Meinst Du das die G12M70 gar nicht die original verbauten sind ?
hm.
Leider nicht ganz so definitiv.
Wenngleich die 7enders gerne mit JBLs kamen (das war dann die aufgerüstete Version) oder mit Oxfords und dergleichen (irgendwann kamen dann die Eminence.. auch so um die Zeit herum), gab es eine Weile auch Celestions serienmässig in 7ender Amps. Zumindest findet man ab und zu im Netz etwas über Twin Reverbs mit G12M-70. Und das sind dann immer Silverface-Amps. Und hier haben wir es auch mit einem Ultralinear Silverface zu tun, wenn ich die Informationen richtig interpretiere.
Es gab auch nicht sooo viel Auswahl an Lautsprechern, die einen 135w Amp ggf. überleben.
Die Jensens waren definitiv zu schwach dafür, Oxfords sicher auch. Was war dann in den Amps, die nicht mit JBL ausgeliefert wurden...?
Also - es könnte schon sein, dass die Pappen original sind.
Allerdings war 7ender noch nie bekannt dafür, teure Speaker zu verbauen. Auch die heute legendären Jensens waren in den 60ern die Budgetvariante...
Für MEINE Ohren tut man einem Twin fast IMMER etwas Gutes, wenn man die Lautsprecher upgraded. Wenn es britisch colorierte Lautsprecher sind überdies.
Aber die Wahl will gut überlegt sein.
Man verkauft mit den Celestions einfach jede Menge von den seidigen, offenen Höhen, die gute 7ender Amps haben, weil diese dann einfach nicht abgebildet werden. Ein gute Twin hat immer auch etwas Luftiges im TopEnd. "Sogar" mein in Gitarristenkreisen nicht sehr geliebter "Red Knob" The Twin liefert diese luftigen, seidigen Höhen. Ein britischer Speaker nöckt da kurz drunter die Hochmitten rein und schneidet die Luft einfach ab.
Ein Celestion der so etwas mMn durchaus abgebildet kriegt ist ein alter Pre-Rola G12H30 55Hz Basscone. Aber da verträgt ein Pärchen eben nur 60w - zu wenig für den Twin.
Das andere Charaktermerkmal für amerikanische Cleansounds sind spankige Höhen (das kann der G12H30 leider nicht sooo gut). Das bildet den Anschlagsknack gut ab und ist etwas für die Tonformung. Eben das, was Countrylines so gut nach vorne bringt und einen beim Zuhören "YIIIEEHAA" und einen Cowboyhut in die Höhe werfen lässt, auch wenn man kein Countryfan ist.
Insgesamt sind amerikanische Lautsprecher etwas linearer in der Widergabe - also keine ausgeprägten Mittenbetonung wie bei den Briten.
Ob es DAS ist, was DU willst, steht auf einem ganz anderen Blatt.
Spank und Sparkle mit ordentlicher Leistungsaufnahme ist für mit der WGS G12C. Macht sich besonders gut mit seinem "kleinen" Bruder G10C im Team. Der "Kleine" liefert nämlich in den unteren Mitten das nach, was der "Große" nicht von vorneherein hat.
Wenn es weniger Spank geben soll ist ein Pärchen ET65 von WGS das Ticket, finde ich. Und und und...
s´Zwieberl