...eben Shadok, es ist Geschmachsache-jedoch sind bei Bluesern und ähnlichen Old Style Muckern oft (meist unbewusst) höhere Saitenlagen bevorzugt um mehr "Angriffsfläche" zu haben um den Ton zu modulieren.
Bassturmator: es ist doch ganz einfach: stell dir ne Gitarre mit Halswölbung etwas wie einen Bogen vor. Korpus und Hals sind der leicht gewölbte Bogen, die Saiten die Sehne. Drückst du nun die Saite runter dehnt sich nicht nur diese, sondern auch der Bogen wölbt sich mehr. Das ist natürlich nicht viel, aber durchaus bemerkbar, weshalb Instrumente mit labilen Hälsen auch immer schwerer zu greifen sind als die mit stabilen Hälsen.
Hab ich nun einen stabilen und nahezu geraden Hals läuft die Spannungserhöhung beim Runterdrücken, Benden usw deutlich paralleler zu Korpus und Hals-bei Fender-Styles kommt noch dazu, dass die eh so gut wie keinen Halswinkel haben. Soll heißen dann dehne ich mehr die Saite und spanne weniger die ganze Konstruktion wie einen Bogen-was natürlich weniger Kraftaufwand benötigt-die Saitenspannung liegt dann paralleler zu Hals/Korpus als bei gewölbtem Hals.
Auch die Schwingung ist sauberer als wie wenn die gesamte Gitarre "gegenwabbelt"-das hört man!
Zum Kraftaufwand folgender Vergleich: stell dir ein Fahrrad vor mit einem weichen Rahmen. Wenn du nun damit einen steilen Anstieg hochfährst investierst du einen Teil deiner Kraft darin den Rahmen zu verbiegen. Bei einem Rad mit starrem Rahmen bekommst du mehr Kraft und somit Vortrieb auf die Straße...
Bernie