Zu blöd zum Gitarre spielen?!?

LP1959
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Sorry für die etwas komische Überschrift aber ich weiß nicht wie ich es sonst nennen soll. Ich hoffe auch das es nicht schon ein solches Thema gibt aber auch wie ich danach suchen soll wüsste ich nicht. Also mit welchen Suchbegriffen.

Also ich spiele eigentlich schon seit 23 Jahren gitarre wobei es zwischendurch immer wieder Phasen gab wo ich nicht gespielt habe oder wenig. Aber die letzten 3,5-4 Jahre habe ich wieder intensiv Gitarre gespielt und geübt. Und auch viel Neues gelernt.
Ich Probiere immer jeden Abend 1-2h zu üben oder zu spielen. Es kommt natürlich mal was dazwischen ( Krankheit , zu müde oder Unternehmungen) aber an anderen freien Tagen oder im Urlaub gibt es dann auch Tage wo 5h geübt oder gespielt werden.
Das diese Zeit natürlich zu wenig ist um jetzt ein super Profi zu werden ist mir klar. Aber bei 10-11h täglicher Arbeit und Familie mit kleinem Kind ist leider nicht mehr drin.

Ok also zum Problem. Wenn ich mir ein neues Riff , Solo oder zupf pattern drauf schaffe, fange ich immer erstmal an mir die Töne langsam einzuprägen bzw. auswendig zu lernen und dann spiele ich das ewig ganz langsam rauf und runter bis ich es automatisiere. Und dann werde ich Stück für Stück schneller.
Je nach dem wie schwierig es es und wie lange ich Zeit zum üben habe hab ich es dann irgendwann drauf und kann es spielen. Soweit so gut, dann obwohl ich es kann wiederhole ich es natürlich möglichst jeden Tag oder alle 2-3 Tage . Trotz dessen kommt es dann plötzlich vor das ich es nicht mehr richtig spiele und ständig sich irgendwelche Fehler einschleichen. Dann muss ich wieder von vorne ganz langsam anfangen. Nicht so akribisch wie zu vor aber dennoch wieder üben üben üben.

Heute , was mir den Rest gegeben hat und weswegen ich schreibe , wollte ich zuhause etwas zu Sweet Child o Mine jammen. Zumindest das Intro spiele ich seit über 10 Jahren und übe den Song auch so sehr oft zu Hause da wir ihn in der Band spielen und auch da einmal pro Woche üben.
Eigentlich kann ich den im Schlaf spielen. Und jeder 6 jährige auf YouTube zockt den auch. Wie gesagt da wollte ich den heute spielen und beim Intro das ich wie gesagt seit über 10 Jahren übe und spiele verspiele ich mich ständig. Weniger mit der linken greifhand sondern mehr mit der anschlagshand. Hab es fünf mal probiert zu spielen den Song jedes Mal ettliche Patzer... ich war schon kurz davor meine les paul aus dem Fenster zu schmeißen .

Das kann doch nicht normal sein oder?

Wie sind eure Erfahrungen ? Freue mich über jede Erfahrung oder Anregung.
 
Eigenschaft
 
Liest sich für mich, wie mein Gitarrenalltag^^
Ne mal ehrlich, das geht mir genauso. Da mach dich mal nicht verrückt, da bist du sicher nicht der einzige, dem es so geht. Ist jedesmal furstrierend, aber ich hab gemerkt, wenn es nicht klappt dann einfach die Gute in die Ecke stellen und was anderes tun. Es "soll" dann einfach in dem Moment nicht sein,
 
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Schau mal hier: https://www.musiker-board.de/threads/wie-kann-man-eigentlich-nur-so-scheisse-gitarre-spielen.656403/
Sehr ähnliches Thema.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Liest sich für mich, wie mein Gitarrenalltag^^
Ne mal ehrlich, das geht mir genauso. Da mach dich mal nicht verrückt, da bist du sicher nicht der einzige, dem es so geht. Ist jedesmal furstrierend, aber ich hab gemerkt, wenn es nicht klappt dann einfach die Gute in die Ecke stellen und was anderes tun. Es "soll" dann einfach in dem Moment nicht sein,
Mal 1-2 Tage Pause machen, gerade bei komplexeren Sachen erstaunlich hilfreich. Das Gehirn braucht zuweilen seine Zeit...
 
