Joyo BantAmp Micro-Amp Serie

  • Ersteller DeadboZ
  • Erstellt am
Der Ibanez TSA fällt mir da ein. Ein einfacher Amp mit integriertem Tubescreamer. Das ist dann aber eher nichts für Metal.
Ansonsten gibt es noch den Driftwood Purple Nightmare. Das ist dann wiederum gehobene Preisklasse.

Am günstigsten ist es wohl immer noch sich einen TS(-Clone) vor den Amp zu schnallen.
 
Ja, der Ibanez-Amp, schade, dass der so wenig Gain hat. Warum bauen die so ein Teil, haha! Gut, da ich nix mehr beizutragen hab und mir den Bantamp wohl nicht zulegen werde, verabschiede ich mich mal aus dem Thread. Sonst geht's zu sehr in die OT-Ecke.
 
Kurze Anfängerfrage. Kann ich die neuen Joyo Amps zum testen wie ein Multieffekt an die Stereoanlage anschließen?
 
Kurze Anfängerfrage. Kann ich die neuen Joyo Amps zum testen wie ein Multieffekt an die Stereoanlage anschließen?

Um einen Gitarrenamp an ein Full Range System wie eine Stereoanlage anzuschliessen, brauchst du immer eine Lautsprecher Simulation. Die ist bei dem Amp vorhanden an der Kopfhörerbuchse. Es ist also möglich. Das Problem ist, dass diese Simulation meist äusserst bescheiden klingt, sofern sie nicht über Impulsantworten (IRs) realisiert ist. Von daher wird das für gelegentlichen Gebrauch vermutlich gerade so ok sein, ein klanglicher Genuss ist das aber nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So, ich habe es getan und mir vor etwas über 1 Woche den Joyo BanTamP Bluejay gekauft. Ich teste ihn gerade ausführlich.

Warum der Bluejay?
Ich spiele seit 7 Jahren einen Röhrenhead mit V30-Box in einer Hobbyband mit gelegentlichen Gigs.
Nun haben wir demnächst mal wieder einen Job und ich suchte eigentlich nach einem Backup-Amp, der mich klanglich zufrieden stellt.
Ich wollte aus ganz bestimmten Gründen einen 1-Kanaler mit einem schönen Clean Sound. Und einen Hybriden.

Warum ein Hybrid?
Der Backup-Amp muss zwingend auch leise gut klingen. Also heißt das für mich: Röhren-Vorstufe + Transistor-Endstufe.
Die Röhrenvorstufe soll für den „gewohnten“ Röhren-Vorstufensound sorgen, die Transistor-Endstufe dafür, daß er auch leise gut klingt.
Das war mir wichtig, weil ich den auch im Büro ans Audio-Interface anschließen will – zum leise üben und um Sachen in die DAW einzuspielen.
Und dank der Transistor-Endstufe kann ich einen solchen Amp auch ohne Box spielen (Silent Recording), sofern er einen Einschleifweg hat.

Der erste Eindruck
Es ist mein erster Hybrid. Ich war mir daher gar nicht sicher, wie er klingt. Das war ein Versuch mit Money Back im Hinterkopf.
Ich war ehrlich gesagt eher skeptisch und hoffte, der könnte wenigstens als Backup-Amp durchgehen.

