EC 1000 geeignet für Rock PU's?

Carsten1704
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Moin zusammen,
Jemand schonmal in ne EC 1000, Humbucker a'la Burstbucker, SH4, 59er, Slash Signature oder PAF (Sh1) eingebaut und kann mir sagen ob das taugt.
Ist leider kein Full Thickness Body und im Vergleich zu ner FGN LS10 auch sehr leicht.
Leider für mein Empfinden auch sehr Kopf lastig.( mal nebenbei erwähnt )
Stelle mir nun die Frage ob es Sinn macht in diese Gitarre neue PU's mit den dazu gebrauchten Potis usw zu verbauen oder das gute Stück lieber zu verkaufen und zusammen mit dem gesparten Umbaugeld in eine neue ( FGN LC10, LS 10) zu stecken.
Suche in erster Linie nen fettes Rockbrett. Quasi die Wall of Rock. Hatte mir vor 3 Jahren die EC 1000 geholt und (da meine erste Paula) war schwer begeistert. Leider merkt man manchmal erst später das dies und das doch anders sein könnte.
Die EMG 81/60 sind ganz nice aber nicht so wuchtig. Suche den gewissen Dreck im Sound, dieses fette schmatzen und tiefe drücken. Soundtechnisch soll es so von Ac/Dc über Gun's n Roses, Bon Jovi, Billy Idol und 3doors down bis Rammstein und Metallica reichen. Top 40 Rock Songs halt.
Ich weiß das ich nicht Sound ganz treffen werde aber ich suche einen etwas bassigeren, cremigeren Sound der nicht so aggressiv los peitscht.
 
Eigenschaft
 
Hi,

ich würde tatsächlich wohl eher nach einer suchen, bei der schon die Holzbasis Deinen Geschmack etwas mehr begünstigt. Für Rammstein und Metallica wärst Du mMn auch (oder sogar eher) jetzt schon gut bedient, aber passive HB alleine werden die Gitarre nicht auf den Kopf stellen.

Neben dem etwas dünneren Body ist da auch das Ebenholzgriffbrett nicht ganz unbeteiligt, nach meiner Erfahrung vielleicht sogar noch stärker. Dazu kommt dann noch die veränderte Position des HalsPUs durch die 24 Bünde, die gerade in den mittleren Lagen einfach nicht den gleichen Sound bringen kann wie die Position bei einer 22-bündigen Les Paul. Das kann von Vorteil sein, weil weniger Matschgefahr herrscht, aber für bestimmte klassische Sounds gehört dieser Bassbereich einfach dazu.

Das Ebenholzgriffbrett macht den Sound in meiner Wahrnehmung härter und "glatter" in den Mitten, er hat damit nicht diese gewisse rauhe, aber auch warme Körnigkeit, wenn das irgendwie verständlich ist. Das ist mir bei etlichen Les Paul Customs und Standards und vor allem sonst baugleichen Studios mit Ebenholz- bzw. Rosewood-Griffbrett immer wieder als prägend aufgefallen, auch bei meiner eigenen. Die Eckfrequenzen werden besser ausgeleuchtet, also tiefere Bässe und höher reichende Höhen, ein bisschen mehr Hi-Fi sozusagen. Auch der Attack ist bei Rosewood-Griffbrettern immer ein wenig abgerundet, beim Ebenholz direkter und knalliger. Ich denke, es ist kein Zufall, dass die LP Custom in erster Linie von Heavy-Gitarristen mit Hang zu sehr viel Zerre geschätzt wurde und wird, wie John Sykes, Randy Rhoads, James Hetfield und Zakk Wylde. Da kann so ein Grundcharakter einem Untergehen im Bandsound gut gegensteuern. Die etwas rockiger oder gar Blues-orientierten LP-Spieler bevorzugen fast alle die Standard. Hör Dir mal "1987" (Sykes) an und dann Doug Aldrich - gleiche Band, beide viel Zerre, aber Aldrich's Sound ist schon deutlich erdiger und mittiger. Von Slash, Gary Moore, Jimmy Page, Bernie Marsden usw. mal ganz zu schweigen.

Schon klar, man kann mit der Klangregelung etwas gegensteuern, und soo riesig ist der Unterschied jetzt auch nicht - aber wenn Du Dich bei einer der genannten Richtungen eher verorten kannst, spricht viel dafür, sich bei der Entscheidung auch etwas daran zu orientieren.

