doctorevil
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen,
wie angedroht mein Eindruck vom HB fretless 5 String:
Getragen von der Euphorie über die Qualität der BassBoxen der Thomann Hausmarke hab ich ihn mir jetzt doch bestellt. Hatte schon längere Zeit drüber nachgedacht mal ins fretless spielen reinzuschnuppern.
Heute kam er an, hier meine ersten Eindrücke:
Optik: Bis auf die Kopfplatte finde ich ihn ganz passabel, ich stehe aber eher auf traditionelle Formen
Gewicht: ungefähr soviel wie drei Tafeln Schokolade J /(O.K. vielleicht auch mehr), für nen Bass für meinen Geschmack aber jedenfalls viel zu leicht.
Holz: 3 teiliger (Linde?) Korpus, schimmert ganz hübsch durch die Lackierung
Hals: Ein ordentliches Halsprofil, im Vergleich zum kleinen Korpus fast schon ein echter Prügel, auch lackiert, die Kopfplatte ist angesetzt.
Griffbrett: (Palisander?) Holz sieht ziemlich vertrocknet aus, müsste man wohl mal mit irgendnem Pflegemittel behandeln.
Brücke: Schön massiv, Saiten können einfach eingehängt werden, auf den ersten Blick ein Highlight des Basses.
Mechaniken: Geschlossen, no-name, leichtgängig, haben auch kein Spiel (zumindest noch nicht)
PUs: 1x Jazz Bass-Style, 1x MuMan-Style.
Saiten: keine Ahnung, kenn mich mit Saiten null aus, färben aber ab, wenn man drauf spielt, hatte nach dem Test schwarze Finger.
Steg: Billig, sieht aus wie Plastik, die Saiten passen auch nicht wirklich rein. Da muss man was dran machen.
Verarbeitung: Äusserlich fällt nichts grossartig aus, scheint alles O.K. Das E-Fach ist aufgeräumt, kleine Macke an einem Kabel vom verlöten sichtbar.
Nachteil: Im E-Fach befindet sich auch die Batterie, zum Wechseln muss man jedes Mal aufschrauben, was auf lange Sicht das Holz nicht mitmachen wird.
Handling: Aufgrund des langen Halses und des kleinen Korpus ist der Bass recht kopflastig, da er insgesamt aber so leicht ist, empfinde ich es als nicht so dramatisch. Die Bespielbarkeit ist wunderbar, macht wirklich Spass
Sound: Vom Gewicht des Basses her war ich schon auf einiges gefasst, aber der Test bei neutraler Einstellung des 3 Band EQs fällt mehr als armselig aus. Selbst an meiner grossen Anlage mit zwei 4x10ern plus 15er kommt nur ein laues Lüftchen. Insbesondere der Neck PU (Jazz Bass) klingt sehr dünn.
Dann aber am EQ mal ordentlich geschraubt und ich bin versöhnt. Jetzt kommt ein wirklich starker Sound raus, schön pfundig und es macht auf einmal Spass auf dem Brett loszulegen. Obwohl es jetzt schon schön drückt, merkt man aber doch, das der Bass ein Leichtgewicht ist und der Ton hauptsächlich durch den EQ erzeugt wird.
Ich will aber ehrlich gesagt gar nicht wissen, wie der Bass an einem kleinen Übungscombo klingt. Wahrscheinlich immer noch zum weglaufen. Vom Boxen Test weiss ich auch, dass genau das der Bass bei Harry aus dem Board sogar bei einem ordentlichen Roland Combo der Fall ist.
Jetzt der nächste Haken: E-Saite und A-Saite kommen sehr fett, G-Saite ist auch schön da, selbst die H-Saite ist besser als ich dachte. Aber die D-Saite geht völlig unter. Da kommt so gar nix. Ein genauer Blick auf die Brücke lässt erkennen woran es liegt. Die D-Saite ist weiter weg von den Tonabnehmern als die anderen. Leider kann man sie aber nicht weiter runter machen, da sie schon am Anschlag ist L Die anderen Saiten etwas hochgestellt und schon sieht das mit der Saite schon nicht mehr so schlimm aus. Ich muss aber noch mal ran.
Die Oktavreinheit muss ich auch noch einstellen, die Oktaven liegen nicht in der Flucht.
Das wars eigentlich erst mal:
Fazit:
169 Euro. Die isser Wert. Man muss selbst Hand anlegen um ihn gut einzustellen, das war klar. Soundmässig lässt er sich zumindest über ne gute Anlage hören, wenn man ordentlich am EQ des Basses schraubt.
Wenn man bedenkt, dass es ausser bei ebay in der Preisklasse keine fretless Bässe gibt, kann man ihn denke ich zum Einstieg ins fretless spielen durchaus empfehlen, zumindest für Basser, die die nötigen Einstell-Arbeiten selbst ausführen können.
