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Strymon Zuma
Hintergrund und Kaufentscheid
Auf meinem Pedalboard befinden sich derzeit 13 Pedals. Drumherum gibt‘s noch ein Digitech Trio und eine Boss RC-300 Loopstation.
Dies alles hatte ich bisher mit dem HB PowerPlant Junior und zwei separat schaltbaren Mehrfachsteckerleisten betrieben. Ne Weile war das ok für mich, da ich mein Board nicht transportieren muss und der ganze Kabel-/Steckerleistensalat schön hinter dem Amp versteckt war.
Auch Brummen oder Ähnliches war in diesem Zustand nicht vorhanden.
Dass ich trotzdem mit dieser Situation nicht glücklich war, ist denke ich selbsterklärend.
So musste also eine ordentliche Power Station her.
Die Kaufkriterien waren wie folgt:
- Die Specs sind ausschlaggebend und natürlich das Wichtigste. Unter den insgesamt 15 zu versorgenden Geräten sind ein paar die jeweils mehrere hundert mA benötigen. Um nicht frühzeitig wieder ans Limit zu stoßen und Kompromisse eingehen zu müssen, sollten also diverse 500 mA Outputs vorhanden sein. Auch der ein oder andere Daisy Chain Betrieb soll nicht gleich an seine Grenzen stoßen. Zusätzlich müssen natürlich sämtliche Ausgänge voneinander isoliert sein.
- Unter meinem DIY Board ist kein Platz für ein Netzteil, es kommt also aufs Board und daher spielt auch die Optik eine Rolle. Das Auge hört quasi mit.
- Da auf dem Board der Platz naturgemäß immer begrenzt ist, war mir auch eine kompakte Größe mit nicht zu großen Abmaßen wichtig.
Der Fakt dass ich mich selbst als Strymon-(Fan wäre übertrieben) aber durchaus Sympathisant bezeichnen würde und die zusätzliche Berücksichtigung der drei genannten Kriterien, führten letztendlich dazu, dass die Wahl auf das Zuma fiel.
Schließlich funkelten meine Augen bereits seit gut einem Jahr, als Strymon es auf der NAMM 2016 das erste Mal vorstellte.
Als schärfster (aber nicht wirklicher) Konkurrent war noch das Walrus Audio Phoenix im Spiel, jedoch passte mir bei diesem die Abmessung nicht.
Der Preis
Ich muss zugeben, erst mal schrecken die knapp 300 Euro schon etwas ab.
Es existiert irgendwie eine Hemmschwelle überhaupt so einen Betrag für ein Netzteil auszugeben und man befindet sich dauernd auf der Schiene "Ist doch nur ein Netzteil".
Nach längerem Informieren und genauerer Betrachtung der verschiedenen in Frage kommenden Netzteile, wird jedoch ziemlich schnell klar, dass das Zuma keineswegs teuer ist und man kommt mit dem Preis letzten Endes auch klar.
Das Auspacken und der erster Eindruck
Es ist schon sehr edel. Meine bereits erwähnten funkelnden Augen legten beim Auspacken wohl nochmal ne Schippe drauf. (Ich weiß, es ist nur ein Netzteil )
Wie man es von den Strymon Effektgeräten kennt, kommt auch das Zuma im schicken Strymon Karton mit obligatorischem Aufkleber.
Als Zubehör sind noch 10 Kabel dabei, in zwei Unterschiedlichen Längen (also 2 mal 5) mit Gerade auf Winkelstecker-Anschlüssen.
An den vier beigelegten selbstklebenden Gummifüßen sieht man, dass das Netzteil vom Hersteller selbst wohl auch für aufs Board vorgesehen ist.
Zum Gerät selbst, Anwendung
Die Specs:
· 9 Ausgänge mit je 9 V DC (je 500 mA)
· 2 davon schaltbar auf 12 V DC (375 mA) oder 18 V DC (250 mA)
· Ein 24 V Thru Buchse zum Anschluss eines Strymon Ojai (kleiner Bruder des Zumas mit fünf 9 V Ausgängen) falls das Zuma irgendwann nicht mehr reicht.
· Komplett von einander doppelt isolierte Ausgänge, durch speziell abgestimmte Trafos (jeweils einen per Ausgang)
· Belastungsanzeige durch LEDs (jeweils eine per Ausgang)
· Ultra Low-Noise Design
· Gewicht: 680 g
· Maße: 173 x 84 x 46 mm
· Weltweite Spannungskompatibilität. Ob 100, 140, 240 Volt oder irgendwas dazwischen, was internationale Tourneen betrifft bräuchte man also nur einen Reiseadapter.