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Danke schon mal für sie schnellen Antworten, das heitert schon mal etwas auf :)
 
Ich vergesse zum Teil auch mal was bei komplexen Stücken. Das passiert nach der Zeit einfach, aber ich hab mir mitlerweile helfen können. Zum einen präge ich mir der Klang sehr gut ein und zum anderen muss der Takt irgendwie voll werden. Daran merke ich dann schnell das etwas nicht passt. Bei 0 muss ich deswegen nicht anfangen. Das wundetr mich ein wenig bei dir. Normalerweise solltest du nach 10-15 Minuten wiederholen wieder reinkommen, wenn es nicht zu lang her ist. Manche Riffs die gehen mir bis heute nicht in den Kopf. Ich glaube das auch viele "Fehler" als Variation oder eigenen Stil gesehen werden können. Solangs nicht richtige Patzer sind. Dein Hirn langweilt sich auch irgendwann, wenn es zig mal die gleiche Übung ausführt :D Insgesamt würd ich sagen klingt normal aus meiner Sicht.
 
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Ich finde das auch nicht so schlimm.....ich spiele eh nur was mir Spass macht und wenn es gerade keine Übungen oder songs sein sollen, spiele ich eben Eigenes und improvisiere darauf herum.
Es passiert im Laufe der Zeit schon mal, dass ich songs, die ich vor 1 - 2 Jahren spielen konnte, schlicht fast vergessen habe. Rain song von LZ ist da ein gutes Beispiel. Aber ich bekomme es dann auch schnell wieder hin, wenn ich Lust dazu habe....und ansonsten eben nicht, macht nix! :)
Insgesamt komme ich aber schon im Schneckentempo vorwärts, aber es mir auch etwas egal.....könnte glatt behaupten, mir reicht das, was ich kann und damit kann mit jede Menge tolle songs kreieren.....
stimmt natürlich nicht so ganz, aber bisschen ist es so. Ich mache darüber eigentlich keinen Kopp mehr.
 
Passiert sogar Slash mal, das es nicht klappt. Also mach dir keinen Kopf. Ist menschlich.

 
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Ich spiele jetzt seit knapp über nem Jahr. Was mir immer hilft ist ein Rat meines Lehrers:
"Hör das Lied und hab die Melodie im Kopf." Und wenn du zu sehr gefrustet bist, stell die Geige bei Seite. Nichts ist schlimmer als sich Fehler einzuprägen. ;)
 
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Das kenne ich. Es gibt Momente, da funktionieren die Songs, Riffs, Licks etc. nicht, die man meint eigentlich im Schlaf zu können. Besonders peinlich, wenn dir das auf der Bühne passiert. Auch da hatte ich mitunter mitten im Song ein absolutes Blackout und keine Ahnung wie der weitergeht. Da muss man durch, im Livefall einfach etwas drüberimprovisieren bis man wieder drin ist.
Ich würde auch zu einer kleinen Pause raten. Einfach mal den Song paar Tage ruhen lassen, statt jetzt wie verrückt darauf herumreiten. Gerade wenn du ihn zuhause eh nur für dich selbst übst ist das ja kein Problem. Und wenn dir das in der Band passiert: bei der Probe den Song abbrechen - oder darauf vertrauen, dass deine Bandkollegen dich da unterstützen und einfach den Lead übernehmen.
Soll nichts schlimmeres passieren - und ich hab auch schon etliche große Namen auf der Bühne gesehen, wie sie plötzlich ihre eigenen, oft gespielten Songs vergessen haben und sich da durchretten mussten.

Vor allem: mach dir keinen Stress deswegen, wenn etwas plötzlich nicht mehr klappt, dann einfach mal zur Seite legen und später wieder aufnehmen.
 
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Ok eure zusprachen der Verweis auf den anderen Thread wo es ja auch noch mehreren Leuten ähnlich geht und das selbst slash das mal passiert lässt mich beruhigt ins Bett gehen und morgen wieder mit neuer frische an meine geliebte Gitarre gehen.
 
