Transformatorlose bzw. röhrenlose Mikros klingen immer etwas dünner, bzw. mit weniger Beef.
Dafür klingen sie sehr sauber.
Man kann nun diese Mikros mit einem Preamp verbinden, der ordentlich Beef liefert, also BAE/Neve/Electrodyne etc.
Das kommt dann sehr gut. Ein M930 und BAE 1073mpf harmonisieren sehr.
Im musikalischen Kontext mag ich Röhrenmikros allerdings zu 95 Prozent lieber.
Das Höhenspektrum ist grundsätzlich weicher, und das Mittenspektrum hat Druck und untenrum kommt auch mehr.
Interessant, da du das Valvet erwähnst.
Ich hatte eine Beratung laufen, bei einer laut singenden und eher kantigen Frauenstimme (siehe Signatur).
Hier hatte ich gedacht das Brauner Valvet X könnte was sein, Pustekuchen, das hat im Vergleich zu Gefell M930/MT71s und AT4060a zu wenige Mitten (was ich bei Brauner immer heraushöre, blind
Das Valvet X war für die Stimme nichts. Die BRauners funktionieren bei leichten und nicht hart gesungenen Frauenstimmen recht gut.
Aber wie gesagt, das Mittenspektrum ist bei allen mir bekannten Brauners unterbelichtet (selbst das teure VMX).
Das M990 ist die Röhrenvariante des M930 und gibt der fabelhaften Kapsel Farbe untenrum, in der Mitte und oben rum tönt es weich und silbrig.
Bei einer hellen leicht weichen Tenorstimme erinnert es oben rum an ein C12, ohne dessen spezielle Farbe zu haben.
Was mir an den der ganzen Gefell Reihe auch sehr oft auffällt, es sind wohl die dynamischsten Mikros die ich kenne, sie folgen dem Signal in allen Dynamiklagen.
Für einen Sänger der weiß was er macht, ein Genuss.
FLEAs 49 ist auch ein herausragendes Mikro, das gefällt mir stellenweise besser als das 47, das 49 (Klon des Neumann M49 MIkros) hat oben rum etwas mehr Luft. Das U47 klingt etwas beengter, aber natürlich auf fabelhafte Weise
In Sachen Preis-/Leistungssieger für männl. Gesang sehe ich das UM92.1s; M990 und das Blackspade UM17b, was noch mehr Beef hat, ich das aber im Mix nicht brauche, ganz vorne.
Diese mit einem BAE 1073/Chandler TG2/Great River o.ä. verbunden, da geht die Sonne auf