Das Gerät macht einen sehr hochwertigen Eindruck und wirkt sehr massiv. Gehäusetechnisch kann man es mit den Pedals von Strymon vergleichen.
Das schöne Blau entspricht dem des Strymon Mobius.
Ich habe sowohl digitale als auch analoge Effektgeräte angeschlossen und es ist kein Brummen oder Rauschen vernehmbar. Alles mucksmäuschenstill.
Hier ein Foto wie es fertig verkabelt auf meinem Board integriert ist:
Noch ein paar Zusatzinfos:
Zu den Betriebsanzeige LEDs:
Sie leuchten wenn ein Pedal angeschlossen ist und gehen natürlich dann aus, wenn man das Pedal vom Netz trennt. Außerdem erlischt die jeweilige LED aber auch, wenn die 500 mA überschritten werden.
Sollte man das Zuma unterm Pedalboard befestigen wollen und das Board hat keine Netzteilhalterung, gibt es sogar optionale Mounting Brackets von Strymon als Zubehör.
Noch ne kleine Anekdote am Rande (steht wirklich so in der Anleitung):
Über die 24 V Thru Buchse können bis zu sechs Ojais betrieben werden. Das heißt, man hat mit einer einzigen 230 V Netzleitung 39 Ausgänge mit je 500 mA zur Verfügung.
Gleichzeitig schreibt aber Strymon auch, dass sie nicht davon ausgehen dass das jemand braucht. Es ist halt das was technisch möglich ist.
Fazit
In seiner (High-End-)Klasse würde ich das Zuma als Top-Preis-Leistungsverhältnis beurteilen.
Zudem ist es mMn (Geschmäcker sind klar unterschiedlich) auch ein optischer Leckerbissen für den Fall das Netzteil auf dem Board integrieren zu wollen/müssen.
Alle potentiellen Power Supply Eigenschaften und Wünsche sind somit erfüllt und sollten sich auch auf Dauer erledigt haben.
Vielen Dank fürs Lesen des Reviews, und sollte es Fragen geben, immer her damit!
Hintergrund und Kaufentscheid
Auf meinem Pedalboard befinden sich derzeit 13 Pedals. Drumherum gibt‘s noch ein Digitech Trio und eine Boss RC-300 Loopstation.
Dies alles hatte ich bisher mit dem HB PowerPlant Junior und zwei separat schaltbaren Mehrfachsteckerleisten betrieben. Ne Weile war das ok für mich, da ich mein Board nicht transportieren muss und der ganze Kabel-/Steckerleistensalat schön hinter dem Amp versteckt war.
Auch Brummen oder Ähnliches war in diesem Zustand nicht vorhanden.
Dass ich trotzdem mit dieser Situation nicht glücklich war, ist denke ich selbsterklärend.
So musste also eine ordentliche Power Station her.
Die Kaufkriterien waren wie folgt:
- Die Specs sind ausschlaggebend und natürlich das Wichtigste. Unter den insgesamt 15 zu versorgenden Geräten sind ein paar die jeweils mehrere hundert mA benötigen. Um nicht frühzeitig wieder ans Limit zu stoßen und Kompromisse eingehen zu müssen, sollten also diverse 500 mA Outputs vorhanden sein. Auch der ein oder andere Daisy Chain Betrieb soll nicht gleich an seine Grenzen stoßen. Zusätzlich müssen natürlich sämtliche Ausgänge voneinander isoliert sein.
- Unter meinem DIY Board ist kein Platz für ein Netzteil, es kommt also aufs Board und daher spielt auch die Optik eine Rolle. Das Auge hört quasi mit.
- Da auf dem Board der Platz naturgemäß immer begrenzt ist, war mir auch eine kompakte Größe mit nicht zu großen Abmaßen wichtig.
Der Fakt dass ich mich selbst als Strymon-(Fan wäre übertrieben) aber durchaus Sympathisant bezeichnen würde und die zusätzliche Berücksichtigung der drei genannten Kriterien, führten letztendlich dazu, dass die Wahl auf das Zuma fiel.
Schließlich funkelten meine Augen bereits seit gut einem Jahr, als Strymon es auf der NAMM 2016 das erste Mal vorstellte.