Der Bluejay hat mich klanglich überrascht und auf Anhieb überzeugt: er liefert einen schönen, weichen und vollen Clean Sound.
Er bleibt auch lange clean: erst ab Gain 14 Uhr wird der Sound leicht dreckig (bei mir mit passivem Steg-Humbucker).
Die Maximalzerre würde ich als bluesig bezeichnen - aber ich hole die „richtige“ Zerre eh nur aus meinen Pedalen.
Er kann 2 Grund-Sounds: „jazzig“ (Schalter „Normal“) und „fenderig“ (Schalter auf „Bright“).
Beides hat seinen Charme, aber mir gefällt der Bright-Sound etwas besser, weil ich es nicht so mittig mag.
Er klingt wie erhofft auch leise wirklich gut, kann aber auch laut – das sollte für eine Bandprobe in einer Pop/Rock-Band reichen.
Sofern der Drummer kein Tier ist. Für Heavy Metal reicht‘s nicht, aber dafür ist er ja auch nicht konzipiert.
Der Bluejay gibt die 5 PU-Stellungen meiner Gitarre differenziert wieder und harmoniert gut mit meinen Pedalen.
Der Einschleifweg macht, was er soll: nix brummt, nix kratzt, der liefert einen guten, praxisgerechten Pegel.
Die Bluetooth-Schnittstelle brauche ich nicht: die ist deaktiviert und ich habe auch schon die Antenne abgeschraubt.
Das einzige, was mich bisher stört, ist ein Plopp-Geräusch beim Einschalten.
Es gibt allerdings auch nur 1 Ein/Aus-Schalter, also keinen Standby – vlt liegt’s daran.
Der Kopfhörerklang ist durchaus brauchbar, aber da habe ich bisher nur 1 Mal aus Neugier reingehört.

Fazit
Mit dem Mini (er passt auf meine Handfläche!) würde ich sofort jeden Gig spielen - das traut man dem Zwerg nicht zu.
Beim Gig ist mir seine Wattzahl eh egal, da geht’s ab in die PA, die liefert ja dann die nötige Lautstärke fürs Publikum.
Er hat zwar nur 1 Höhenregler, aber mehr Regler braucht er auch nicht dank seines gelungenen Grundsounds.
Der Bluejay hat meine Ohren überzeugt und darf sehr gerne bleiben. Bis dato ein richtig guter Kauf.

Liebe Grüße
Günter
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Das Plopp-Geräusch haben die Hotone-Teile auch. Ist normal, aber natürlich nicht schön für die Lautsprecher.
 
Danke für das ausführliche Review...
Das hört sich echt gut an für so einen günstigen Mini Amp.

Viel Spaß mit dem Kleinen...
 
Danke für das Review! Ich bin auch schon eine Weile mit dem BlueJay am liebäugeln...
 
Hallo zusammen!

Ich bin hierüber gestolpert und habe ein paar Fragen an Euch bezüglich des Zombie und des Heart Attack.

Zuhause habe ich eine Randall RD112 v30 stehen und mir dazu einen Heart Attack gekauft.
Nach einigen versuchen mit Moddeling Amps finde ich den Sound hier schon um Welten besser.
Was mit jedoch aufgefallen ist, wenn die Gitarre angeschlossen ist, rauscht es schon seher.
Liegt das am Hotone oder ist sowas normal?

Leise und bei etwas mehr als Zimmerläutstärke, echt geil. Nur wenn es etwas lauter werden soll,
wird es irgendwie dünner. Hat der Hotone doch mit 5W zu wenig Leistung?

Nun liebäugele ich mit dem Joyo Zombie. Hier habe ich echt sehr viel gutes gelesen.
Sind die 20W für zuhause schon wieder zu viel oder kann man den gut dosieren?

Welchen würdet Ihr im Direktvergleich vorziehen?

Die meiste Zeit spiele ich halt bei niedriger Lautstärke aber ich kann zuhause auch mal deutlich lauter werden,
wenn ich das will.

Schwierige Entscheidung...falls hier noch jemand liest, wäre ich für Tipps sehr dankbar ;D

mfg
Frank
 
Ich hab den Mojo Diamond. Der rauscht nicht besonders. Allerdings hab ich den Gain auch nicht soweit auf. Maximal 10-11 Uhr. Die Lautstärke ist auch vom Lautsprecher abhängig. Mit den kleinen HoTone Cabs hält sich das in Grenzen und kommt auch schnell ans Ende. Mit einer 1x12er dran, macht das Ding mit seinen 5 Watt richtig Krawall und liefert auch ordentlich Druck unten rum. Die 5 Watt reichen dann auch um die Nachbarn zu attackieren.

