Röhrenamp - Klangänderung nach 1 Stunde

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...Gibt es ähnliche Erfahrungen auch bei anderen Amps?...

Bei mir ist es so, dass ich erst nach ca. 10 ... 15 Minuten mit meinem/n Röhrenamp/s warm werde. Erst dann stellt sich quasi das Gehör drauf ein. Im stillen Kämmerlein (auf der Bühne eh' nicht).

- Psychoakustik
- Driften von Bauelementewerten (und das sind in so einem Amp fast alle!)

Da es keine Regel gibt, denke ich, ist das völlig normal.

Du kannst ja mal Deinen Amp zu einem befreundeten Gitarristen geben und er spielt vergleichsweise die Kiste. Dann bekommst Du vielleicht eine für Dich nutzbare Aussage.
 
Obwohl gestern Sonntag war und ich absolut kaputt war da wir am Sa Abend von 20-2 Uhr früh mit 3x 10 min Pause durchgespielt haben hab ich mir die Mühe gemacht und meinen JTM ans Messgerät und Mp3 Player gehängt: Kurz nach dem Einschalten (ca 3 min) hab ich 417 V B+ gehabt und 42mA Bias...nach 2h mit deaktiviertem Standby (und einem Nickerchen auf der Couch) waren wir bei 410V und 46mA...nochmal 2h später waren es 407V und 48mA. Die Messung erfolgte im Bereich 16-20 Uhr, man kann also davon ausgehen dass die Netzspannung am Abend leicht einbrach (die hab ich vergessen zu messen bzw hab ich grad kein 3tes DVM da) aber der initielle Drift während der ersten zwei Stunden ist schon nett...das sind eine Änderung um 3% B+ und 10% Bias und dabei wurde der Amp nicht hart gespielt sondern auf nur auf erhöhter Zimmerlautstärke. Bauteile: Trafos von IGPW, Mix aus Kohleschicht und Kohlepresswiderständen, Roederstein MKTs, F&T Elkos, Genalex KT66, Temperatur Chassis am Anfang 21°C, am Ende ca 50°C
 
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Und wie hat sich das auf den Sound ausgewirkt?
 
Bonamassa klang wie Bonamassa, wenn auch seltsam dumpf weil MP3 durch Gitarrenamp immer seltsam klingt...angespielt habe ich ihn nicht weil
erstens ich keinen Bock hatte schon wieder eine Klampfe anzufassen
zweitens es Sonntag war und meine Frau bzw die Nachbarn mich hassen würden wenn da dann ein JTM45 aus dem Kellerstudio plärrt
drittens die Blasen an den Fingerkuppen schmerzten
viertens es Sonntag war
fünftens ich weiß dass der Amp wenn er heiß wird leicht Höhen verliert, etwas eher und mehr zerrt und im Sound allgemein ein bisschen wärmer und dichter wird
sechstens ich ehrlich gesagt keine Lust habe mich mit Fundamentalopposition (und damit meine ich NICHT dich @stoffl.s ) herumzuschlagen
siebtens der ganze Krempel noch im Auto war und ich mich erst spät abends aufgerafft habe um auszuladen
 
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Hallo,
ich habe einen Carvin Legacy 3. Der Verstärker klingt recht dunkel, was auch bekannt ist. Das merkwürdige ist, dass nach längerer Spielzeit (1 Stunde und mehr) der Klang heller wird.
Gibt es ähnliche Erfahrungen auch bei anderen Amps? Oder kann das an alten Röhren liegen?
Vielen Dank für Hinweise.
Flywheel
nach längerer Spielzeit hast du dich sozusagen an den dunklen Ton gewöhnt.
 
Also zunächst mal: ich find es ja super, dass du dir überhaupt die Mühe gemacht hast nachzumessen, das finde ich schon großartig! :great:

fünftens ich weiß dass der Amp wenn er heiß wird leicht Höhen verliert, etwas eher und mehr zerrt und im Sound allgemein ein bisschen wärmer und dichter wird
Da würd mich halt interessieren in welchem Zeitraum das passiert - und ich nehm an, dass das graduell geht und nicht plötzlich. Aber ich versteh, dass du dazu gestern keine Lust mehr hattest
sechstens ich ehrlich gesagt keine Lust habe mich mit Fundamentalopposition (und damit meine ich NICHT dich @stoffl.s ) herumzuschlagen
Ich denke zu einer gesicherten Studie kann es nur schwer Fundamentalopposition geben. Und ich hoffe, wir sind alle hier um auch zu lernen und neue Erkenntnisse zu bekommen.
 