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Ist wahrscheinlich gerade "in", vielleicht liegt´s am Wetter oder so?
Ich hatte auch gerade wieder fünf Tage Pause und habe mich gefragt ob ich das Ganze überhaupt noch weiter machen soll.
Gestern Abend habe ich dann mal den Bass in die Hand genommen (finde ich sehr entspannend), jetzt geht´s wieder :)
Mach dich nicht kirre, morgen geht´s wieder besser.
 
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Wer kennt das nicht, gestern noch wie Hendrix und heute alles Murks. Erstmal ist dann die ganze Technik Schuld und nachdem man seine Einstellungen total verdreht hat, stellt man die Gitarre weg und denkt, ich kann nichts.
Morgen dreht man die Regler wieder richtig und es läuft wieder. Alles ganz normal.

Viele Grüße
Holger
 
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Ich hatte auch gerade wieder fünf Tage Pause und habe mich gefragt ob ich das Ganze überhaupt noch weiter machen soll.
LOL! Geht mir genauso. ich hab dann auch immer 'n schlechts Gewissen und 'ne gewisse Wut auf mich selbst. Manchmal ist's der Kampf mit Schlendrian und innerem Schweinehund. Es kann aber auch mal ganz nett sein den beiden nachzugeben. Wenn man dann trotzdem weitermacht.:D
 
Ich hatte auch gerade wieder fünf Tage Pause und habe mich gefragt ob ich das Ganze überhaupt noch weiter machen soll.
Paar Tage Pause hab ich - beruflich und familiär bedingt - leider öfter als mir lieb ist. Aber selbst wenn ich mal finde, dass ich scheixxe kling - komplett infrage gestellt hab ich das Musik machen noch nie! Selbst als ich mehrere Jahre inaktiv war, das Feuer war in mir, darum hab ich ja wieder angefangen!
 
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Manchmal ist's der Kampf mit Schlendrian und innerem Schweinehund
Vor allem der Schweinehund ist ein sehr nerviger Zeitgenosse.
Ging mir heute auch so, normalerweise versuche ich vor den Spätschichten immer die zeit zu nutzen wo Frau sich nicht gestört fühlt...aber heute hatte ich eigentlich absolut keinen Bock, wollte lieber auf ZDF INfo ne Doku anschauen.
Hab mich dann dennoch aufgerafft mit dem Hintergedanken wenigstens ein paar Minuten das Instrument in die Hand nehmen...war dann doch fast ne Stunde.

Ich bin eigentlich bemüht im Rahmen des Möglichen eine gewisse Übungsroutine rein zu bringen damit ich nicht wieder jahrelang garnichts mache. Und auch wenn ich in den fast 10 jährigen Pause ab und an mal darüber nachgedacht habe
mein Zeug zu verkaufen hab ich es einfach nicht durchziehen können, und das wird wohl auch seinen Grund gehabt haben ob nun bewusst oder unbewusst. Ich konnte es einfach nicht.
Was ich damit sagen möchte, wenn man einmal damit angefangen hat und aufgibt weil man meint man ist nicht gut genug, es lässt einen dennoch nie wieder richtig los. Ich brauchte nur sehr lange um mir dessen bewusst zu werden und
mich auch wieder damit zu beschäftigen.

Gruß Marcus
 
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Vor vielen vielen Jahren war ich mal auf einem Konzert meines damaligen Lehrers, seines Zeichens ein wirklich guter Gitarrist. Und dann stand er auf der Bühne und wusste mitten im Konzert nicht mehr den ersten Takt seines Intros. Beim zweiten Anlauf hat es immer noch nicht hingehauen. Dann hat er sich mit den Worten "Tschuldigung, muss mal kurz üben" umgedreht, Volume runtergedreht und tatsächlich erst einmal langsam wieder das Intro geübt. ☺ Das so etwas auch anderen Musikern weit über meinem Niveau passiert, beruhigt mich dann doch ein wenig.
 
