Hätte ein paar Fragen zum Pearly Gates Humbucker in einer Stratocaster bitte.

Wenn Du nur den kennst, wie kannst Du ihn dann vergleichen...:D?

Aber im Ernst, das ist halt ne ganz andere Kiste. Der DA klingt natürlich hervorragend, auch in Strats, aber so richtig zu Hause ist er eben doch mehr im HiGain-Bereich. Wenn der maximal abverlangte Härtegrad wie hier bei gelegentlichen AC/DC-Riffs liegt, ist der PG schon keine schlechte Idee. Nicht nur, weil Angus ihn selbst in einigen Gitarren spielt, sondern eben mit Blick auf das Anforderungsprofil.

Ich selber würde würde ich von einem PG dann auch abraten, wenn man einen fundamental anderen Sound in der Strat haben will, sozusagen "heiß und fettig". Insbesondere kriegt man mit dem in einer Strat natürlich keinen ZZ Top-Sound hin - will man das, braucht man einen HB , der die völlig unterschiedliche Basis eher kompensiert. Das scheint mir hier eher nicht das Ziel zu sein.

Der PG funktioniert aber super, wenn die Strat noch nach sich selbst klingen soll, der StegPU aber gerade bei Zerre etwas runder klingen und mit den gleichen Ampsounds wie die SCs harmonieren soll. Im Video aus dem ersten Post wird das mMn sehr schön vorgeführt - der HB fügt sich beim Umschalten nahtlos ein in den eher mittig eingestellten Gesamtsound, der zwischendurch auch mal mit dem Hals-SC gespielt wird. Die drahtigen Höhen sind am Steg ebenfalls noch zu hören, aber eben HB-mäßig runder und weniger stechend.

Gruß, bagotrix
 
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@bagotrix

In live finde ich den PG halt zu krass in einer Strat.
Und ich sage ja nicht, dass ich sie verglichen habe. Aber ich gehe nicht davon aus, dass der Suhr PT qualitativ schlechter ist als der DA.

Letzterer ist in der Tat eben eher im HiGain Bereich zuhause, der PT hat halt deutlich weniger Output. Soll aber gerade deswegen sehr fett und durchsichtig klingen, trotzdem warm.
 
Mal so rein aus Interesse, ist die Bridge Version des PG wirklich so krass höhenbetont?
Ich hab die Neckvariante seit zig Jahren in einer alten Jackson Japan Rhoads aus Pappel mit Ahornschraubhals und bin nach wie vor schwer begeistert über das bisschen mehr an rotzigen Höhen gegenüber einem PAF, bzw. Duncan '59. Ist kein bisschen zu schrill. Passt einfach super zu dem TB6 an der Bridge.
 
Beim Pearly Gates sind Neck und Bridge aber verschieden gevoict. Viele finden den Bridge-PG oft etwas zu "hell", obwohl sie den Neck-PG mögen.

Mit Pappel kenne ich mich nicht so gut aus, aber es soll in etwa vergleichbar mit Linde sein (natürlich klingt jede Gitarre anders :)). Also eher "weicher", "mittiger" Klang. Ich habe auch eine Strat mit Lindebody und geschraubten Ahornhals und das Höhenspektrum ist wirklich nicht übertrieben ausgebildet. Sie klingt wirklich eher ausgewogen und neutral. Da macht es nichts aus, wenn ein PU mal etwas höhenreicher ist. Es ist auch noch mal ein Unterschied, wo der Hals-PU liegt. Bei 22 Bünden ist der Sound "bluesiger", bei 24 Bünden "analytischer" und "klarer".
 
Wobei der Pearly Gates auch ein Nachbau (wenn auch nur auf klanglicher Basis) eines '59er PAFs ist :D.
Bei PAFs gibt es aber auch unzählige Geschmacksrichtungen: mit Mittenscoop, betonten Mitten, weichen Bässen, straffen Bässen, runden Höhen, stechenden Höhen...
 
Ich mag ja DiMarzio Pickups. Ich hatte den ToneZone in der Strat. Der hat tolle Obertöne und drückt wie Sau.
In Kombination mit den Single Coils ist der aber für meinen Geschmack zu krass. Darum habe ich mir einen AirZone besorgt und der ist mittlerweile mein Lieblingssteg-HB in der Strat. Ich habe ihn nicht gesplittet und ohne Tonepoti angeschlossen. Als Volumepoti habe ich ein 500k verbaut. Das passt auch mit den beiden SC noch.
Nur mal so, als Tipp.
 
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