Squier Telecaster Affinity hat kein Twang

  • Ersteller NOSdriver
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Ich habe heute gebrauchte Fender USA Standart Pickups gekauft. Sobald die da sind baue ich diese sofort ein und werde euch berichten. Kann nur besser werden hoffe ich.
 
Hi Leute. Also es ist vollbracht. Habe jetzt Fender USA Pickups drin. Insgesamt klingt Alles etwas klarer und sauberer. Vllt minimal mehr Twang. Also ganz umsonst war die Arbeit nicht. Besonders der Hals Pickup hat sich gelohnt da er vorher sehr dumpf Klang. Jedoch scheinen die Pickups weniger Output zu haben. Am Steg hat sie vorher viel mehr gerockt
 

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Die Thematik "Dumpf" oder "wenig Höhen" hatte ich letztens auch, allerdings in einer Strat. Ich finde, dass andere PUs nicht generell ein extremes Mehr an Höhen bringen, wenn die Gitarre eher mittig oder eben weniger höhenreich klingt. Sie kann danach definierter oder klarer klingen, aber den Grundcharakter ändert man glaube ich nicht. Ich hatte auch den TonePoti komplett abgelötet - aber auch hier habe ich keine extreme Veränderung festgestellt. Vorher waren ( bei Single Coils ) auch 500er Potis drin. Die habe ich dann auch drin gelassen.

Ausgangslage war bei mir eine Fender AM Strat, in der Emmerson Elektronik und Fat50 PUs verbaut sind. Sie klingt, wie für mich eine Strat klingen soll. Luftig, schöne Höhen, schöne Zwischenpositionen.

Aus Spaß habe ich mir eine Squier Standard Strat geholt. Sie klang ok, aber dieses "Schimmrige" meiner anderen Strat hat mir etwas gefehlt - wobei die Squier gerade wegen des Grundcharakters für rockiges Zeug gut klang, alles im Zerrbereich.

Zuerst habe ich ein Set Tonerider Surfaris / Squier Classic Vibe 50s eingebaut. Es klang definierter, klarer aber nicht unbedingt sooo viel höhenreicher.
Danach habe ich einen Satz Fender CS Texas Specials verbaut, da ich dachte, es passt gut zum "Rockcharakter" der Gitarre.
Die Texas Specials klingen klarer, definierter und ausgewogener als die Surfaris / Squier Classic Vibe 50 PUs - aber auch hier ist der Charakter der Gitarre gleich geblieben, sie klingt immer noch weniger höhenreich als meine AM Strat mit den Fat50s.

Danach habe ich mir noch eine Classic Vibe 50 geholt, mit Stock PUs. Diese klingt schon "stratiger" als die Squier Standard, aber auch hier etwas weicher und weniger Höhen als bei meiner AM Strat mit Fat50s.
In die Classic Vibe habe ich dann einen Satz Fender CS 54 eingebaut. Auch hier klingt es homogener und definierter als mit den Stock PUs - aber einen anderen Grundsound kann ich nicht feststellen.

Jetzt habe ich 3 Strats, die alle unterschiedlich klingen, was auch gut so ist. Was ich sagen will ist, dass man den Sound sicher optimieren kann ( Saitentrennung, Definition etc ), ich bezweifle aber, dass man den Grundsound komplett ändert. Gerade bei Single Coils.

Bei Humbuckern, die oft verzerrt gesielt werden, finde ic, dass der Charakter der PUs viel eher einen anderen Sound ergibt, weil die Art der Verzerrung durch den PU imho recht stark verändert wird.
 
Mal wieder der Klassiker,
man kauft sich die Katze im Sack und hofft, dass ein goldenes Kalb drinne ist.

Mit dem Austausch von Picups wirst du den Grundsound deiner Gitarre nicht ändern.
Wenn das Teil in der Lage tot ist, kannst du platinbeschichte, mit Silberdraht gewickelte,
mit Diamanten besetzte und von der Nasa gewickete Prototypen draufschnallen,
der Grundsound bleibt (und das ist auch gut so und widerspricht Dr. Zollner herrlich).
Genau so wie man aus einer Strat keine LP machen kann, kann man aus einem toten
Stück Holz keine Stradivari bauen. Sorry.
Drum prüfe, wer sich ewig bindet...
 
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Wenn ich es übersehen hab - sorry - aber an welchen Amp wird die Tele betrieben?
Der Twang hängt viel von der Einstellung des Tone-Stack ab.
Bass macht den Twang kaputt, Mitten zart rein und die Höhen mindestens auf 3/4 -
Ich spiele seit vielen Jahren Country und würde behaupten, dass fast jede Gitarre "twangen" kann.
Steg-PU, nahe am Steg picken und es twangt.
 
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Ich denke, dass jeder unter Twang etwas anderes versteht. In der Halsstellung gibt es bei der Tele m.E. keinen Twang (wie ich ihn verstehe). Dies ist auch überhaupt nicht erwünscht da es handelt sich ja um den "Rhythm" Pickup der Gitarre.

