Strat m. Ahornhals für vintage Blues-Sound als Zweitgitarre - max. 1000€

FritzT
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ich suche eine zweit-Gitarre die erfüllen soll:
- geeignet für vintage Blues Sound à la Walter Trout
- Ahorn Hals
- Tremolo egal, brauch ich nicht unbedingt

Das ganze sollte max. 1000 kosten.

Meine Wahl beschränkt sich momentan auf:
- Squier Classic Vibe (um 500Euro)
oder
- Fender American Special Strat (um 1000Euro)


Bei der Squier hätte ich dann natürlich keine so guten Pickups. Aber man kann im nachhinein diese ja tauschen. Dann ist man immernoch unter 1000 Euro insgesamt.

Was denkt ihr?
 
Eigenschaft
 
ich suche eine zweit-Gitarre die erfüllen soll:
- geeignet für vintage Blues Sound à la Walter Trout
- Ahorn Hals
- Tremolo egal, brauch ich nicht unbedingt

Das ganze sollte max. 1000 kosten.

Meine Wahl beschränkt sich momentan auf:
- Squier Classic Vibe (um 500Euro)
oder
- Fender American Special Strat (um 1000Euro)


Bei der Squier hätte ich dann natürlich keine so guten Pickups. Aber man kann im nachhinein diese ja tauschen. Dann ist man immernoch unter 1000 Euro insgesamt.

Was denkt ihr?

Leg 150 bis 200 Euro drauf und hol dir eine American Standard. Gibt's neu vereinzelt noch zu kaufen.
 
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Bei der Squier hätte ich dann natürlich keine so guten Pickups
In den Classic Vibes sind, soweit man den Infos im Web glauben darf, Tonerider Pickups verbaut. Ich glaube in der CV 60's Strat kommen Tonerider Classic Blues zum Einsatz. Die habe ich in meiner MIM-Strat, und bin sehr zufrieden. Du könntest also bei den CV's durchaus auch was passendes bekommen. Tonerider sind auf Augenhöhe mit SD, DiM und Fender-Pickups.
 
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Rainer Buschmann Custom

Wenn Du zu einem vernünftigen Kurs eine erstklassige Gitarre haben willst, würde ich zuallererst Rainer anfragen, ob er gerade Aufträge annimmt.
Da Du ja ziemlich klar hast, was Du willst und in welche Richtung es gehen soll, bist Du dort optimal aufgehoben.

Und es gibt Hälse mit Format, die auch schwingen und etwas zum Ton beitragen, nicht nur solche Teleskopstecken mit Bünden, wie sie Unsitte geworden sind.

Vielleicht kann man bei @murle1 gerade wieder bestellen?
Es gibt hier eine ganze Latte zufriedener Kunden. Woher ich weiss, dass es zufriedene sind?
Such mal auf dem Gebrauchtmarkt...

liebe Grüße
s´Zwieberl
 
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+1 für die CV.

G&L wurden auch schon genannt. Ggf. eine gebrauchte Haar? Godin Progression Plus wäre auch eine Traum-Strat...
Ansonsten Rockinger oder eine aus bspw. Göldo Parts zusammenstellen und -bauen.
 
Es geht um Strats... da wird sicherlich Griffbrett gemeint sein ... .

Sorry, da sollte eigentlich ein Zwinker-Smiley hinter meinem Satz sein...

Aber Spass bei Seite, die CP ist schon sehr gut für ne MIM. Durch den 12" Radius ist sie für MICH ideal. Aber leider gibts die nicht mit Ahorn Griffbrett (dann hätte ich sofort eine zweite)

Durch die Preisentwicklung der CP ist sie auch leider nicht mehr weit von einer USA Standard entfernt. (Ich habe für meine 2008 noch 550€ gezahlt)
 
Hi,

Walter Trout würde ich persönlich jetzt nicht wirklich unter "Vintage-Sound" einordnen. Geiler Strat-Ton, aber er spielt einen Boogie mit Gain ohne Ende (und hat seinen Ampsound schon mal augenzwinkernd mit "Death Metal" umschrieben).

