Hui, ein ganzer Fragenkatalog!
- Techniken:
Ich liege irgendwo im Bereich False Chords (vielleicht mit ein bisschen Death drin? Bin mir nie sicher bei der korrekten Anwendung der Terminologie).
Was ich absolut nicht kann: Fry, Squeals, clean singen. Ich bin mir auch nicht ganz sicher ob man wirklich alle Techniken sauber abdecken kann. Vielleicht ja, aber nur wenn man von Mutter Natur mit einem ultrageilen Stimmapparat ausgestattet wurde
Im Bereich der hohen Screams bin ich jetzt auch nicht gerade eine Instanz. Für blackmetalligere Sachen mach ich z.B. den Mund weiter auf und der ganze Stimmapparat rutscht "weiter nach oben". Ich kann es beim besten Willen nicht anders beschreiben. Die sehr hohen Screams einiger Sänger kann ich NICHT reproduzieren.
Vielleicht wäre es nicht verkehrt einen Gesangslehrer anzusprechen und Übungen zwecks Atmung und Luftstütze zu erlernen. Das ist für ALLES die universelle Basis.
- Mikrofone:
Live benutze ich ein Shure Beta 58A und hab auch schon damit zuhause im kleinen Heimstudio Gesang aufgenommen (entweder mich selbst oder Kumpels). Ansonsten hab ich fürs Heimstudio ein Shure SM7B (dynamisch) und ein Sennheiser MK4 (Kondensator, braucht Phantomspannung!).
- Gesang aufnehmen:
Ich schliesse für Gesang eins meiner Mikros an mein RME Fireface UC, starte Cubase und los gehts! Wenn du darüber nachdenkst zuhause aufzunehmen, würde ich als passendes Einsteigerinterface ein Focusrite Scarlett 2i2 und als Mikro eins aus der 100 EUR Klasse (Shure SM58, Sennheiser e835 o.ä.) empfehlen und damit die Grundlagen des Aufnehmens (und Mischens) lernen. Unbearbeitete Gesangsspuren klingen quasi immer höchst unspektakulär und benötigen ein gewisses Minimum an EQ- und Kompressorarbeit. In diesem Bereich bitte nicht sofort entmutigen lassen.
Diese Mikros kann man dann auch ohne Bedenken live einsetzen.
- Gitarren aufnehmen:
Interface + Digital Audio Workstation (DAW) + Plugins!
z.B.das vorhin erwähnte Focusrite Scarlett mit Reaper als DAW und als Ampsim eins der LePou Plugins.
Vorteil: Man nimmt immer die "nackte" DI Spur der Gitarre auf und man kann später ewig weiter am verzerrten Sound rumspielen.
- Anfänge:
Kann ich nicht mehr genau sagen. Als ich meine Vorliebe für den extremen Metal entdeckt hab, hab ich irgendwann einfach angefangen wortwörtlich mitzugröhlen. Das war Anfang der 2000er, lange bevor es Youtube Tutorials gab
2006 dann die erste Band.
UND NOCH ETWAS GAAAAANZ WICHTIGES:
Wenn du jemals zusammen mit einer Band singst/spielst/probst, denke bitte an den Gehörschutz!
Gehörschutz mag am Anfang vielleicht "uncool" sein und sogar etwas hinderlich, aber deine Ohren werden es dir danken! Denn das was durch hohe Lautstärken in den Ohren zerstört wird ist für immer weg!