Als schärfster (aber nicht wirklicher) Konkurrent war noch das Walrus Audio Phoenix im Spiel, jedoch passte mir bei diesem die Abmessung nicht.
Der Preis
Ich muss zugeben, erst mal schrecken die knapp 300 Euro schon etwas ab.
Es existiert irgendwie eine Hemmschwelle überhaupt so einen Betrag für ein Netzteil auszugeben und man befindet sich dauernd auf der Schiene "Ist doch nur ein Netzteil".
Nach längerem Informieren und genauerer Betrachtung der verschiedenen in Frage kommenden Netzteile, wird jedoch ziemlich schnell klar, dass das Zuma keineswegs teuer ist und man kommt mit dem Preis letzten Endes auch klar.
Das Auspacken und der erster Eindruck
Es ist schon sehr edel. Meine bereits erwähnten funkelnden Augen legten beim Auspacken wohl nochmal ne Schippe drauf. (Ich weiß, es ist nur ein Netzteil )
Wie man es von den Strymon Effektgeräten kennt, kommt auch das Zuma im schicken Strymon Karton mit obligatorischem Aufkleber.
Als Zubehör sind noch 10 Kabel dabei, in zwei Unterschiedlichen Längen (also 2 mal 5) mit Gerade auf Winkelstecker-Anschlüssen.
An den vier beigelegten selbstklebenden Gummifüßen sieht man, dass das Netzteil vom Hersteller selbst wohl auch für aufs Board vorgesehen ist.
Zum Gerät selbst, Anwendung
Die Specs:
· 9 Ausgänge mit je 9 V DC (je 500 mA)
· 2 davon schaltbar auf 12 V DC (375 mA) oder 18 V DC (250 mA)
· Ein 24 V Thru Buchse zum Anschluss eines Strymon Ojai (kleiner Bruder des Zumas mit fünf 9 V Ausgängen) falls das Zuma irgendwann nicht mehr reicht.
· Komplett von einander doppelt isolierte Ausgänge, durch speziell abgestimmte Trafos (jeweils einen per Ausgang)
· Belastungsanzeige durch LEDs (jeweils eine per Ausgang)
· Ultra Low-Noise Design
· Gewicht: 680 g
· Maße: 173 x 84 x 46 mm
· Weltweite Spannungskompatibilität. Ob 100, 140, 240 Volt oder irgendwas dazwischen, was internationale Tourneen betrifft bräuchte man also nur einen Reiseadapter.
Das Gerät macht einen sehr hochwertigen Eindruck und wirkt sehr massiv. Gehäusetechnisch kann man es mit den Pedals von Strymon vergleichen.
Das schöne Blau entspricht dem des Strymon Mobius.
Ich habe sowohl digitale als auch analoge Effektgeräte angeschlossen und es ist kein Brummen oder Rauschen vernehmbar. Alles mucksmäuschenstill.
Hier ein Foto wie es fertig verkabelt auf meinem Board integriert ist:
Noch ein paar Zusatzinfos:
Zu den Betriebsanzeige LEDs:
Sie leuchten wenn ein Pedal angeschlossen ist und gehen natürlich dann aus, wenn man das Pedal vom Netz trennt. Außerdem erlischt die jeweilige LED aber auch, wenn die 500 mA überschritten werden.
Sollte man das Zuma unterm Pedalboard befestigen wollen und das Board hat keine Netzteilhalterung, gibt es sogar optionale Mounting Brackets von Strymon als Zubehör.
Noch ne kleine Anekdote am Rande (steht wirklich so in der Anleitung):
Über die 24 V Thru Buchse können bis zu sechs Ojais betrieben werden. Das heißt, man hat mit einer einzigen 230 V Netzleitung 39 Ausgänge mit je 500 mA zur Verfügung.
Gleichzeitig schreibt aber Strymon auch, dass sie nicht davon ausgehen dass das jemand braucht. Es ist halt das was technisch möglich ist.
Fazit
In seiner (High-End-)Klasse würde ich das Zuma als Top-Preis-Leistungsverhältnis beurteilen.
Zudem ist es mMn (Geschmäcker sind klar unterschiedlich) auch ein optischer Leckerbissen für den Fall das Netzteil auf dem Board integrieren zu wollen/müssen.
Alle potentiellen Power Supply Eigenschaften und Wünsche sind somit erfüllt und sollten sich auch auf Dauer erledigt haben.
Vielen Dank fürs Lesen des Reviews, und sollte es Fragen geben, immer her damit!
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