Wenn Dir sowas in der Art vorschwebt, wirst Du Dich gegenüber Deiner Ibanez RG 1570 (wenn Du die doch hast) ganz schön umgewöhnen müssen, nicht zuletzt mit den Nebengeräuschen. Das stellt sich die Frage, ob die hier den Kulturschock nicht vielleicht etwas abfedern könnte:


Die Noiseless-PUs klingen schon richtig nach Strat, und ob es in Deinem Fall das letzte bisschen Authentizität sein muss, würde ich mir gut überlegen. Denn sowohl vom Output als auch dem Nebengeräuschverhalten Deiner RG bist Du sicher schon ein bisschen verwöhnt; bis auf den einzelnen MittelPU dürfte alles brummfrei sein. Mir ging es mit Strats jedenfalls so, nachdem ich immer nur HB-Gitarren gespielt hatte. Deshalb hab ich selber auch lange die (in der Roadhouse ab Werk eingebauten) Fender Noiseless gespielt, auch aktuell sind in meiner Rockinger-Strat mit Dimarzio Area und Virtual Vintage keine reinen SCs drin. Dennoch ist das ganz klar ein Fender-Sound. Und wenn Clapton mit den Dingern nicht nach Strat klingt, weiß ich auch nicht mehr... Jedenfalls kann eine Strat mit SCs schon ziemlich ungemütlich werden, wenn man ordentlich Gain fährt. Und dummerweise klingen gerade mit viel Zerre die EinzelPUs mMn viel besser als die Zwischenpositionen, die aber oft die einzige "Rückzugsmöglichkeit" bieten.

Alles in allem ist die Roadhouse ein prima Paket fürs Geld, wenn ein bluesrockiger Sound gesucht wird. Auch die Bespielbarkeit ist etwas modernisiert, mit (22!) hohen Bünden, etwas flacherem Griffbrettradius und 2-Punkt-Tremolo. Zudem hat die Roadhouse einen Eschebody; auch das unterstützt das typische "Klingeln" einer Mapleneck-Strat und einen Sound der angepeilten Richtung. Kommt es Dir auf die letzten Feinheiten in den Obertönen der Cleansounds an, bist Du mit der American Special oder auch der Squier CV vielleicht besser bedient - schien mir jetzt nur nicht Deine Priorität zu sein.

Gruß, bagotrix
 
@bagotrix, sehr hilfreicher Tipp, danke.
Kann man nicht einfach das Brummen im schlimmsten Fall mittels Noisegate umgehen?

Es scheint als Kommt die Deluxe Roadhouse Serie nicht immer mit den Noiseless PUs daher. Es gibt wohl auch welche mit Texas Special PUs. Schade eigentlich.

Ich überlege ob man nicht sonst einfach die PUs in einer billig-Strat tauscht gegen ein Noiseless Set.
 
Ich weiß jetzt nicht was die PUs kosten, aber du kommst damit wahrscheinlich nicht viel günstiger weg, da die Basis der Strat schon ordentlich sein sollte.
 
Ich habe neulich eine Fender classic player 50`s ausprobiert. Diese Gitarre dürfte in etwa das sein was du suchst. Erle Korpus, one piece maple Neck, Fender american Vintage 57/62 Pickups und spitze verarbeitet. Der Preis liegt etwa bei 780,- Euro.
 
Kann man nicht einfach das Brummen im schlimmsten Fall mittels Noisegate umgehen?
Man kanns versuchen, aber es ist halt nicht das gleiche. Der Vorteil ist sicher der noch authentischere SC-Sound, aber in der Ausklingphase macht so ein Ding halt irgendwann zu, und das kann auch stören. Das hängt halt sehr von der Spielweise ab - wer im Overdrive gerne mal lange Töne stehen lässt, bis sie ausklingen, dem kommt das nicht gerade entgegen. Bei knackigem Rhythmusspiel ist es dagenen eher kein Problem.

Zudem sind Noisegates für eine optimale Funktion mit viel Gain recht aufwendig zu verkabeln, denn am Besten wird das Gate durchs direkte Eingangssignal der Gitarre gesteuert, macht aber den Signalweg hinter der Zerrstufe zu, aber wiederum vor Chorus, Delay und Reverb. Außerhalb von Multieffekten (deren Gate man intern meist auf diese Weise routen kann) ist das also mit zusätzlicher Verkabelung verbunden, wenn es das Gerät denn überhaupt hergibt.

