Yvo93
Registrierter Benutzer
So seit knapp einem Monat darf ich mich auch Kiesel User nennen.
Ich bin einer von 151 glücklichen, die Teil des Kiesel Aries Runs sein dürfen.
Kiesel Aries #54 - Stage One:
Swamp Ash Body
Kiesel Lithium Pickups (H-H) Zebra
Maple Fretboard
Maple Neck
White Staggererd Offset Dots
Locking Tuners
Stainless Steel Medium Jumbo Bünde
Hipshot Bridge
Thinner Neck Profile
Kiesel Locking Tuner
Color: Raw Tone - Seafoam Green
Ich habe mich bewusst bei meiner ersten Kiesel für simple Specs entschieden, da man sich niemals sicher sein kann was man vorfindet wenn man eine ungesehene und nicht angespielte Gitarre auspackt.
(Deswegen Stage 1, es gab insgesamt 3 Stages, wobei Stage 3 mit 7A-Decken und freier Wahl bei allen auswählbaren Spefikationen ausgeschrieben war. Stage 1 war sehr abgespeckt, allerdings auch mit angenehmer Auswahl für ein "Basis" Modell.)
Als bei diesem Schmuckstück der Karton und die (sehr hochwertige) Tasche geöffnet wurde bin ich allerdings fast vom Hocker gefallen. Klar die Farbe ist nicht jedermanns Ding, allerdings bewusst gewählt, denn bei dem Preis den Jeff Kiesel für diesen "Run" ausgelobt hatte konnte man eigentlich nicht viel falsch machen.
Preislich konkurriert die Gitarre mit und auch ohne (ca. 100$ gespart) Sonderpreis mit der Ltd 1000er Serie, Ibanez Premium - Prestige (da ist die Spanne bekanntlich hoch) und den Schecter Hellraiser Modellen.
Verarbeitung:
Also ausgepackt und erstmal Rundumcheck. Ergebnis: Verarbeitung ist unheimlich gut. Eine kleine Macke konnte ich seitlich am ersten Bund finden, wobei das auch am Holz liegen könnte, stört optisch wie auch beim Spielen nicht. Nach einer Woche fand ich zudem eine kleine Delle nahe des unteren Gurtpins, wobei das dann wohl eher auf meine Kappe gehen sollte. Ein leichtes schnarren der E-Saite ist allerdings nicht zu leugnen, ist aber nichts was man auch nicht selbst beheben kann. Die Bünde sind sehr gut eingelassen, ebenso die Inlays, die Lackierung ist unglaublich gut, die Maserung kommt wunderschön durch das "Raw-Tone-Finish" zur Geltung. Das Griffbrett was eigentlich Standard Plain-Maple sein sollte hat einige Stellen die nach Birdseye Maple aussehen, soll mir mehr als Recht sein!
Also hier muss ich sagen: Wirklich stark, klar arbeitet Kiesel mit CNC-Fräse, aber das macht sich hier eben auch in der gleichmäßig hohen Qualität bemerkbar, keine wirklich gravierende Mängel und die Lackierung ist der Wahnsinn.
Spielbarkeit:
Die Gitarre war nun also ausgepackt und überprüft, also ab in den Keller und ran an den Orange!
Erstmal Stimmen: Ich war verblufft wie gut die Gitarre nach der Reise vom fernen Kalifornien nach Rheinhessen in Stimmung war.
Also dann. Die Gitarre liegt ausgewogen und angenehm leicht auf dem Schenkel (ebenso am Gurt). Das dünnere Halsprofil ist in etwa mit dem Wizard II zu vergleichen, allerdings etwas runder. Da ich mich vorher erkundigt hatte habe ich mich als Ibanez Freund bewusst für das dünnere Profil entschieden. Die Entscheidung stellte sich als goldrichtig heraus, alle Shredder wären happy damit, man fliegt quasi über das Griffbrett. Die Saitenlage ist ab Werk niedrig, um nicht zu sagen VERDAMMT niedrig.
Ich hatte noch keine Gitarre in der Hand die ab Werk so gut eingestellt war (Ausnahme E-Saite), sehr schön zu spielen.
Bevor die Gitarre ankam hatte ich noch keine Hipshot Bridge unter dem Handballen. Das Gefühl blieb nach dem ersten Anschlag bestehen, denn die Bridge ist wie ein Hauch von nichts, keine Ablenkung, extrem Flach. Für mich als Feind des FR die optimale Lösung.
All in all: Ich denke wer sich eine Modern Strat kauft erwartet bzw. erhofft sich davon genau das, was diese Gitarre bietet.
Sound:
Kiesel stellt seine Pickups selbst her, das Modell kommt standardmäßig mit zwei Lithium Humbuckern.
Optisch habe ich mich für die Zebra (Cream/Black) Variante entschieden, welche mir in Verbindung mit der Korpusfarbe am stimmigsten vorkam.
Unplugged ist die Gitarre sehr klar und gibt einen eher hellen Ton von sich. Generell ist der Ton stark von den Tonhölzern geprägt, sehr klar und differenziert.
Der Sound eines Tonabnehmers ist meiner Meinung nach so ziemlich das subjektivste was es an einer Gitarre gibt.
Deswegen möchte ich nicht zu detailliert darauf eingehen.
Die Kiesel Lithium Humbucker sind Splitbar, dementsprechend ist ein 5-Way Switch eingebaut.
Der Bridge PU liefert ordentlich Dampf und Aggressivität in der Zerre, hat dort seine klaren stärken. Clean ist er allerdings auch sehr angenehm, keineswegs dünn, wie man das oftmals gerade (mMn) von aktiven Humbuckern gewohnt ist. Sehr klar, hell und brilliant.
