Erfahrungen mit der einreihigen Harmonika: Weltmeister "deutsche Harmonika"

  • Ersteller folky Tom
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Hier mal ein Beispiel dafür, wie lange Klappen funktionieren. So dicht wie Klappen sein können und kein Seitenspiel. das konnte man bei Herfeld & Cie. schon vor über 100 Jahren
Schön, dass es so etwas auch gibt.
Warum sollte ich eine Weltmeister Harmonika für gutes geld kaufen. Hohner bietet in USA außer 114 noch andere Modelle an die billiger sind und vielleicht auch nicht besser aber vielleicht auch nicht schlechter.
Ja, warum? Das frage ich mich auch.

Der beauftragte Reparateur meint ja, die Weltmeister-Harmonika sei unterste Preisklasse (das ist sicher richtig) und deshalb wären meine Ansprüche zu hoch. Bessere Qualität würde einige Hundert Euro mehr kosten. Das mag auch so sein. Dennoch sollte bei ein paar Hundert Euro Investition in Reparatur diese bessere Qualität doch zu erzielen sein.
Diatonische Weltmeister Harmonikas würde ich als Neukauf nur Bastlern empfehlen.
 
Diatonische Weltmeister Harmonikas würde ich als Neukauf nur Bastlern empfehlen.

Als bekanntermaßen notorischer Bastler, der ich bin frage ich mich eigentlich warum?

Die Hebelmechanik und die Lagerung ist soweit ich das auf den Bildern gesehen habe wirklich so einfach aufgebaut, dass man die mit einem Blick überschaut. Da ist eine Achse auf der die Hebel sitzen und ein Holzrechen in dem die Hebel seitlich geführt werden. Das wars dann auch schon.

Die Achse und die Hebelbohrungen können Spiel aufweisen und das seitlicheSpiel im Holzrechen kann zu eng oder zu groß sein. Das Ganze ist in Buchenholz ausgeführt, was zumindest ein widerstandsfähiges, zähes Holz ist, welches nicht so schnell ausleiert.


Von Anfang an hatten jedoch die Paletten seitliches Spiel. ich dachte mir aber, das würde schon gehen

Ich zerlegte die Tastatur selbst und konnte einiges selbst wesentlich sauberer und genauer machen, bekam es deutlich dichter - aber immer noch schlechter als vorher

Was ich jetzt aber nach wie vor nicht ganz verstanden habe ... wer hat denn nun wann was für Arbeiten konkret an der Tastatur durchgeführt. Und soweit ich gelesen habe hast du an der Tastatur ja auch was dran "repariert". Was war denn das Problem, warum das "seitliche Spiel" nicht abstellbar war.?
 
Hohner bietet in USA außer 114 noch andere Modelle an die billiger sind und vielleicht auch nicht besser aber vielleicht auch nicht schlechter.

Interessant.Bislang konnte immer wieder lesen z.bsp. bei youtube,das die Hohner HA114 immer noch besser eingeschätzt wurde,als andere Hohner 4 Stops-Einreiher,die im Aussehen den amerikanischen typischen Cajun-Modellen zwar nahe kommen,aber nicht im Sound und Qualität der Bauweise.Siehe Jim Pettijohn im Post https://www.musiker-board.de/thread...ister-deutsche-harmonika.649733/#post-8071060

mit Gruß bluesy
 
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In den Augen der cajuns ist 114 die einzige ernstzunehmende Alternative zu in Handarbeit gebauten Boxen ab 2500,00 Dollar. Möglicherweise liegen sie damit nicht ganz falsch, aber man muß bedenken diese Leute heftige Zweifel an der Qualität von Chinaprodukten haben(noch hefter als die Deutschen) und die Urteile nicht immer sonderlich Qualifiziert sind.
 
Die Achse und die Hebelbohrungen können Spiel aufweisen und das seitliche Spiel im Holzrechen kann zu eng oder zu groß sein. Das Ganze ist in Buchenholz ausgeführt, was zumindest ein widerstandsfähiges, zähes Holz ist, welches nicht so schnell ausleiert.
Genau, so ist es. Spiel ist sowohl an den Hebelbohrungen und seitlich im Holzrechen.
Weil das im Prinzip sehr solide konstruiert ist habe ich das Instrument gekauft.