Anzumerken sei noch, dass der HoTone seine 5 Watt an 4 Ohm liefert. Mag sein, dass dein Speaker "zu" hochohmig ist.
 
Mir hat der HoTone garnicht gefallen. War zwar auch an 8 ohm laut und druckvoll, aber die interne Endstufe gefiel mir nicht so gut, da fehlte so ein bisschen Auflösung in den Höhen. An einer Röhrenendstufe klingt der HoTone schon besser. Der Bantamp hat ne Transistorenstufe. Somit sind die 20w normalerweise nicht überdimensioniert. Transen klingen eigentlich auch leise sehr dynamisch, egal, wie hoch die Ausgangsleistung ist. Das Problem hier liegt dann woanders. Die Abstimmung des Masterreglers. Deswegen hört man bei so Transistorenmonstern, wie dem Dime d100, dass die kaum auf Zimmer Lautstärke zu bringen sind. Aber das Defizit, was manche Röhrenmonster bei Zimmerlautstärke haben, haben die Transistoren nicht.
 
Naja, vom HoTone gibt es, glaube ich, 4 oder 5 verschiedene Modelle mit unterschiedlichen Voicings. Vieleicht hattest du einfach das falsche Modell.
 
Also, ich mag schon amerikanische Voicings. Ich hab das Ding mit meinem Amt K2 Pedal verglichen, fand das Amt besser vom Amp Grundsond her.
 
Was mich sehr interessieren würde; Ich benutze Amps meistens mit einem fix eingestellten Kanal und mache sehr viel mit dem Volume Potis meiner Gitarre. Wie reagiert da zB der Zombie? Ist es möglich einen etwas moderaten gain Sound einzustellen und diesen via volumepoti nahezu clean zu bekommen?
 
Was mich sehr interessieren würde; Ich benutze Amps meistens mit einem fix eingestellten Kanal und mache sehr viel mit dem Volume Potis meiner Gitarre. Wie reagiert da zB der Zombie? Ist es möglich einen etwas moderaten gain Sound einzustellen und diesen via volumepoti nahezu clean zu bekommen?

Habs grad mal ausprobiert und finde, dass das Unterfangen funktioniert. Subjektiv ist der Clean Sound aber schon relativ dünn, ich glaube nicht, dass der Verstärker wirklich auf cleanes Spiel und dynamische Potikontrolle ausgelegt ist.
 
Subjektiv ist der Clean Sound aber schon relativ dünn, ich glaube nicht, dass der Verstärker wirklich auf cleanes Spiel und dynamische Potikontrolle ausgelegt ist.
Viele modernen Amps haben auch einen ganz anderen Zerrklang als Cleanklang.
Einen guten Clean kriegt man auch selten unmatschig und trotzdem überall gut klingend stark verzerrt.
Würd ich also nicht zu eng sehen das Ganze ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Würd ich also nicht zu eng sehen das Ganze ;)

Mir persönlich ist das ja auch relativ egal. Den normalen clean Kanal von dem Ding finde ich sogar ziemlich gut. Das ausbleiben eines Fußschalters verbaut da durchaus die ein oder andere Möglichkeit. Ist mir selbst auch wieder ziemlich egal, es gibt aber bestimmt genug Leute, die sich an so etwas stören können ^^.
 
Sorry für die späte Antwort! Meine Provider hat einige Probleme gemacht.
Ich werde de Hotone behalten, weil ich das Teil auf Zimmerlautstärke doch echt geil finde.

Irgendwann kann ich ja mal nen Joyo bestellen und den testen.
 
Falls du nen Tube Screamer (oder Clone davon) rumfliegen hast, probier den auf jeden Fall mal vorm Input. Der Hotone geht dann von trocken auf deutlich "juicier".
 
Moin!
Ich habe mir einen Joyo Vintage Overdrive bestellt. Dazu das günstige Netzteil ausm Musicstore.
Gestern alles mal ausprobiert. Wenn das Pedal dranhängt, pfeift es aus der Box.
Woran kann das denn liegen?
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben