bagotrix
Helpful & Friendly User
Hi,
wenn man den Amp und die Gitarre jetzt mal als gegeben ansieht - an der Spielweise und am Sound kann man schon noch was drehen, meine ich.
Zunächst mal ist der "Metal"-Amp aus dem Line 6 wahrscheinlich nicht die beste Wahl. Black Sabbath gelten zwar als die Urväter des Heavy Metal, aber Metal-Amps in dem Sinne waren noch nicht erfunden. Es kann also gut sein, dass dieses Amp-Model selbst mit Deiner etwas gemäßigten Gain-Einstellung einfach noch zu viel Verzerrung hat. Das klingt im Zusammenspiel dann sehr oft eher dünner als fetter. Ich merke das immer, wenn ich zu Hause zu einer CD spiele - habe ich angezerrte oder cleane Sounds, die sich alleine ähnlich laut anhören wie welche mit ordentlich HiGain, und spiele dann mit allen Sounds zum selben Playback, gehen die voll verzerrten regelmäßig unter und ich muss sie lauter drehen.
Vor allem aber gab es Anfang der 70er sowas ja auch noch gar nicht. Das waren meist noch Amps ohne Master Volume, die man mit einem Treble Booster angeblasen hat, um überhaupt etwas Zerre zu bekommen. Also: Versuchs mal mit dem Crunch-Model aus Deinem Line 6. Wenn es Dir alleine gespielt noch zu wenig verzerrt vorkommt, ist es wahrscheinlich genau richtig...
Auch kannst Du den Tonregler an der Gitarre mal ein bisschen zurückdrehen, das rundet den Sound nochmal ab. Die alten Helden haben noch viel mehr mit den Potis gearbeitet als heute üblich. Gerade wenn man einen Treble Booster benutzte (weil es noch keine Overdrive Pedale im heutigen Sinne gab), war das oft unvermeidlich, da die neben dem Lautstärke-Boost ja vor allem sehr aggressive Höhen erzeugten.
Was die Spieltechnik angeht, solltest Du es einfach mal versuchen wie das Original. Auf alten Live-Videos sieht man, dass Tony das Riff auf der E-Saite beginnt. Er fängt also nicht auf dem 2. Bund der A-Saite an, sondern auf dem 9. Bund der E-Saite. Das klingt auf jeden Fall fetter. Evtl. kannst Du für die zweite Hälfte des Riffs auf die A-Saite wechseln und dann am Schluss wieder runter. Das Spielen von Mehrklängen in den hohen Lagen der tiefen Saiten produziert immer auch etwas mehr Reibungen, was für den alten Sabbath-Sound kein Fehler ist.
Das Hauptriff besteht aus zweistimmigen Powerchords, also neben dem Grundton jeweils die Quinte dazu. Ich denke, die Oktave lässt er weg. Während des Gesangs spielt er dagegen fast nur Einzeltöne, die er dann tatsächlich auf der A-Saite zu greifen scheint (die Auflösung der alten Filme ist nicht wirklich gut...).
Was man auch nicht vergessen darf, ist dass der Bass das meiste unisono mitknüppelt, das macht den Gesamteindruck natürlich auch aus.
Gruß, bagotrix
wenn man den Amp und die Gitarre jetzt mal als gegeben ansieht - an der Spielweise und am Sound kann man schon noch was drehen, meine ich.
Zunächst mal ist der "Metal"-Amp aus dem Line 6 wahrscheinlich nicht die beste Wahl. Black Sabbath gelten zwar als die Urväter des Heavy Metal, aber Metal-Amps in dem Sinne waren noch nicht erfunden. Es kann also gut sein, dass dieses Amp-Model selbst mit Deiner etwas gemäßigten Gain-Einstellung einfach noch zu viel Verzerrung hat. Das klingt im Zusammenspiel dann sehr oft eher dünner als fetter. Ich merke das immer, wenn ich zu Hause zu einer CD spiele - habe ich angezerrte oder cleane Sounds, die sich alleine ähnlich laut anhören wie welche mit ordentlich HiGain, und spiele dann mit allen Sounds zum selben Playback, gehen die voll verzerrten regelmäßig unter und ich muss sie lauter drehen.
Vor allem aber gab es Anfang der 70er sowas ja auch noch gar nicht. Das waren meist noch Amps ohne Master Volume, die man mit einem Treble Booster angeblasen hat, um überhaupt etwas Zerre zu bekommen. Also: Versuchs mal mit dem Crunch-Model aus Deinem Line 6. Wenn es Dir alleine gespielt noch zu wenig verzerrt vorkommt, ist es wahrscheinlich genau richtig...
Auch kannst Du den Tonregler an der Gitarre mal ein bisschen zurückdrehen, das rundet den Sound nochmal ab. Die alten Helden haben noch viel mehr mit den Potis gearbeitet als heute üblich. Gerade wenn man einen Treble Booster benutzte (weil es noch keine Overdrive Pedale im heutigen Sinne gab), war das oft unvermeidlich, da die neben dem Lautstärke-Boost ja vor allem sehr aggressive Höhen erzeugten.
Was die Spieltechnik angeht, solltest Du es einfach mal versuchen wie das Original. Auf alten Live-Videos sieht man, dass Tony das Riff auf der E-Saite beginnt. Er fängt also nicht auf dem 2. Bund der A-Saite an, sondern auf dem 9. Bund der E-Saite. Das klingt auf jeden Fall fetter. Evtl. kannst Du für die zweite Hälfte des Riffs auf die A-Saite wechseln und dann am Schluss wieder runter. Das Spielen von Mehrklängen in den hohen Lagen der tiefen Saiten produziert immer auch etwas mehr Reibungen, was für den alten Sabbath-Sound kein Fehler ist.
Das Hauptriff besteht aus zweistimmigen Powerchords, also neben dem Grundton jeweils die Quinte dazu. Ich denke, die Oktave lässt er weg. Während des Gesangs spielt er dagegen fast nur Einzeltöne, die er dann tatsächlich auf der A-Saite zu greifen scheint (die Auflösung der alten Filme ist nicht wirklich gut...).
Was man auch nicht vergessen darf, ist dass der Bass das meiste unisono mitknüppelt, das macht den Gesamteindruck natürlich auch aus.
Gruß, bagotrix