Was ich jetzt aber nach wie vor nicht ganz verstanden habe ... wer hat denn nun wann was für Arbeiten konkret an der Tastatur durchgeführt. Und soweit ich gelesen habe hast du an der Tastatur ja auch was dran "repariert". Was war denn das Problem, warum das "seitliche Spiel" nicht abstellbar war.?
Ich weiss nicht, ob es hier sinnvoll oder in Ordnung wäre, den Namen zu posten. Es handelt sich um einen Handwerker in einem Ortsteil von Klingenthal. Ich glaube, dass er normalerweise gute Arbeit leistet. In diesem Fall ist es wohl dumm gelaufen.
Konkret hat er die Tastatur gegen ein fabrikneues Ersatzteil ausgetauscht. Leider weisen die Hebelbohrungen immer noch Spiel auf. Das seitliche Spiel im Rechen ist recht gering und wurde durch Unterlegen von Plastikventilen ausgeglichen.
Mittlerweile war diese Tastatur wohl zur Nacharbeit bei Harmona. Mal sehen ...
 
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Uffz, geschafft. Vor etwa einem Monat erhielt ich mein Instrument zurück. Wie berichtet hatte ich es zur Nachbesserung an den ursprünglichen Reparateur geschickt. Nach reiflicher Überlegung wollte ich, dass er es in Klingenthal an Andreas Schertel weiterschickt. Er hatte es allerdings schon zu Weltmeister geschickt zur Überarbeitung.
Die hatten nicht viel gemacht, die Luftdichte war aber nun gut. Die Hebel hatten nach wie vor seitliches Spiel: .
Ich hatte das Hin- und Herschicken satt und entschloss mich, selbst an die Reparatur zu wagen.
Ich habe ja eine alte Tastatur übrig, die ich für ausgiebige Experimente nutzte. Schlußendlich setzte ich statt der 2 mm - Achse eine 2,5 mm - Achse aus dem örtlichen Modellbau-Fachgeschäft ein. Das seitliche Spiel der Hebel im Rechen beseitigte ich durch einleimen von 1 mm dicken Furnierstreifen in den Rechen (auch aus dem Modellbau), anschließend passend schleifen. Gerade habe ich die Knöpfe aufgeleimt und warte, bis der Klebstoff trocknet.
Das war eine mühsame und zeitraubende Angelegenheit. Gott sei Dank - geschafft.
 
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Hat die ohne aufzubohren gepaßt?
Nein, ich habe mit einer Fahrradspeiche vorgebohrt:
2,34 mm Fahrradspeiche abgeflext, ein Ende mit der Feile als Vierkant angespitzt und mit Akkuschrauber praktisch die alte 2 mm - Achse ausgebohrt. Dann ging die 2,5 mm - Achse mehr oder weniger straff rein.
 
Das war eine mühsame und zeitraubende Angelegenheit. Gott sei Dank - geschafft.

Gratuliere Dir auch zu Deiner Arbeit....:)
Dann wird es wohl doch noch etwas mit dem TdM-Dezember?
Wäre ja schön,denn das Stück hast Du nun schön passend zum Advent bzw. Weihnachten ausgesucht.
Ich schon gespannt wie es mit Deinem Weltmeister Cajun tönt..
Mein Vorhaben,evtl. auch eine Cajun-Box von Weltmeister in D zu kaufen,werde ich aber canceln.
Wenn schon noch eins,dann ein richtiges Teil aus Louisiana.......:D

mit Gruß bluesy
 
Danke für die Anteilnahme :). Jetzt nehme ich den TdM in Angriff. Es wird wohl eher eine einfache, schmucklose Version werden.