Hier hört man es ganz gut.



Die Tele mit dem Pickup klingt auch sogar Jazz Gitarre richtig geil. Auch das ist eine "normale" Tele.


Ich weiß nicht, ob Du hier etwas erwartest was die Gitarre nicht hergibt ? Hast Du schon andere Teles gespielt ?

Es gibt zig Möglichkeiten mehr Höhen zu bekommen. Aber dies betrifft dann meist beide Pickups und ist evtl. auch nicht was Du willst.
 
Hör die man Brad Paisley, Danny Gatton, James Burton, Vince Gill oder Albert Lee an - das ist Twang.
Ich über und praktiziere das seit > 30 Jahren - und ich kann nur das wiederholen was ich oben geschrieben hab: Steg PU, Tonpotis und die richtige Spieltechnik.
Duane Eddy schafft(e) das Problemlos mit einer Gretsch Chad Atkins...
 
Genau beim Steg PU. Aber eben nicht beim Hals PU. Auch nicht bei Gatton. Der spielt teilweise auch sehr jazzig und klingt dann nicht twangy. Das alles kann die Tele.

Hatte allerdings mal eine Tele die eher Rockig klang. Das hatte mit dem eher heißen Bridge Pickup zu tun. Twang holt man aber aus jeder. Da stimme ich zu. Versuche mal mit dem Plektrum ganz hinten an der Bridge zu spielen.
 
Nun - nachdem sich der TO 2 Wochen nicht gemeldet hat, hat er entweder die Lösung gefunden oder keine Lust mehr.....
Die Frage nach dem Amp und den Tone - Settings ist auch nicht beantwortet.
 
Ein paar Basics ?

Die "Vintage" Tele und deren Kopien haben am Hals erwünscht den weichen muffigen Grundklang. Tausch von Pots und Kappenentfernung bringt idR nicht den erträumten brillianten Klang, der aber auch von dem Rest der Signalkette inkl. Speaker abhängt.

Vor jedem Umbau rate ich jedem, das unveränderte Instrument mit brillianten Markensaiten und die nicht zu dünn = lieber 11 als 10er probe zu spielen, PUs nicht zu hoch gestellt und dann über einen dicken Fenderamp wie einen stinktnormalen Twin, laut !

Dicke Saiten , nicht zu tief damit die Saiten hart angeschlagen frei schwingen kann , hartes Plek und Spielposition über dem Steg PU

Dann ist in 9 von 10 Fällen schon mal Twang da.

Ein guter ALNICO Pu aus der Low Output-Ecke wird den Klang brillianter und aufklarend transparenter machen

 
Hey Leute. Melde mich auch mal wieder. Vom Halspickup habe ich mir keinen Twang versprochen. Geht ja schlecht. Meinte damit generell den Sound. Die USA Pickups haben sich bewährt. Den Umbau habe ich nicht bereut und die 45€ erst recht nicht. Die Gitarre wurde sehr wenig gespielt. Sie klingt nach und nach immer besser. Eine Gitarre muss ja auch eingespielt werden. Denke die Harze im Holz werden sich etwas besser verteilt haben. Bin wirklich sehr zufrieden mit der Gitarre im Gegensatz zum Anfang. :)
 
Meinst Du das es Voodoo ist?
 
Durch bestimmtes Einspielen eine zielgerichtete "Verteilung der Harze im Holz" zwecks individueller Klangoptimierung ?

Bullshit !

Einfach nicht aufgepasst im Physik und Chemieunterricht ?
 
Sag ich doch. :D
 
Durch bestimmtes Einspielen eine zielgerichtete "Verteilung der Harze im Holz" zwecks individueller Klangoptimierung ?

Bullshit !

Einfach nicht aufgepasst im Physik und Chemieunterricht ?

Meinst Du nicht, daß Du Dich ein bisschen im Ton vergreifst? Oder ist das nur mein Eindruck? :gruebel:
 
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Stichworte zum googeln :)

  1. Holzalterung physikalisch und chemisch
  2. Ofentrocknung
  3. thermische Holzbehandlung TMT
  4. Holz härten
  5. Restfeuchte bei Herstellung einer Gitarre
  6. Änderungen bei dauerhaftem Verbleib in einer anderen Klimazone (Asien <> Zentraleuropa <> Südstaatenklima USA)

Bildung kostet nichts und tut nicht weh. Wer immer noch glaubt die Erde sei eine Scheibe um die sich die Sonne dreht und ein Zitronenfalter sei eine Handwerkskunst ist, ja dann kann man auch die Marke seiner Gitarre tanzen :)
 
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@frezzi: du bist ein frecher Hund.
 
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Denke die Harze im Holz werden sich etwas besser verteilt haben.
Na ja, da ist schon was dran. Beim laut spielen über Double-Full-Stack werden die Harze vom Schalldruck durch den Body gepreßt. Reine Physik. Irgendwo logisch.:D
Späßle g'macht.
 
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