Gruß, bagotrix
 
Also ne Gibson soll es erstmal nicht werden da ich das Geld für die ,,guten" nicht hab und ich mittlerweile schon ganz viel darüber gelesen habe das die Qualität bei denen ganz schön streut. Hab jetzt zwei besagte FGN angespielt und war begeistert. Diese hatten einmal die 59/Sh4 und die FGNeigenen Alnico 8 Zebra verbaut. Fand die FGN eigenen fast schon besser. Aber bevor ich mich wieder Monate lang von Nudeln und Butterbrot ernähren muss weil ich mir ne neue Klampfe gekauft habe, wollt ich mal wissen ob es Sinn macht nur die PU's zu tauschen. Leider kann man die nie vorher testen.
 
Hi,

die Gibsons habe ich jetzt nur mal als Beispiel für den Unterschied Rosewood/Ebony genannt. Von den FGNs aus Japan-Produktion war ich allerdings sehr angetan, gerade auch von den PUs, wenn es nicht Ultra-Vintage sein muss. In Paulas mag ich dagegen weder den SH-4 noch den '59 besonders, obwohl ich sonst durchaus auf Duncans stehe.

Es ist schon so, der PU-Tausch alleine kann Deine LTD auch schon in die richtige Richtung bringen, aber sie wird einen moderneren, strafferen Charakter behalten. Die Slash Signatire wären dabei mMn die wohl besten Kandidaten, das sie von Haus aus etwas mehr Wärme und Mittenpower haben. Übrigens würde ich da welche mit Kappen nehmen, die geben noch ein wenig mehr Timbre dazu und runden die Spitzen ein kleing wenig weiter ab. Das wird dann sicher auch sehr gut für Deine Musikrichtung klingen, und die Bespielbarkeit lässt ja anscheinend nichts zu wünschen übrig. Die Gitarre würde damit insgesamt einen gewissen Allround-Charakter bekommen, für die härteren Sachen sicher auch keine schlechte Wahl. Vielleicht sinds wirklich nur die aktiv-PUs, die doch nicht so Dein Ding sind.

Ich weiß allerdings auch, wie es ist, wenn man so einen bestimmten, "ikonischen" Gitarrensound im Kopf hat... Da musst Du selbst in Dich reinhören, wie stark das bei Dir ausgeprägt ist, und ob Dich dann doch nur eine fettere Planke zufriedenstellen würde - und nicht zuletzt, wie sehr Dir dann die LTD fehlen würde.

Gruß, bagotrix
 
Für deine EC könntest Du ca. 600 Euro bekommen, hast Du dann noch mal 600 Euro zu Verfügung, würde ich die EC verkaufen und die LS10, kostet halt knapp 1200 Euro, kaufen, hast Du das Geld nicht, würde ich andere Pickups kaufen, zB. den SH5 am Steg und SH1 am Hals, gebraucht gibts die auch schon relativ günstig, so ca. 45-50 Euro Stück, die EMG kannst Du ja auch wieder verkaufen, da ist die Investition durchaus überschaubar.
 
Für deine EC könntest Du ca. 600 Euro bekommen, hast Du dann noch mal 600 Euro zu Verfügung, würde ich die EC verkaufen und die LS10, kostet halt knapp 1200 Euro, kaufen, hast Du das Geld nicht, würde ich andere Pickups kaufen, zB. den SH5 am Steg und SH1 am Hals, gebraucht gibts die auch schon relativ günstig, so ca. 45-50 Euro Stück, die EMG kannst Du ja auch wieder verkaufen, da ist die Investition durchaus überschaubar.

Jap, oder die hier, finde die ist auch genial, vor allem die Tonabnehmer find ich klasse. Mit FGN machst Du aber bestimmt auch nix falsch.

 
Ist ja im Grunde die gleiche Gitarre, nur halt mit anderen Pickups, die er ja auch in seine EC einbauen könnte.
 
Die oben verlinkte Eclipse hat aber 22 Bünde und einen Full Thickness-Body und ist somit näher an einer klassischen Les Paul dran. Die PUs würden auch schon passen. Die "normalen" Eclipse-Bretter sind ja eher mit einer SG vergleicbar.
 
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Ist ja im Grunde die gleiche Gitarre, nur halt mit anderen Pickups, die er ja auch in seine EC einbauen könnte.

Nein, nicht ganz. Es handelt sich um eine EC 1000 T CTM DMZ.

T=Traditionell, sprich die Korpusdicke einer "echten" Les Paul, also das Äquivalent zu Full-Thickness bei den höheren Serien und 22 Bünde
CTM=Custom also der Custom Klon von Ltd mit Ebenholzgriffbrett
DMZ=DiMarzio 36th PAF

Die Gitarre ist eine tolle Alternative zu einer FGN LC10/LC20, spielt sich auch super.

Gruß

Edit: Stratz war 3min schneller als ich:)


Ich habe gerade gesehen dass im Boardflohmarkt eine für 750 Euro angeboten wird, wäre vielleicht was, ist allerdings weiß:)
 
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ah, ok, sollte mal genauer schauen!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wenn schon eine Studio, dann eine ohne chambering, aus den 90ern zB.
 