Mein Vorhaben,evtl. auch eine Cajun-Box von Weltmeister in D zu kaufen,werde ich aber canceln.
Wenn schon noch eins,dann ein richtiges Teil aus Louisiana.......:D
Ich glaube gern, dass dich meine Schilderung abgeschreckt hat - würde mir heute auch keins mehr kaufen. Wobei grundsätzlich die Qualität schon ordentlich ist, die Materialien sind gut. Nur die Tastatur, die müsste man gleich beim Kauf vom Instrumentenbauer modifizieren lassen. Dann ist es eigentlich ein gutes Instrument.
Ich schwärme ja für italienische Organettos. Dein Della Noce hat mich total fasziniert.
 
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ch schwärme ja für italienische Organettos. Dein Della Noce hat mich total fasziniert.

Ja,meine hübsche Organetto möchte ich auch nicht mehr missen.
Die vielen Tarantellas,Walzer,Mazurkas von Mario Carbone sprühen nur so vor Lebensfreude...,macht schon enorm Spaß.
Zudem waren,oder sind die Noten bzw. die Tabulaturen noch als kostenfreie PDFs zu bekommen.
z.Bsp. diese hier:http://www.ballifolk.altervista.org/download/METODO PER ORGANETTO DIATONICO + 46 brani.pdf
Gut dass ich die Della Noce in D-Dur gewählt habe,denn so soll sie am Schönsten klingen,und so kann ich mit den Carbone Vids zusammen üben.
Mit deiner Weltmeister in D würden die Mario Carbone-Stücke sicher auch gut klingen,nur hast Du dann nicht den Comfort der 3 Hilfsknöpfe mit denen ja die Zug bzw. Druckrichtung gewechselt werden kann.
Ich stelle bald mal wieder einige Beispiele ein....

mit Gruß bluesy
 
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Gut dass ich die Della Noce in D-Dur gewählt habe,denn so soll sie am Schönsten klingen,und so kann ich mit den Carbone Vids zusammen üben.
Mit deiner Weltmeister in D würden die Mario Carbone-Stücke sicher auch gut klingen,nur hast Du dann nicht den Comfort der 3 Hilfsknöpfe mit denen ja die Zug bzw. Druckrichtung gewechselt werden kann.
Ich hatte mir die Noten von Mario Carbone heruntergeladen, als ich deine Aufnahmen der Polka Marinara gesehen hatte. Sehr schöne Stücke! Dass es Videos von Carbone in D-Dur gibt wusste ich nicht. Das wäre ja prima zum Lernen.
Polca Marinara ist auf alle Fälle mein nächstes Stück - nach dem TdM. Den versuche ich heute Abend aufzunehmen.
 
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Kurzes Fazit: vor knapp 5 Jahren kaufte ich mein Cajun Akkordeon. Es waren diverse Reparaturen nötig und ich habe das Instrument nachstimmen lassen. Inklusive Reparaturen und Ersatzteile (mit Nachstimmen) habe ich insgesamt ca. 1.200 € bezahlt - der Kaufpreis macht davon nur knapp die Hälfte aus. Das entspricht etwa dem heutigen Listenpreis ab Werk. Es war 9 Monate wegen Reparatur außer Betrieb. davon 8 Monate bei Reparateur und Harmona, einen Monat habe ich gebraucht für die Reparatur der fabrikneuen Austausch-Tastatur.
Das Instrument ist heute deutlich besser als im Neuzustand, fast perfekt.
Jetzt ist es eine Freude, damit zu spielen. Ein ähnliches Instrument mit hoher Qualität (etwa Castagnari) kostet meines Wissens das Doppelte.

Kleine Anekdote am Rande: ich war vor drei oder vier Jahren in München bei einer Band-Probe. Auf dem Rückweg holte ich die Harmonika von der Reparatur, meine Gitarre blieb in München. Es war Oktoberfest-Zeit, der Zug war proppevoll. Alle waren betrunken und in Tracht. Einer sah den Instrumentenkoffer, und piesackte mich 60 km lang, dass ich ein paar Stimmungslieder zum besten gäbe. Leider Ich konnte noch kaum drauf spielen und wäre am liebsten im Boden versunken ...
 
