Gallien Krueger 700 RBII stinkt verbrannt

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Jujan
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Hi,

Ich hab folgendes Problem. Mein Bassamp stinkt extrem nach verbrannter Elektronik wenn ich ihn benutze. Hat nach ner längeren Probe angefangen. Jetzt bin ich leider was die Fehleranalyse angeht nicht so super fit und wollte mal versuchen ob ihr mir helfen könnt. Also erstmal der Amp läuft, er stinkt nur und deswegen benutze ich ihn erstmal nicht um nicht noch mehr kaputt zu machen. Ich meine auch einen ausgelaufenen Kondensator direkt an der Kaltgerätebuchse entdeckt zu haben. Ich hoffe man kann das auf dem Foto erkennen. Jetzt hab ich zwei eigentliche Fragen. Erstens ist der Kondensator tatsächlich ausgelaufen? (Bei allen Bildern die ich im Netz zu ausgelaufenen Kondensatoren gefunden hab war das Zeug was rauskam weiß und nicht schwarz) und kann ich die Platine bedenkenlos ausbauen? Direkt unter dem genannten Kondensator sind vier riesen Elkos vor denen ich ein wenig Schiss hab :) Der Amp war jetzt ca. eine Woche nicht am Strom. Vielleicht wisst ihr ja ob Gallien Krueger Amps die Elkos beim ausschalten "ausbluten" lassen.

Vielen Dank im Voraus!
Julian
 
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Schwer zu erkennen. Der blaue Kondensator scheint einen Knacks zu haben. Und das schwarze Etwas um das rote Kabel sieht seltsam aus.
Was für ein Amp ist das? Transistor oder Röhre? Bei einem Transistoramp kannst du davon ausgehen, dass nach einer Woche sicher keine gefährliche Spannung an den Kondensatoren anliegt. Ansonsten zeigt das Foto leider recht wenig von der Umgebung, so dass ich nicht erkennen kann, ob es sich um ein Schaltnetzteil oder ein herkömliches Netzteil handelt. Gehen die im Bild sichtbaren Kabel an einen Transfrmator?
 
hi Julian,
ein sichtbar defektes bauteil kann ja immer ursache oder folge eines defektes sein. und ohne entsprechende erfahrung, unterlagen über das gerät und meßpark wirst du das nicht herausbekommen.
heißt: einschicken! auch wenn's weh tut. immerhin hast du den vorteil, daß die kiste im prinzip noch läuft und nicht bereits zerschossen ist.
horst
 
Vielen Dank schonmal soweit! Der Amp ist ein Transistoramp, genau ein Gallien Krueger 700 RB Bi-Amp der ersten Generation. Die Kabel die zu sehen sind gehen zum Trafo. Ich hoffe, dass die weiteren Fotos etwas besser sind. Einschicken ist leider nicht wirklich eine Option, da der Amp das einfach nicht mehr wert ist. Für die Reperaturkosten könnte ich mir den gleichen nochmal gebraucht kaufen.
Dieses schwarze Zeug befindet sich übrigens nicht an den Kabeln sondern nur an dem Kondensator. Ich denke ich löte da jetzt einfach mal einen neuen ein und gucke dann was passiert. Alle anderen Bauteile sehen nach optischer Begutachtung in Ordnung aus.
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Kleines Update. Wollte grad den Trafo ausbauen, als mir aufgefallen ist, dass sowohl der vom Trafo ausgehende Multipinstecker, wie auch der Gegenstecker auf der Platine stark verbrannt sind...
Ich denke die Quelle des Geruchs dürfte gefunden sein!
Der Trafo an sich sieht soweit in Ordnung aus... Kann ich theoretisch einfach die Stecker neu ordern und an den Trafo und die Platine löten und natürlich in dem Zug auch gleich den Kondensator wechseln und hoffen, dass es sich damit erledigt hat, oder muss ich den Trafo auch wechseln? Ich kann nähmlich keinen baugleichen im Netz finden.
Sorry wegen der vielen Fragen :)
 

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Hallo Julian!