Paar Tage Pause hab ich - beruflich und familiär bedingt - leider öfter als mir lieb ist. Aber selbst wenn ich mal finde, dass ich scheixxe kling - komplett infrage gestellt hab ich das Musik machen noch nie! Selbst als ich mehrere Jahre inaktiv war, das Feuer war in mir, darum hab ich ja wieder angefangen!

Ich habe seit einiger Zeit wegen TZ Job und auch wenig Kohle viel Zeit und wenn ich mal einen Tag nicht ne Std. oder länger Musik mache.....wie heute wegen Grippe....dann ist das natürlich völlig i.O., aber es fehlt mir.
Eigentlich war es so mit 30, wo ich ein guter Saxspieler und mässiger Gitarrist war, der grösste Fehler, in die Berufswelt voll einzusteigen....hätte ich nicht machen sollen, aber so gaaaanz grob und für mich habe ich die Kurve ja noch bekommen und ich freue mich jeden Tag auf Gitarre und Querflöte. Zwingen muss und möchte ich mich zu gar nix....es soll Spass machen und genügend Material zum üben ist neben dem freien Spiel einfach vorhanden. Da kommen dann auich mal schnell 2 o. 3 Std. spielen raus.
Ein Glück, dass ich nicht mehr viel arbeite.....warum habe ich dass vor ca. 30 Jahren nur angefangen? :igitt: :ugly::bang:
 
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Ein Glück, dass ich nicht mehr viel arbeite.....warum habe ich dass vor ca. 30 Jahren nur angefangen? :igitt: :ugly::bang:
Ich arbeite - in meinen Augen - immer noch zuviel. Na, wenigstens passt die Kohle halbwegs. Aber ich geb dir recht, ich hätte vor Jahrzehnten meinen Traum wahrmachen sollen und mich auf die musikalische Karriere konzentrieren. :D
 
Freue mich immer noch über die rege Beteiligung in diesem Thread.
Ich habe nach einem Tag Pause meine liebste dann wieder in die Hand genommen und es flutscht wieder.

Da es es ja auch nicht nur mir so geht bin ich wirklich beruhigt.

Ich würde auch gerne weniger arbeiten und mehr spielen und üben. Naja aber bei 10h Schichten und Frau und kleines Kind zu Hause muss man sich die Zeit schon echt frei räumen. Wenn ich könnte würde ich wohl jeden Tag 3-6h intensiv üben.
 
Jo, muss dazu sagen, dass das ....was wäre wenn im Rückblick .....natürlich Träumerei ohne Realität ist. Macht ja manchmal trotzdem Spass. Im Grunde bin ich froh, dass ich in jungen Jahren viel Musik auf vielen Bühnen gemacht
(war nix Dolles....so gute Mucke für Strassenfeste und so) habe und auch heute noch sehr viel (wieder) Musik mache und mich hin und wieder auch mit Bands anfreune, aber iwie klappt das nicht mehr. Meine Lust geht immer recht schnell zu Ende, obwohl da ganz gute interessante Bands bei waren. Nun ja, die nächste kommt, Zeit wird knapp :)
Also alles gut! Richtig blöd wäre es, wenn ich heute auf Nachfrage den so oft gehörten Satz sagen würde: "Jaaa, früher mal, da habe ich dies und das, würde ja auch gerne wieder, aber der musikalische Zug ist endgültig abgefahren" Ich denke, das ist hier bei vielen älteren Semesters nicht der Fall und das ist auch gut so!
Bei 10 Std. Schicht mit Frau und Kind gehts halt bisschen langsamer voran. ( Ich habe das ja auch alles erlebt. Nicht gerade Schichtarbeit, aber einfach zu viel. Aber ich wollte es damals so.
:rofl:

Damals...1988 live im TV Studio Accra/Ghana...der Keyboarder war an dem Abend das erste Mal dabei :)
und überhaupt, war alles total chaotisch und nett. War ne tolle Zeit mit dem Sax damals. Ich bin dann mit einer anderen Band durch das ganze Lang gefahren. Die Erinnerungen daran sind heute noch gut und ich könnte jederzeit wieder runter reisen...:) die band gibts noch nach 30 Jahren!!:)
So nun aber gut...und die Grippe verabschiedet sich gerade...endlich!!!!
 
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