EVH 5150 50 Watt mit EL34???

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Hallo Leute,

nachdem es ja den EVH 100 Watt nun auch mit EL34 Endstufenröhren gibt und ich bei meinem 50-Watt Modell etwas die "Wärme" im Sound vermisse, habe ich mich gefragt, ob es auch problemlos möglich ist, den "kleinen" Amp mit EL34 zu betreiben. In einem englischsprachigem Forum war man geteilter Meinung - es könnte den Trafo oder andere Anbauteile beschädigen. Ein Bekannter von mir, der selbst Amps baut, meint es sei nur der Bias einzustellen - wobei da der einstellbare Bereich groß genug sein müsste. Nun würde ich gern noch mehr Meinungen lesen - vielleicht hat es ja sogar schon jemand gemacht und kann berichten.
Ich selbst habe davon keinen wirklichen Plan und verstehe da auch kein Fachchinesisch - wenn es machbar ist, dann würde ich das dann von einem Fachmann machen lassen. Ich möchte gern nur vorab Meinungen checken um zu sondieren, ob sich ein Besuch beim Fachmmann lohnt und welche Ideen und Gedanken ich dann dahin mitnehme UND ob ihr meint, dass der wechsel von 6L6 zu EL34 einen merklichen Soundunterschied ergeben wird, oder dann eh "nur" marginal wäre und der Aufwand nicht lohnt...

danke schonmal...
 
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die El-34 frisst fast doppelt so viel Strom bei der Heizung
da kann es Problem geben, falls der Trafo es nicht ab kann
 
Moin,

bei den Peavey Varianten ging es imho nicht, eben weil es den Amp beschädigen kann.
Diese ließen sich auch gar nicht biasen, die waren/sind von Haus aus einfach unterkühlt eingestellt.

Außerdem fürchte ich, dass der Wechsel von 6L6 auf EL34 nicht den markanten Unterschied bringen würd den Du erhoffst - dieser ist eigentlich nur marginal.
Ich würd da eher auf ne andere Box, oder im schlimmsten Falle auf nen anderen Amp setzen.

Alternativ ginge auch n Biasmod, also den Umbau auf regelbares fixed Bias, und ihn dann generell etwas heißer fahren - dadurch würd der Amp auch wärmer klingen.
 
Wenn ich mich recht erinnere, wurde das Thema schon in einem US Forum angesprochen und Howard Kaplan (der Designer des Amps) hat höchstpersönlich gemeint, dass der Amp nicht mit EL34 betrieben werden darf.
 
danke euch, dann sieht es mit diesem gedanke wohl nicht so gut aus....mmm... ob mir ein equalizer hilft dabei?
 
Mal einfach annehmend, die Röhren ändern den Sound deutlich: Klischee-mäßig ist mir zumindest eher bekannt, dass 6l6 den wärmeren, runderen Sound haben sollen. Von daher zweifel ich eh an, dass dieser Umbau das richtige Ziel erreicht.
Ein EQ hilft dir mit Sicherheit. Das ist noch die einfachste und dabei eine der effektivsten Methoden, den Sound zu verbiegen. Ausprobieren lohnt da auf jeden Fall. (Und macht vermutlich auch deutlich mehr aus)
 
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6L6 sind halt eher "tight" in den Bässen, was grad bei so einer überkomprimierten Vorstufe schon gut ist.
Dafür haben sie weniger "Crunch" als EL34, damit klingt es einfach glatter.
Mir persönlich gefallen diese EVH Amps mit EL34 (der neue) oder EL84 (der kleine LBX) besser als die 6L6 Modelle.
Da ist einfach noch etwas mehr "Rockamp" Charakter dabei und weniger dieser "Sizzle" in den Höhen, der einen gewissen Ear Fatigue Faktor innehat (meine Meinung).
Natürlich liegts dennoch zum Großteil an der Schaltung.
 
Die Beschaltung für die EL34 wird halt auch anders sein, ne

Ja, ein bisserl schon.
Ich meinte aber, dass die Schaltung im Preamp auch bei den EL34 und EL84 EVH Amps anders ist als bei den 6L6 Amps.
 
leute, habt vielen dank für eure meinungen... ich denke das ende vom lied ist, dass ein umbauversuch blödsinn wäre - ggf. kommt der evh mit el34 als 5o watter bald auf den markt, dann kann ihc den testen und bis dahin probier ich mal einen eq, oder suche mir einen kleinen laney AOR ;)
 
den AOR kannst dir ruhig so oder so kaufen :p :D
 
hab ich gelesen.... also der 30er aor hat 22watt steht da...und ist klingt anders als der 50 und 100 watt amp? ist dem so?
Ich habs geschrieben, also wirds auch stimmen :cool:

Die Endstufe ist anders ausgelegt, und die 6V6 Röhren zerren bei Auslastung etwas weicher als die EL34.
Dazu kommt, dass die 50/100 Watt unwahrscheinlicher erreicht werden als die 22, welche bei Probelautstärke durchaus voll ausgespielt werden können.
Dadurch hast Du halt bei den beiden großen noch nicht den Sag, den der 22er schon recht früh hat.
 