Ich hatte mal einen ähnlichen Fall. Damit ist das verdächtige dunkle Zeug unter den Groß-Elkos gemeint. Auf Anfrage in einem Forum meinte Jemand, dass es sich auch um Kleber handeln könnte. Damit sollen große Elkos wohl zusätzlich fixiert werden. Aber wenn das Zeug nicht unter allen 4x Elkos hervorquillt, dann ist ein gewöhnliches Auslaufen wahrscheinlicher.

Was du auf jeden Fall machen kannst, ist die Platine nach dem Brandgeruch 'abriechen'. So lässt sich die Stelle mit dem defekten Teil ziemlich leicht identifizieren, zumindest eingrenzen.

Wie Chris angedeutet hat, scheint der blaue Kondensator, der zw. dem braunen und dem grünen Kabel verbaut ist, einen Riss zu haben. Ist das womöglich nur ein Fusel der da rumschwirrt und nur so den Eindruck erweckt?

Wenn du einen Multimeter besitzt, dann kannst du zur Sicherheit die dicken Elkos nach Restspannung durchmessen. Sicher ist sicher.

Robert.
 
hey Julian,
die frage ist doch, warum ist das verbrannt. ich wiederhol' mich, ohne messen und ohne serviceunterlagen ist das ein brandheißes versuchsspiel. wenn du natürlich sagst, du hast eh nix zu verlieren ... dann zu. aber beim einschalten immer schutzbrille auf und abstand :)
 
Ist doch nur ein Kontaktproblem. Stifte reinigen und neuen Stecker dran, fertig.
 
Schwer zu erkennen. Der blaue Kondensator scheint einen Knacks zu haben.
...

Meine erster Eindruck war auch dass der blaue Kondensator durchgebrochen aussieht, es könnte aber auch sein daß das Silikon zum Befestigen Fäden gezogen hat.

Die Ursache des verbrannten Geruchs dürfte allerdings der gezeigte Mulitpin Stecker sein. Mit Kontakten säubern ist da aber wohl nichts mehr zu machen. Ich würde die Steckverbindung auslöten die Drähte direkt auf der Grundplatine anlöten. Vorher notieren welches Kabel an welchem Kontakt war!!!

Der Trimmer, der rechts neben dem Lüfter in der Luft hängt ist so bestimmt nicht original.
 
Die Ursache des verbrannten Geruchs dürfte allerdings der gezeigte Mulitpin Stecker sein. Mit Kontakten säubern ist da aber wohl nichts mehr zu machen. Ich würde die Steckverbindung auslöten die Drähte direkt auf der Grundplatine anlöten. Vorher notieren welches Kabel an welchem Kontakt war!!!
Jetzt sehe ich das auch. Julian musste dieses Foto nachgereicht haben. Eine Frage hätte ich: wodurch entsteht eine solche Überhitzung an einem Stecker? Was sind die Gründe dafür?
 
Oder was anders ist durchgeschmort und sorgt für den erhöhten Strom. Der verschmorte Stecker sieht jedenfalls übel aus.
Nach allem was ich auf den Fotos sehe, sollte da jemand mit Fachkenntnis drüber schauen. Nachdem da Netzspannung und Niederspannung auf einer Platine vorkommen, ist eine gesamte Sichtprüfung angesagt.
(Nur so als kleiner Hinweis: das schwarze Etwas zwischen dem braunen Kabel und dem Kaltgerätestecker könnte auch von einer verschmorten Leiterbahn drunter verursacht sein ... kann ich zu schlecht erkennen, ob es das ist) .
 
Hi Julian!

Ich hätte dein Update fast übersehen. Es ist besser wenn du einfach einen neuen Beitrag schreibst mit Neuigkeiten. Das geht dann sicherlich nicht unter.

oder muss ich den Trafo auch wechseln? Ich kann nähmlich keinen baugleichen im Netz finden.

Wenn der Trafo keinen Radau veranstaltet, also nicht brummt, dann sollte er i.O. sein. Oder hast du eine Veränderung zu früher bemerkt? Wenn nicht, dann sehe (aus meiner bescheidenen Erfahrung) keinen Grund erstmal zu handeln. Aber was das angeht, höre lieber auf die Profis in diesem Forum;)

Hast du die großen Kondensatoren schon ausgelötet? Kannst du ausschließen, dass es nicht um Klebstoff handelt? Interessant wäre zu wissen ob der angesprochene blaue Kondensator gerissen ist oder ob das nur ein Fusel im Bild ist. Wenn der angebrochen ist, dann muss er auch getauscht werden.
 