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@bluesy : danke, ich werd es mir ansehen
 
Nach einiger Zeit des Spielens war mir die Federkraft der Diskant-Knöpfe zu hoch. Eine provisorische Messung ergab: es sind ca. 190 g nötig, um die Knöpfe zu bewegen. Schweren Herzens zerlegte ich die Tastatur und stellte die Federn ein kleines bißchen leichter. Nach dem Zusammenbau die böse Überraschung: einige Tonklappen liegen nicht mehr plan auf der Füllung auf. Somit ist das Instrument wieder undicht, beim Zusammendrücken des Balgs klingen einige Stimmzungen. Also erneut die Klappen ausrichten - eine langwierige Arbeit, vor allem weil man bei eingebauter Tastatur kaum was sieht und dummerweise sind die Klappen an den Hebeln festgeschraubt. Wären sie (wie üblich bei Akkordeons) eingewachst bzw. geleimt wäre es kein Problem sie eben auszurichten. So muss man an den Hebeln biegen, bis es passt. Nach getaner Arbeit war mein Verlangen erloschen, die Federkraft weiter zu minimieren und eventuell wieder Undichtigkeiten einzuhandeln. Damit die ganze Aktion wenigstens zu irgendwas nütze war: schnell noch die Knopfhöhe (unten abschleifen) und Tastenhub weiter reduziert (Filzeinlage unter die Tastenhebel) auf etwa 2,5 mm. Vorher drückte ich die Knöpfe immer in die Löcher. Jetzt fühlt es sich besser an und hoffentlich komme ich damit endlich leichter auf high speed für irische jigs und reels.
Welti.jpg
 
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Ähm, das wird jetzt (passend zu meinem derzeitigen Avatar) ein etwas einseitiger und stark zugespitzter Beitrag.

dummerweise sind die Klappen an den Hebeln festgeschraubt. Wären sie (wie üblich bei Akkordeons) eingewachst bzw. geleimt wäre es kein Problem sie eben auszurichten.
Na sowas! Ich ärgere mich jedes Mal, dass bei meinem Einreiher die Hebel in die Klappen eingewachst und nicht verschraubt sind, wie es sich eigentlich gehört. ;-)

Ansonsten spiele ich jedes Instrument, wie es halt bei mir ankommt: Beim Weltmeister-Zweireiher schließen die Knöpfe gedrückt ziemlich plan mit dem Griffbrett ab, während sie bei der Erica in den Löchern ersaufen. Na und? Dann streichle ich sie bei der Erica halt nur sanft und stampfe sie nicht mit Preslufthammerfingern in die Löcher. Die Costalottis, die ich bisher in der Hand hatte, hatten einen phänomenal kurzen Hubweg im Gegensatz zu den deutschen Instrumenten. Na und? All das gehört zum Charakter des jeweiligen Instruments, und den muss man annehmen – dann klappt’s auch mit dem Spielen. Schließlich hatten auch Iren damals normale Standardinstrumente, auf denen sie ihre Musik gespielt haben.



Ach übrigens: Die halten das Instrument auch nur mit der Daumenschlaufe. Nix Schultergurte. Sieh und lerne. Ich glaube auch nicht, dass die jemals auf die Idee gekommen sind, den Federdruck nachzumessen.

Gestern habe ich ein paar Stücke Bourenmusik auf der zweireihigen Konzertina durchgespielt: auf einer modernen und auf einer alten DDR-Konzertina. Original klingt’s nur auf der alten, die ich schon ausmustern wollte, auf der neuen klingt’s doch sehr zahm, obschon die das deutlich bessere Instrument ist.



Ich hab’s wahrscheinlich schon mehrmals erzählt, aber weil’s für mich eines der Schlüsselerlebnisse war, will ich’s noch mal schreiben: Ich war mal auf einem Bluesharpworkshop. Die Teilnehmer hatten zum Teil tolle Edelinstrumente. Hab ich auch gebührend bewundert. Waren auch wirklich doll. Kursleiter kommt und spielt auf einer 08/15-Hohner aus maschineller Fertigung. Und wie der spielt! Wir haben nachgefragt: Nee, da hat er nüscht dran gemacht. Und dann die Leute mit ihren Edelinstrumenten: Na ja. Bisschen dünne. Und mühsam. – Aber in der Pause wird weiter rumgefachsimpelt über Stahlzungen, Spezialbronze, gefräßte Aluminiumkanzellenkörper, Deckelformoptimierung zur verbesserten Schallabstrahlung usw. usf. &c. pp.

