Gitarrenaufnahme mit Cubase 5 klingt muffig

Vielen Dank für den Tipp!!! Wünsche dir gute Besserung!
 
Also an der Rythmusgitarre finde ich nichts falsches ("unbehandelt" vorausgesetzt).
Es scheint der Signalweg und damit die Hardware in Ordnung zu sein.
Ich vermute, daß da an den vorgeschalteten Geräten extreme Einstellungen gemacht wurden.

Die Overdrive-Geschichte macht nur "dünn" mit Nebengeräusch.

Wenn der Unterschied zum tatsächlichem Klang so gross ist, würde ich das/die Mikros weiter weg stellen (wie o.g. mehr als 1 m).

Bei zwei Mikros kannst Du die Phasenlage einfach prüfen: Beide Spuren abspielen=dünn, eine alleine=deutlich besser - dann hat's was mit der Phase.

Bei der Leadgitarre fällt auch das starke Nebengeräusch auf. Das verschwindet wenn der Ton weg ist. Das lässt vermuten, daß da ein Gate o.ä. sehr stark eingreift.
Das könnte auch ein Grund sein.
Bei höherer Lautstärke oder Kopfhörer hört man das dann selbst anders als das ein Mikrofon "hört".

Wahrscheinlich sitzt Du schon so lange dabei, daß Dir alles "komisch" vorkommt.
Geh mal auf ein Bierchen und fang dann mit "Alles auf 0" noch mal an. Wirkt meist Wunder.

Wenn Dir das ofter hintereinander passiert würde ich allerdings von Bier auf Mineralwasser oder Kamillentee umsteigen! :D
 
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Vielen Dank für die vielen Tipps. Werde das mit den zwei Mikros/Phasenlage kurzfristig ausprobieren. Das Gate habe ich seit heute Mittag. Habe es erst bei den späteren Aufnahmen verwendet. Das kann bestimmt noch besser eingestellt werden.

Habe auch die Erfahrung gemacht, dass wenn man zulange an einem Sound bastelt, plötzlich alles sehr negativ gesehen wird. Muss zugeben, dass ich das Hörbeispiel von heute nach Wochen wieder herausgekramt habe und ehrlich gesagt, war ich dann positiv überrascht, nachdem ich den Thread bereits angefangen hatte. Denke, dass für den SRV Sound einfach ein Übertreiben mit den Höhen nötig ist. Ist wohl sehr ungewöhnlich aber notwendig. Wäre schön wenn der Sound in Cubase bei moderaten Höhen (am Tube Scremer) transparent klingen würde aber da geht halt was verloren. Mir ist auch aufgefallen, dass bei dem ersten Hörbeispiel sogar zuviel Höhen vorhanden sind. Kann also an den Tube Screamern etwas herunterregeln.

Wünsche jetzt allen einen schönen Abend.
 
Was ist eigentlich SRV?
 
Ich spiele gar nicht Gitarre. Zumindest nicht mehr. Und er hat gerade mal 5 Jahre mehr auf dem Buckel als ich. Also daran kann es auch nicht liegen.

Ansonsten kann ich daran jetzt nichts außergewöhnliches finden. Schön funky. Aber kein High End Orkan. Frequenzgang völlig normal. Snare bretscht rein wie blöd. Anscheinend ein Stilmittel. Zumindest weiß ich jetzt, worum es geht....... :D
 
Ach, die Studioaufnahme ist ja richtig zivilisiert. Hatte vor meinem geistigen Ohr couldn't stand the weather von irgend einem live-Konzert auf irgendeiner Kassette, die hier irgendwo rumfligen müßte....
 