Ich habe leider noch keine Einsteiger fretless Bässe von Ibanez oder Yamaha gespielt. Da mir die beiden Marken aber sowieso generell nicht so zusagen, bin ich mit dem Kauf recht zufrieden. Ausserdem bastele ich sowieso ganz gern.
wie angedroht mein Eindruck vom HB fretless 5 String:
Getragen von der Euphorie über die Qualität der BassBoxen der Thomann Hausmarke hab ich ihn mir jetzt doch bestellt. Hatte schon längere Zeit drüber nachgedacht mal ins fretless spielen reinzuschnuppern.
Heute kam er an, hier meine ersten Eindrücke:
Optik: Bis auf die Kopfplatte finde ich ihn ganz passabel, ich stehe aber eher auf traditionelle Formen
Gewicht: ungefähr soviel wie drei Tafeln Schokolade J /(O.K. vielleicht auch mehr), für nen Bass für meinen Geschmack aber jedenfalls viel zu leicht.
Holz: 3 teiliger (Linde?) Korpus, schimmert ganz hübsch durch die Lackierung
Hals: Ein ordentliches Halsprofil, im Vergleich zum kleinen Korpus fast schon ein echter Prügel, auch lackiert, die Kopfplatte ist angesetzt.
Griffbrett: (Palisander?) Holz sieht ziemlich vertrocknet aus, müsste man wohl mal mit irgendnem Pflegemittel behandeln.
Brücke: Schön massiv, Saiten können einfach eingehängt werden, auf den ersten Blick ein Highlight des Basses.
Mechaniken: Geschlossen, no-name, leichtgängig, haben auch kein Spiel (zumindest noch nicht)
PUs: 1x Jazz Bass-Style, 1x MuMan-Style.
Saiten: keine Ahnung, kenn mich mit Saiten null aus, färben aber ab, wenn man drauf spielt, hatte nach dem Test schwarze Finger.
Steg: Billig, sieht aus wie Plastik, die Saiten passen auch nicht wirklich rein. Da muss man was dran machen.
Verarbeitung: Äusserlich fällt nichts grossartig aus, scheint alles O.K. Das E-Fach ist aufgeräumt, kleine Macke an einem Kabel vom verlöten sichtbar.
Nachteil: Im E-Fach befindet sich auch die Batterie, zum Wechseln muss man jedes Mal aufschrauben, was auf lange Sicht das Holz nicht mitmachen wird.
Handling: Aufgrund des langen Halses und des kleinen Korpus ist der Bass recht kopflastig, da er insgesamt aber so leicht ist, empfinde ich es als nicht so dramatisch. Die Bespielbarkeit ist wunderbar, macht wirklich Spass
Sound: Vom Gewicht des Basses her war ich schon auf einiges gefasst, aber der Test bei neutraler Einstellung des 3 Band EQs fällt mehr als armselig aus. Selbst an meiner grossen Anlage mit zwei 4x10ern plus 15er kommt nur ein laues Lüftchen. Insbesondere der Neck PU (Jazz Bass) klingt sehr dünn.
Dann aber am EQ mal ordentlich geschraubt und ich bin versöhnt. Jetzt kommt ein wirklich starker Sound raus, schön pfundig und es macht auf einmal Spass auf dem Brett loszulegen. Obwohl es jetzt schon schön drückt, merkt man aber doch, das der Bass ein Leichtgewicht ist und der Ton hauptsächlich durch den EQ erzeugt wird.
Ich will aber ehrlich gesagt gar nicht wissen, wie der Bass an einem kleinen Übungscombo klingt. Wahrscheinlich immer noch zum weglaufen. Vom Boxen Test weiss ich auch, dass genau das der Bass bei Harry aus dem Board sogar bei einem ordentlichen Roland Combo der Fall ist.
Jetzt der nächste Haken: E-Saite und A-Saite kommen sehr fett, G-Saite ist auch schön da, selbst die H-Saite ist besser als ich dachte. Aber die D-Saite geht völlig unter. Da kommt so gar nix. Ein genauer Blick auf die Brücke lässt erkennen woran es liegt. Die D-Saite ist weiter weg von den Tonabnehmern als die anderen. Leider kann man sie aber nicht weiter runter machen, da sie schon am Anschlag ist L Die anderen Saiten etwas hochgestellt und schon sieht das mit der Saite schon nicht mehr so schlimm aus. Ich muss aber noch mal ran.
Die Oktavreinheit muss ich auch noch einstellen, die Oktaven liegen nicht in der Flucht.
Das wars eigentlich erst mal:
Fazit:
169 Euro. Die isser Wert. Man muss selbst Hand anlegen um ihn gut einzustellen, das war klar. Soundmässig lässt er sich zumindest über ne gute Anlage hören, wenn man ordentlich am EQ des Basses schraubt.
Wenn man bedenkt, dass es ausser bei ebay in der Preisklasse keine fretless Bässe gibt, kann man ihn denke ich zum Einstieg ins fretless spielen durchaus empfehlen, zumindest für Basser, die die nötigen Einstell-Arbeiten selbst ausführen können.
Ich habe leider noch keine Einsteiger fretless Bässe von Ibanez oder Yamaha gespielt. Da mir die beiden Marken aber sowieso generell nicht so zusagen, bin ich mit dem Kauf recht zufrieden. Ausserdem bastele ich sowieso ganz gern.
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