Männer, spielen müssta!
 
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Vorher drückte ich die Knöpfe immer in die Löcher. Jetzt fühlt es sich besser an und hoffentlich komme ich damit endlich leichter auf high speed für irische jigs und reels.
Hallo Tom,das Basteln an Deiner Weltmeister scheint Dir neben dem Spielen aber auch Spaß zu machen......;)
Meine Hohner HA 114 hat sich leider klanglich auch nicht wieder erholt.Der verstimmte Ton lässt sich nur mit 2 neuen Stimmzungen wieder reparieren.Auf diese warte ich jetzt.
Gut das ich noch einige andere Spielzeuge habe...:D

mit Gruß bluesy
 
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Hallo Tom,das Basteln an Deiner Weltmeister scheint Dir neben dem Spielen aber auch Spaß zu machen......;)
(Ich möchte nach meinem vorigen, etwas krittelndem Beitrag nur noch mal unterstreichen, dass das Rumbasteln an den Instrumenten natürlich nicht nur völlig legitim ist, sondern auch nützlich sein kann, auf jeden Fall aber auch zu einem umfangreicheren Verständnis der Instrumente beiträgt. Mein Beitrag oben war tatsächlich etwas einseitig.)
 
Na sowas! Ich ärgere mich jedes Mal, dass bei meinem Einreiher die Hebel in die Klappen eingewachst und nicht verschraubt sind, wie es sich eigentlich gehört. ;-)
Habe ich außer bei italiensichen Organetti noch nie gesehen. Wäre einfacher einzustellen, denke ich.

Ansonsten spiele ich jedes Instrument, wie es halt bei mir ankommt: Beim Weltmeister-Zweireiher schließen die Knöpfe gedrückt ziemlich plan mit dem Griffbrett ab, während sie bei der Erica in den Löchern ersaufen. Na und? Dann streichle ich sie bei der Erica halt nur sanft und stampfe sie nicht mit Preslufthammerfingern in die Löcher.
Tja, das habe ich auch versucht - 3 Jahre lang. Andere haben mir das auch schon gesagt, aber offfenbar schaffe ich das nicht. Für schnelle Stücke frisst mir das zu viel Zeit. Wie das die Iren schaffen weiß ich nicht.

All das gehört zum Charakter des jeweiligen Instruments, und den muss man annehmen – dann klappt’s auch mit dem Spielen.
Dem stimme ich grundsätzlich zu. Man muss abwägen: was wäre eine sinnvolle Verbesserung, was Spinnerei oder mit der Grundsubstanz gar nicht zu erreichen? Ich glaube, dass es jetzt optimal für mich eingestellt ist und durchaus brauchbar. (Ich werde jedenfalls kein neues Instrument kaufen. Das Instrumenten-Akquisitions-Syndrom lebte ich mit Zupfinstrumenten aus - bis hin zu hohen Preisregionen - und ist abgeschlossen.)

Hallo Tom,das Basteln an Deiner Weltmeister scheint Dir neben dem Spielen aber auch Spaß zu machen......;)
Das war an sich nicht mein Anliegen. Zuerst habe ich mich gar nicht rangetraut, um nichts kaputt zu machen. Inzwischen weiß ich, was ich mir zutrauen kann. An den Stimmzungen würde nichts machen.

Meine Hohner HA 114 hat sich leider klanglich auch nicht wieder erholt.Der verstimmte Ton lässt sich nur mit 2 neuen Stimmzungen wieder reparieren.Auf diese warte ich jetzt.
Das ist ja schade. Hoffentlich dauert es nicht sooo lange.
 
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