Hat hier jemand "Zollner" gesagt? *g*

Vermutlich wäre ihm hier die Aufgabenstellung hier zu leicht weil effektiv würde man nur einen permanenten Frequenzsweep auf dem Amp benötigen, den man dann abnehmen und durch einen Frequenzanalysator mit Hüllkurve laufen lässt. Dazu B+, Bias, Netzspannung und Heizspannung aufnehmen, ggf noch ein paar interessante Temperaturen (NT, AÜ, LS Spule) alles auf einer Zeitleiste darstellen und fettisch ist der Punkt..... an dem dann hier die Diskussion ansetzt wie man denn eine mögliche Änderung nicht durch ein Verschieben von Parametern im Amp erklärt sondern daß das alles extern beeinflusst wurde u.a. vom Lautsprecher, verwendeten Mikrofon, Ermüden der Augen beim ablesen der Daten, Koffein/Niktoinkonsum des Studenten bei der Versuchsaufsicht, Sonnenstand, Luftfeuchte, möglicherweise ausdünstendem Weichmacher in der Isolation der Messleitung, etc

SCNR
 
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Was dazu führen würde dass, der geneigte Besitzer mit Verstärkeroptimierungsdrang für jede Baugruppe im Amp einen Temperatursweetspot sucht. Diese Temperatur dann mittels Kühlkörper zu regeln hat und immer im Bereich der optimalen +/- 2 Grad laufen lässt.

Hm, ich denke da wird sich ein Markt finden lassen. :rolleyes: Ich rieche Kohle... :cool:

Thermo-Mod for JTM
find the sweet spot by using ä Fiebermesser and optimize the temperatur by attaching icecubes especially for JTM45. it's awsome !
Newa ewa luus a important note ageeehhn, just bicos yu ar wörking so hard for your tone. Bilif mi ! Its awsome !


 
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Was dazu führen würde dass, der geneigte Besitzer mit Verstärkeroptimierungsdrang für jede Baugruppe im Amp einen Temperatursweetspot sucht. Diese Temperatur dann mittels Kühlkörper zu regeln hat und immer im Bereich der optimalen +/- 2 Grad laufen lässt.

Hm, ich denke da wird sich ein Markt finden lassen. :rolleyes: Ich rieche Kohle... :cool:

Thermo-Mod for JTM
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Newa ewa luus a important note ageeehhn, just bicos yu ar wörking so hard for your tone. Bilif mi ! Its awsome !

Dass diese Idee nicht fernab davon ist, was wir Idioten sowieso mit machen, macht mir Angst...
 
Naja, Lüfter bei bestimmten Amps gibt es eh schon.
Schwierig wird es nur, wenn dann Leute wie bei PCs irgendwelche Wasser-Kühler einbauen und das Wasser dann mal ausläuft, am besten bei laufendem Amp. *g*
 
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Was dazu führen würde dass, der geneigte Besitzer mit Verstärkeroptimierungsdrang für jede Baugruppe im Amp einen Temperatursweetspot sucht. Diese Temperatur dann mittels Kühlkörper zu regeln hat und immer im Bereich der optimalen +/- 2 Grad laufen lässt.




Nicht zu vergessen: Die abgesagten Gigs, weil Raum-/Umgebungstemperatur zu niedrig/hoch sind, und der Gitarrero-Künstler sich nicht anmutet, unter solch Sound-verschmutzenden Bedingungen zu spielen :eek: Und andere....machen derweil einfach etwas Musik :D
Das ein Ampchassis nicht nach 5-10 Min die Endtemperatur erreicht hat, ist aber imo eig klar. Das kenne ich von jedem meiner Amps, ob die Röhren nun hängen (Combo-typisch) oder stehen. Kann schon gut sein, das sich was da tut, wie wohl auch bluesfreaks Beitrag offensichtlich macht. Aber drauf achten werde ich auch in Zukunft nicht. Mir daheim ist das einfach Wurscht, und bei Gigs gehts wegen anderen Nebenbedingungen eh unter.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Naja, Lüfter bei bestimmten Amps gibt es eh schon.
Schwierig wird es nur, wenn dann Leute wie bei PCs irgendwelche Wasser-Kühler einbauen und das Wasser dann mal ausläuft, am besten bei laufendem Amp. *g*

Einmal Wasserkühlungsblock für die gesamte PCB-Fläche im Amp bitte. :ugly:
 
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