend brauche ich das mehr als gedacht. War bisher wohl so... hm, überheblich? dass ich gesagt habe "Ach, so wichtig ist das gar nicht ob ich mich selbst höre, ich weiß ja, was ich da spielen muss" *Tisch -> Kopf*
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Puh, so langsam komme ich mir ein wenig bescheuert vor bei so vielen Fehlern, die man ganz einfach vermeiden könnte. Ein Glück, dass es solche Foren gibt.
Das mit dem "Im Stehen/Im Sitzen" üben ist echt ein himmelweiter Unterschied, hatte das heute mal aufgenommen und genau hingehört, wo die Problemstellen genau sind. Die Gitarre hab ich nun echt 3!!! Stufen tiefer gepackt, am Gurt und damit komme ich viel besser klar.
Also fasse ich den Thread mal für mich zusammen.
- Üben nur noch im Stehen
- Proben aufnehmen und anhören/analysieren
- Dafür sorgen, dass ich mich auf der Bühne deutlich besser höre
- Vor der show aufwärmen, Fingerübungen etc.
- Den "Autopiloten" trainieren, beim Üben rumlaufen, Effekte schalten lernen ohne sich zu arg darauf zu konzentrieren.
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Das ist ja schonmal eine ganz schöne Palette, die bestimmt einige Wochen, sogar Monate an Übung benötigt. Gut, dass da nun ein Ziel ist worauf ich hinarbeiten kann.
Danke euch Allen