Singen über Kehlkopfmikrofon

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https://de.wikipedia.org/wiki/Kehlkopfmikrofon

Militärs benutzen es, aber wohl nicht zum Singen. Die Band Trio soll es benutzt haben.

Kann man damit Singen? was ist zu beachten?
Natürlich wird soein Mikro den Ton verfälschen, aber das möchte ich vielleicht sogar als stilistisches Mittel verwenden.
Ausserdem will ich Pfeifen und Rückkopplungen verhindern. Das solltedamit doch leicht möglich sein.
Habt Ihr da Erfahrungen, oder bin ich im falschen Forum.
Vielen Dank für Eure Abtworten.
 
Eigenschaft
 
Kehlkopfmikros sind eher dazu da Umgebungsgeräusch auszublenden.
Die mir bekannten werden ausschliesslich dazu verwendet. Darüber zu singen kenn ich nur wenn der Effekt genutzt werden soll. Höhrt sich ja auch nicht natürlich an.

Typischer Anwendungsbereich (in meinem Fall): Troublshooting via Skype o.ä. bei lauten Maschinen.
 
Sowas kenne ich nur noch aus meiner Wehrpflicht - Zeit. In unseren Belchkübeln mit serienmäßigen Schneeketten ;) war das die Möglichkeit der Besatzung trotz des Lärmpegels zu kommunizieren. Ich käme aber nie auf den Gedanken da irgendwas mit Musik damit zu machen.
Höchstens als extremer Effekt.

Rückkopplungen wirst du damit kaum haben.

Ach, btw. bequem sind die übrigens auch nicht.
 
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Ach, btw. bequem sind die übrigens auch nicht.

Da hast du ja praktische Erfahrung ;)
nie auf die Idee gekommen damit auch mal zu singen?
Ich stelle mir den Klang etwa so vor wie hier, obwohl der kein Kehlkopfmikro benutzt.



Hab mir soeben für 10 Euro ein NVA LA5 mikro bestellt :D
 
Da hast du ja praktische Erfahrung ;)
nie auf die Idee gekommen damit auch mal zu singen?
Wenn du in so einem Blechkübel sitzt, denkst du bestimmt nicht ans Singen:
220px-M577_command_vehicle.jpg

(Das ist jetzt das Bild aus Wikipedia)
Und nein - ich wäre auch sonst nie auf die Idee gekommen, darüber jemals singen zu wollen :eek::igitt::ugly:
 
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Hallo Chris wenn ich das Bild sehe freu ich mich dass das Militär seinerzeit auf meine Mitarbeit verzichtete:D

Aber für ne Band wie Rammmmmstein könnte das Bild durchas hmusikalisch klingen.

mir hat schon als Kind die Stimmen der Ansager auf dem Rummelplatz gefallen.
Bin sehr gespannt auf mein NVA Mikro.
Hoffentlich funktioniert das Teil mit meinem Verstärker.
Der Amp von deinem Panzer ist wahrscheinlich der Abrüstung zum Opfer gefallen:cool:
 
Ein interessanter Gedanke.
Beatboxer machen das manchmal: Mikrofon wird an den Hals gehalten. Dort gibt es dann ein bedämpftes, leises Signal welches nur in den unteren Frequnzen stattfindet. (Simuliert werden manchmal Herzttöne auf diese Weise. Auch der Effekt als ob ein Discosound durch eine Wand gehört wird kann man so simulieren)
Du verzichtest aber auf:
  • Frequenzen oberhalb 500 Hz,
  • Dynamik,
  • Zisch und Explosivlaute, S Laute ,F Laute, T-Laute, K-Laute, P-Laute (Diese werden auschließlich im Mundraum erzeugt)
  • Sprachverständlichkleit
  • Artikulation,
  • Oberötne
  • eben alles was eine Stimme ausmacht.
Du wirst also nichtmal den Sound eines sehr, sehr schlechten Mikrofones erreichen.
Wenn Du das als Effekt haben möchtest könnte man dieses durch ein extreme verbiegen des EQs am Mischpult erreichen.
Auch mit einem Mikrofon am Kehlkopf kannst Du Rückkopplungen erzeugen - das passiert ebenfalls wenn man eine Mikrofonkapsel mit der Hand zudeckt ebenfalls. (bei Beatboxern besteht da immer die Gefahr einer extremen Rückkopplung.
Auf Deinem Video hörst Du einen alten Telefonhörer der den Frequenzbereich von 2000-4000 Hz präsentiert. (Das ist die Frequenz bei der die menschliche Stimme vom Ohr am besten aufgenommen wird)
Würdest Du den Hörer an den Kehlkopf halten könnte man nix verstehen.
 
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Kein F, kein T? 'uck i'.