Dadurch hast Du halt bei den beiden großen noch nicht den Sag, den der 22er schon recht früh hat.
du meinst den punkt nach dem der sound nur noch rumpelt und mulmt und auch dann nicht merh als schön zu beurteilen ist, wenn mann stoner/doom fuzz sound mag ;) ?
ich nehme mal an der 50 watter wäre das richtige für mich...?
 
Nein, ich meine wenn der Bass etwas rumkomprimiert und etwas furzig wird, sein Fundament verliert.
Trotzdem bleibt der Bass sehr stark.

Für Stoner ist der auf jeden Fall zu gebrauchen, wenn man allerdings massiv mit Fuzzen arbeitet und/oder Richtung Drone geht, hilft einem das stabile Bassfundament der Großen.

Keins ist per se besser für Stoner, für Black Pyramid würd ich eher einen großen nehmen, für Wo Fat eher den kleinen - es sei denn, ich hol die Zerre nicht ausm Amp, dann den großen.
 
Hinsichtlich "Sag" musst du sonst mal googln, solltest du einfach was zu finden. Geht dann halt alles Richtung Endstufenzerre.
Für diesen Fuzz-artigen Sound brauch man aber die Endstufenzerre nicht. Das können die Dinger auch so, zumindest so meine Erfahrung mit dem 50er Series II. Meiner ist etwas gemoddet, Ringkerntrafo drin und kein Choke mehr verbaut, das wurde irgendwann mal getauscht. Wie sich das auswirkt im Gegensatz zu einem unverbasteltem weiß ich nicht, aber knallen tut mein 50er.
Hat n bisschen gedauert, bis ich diesen Rotz-Sound hatte, aber wenn man erstmal durchblickt hat, wie die Regler sich so auswirken kriegt man das ganz gut hin. Presence aufreißen und dabei Treble niedrig halten geht schonma die richtige Richtung, um die Zerre in diese kantige Schiene zu kriegen. Dazu dann den Bass aufdrehen. Dabei finde ich, dass den Bassregler aufdrehen die Zerre auch kantiger/fuzziger macht, der Bassboost wiederum nicht. Der Boost bringt imo eine saftige Ladung Bass und etwas Tiefmitten rein, aber dieser Basschub bleibt dabei im Vergleich zum Bass vom Regler ziemlich "sauber". Das könnte auch einer der Gründe sein, warum die AORs so gut drin sind, zwar "fuzzig" zu zerren, gleichzeitig aber Unmengen an Fundament zu liefern.
Warscheinlich geht der Boost-Bass nicht mehr durch jede Zerrstufe durch. Mitten sind bei mir wechselhaft. Mal hab ich die auf 12Uhr, mal voll aufgerissen, mal den Midboost drin, mal nicht. Den Trebleboost benute ich im Zerrkanal gar nicht, das wird mir zu spitz. (Ganz abgesehen davon, dass das Poti völlig spinnt wenn das gezogen ist. Sehr unangenehm, da der Trebleboost am Volume-Regler hängt und die Kratz- und Störgeräusche teilweise so laut sind, als wär der Amp bis ins Nirvana aufgedreht....das wird gewechselt, sobald ich Ersatz gefunden habe)
Gain macht man halt nach belieben, soviel man will und brauch.
 
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he leute, ihr seid cool, danke für die infos... ich würde wohl vor dem laney mit pedalen hantieren um ihn bei palm mutes präsenter, tighter wummsiger zu machen ... grundsätzlich gefällt mir ja auch mein kleiner EVH - vor allem bei palm mutes(nicht sehr stonertypisch - aber für meine/unsere songs wichtig --- geht auch mehr zum doom metal ;)...) rumst der evh so gewaltig, dass es eine große freude ist ;) zusammen mit 2 thiele boxen wobei in einer der evm 12 l und in dem anderen ein celestion v12 80 drückt das so hart, dass immer wieder bands, die unser besteck als zu klein belächelt haben, dann gierig fragen #;) ... nur eben dann beim "normalen "riffing" fehlt mir ein bisschen dass, was man dann ggf. als wäremeren sound beschreiben kann - zu hören bei größen des genres, wie pentagram, trouble, the skull, bands vom meister WINO .... aber die haben meist auch marshall oder eben sunn amps und boosten die etwas.
 
Teste mal den AOR mit wenig Höhen Mitten und Bässen, vlt. sogar Höhen auf 0 und dafür den High-boost, und man spart sich fast das Pedal.
Der AOR kann halt auch extrem sauber und kräftig den Bass darstellen, hat aber nur wenig Eigenzerre - da muss man zu oft ein klein wenig nachhelfen.

Das schöne an der Kiste ist halt die immense Flexibilität, man kann auch den Cleankanal nehmen, ein Fuzz mit Zerre aber keinem Boost, und dann hat man auch gewaltigen, direkten Sound, ohne dass es verwaschen wird.
 
Der Unterschied zwischen 6L6 und el34 ist nicht nur marginal.

Hab n Marshall mal mit 6L6 ausstatten lassen. Fette Bässe (fast etwas boomy), weniger rotzige mitten, stechendere Höhen, insgesamt etwas nasal. Ich fand es garnicht Toll :D

Der AOR kann schon von Haus aus eigentlich schön tight und chunky klingen....
 

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