Hm wäre auch ne Option, aber gerade die gechamberten "Worns" ohne Ahorndecke mit Burstbucker Pro Pickups und dickerem 50s Rounded Hals klingen schon bedeutend wärmer und mit einer leichten Halbakustik Note im Sound als ein EMG Brettchen.

Von der Optik her gibts natürlich schöneres, edleres, aber sounddtechnisch wäre es bei dem Budget imho keine schlechte Wahl.

Ich ärgere mich noch das ich meine verkauft habe (aus Blödheit wie ich heute feststellen muss :rolleyes:).


Viel Erfolg an den TE.
 
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Die EC-1000 gibt's auch ab Werk mit SH1/SH4 PUs.
z.B.

Allerdings dann auch immer mit Griffbrett aus Palisander.
Wenn du eine zum Anspielen bei einem Händler in der Nähe hättest könntest du dir einen Eindruck verschaffen wie deine in etwa mit SDs klngen würde.
 
Also ich würde sagen: Klar kann die Gitarre auch für fette Rocksounds taugen wenn man die Elektronik umbaut. Außer du willst auch wegen des Handlings weg von der Gitarre.
Aber wenn sie dir abseits der Kopflastigkeit gut liegt würde ich eher modifizieren als gleich eine neue Gitarre kaufen. Gebrauchte PUs besorgen und ev ein paar neue Potis und man kann relativ kostengünstig am Sound schrauben.

EDIT:
MMn schränken dich die verbauten EMGs am meisten ein. Die klingen aalglatt und bügeln Spielfehler richtig weg. Wenn du was rotziges willst, würde ich in Richtung moderner PAF gehen. Persönlich finde ich, dass der SH-5 sehr vielseitig ist. Der SH-4 ist im Vergleich zu deinen jetzigen PUs extrem rotzig aber mit der Zeit wirst du auch seine Schwächen mitkriegen (fehlende Definition uÄ)
 
bin jetzt drauf und dran mir das Slash Set zu holen. Den Sh2 und Sh4 spiel ich schon in ner anderen Ltd. Das klingt nicht schlecht aber irgendwie vermisse ich dieses wuchtige drücken. Vielleicht verkauf ich meine Gitte aber auch und schnall auf Full Thickness. Die LS 10 kam beim testen schon echt fetter. Liegt es jetzt am Holz oder am Pickup? Fragen über Fragen ;) und letzten Endes wirds in 5 Jahren wieder umgeschmissen weil sich die Musikrichtung, der Geschmack oder das Gehör verändert :)
 
Dieses wuchtige drücken machen nicht allein die Pickups, größeren Anteil hat daran eher die Konstruktion und de Masse der Gitarre, meine The Heritage H150 mit ihren knapp 5 kg, hat dieses wuchtige drücken, aber auch aufs Kreuz, man kann nicht alles haben.
 
bin jetzt drauf und dran mir das Slash Set zu holen. Den Sh2 und Sh4 spiel ich schon in ner anderen Ltd. Das klingt nicht schlecht aber irgendwie vermisse ich dieses wuchtige drücken. Vielleicht verkauf ich meine Gitte aber auch und schnall auf Full Thickness. Die LS 10 kam beim testen schon echt fetter. Liegt es jetzt am Holz oder am Pickup? Fragen über Fragen ;) und letzten Endes wirds in 5 Jahren wieder umgeschmissen weil sich die Musikrichtung, der Geschmack oder das Gehör verändert :)

Über was für einen Amp spielst Du eigentlich? Die eine Hälfte der Bands die Du gerne spielen möchtest, spielt auch EMG, also Metallica, Rammstein. Auch Steve Stevens spielt/spielte viel EMG´s http://www.emgpickups.com/artist/index/view/id/498#info.

Vielleicht drehst Du auch an der falschen Stellschraube oder hast einfach nur GAS? :)

Vielleicht brauchst Du auch eher eine zweite Gitarre. Spätestens wenn Du Metallica spielen willst wirst Du wieder EMG´s haben wollen :)

Deine jetzige Gitarre modifizieren würde ich nicht, da sie für die Hälfte Deine Bandauswahl ja perfekt bestückt ist.

Für das rockige Zeug kannst Du Dir ja auch diese hier zusätzlich holen. Das Teil ist super, lass Dich nicht von "Epiphone" abschrecken.

 
Ja, das wäre interessant, welchen Amp der TA benutzt. Die Epi ist eine Möglichkeit von vielen, allerdings sagt mir der 57+ am Steg überhaupt nicht zu, ich finde den zu muffig, hab den bei meiner Signature T gegen eine alten Jackson J90C getauscht, der geht in Richtung SH5, aber mit etwas mehr Mitten.
 

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