Zuletzt bearbeitet:


dann sollte er i.O. sein

Kannst du ausschließen


entschuldigt bitte, wenn ich mich doch noch mal und so deutlich zu wort melde:
diese ganze rumrätselei ist doch quatsch. ohne messen und das mit fachkenntnis geht gar nix.
alleine das messen am netzteil, und es ist völlig egal ob es sich um eine röhrenendstufe oder 'nur' eine halbleiterkiste handelt heißt: umgang an unter spannung stehendem gerät mit mehr als 24 volt kleinspannung. das ist keine spielzeugeisenbahn. man eh!
 
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... umgang an unter spannung stehendem gerät mit mehr als 24 volt kleinspannung. das ist keine spielzeugeisenbahn. man eh!

Ach nein, schau einer an. Und das fällt dir jetzt an? Denn hier hast du noch ganz andere Töne gespuckt, Zitat: ' wenn du natürlich sagst, du hast eh nix zu verlieren ... dann zu. aber beim einschalten immer schutzbrille auf und abstand :)'. Was jetzt nun? Etwas inkonsistent das Ganze. Und schon gar nicht konstruktiv.
 
ok, ich gebe zu, das war mißverständllich und falsch formuliert, ich hätte es als 'bad joke modus' kennzeichnen müssen.
doch, ich war konstruktiv indem ich die fachreparatur vorgeschlagen habe. nur, das ist offenbar nicht erwünscht. manchmal habe ich den verdacht, alles muß umsonst sein. und das funktioniert nicht.
 
Nochmal von einer Fachkraft! In die Werkstatt damit. Ohne Grund kokelt das Ding nicht ab. Auch wenn es nicht im Trafo zierpt, irgendeinen Grund muss es ja haben. Und da ist es auch vorbei mit selbst machen wenn du keine Fachkraft bist. Es haben genug Leute bei so versuchen eine gewischt bekommen. Manche haben es nichtmal mehr gemerkt.

Strom macht klein schwarz und hässlich. Auch die 230V hausstrom. Ich kenne einige Leute die es fast mit dem leben bezahlt haben.


Man kann einiges selbst machen, aber sobald es an die Spannungsversorgung geht ist Feierabend. Punkt Ende aus.
 
...
(Nur so als kleiner Hinweis: das schwarze Etwas zwischen dem braunen Kabel und dem Kaltgerätestecker könnte auch von einer verschmorten Leiterbahn drunter verursacht sein ... kann ich zu schlecht erkennen, ob es das ist) .

Das schwarze Etwas ist Silikon und sichert den Kondensator gegen Bewegung zu (99% sicher).
 
Wow mit der Flut an Antworten hab ich nicht gerechnet. Vielen Dank nochmal! Also den kleinen blauen Kondensator hab ich ausgelötet, den Trafo in die Hosentasche gesteckt und bin damit zum ansässigen Elektronikfachhändler gefahren :) der Kondensator war völlig in Ordnung, das schwarze Zeug daran war Silikon um ihn an Ort und Stelle zu halten. Den hab ich also einfach wieder eingelötet. Nun zum Trafo: Der Fachmann hat sowas schon öfter gesehen und das lag tatsächlich einfach an einer schlechten Verbindung zwischen dem Stecker und dem Gegenstück an der Platine, dass das da so am Kohkeln war. Die Lösung war, wie auch oben von einem von euch beschrieben, den Stecker abzuschneiden und den Trafo direkt an die Platine zu löten. Brummen tut da auch nix, der Trafo scheint also in Ordnung. Ich hab heute mit meiner Band fast vier Stunden mit dem Amp geprobt und alles war perfekt, kein Geruch, volle Leistung, also alles wie es sein soll. Ich kann mich nur nochmal bei euch allen bedanken und ja man sollte vorsichtig sein und auch in etwa wissen was man tut wenn man an Amps rumschraubt durch die große Mengen Strom fließen, aber ich finde es auch wichtig, dass man sich zutraut seine Sachen zu reparieren.

Grüße Julian
 

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