Mit Dolby B und Hartmetall Cassetten Band....... :evil:

Ja dann kann das eventuell schon etwas klirriger klingen.
 
und billigstem Blaupunkt Autoradio im Suzuki Swift....
auf der anderen Seite müßte Jonny Winter sein... :evil:
 
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Für meine Vorstellungen ist in den Aufnahmen viel zu viel Gerödel, das den Sound killt.
z.B. 2 Tubescreamer hintereinander, da kann schon systembedingt kein Bass und keine Tiefmitten
mehr drin sein. Diese dann künstlich wieder anzudicken führt zwangsläufig zu rauschen und matschen.
Ohnehin ist der TS nicht sonderlich nebengeräuscharm, das hohe Zischeln der Teile multipliziert sich
dann bei Serienschaltung. Mit einem Noisgate/Kompressor/EQ wird das dann nicht wirklich besser,
es hört sich nur bei korrekter Anwendung besser an, weil das Nutzsignal im Vergleich zu Spielpausen
oder zu anderen Signalen betont wird. Besser wäre es direkt ein sauberes Nutzsignal ohne Schnickschnak
aufs Band zu klöppeln. Je besser und sauberer das ist, um so besser kann man es dann bearbeiten.
Ich würde zuallererst mal einen TS rausschmeißen und den 2. vom Drive so weit wie irgend möglich
drosseln dafür den Amp lieber ein wenig mehr arbeiten lassen. Als Treblebooster kann ein TS bei
einem Amp wahre Wunder vollbringen und cleaner setzt sich immer mehr durch und hat mehr Dynamik als Zerre.

Klar, SRV hat das auch (ab und an bei speziellen Sounds) gemacht.
Er war aber auch so schlau und hat den Bass vom Bassisten spielen lassen.
Der Livesound war definitiv nicht so fett, wie z.B. die Solos auf Lets Dance, hatte aber
immer genug Fleisch. Ich meine gesehen zu haben, dass er nur in ganz wenigen Passagen,
wenn er wirklich singende Leads brauchte, den 2. TS dazunahm.
Da spielten dann aber Nebengeräusch auch absolut keine Rolle mehr.
Auch dabei war mit Sicherheit keiner der beiden TS voll aufgerissen,
da der Sound auch dann immer noch crunchig mit viel Cleananteil war.
Das Sustain kam aus der brachialen Lautstärke von 2 voll aufgerissenen Twins
und wer mal gehört hat, was diese Teile freisetzen können, weiß was ich meine.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
auf der anderen Seite müßte Jonny Winter sein...
Captured live...hoffentlich
 
Hallo usdz,

du hast ja auch schon viel über SRV gelesen.

Habe anfangs auch versucht nur einen TS einzusetzten und damit die Endstufe leicht zu übersteuern. Damit dies nicht die Ohren wegfegt musste einen Power Soak von TAD dazu. Keine Ahnung woran es liegt aber das klang immer weniger nach SRV als mit 2 TS und einem cleanen Amp.

Interessant dazu ist auch ein Bild von seinem Pedalboard, wo er genau das macht was ich kopiere.

Volume Gitarre wahrscheinlich auf 5 - Kompressor mit Volume 100 % (um das schwache Signal wieder zu verstärken) - TS1 ohne Verzerrung / Tone 15 Uhr - TS2 volle Verzerrung / Tone auch 15 Uhr

Laßt euch nicht durch die Position der beiden TS beirren. Der Linke TS ist der erste im Signalweg.

Und nun der Link zum Bild. Finde es nicht mehr. Setze es aus meiner Sammlung in die Dropbox.

https://www.dropbox.com/sh/ug1k3m2o6aj39l6/AABoajLmYbBAk4FE-ECWP1Cqa?dl=0

Was meinst du dazu?
 
Hallo,

glaube das Problem ist weitesgehend gelöst. Die heutigen Verstärker klingen meistens deutlich heller als alte Vintage Amps. Das könnte der Grund sein warum die meisten Mikros recht dumpf übertragen (zum Ausgleich der Frequenzen). Habe viel Aufwand betrieben, damit mein Amp wärmer klingt. Vor allem General Electics / 60er Jahre ähnliche 6L6. Habe dem Techniker noch gesagt, er soll bei einem Rating von 1 bis 10 (10 für hell) welche ausmessen, die bei circa 3 liegen. Kurz gesagt der Amp klingt nun schön warm wie man es von einem Blackface erwarten kann.

Habe die Tage ein Video bei Youtube gesehen. Da geht es um das Aston Spirit Mikro. Man kann gut hören, dass es in den Höhen viel stärker ist als das AKG C414. Habe also so eins gekauft.