:D
 
Nein, das könnte ein Stimmgenerator sein, der die fehlenden Komponenten -oben beschriebenen- synthetisch wieder hinzufügt. Dann aber ohne Stimm-meldie. (wenn es ein mediziniesches Hilfsmittel ist)
Wenn nicht, dann ist es ein Vokoder der das Simuliert.
Es gibt den "Vouce Changer" damit kannst Du Deine Stimmme auf versciedene Arten schäbig machen:
 
Ja, der Krebswarner ist ja Medizinstudent, und sollte, wenn er authentisch ist ein medizinisches Hilfsgerät benutzen.
Nur dachte ich solche Geräte seien Kehlkopfmikrophone mit Verstärker. Von Dir lerne ich jetzt, dass da noch sowas wie ein Stimmsynthi dabei ist. Vielen Dank!

wie ein reines Kehlkopfmikro klingt habe ich also immer noch nicht herausgefunden.
Vielleicht kommt mein bestelltes NVA Militär mikro morgen.
 
Grund: Überflüssiges Komplettzitat des Vorgängerbeitrags entfernt
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ab ca 1'30''
 
Hallo Experten
mein Kehlkopfmikro ist jetztangekommen, aber es funktioniert nicht. Könnt Ihr mir vielleicht helfen?
Es ist ein Kohlemikrophon und braucht wohl eine Spannungsquelle(Phantomspeisung, die mein Verstärker leider nicht bietet), wie ich mir angelesen habe.
Wie muß ich die anschließen????
Leider bin ich nur ein sehr unwissender Elektrobastler.
Als Gleichstromwiderstand hab ich bei dem Mikro 5 kiloohm gemessen.
Kann das sein?

Kehlkopfmikro LA5 sowietische Bauart :


330px-LA_5_throat_microphone.jpg


ATM Tactical Kehlkopfmikrofoielen Dank
 
Zuletzt bearbeitet:
Phantomspeisung ist völlig normal sobald man ein Kondensatormikrofon benutzt. Fast jedes auch noch so kleine Mischpult liefert das über die dritte Ader im XLR-Kabel per Knopfdruck.
So ein Gerät bekommt man jedoch auch extern wenn so ein Mischpult nicht vorhanden ist:


Behringer PS400


Wie allerdings dieses exotische Kehlkopfmikrofon angeschlossen wird da bin ich echt überfragt. Das ist doch kein XLR-Kabel?​



 
Phantomspeisung, die mein Verstärker leider nicht bietet

Vermutlich keine herkömmliche Phantomspeisung, sondern irgendeine Art Tonaderspeisung.

Fast jedes auch noch so kleine Mischpult liefert das über die dritte Ader im XLR-Kabel per Knopfdruck.

Jein. Die Spannung von 48 V liegt an den Pins 2 und 3 gegenüber Pin 1 an: https://de.wikipedia.org/wiki/Phantomspeisung

Inwiefern man das exotische uralte Kehlkopfmikro damit gangbar machen kann, weiß ich nicht. Evtl. wissen unsere Elektronik-Experten Rat? Die Frage ist, wie sinnvoll es ist, das überhaupt zu probieren - vermutlich kann man mit Hilfe eines Effektgeräts die Stimme über ein herkömmliches Mikro genauso verfremden...
 
Erstmal danke für Eure Antworten, Ihr habt echt viel mehr Ahnung als ich:great:

Vermutlich keine herkömmliche Phantomspeisung, sondern irgendeine Art Tonaderspeisung.



Jein. Die Spannung von 48 V liegt an den Pins 2 und 3 gegenüber Pin 1 an: https://de.wikipedia.org/wiki/Phantomspeisung

Mein Mikro hat natürlich keinen neumodischen XLR Stecker, sondern nur 2 Kontakte. wie soll da eine Phantomstrom fließen ????


Inwiefern man das exotische uralte Kehlkopfmikro damit gangbar machen kann, weiß ich nicht. Evtl. wissen unsere Elektronik-Experten Rat? Die Frage ist, wie sinnvoll es ist, das überhaupt zu probieren - vermutlich kann man mit Hilfe eines Effektgeräts die Stimme über ein herkömmliches Mikro genauso verfremden...

Ja das ist vielleicht alles nur eine nutzlose Spinnerei von mir. Aber da ich die Technik sehr einfach halten will (Straßenmusik nur mit Batterieverstärker) ist ein Effektgerät nicht so doll. Ausserdem verspreche ich mir vom Kehlkopfmikro sehr wenig Rückkoppelungsgefahr.
 
So eine Schaltung könnte funktionieren. (Mal eben so mit Paint hinskizziert)
Ein Kohlemikrofon ist ein veränderlicher Widerstand, der vom Schall moduliert wird.

Kohlemikrofon.png

Die Batterie ist eine 9V Batterie. Der 2. Widerstand + Kondensator macht das Ganze "Impedance Balanced" und bringt weniger Störungen. Die Zahlen sind die Pin-Nummern am XLR Stecker.
Falls es Überstuerungen gibt, kannst du die 1K Ohm Widerstände kleiner machen (215 Ohm oder 100 Ohm, jeweils beide gleich)
 
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Vielen Dank für die Schaltung. Sowas kann ich mit etwas Glück selber löten.Nur das Dreieck unten verstehe ich nicht
 

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