SCs mit HiGain sind letztlich immer ein Kompromiss. Wenn man an der neuen Gitarre nicht gleich rumbasteln und eine Dummy Coil einbauen will, halte ich persönlich eine mit Noiseless-PUs für den erträglichsten. Selbst wenn sie in den Obertönen ("Formanten" schreiben die Gitarrentester immer gerne...) vielleicht etwas weniger fein klingen, muss das für solche Sounds aber nicht mal falsch sein.

Es scheint als Kommt die Deluxe Roadhouse Serie nicht immer mit den Noiseless PUs daher. Es gibt wohl auch welche mit Texas Special PUs.

In den Läden findet man noch beide, das ist schon richtig. "Roadhouse" Strats gabs (übrigens jeweils parallel zur "Lonestar" mit HSS-Bestückung) schon mehrere; die erste war nach meiner Erinnerung noch eine aus US-Produktion. Das war eine abgewandelte American Standard mit Perloid- oder Tortoise-Schlagbrett und Texas Specials, logischerweise mit kleiner Kopfplatte, 22 Bünden und Am Std 2-Punkt-Tremolo.

Nach einer Unterbrechung kam sie dann als Mexico-Gitarre mit kleiner Kopfplatte und Vintage-Tremolo wieder. Vermutlich um den American Standards nicht das Wasser abzugraben (und zu meinem Ärger), gibt es Mexico Strats fast immer nur entweder mit 22 Bünden oder mit kleiner Kopfplatte, folgerichtig hatte diese Serie dann auch nur 21 Bünde. Danach kam die Roadhouse/Lonestar mit 22 Bünden, 6-Point-Vintage-Tremolo und großer Kopfplatte, und die aktuelle, neueste Version hat jetzt ein 2-Point-Trem, die Noiseless-PUs sowie einen in 5 Stufen + Bypass einstellbaren Preamp. Sie ist damit zugleich sowas wie die inoffizielle Nachfolgerin der früher mal gebauten Mexico Deluxe Powerhouse Strat, die die Noiseless-PUs mit einem aktiven Mid Boost à la Clapton kombiniert hatte. Ach ja, Locking Tuner sind auch montiert, auch ein nettes Extra.

Beim Tremolo vermute ich übrigens stark eine Resteverwertung, es handelt sich wohl um das Teil aus der bis 2016 gebauten American Standard Strat. Sowas macht Fender immer wieder mal bei der Ablösung einer Serie. Die American Professional hat nämlich (endlich) einen Arm zum Einstecken, was natürlich einen anderen Tremoloblock bedingt. Diese Reste werden jetzt wohl für die neuen Mexico-Deluxe-Versionen aufgebraucht.

Ich denke, sie passt gerade für etwas energetischeren Bluesrock wie die Faust aufs Auge, erst recht, wenn man an etwas modernere Specs gewöhnt ist. Aber das sind natürlich erstmal nur die nackten Fakten - letztlich muss man eine Gitarre antesten und das Gefühl haben, die isses...!

Gruß, bagotrix
 
Hi,

ich bin ja selber ein sehr vintage orientierter Spieler...
aber man muss schon zugeben, dass dieser Noiseless Spieler (!) keine Probleme hat, damit authentisch zu klingen:





vielleicht ist Noiseless und üben besser als andersrum...

s´Zwieberl
 
Kurz zum Thema Noiseless von Fender:

Ich habe das ganze immer als Teufelszeug betrachtet, aber in der Strat aus meinem Avatar habe ich am Hals und der Mitte einen Fender Hot Noiseless drin. Das ist definitiv die beste Strat, die ich je hatte, und das waren in den letzten 35 Jahren einige! Sie klingt wie eine sehr gute Strat klingen soll und Brummen gehört der Vergangenheit an. Es gibt natürlich viele verschiedene Klangvarianten von Strategie, aber meine sieht wie eine 60s aus und ich denke, damit wäre jeder hochzufrieden, der etwas in diese klangliche Richtung sucht.
 

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