Der Vorteil nun ist, dass die Tone Regler an den Tube Screamern nicht mehr so weit reingedreht werden müssen. Dadurch wird der Ton dicker. Ist aber immer noch SRV like aber hört selber.

Hatte wenig Zeit zum Aufnehmen. Daher ist es nicht ausgegohren aber reicht vielleicht für diesen Zweck "Lets Dance.mp3".

https://www.dropbox.com/sh/ug1k3m2o6aj39l6/AABoajLmYbBAk4FE-ECWP1Cqa?dl=0
 
Hallo usdz,

du hast ja auch schon viel über SRV gelesen.
Nö, viele Konzerte gesehen....und einige aus der 1. Reihe.

SRV spielte höllenlaut, den Sound leise (oder mit Attenuator) hinzubekommen,
halte ich für aussichtslos. Auch nahezu perfekte Modeler können die
Interaktion zwischen Amp-Speaker und Gitarre nicht annähernd emulieren.
Einfach nur 2 TS hintereinanderknallen reicht da garantiert nicht.
 
Hallo usdz,

das mit der höllen Lautstärke stimmt bestimmt und wird ja überall erwähnt, wenn es um SRV geht. Leider geht es mir um das Homerecording. Und da meine ich wirklich Home. Ich spiel mit einer geschlossenen Box. Dennoch nervt es die Nachbarn, wenn ich den Amp voll aufdrehe. Da hilft die beste geschlossen Box nichts.

Gebe dir auf jeden Fall Recht mit der Lautstärke. Muss den Amp mal irgendwo voll aufdrehen (möglichst aber noch gerade clean) und dann gucken was passiert. Habe im Moment leider keine Gelegenheit dazu.

Beneide dich übrigens, SRV mal live gehört zu haben.

Viele Grüße

fellowsgarden
 
Amp aufdrehen wird den Eindruck Lautheit nur wenig beeinflussen. Man sollte schon die speziellen Eigenschaften des Aufnahmestrecke und der Signalbearbeitung bis zum Ausgang, wo das ja dann letztendlich wieder hörbare gemacht wird berücksichtigen.

Es gibt ein paar Dinge, die in der DAW richtig laut machen:

http://www.soundtoys.com/product/devil-loc-deluxe/

https://joeysturgistones.com/collections/everything/products/finality

paar andere gibt es sicher auch noch. Einfach mal probieren.

Und der Einwand, ja das klingt dann aber nicht so wie der Amp alleine. Na und? Das was am Ohr des Zuhörers ankommt ist nicht der reine Amp. Egal ob Live oder Studio, das geht immer durch eine zusätzliche Signalbearbeitung.......
 
Ja interessant. Die beiden Effekte sind ja bezahlbar. Kennst du auch einen anständigen Hall? Der von Cubase überzeugt nicht wirklich.
 
So schlecht ist der von Cubase nicht. Bei 5 weiss ich nicht genau, aber ich nehme mal an da gibt es wie bei anderen Cubase Versionen 2 Varianten.

Wenn das nicht reicht, Valhalla bietet eine gute Auswahl für wenig Geld:

https://valhalladsp.com/

Vintage Verb oder Plate. Die gibt es als Demo. Also einfach ausprobieren.
 
Super! Vielen Dank.
 
Will noch etwas Werbung für das neue Mikro machen. Das mit dem muffig ist nun Geschichte. Muss nun sogar sehen, das die Gitarre nicht zu schrill klingt. Das dürfte aber kein Problem sein. Einach weniger Höhen am Amp oder am Tube Screamer. Mal sehen. Habe übrigens auf Anregung von Adrachin mal ein Mastering mit Limiter versucht (allerdigs der von Cubase). Bringt einiges. Müsste wohl noch einmal die Leadgitarre neu aufnehmen aber da habe ich heute keine Lust mehr. Das ganze ist ja nur ein Test.

Und nun die Werbung für das Aston Spirit:



Die neue Hörprobe mit Limiter (Lets Dance # 3 Limiter im Mastering.mp3) immer noch unter:

https://www.dropbox.com/sh/ug1k3m2o6aj39l6/AABoajLmYbBAk4FE-ECWP1Cqa?dl=0
 

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