Die Zwischenpositionen liefern einen stratigen Sound, klar liegen hier die Stärken im Cleanbereich, da hier nicht die Fülle gegeben ist.
Der Neck PU ist warm und voll, auch verzerrt ein sehr klarer Sound, für mich eher dann für Solos zu gebrauchen.
Insgesamt meiner Meinung nach sehr gute Tonabnehmer, im Vergleich zu den diversen Tonabnehmern die ich in meinen Gitarren hatte und habe brauchen sie sich nicht zu verstecken, ich sehe absolut keine Notwendigkeit sie zu tauschen, was schon öfter der Fall war.
Contra: Was spricht gegen Kiesel?
Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Minuspunkt. Der Ausgangspreis ist natürlich extrem günstig, bedenken muss man allerdings auch Versand + Zoll, Umtauschrecht (10 Tage) sind beim Versand aus den USA natürlich auch nicht optimal.
Custom Shop bedeutet auch längere Wartezeiten, allerdings war meine Gitarren nach 8 Wochen vor meiner Tür, sehr fix für meinen Geschmack. Online liest man zudem auch meist von 8-12 Wochen, was meiner Meinung noch im Rahmen ist.
Negativ ist natürlich auch, dass man die Gitarre vorher nicht zu Gesicht bekommt, was gerade bei etwas ausgefalleneren Modellen durchaus zu leichten Enttäuschungen aber eben auch extremer Überraschung im positiven Sinne führen kann.
Fazit:
Die Gitarre strahlt mir täglich aus meinem Arsenal entgegen, was fairerweise Gesagt meinen Eindruck wohl auch etwas beeinflusst. Dennoch sage ich ganz bewusst, dass es bislang die beste Gitarre ist die ich über einen längeren Zeitraum spielen durfte und besessen habe.
Leider muss ich derzeit feststellen, dass meine Ibanez RG 721 dagegen wie ein Stück Plastik klingt. Im Vergleich sehr dumpf und undefiniert.
Meine (Ex-) Schecter C1 Plus... naja belassen wir es dabei.
Was hier Preis-/Leistungsmäßíg geboten wird ist nicht zu toppen. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen mir eine Ltd MH-1001 oder eine Ibanez RG 600-Aufwärts zu kaufen, wenn ich im selben Preissegment eine Gitarre kriege bei welcher ich extrem großen Einfluss auf die Bauteile, das Aussehen und die Klanghölzer habe und das in hoher Qualität.
Versteht mich nicht falsch, die genannten Gitarren sind keinesfalls schlecht und auch nicht zwingend schlechter, aber eben bei weitem nicht so exakt auf die persönlichen Vorlieben abgestimmt. Aber wie gesagt, es liegt alles im Auge des Betrachters, ich bin Happy.
Dabei will ich es belassen, ich hoffe der eine oder andere kann etwas damit anfangen
Verarbeitung: 9/10
Sound: 8/10
Spielbarkeit: 10/10
Preis / Leistung: 10/10
PS: Ich lass mal noch ein paar Bilder da und wünsche viel Spaß mit dem GAS.
Ich bin einer von 151 glücklichen, die Teil des Kiesel Aries Runs sein dürfen.
Kiesel Aries #54 - Stage One:
Swamp Ash Body
Kiesel Lithium Pickups (H-H) Zebra
Maple Fretboard
Maple Neck
White Staggererd Offset Dots
Locking Tuners
Stainless Steel Medium Jumbo Bünde
Hipshot Bridge
Thinner Neck Profile
Kiesel Locking Tuner
Color: Raw Tone - Seafoam Green
Ich habe mich bewusst bei meiner ersten Kiesel für simple Specs entschieden, da man sich niemals sicher sein kann was man vorfindet wenn man eine ungesehene und nicht angespielte Gitarre auspackt.
(Deswegen Stage 1, es gab insgesamt 3 Stages, wobei Stage 3 mit 7A-Decken und freier Wahl bei allen auswählbaren Spefikationen ausgeschrieben war. Stage 1 war sehr abgespeckt, allerdings auch mit angenehmer Auswahl für ein "Basis" Modell.)
Als bei diesem Schmuckstück der Karton und die (sehr hochwertige) Tasche geöffnet wurde bin ich allerdings fast vom Hocker gefallen. Klar die Farbe ist nicht jedermanns Ding, allerdings bewusst gewählt, denn bei dem Preis den Jeff Kiesel für diesen "Run" ausgelobt hatte konnte man eigentlich nicht viel falsch machen.
Preislich konkurriert die Gitarre mit und auch ohne (ca. 100$ gespart) Sonderpreis mit der Ltd 1000er Serie, Ibanez Premium - Prestige (da ist die Spanne bekanntlich hoch) und den Schecter Hellraiser Modellen.
Verarbeitung:
Also ausgepackt und erstmal Rundumcheck. Ergebnis: Verarbeitung ist unheimlich gut. Eine kleine Macke konnte ich seitlich am ersten Bund finden, wobei das auch am Holz liegen könnte, stört optisch wie auch beim Spielen nicht. Nach einer Woche fand ich zudem eine kleine Delle nahe des unteren Gurtpins, wobei das dann wohl eher auf meine Kappe gehen sollte. Ein leichtes schnarren der E-Saite ist allerdings nicht zu leugnen, ist aber nichts was man auch nicht selbst beheben kann. Die Bünde sind sehr gut eingelassen, ebenso die Inlays, die Lackierung ist unglaublich gut, die Maserung kommt wunderschön durch das "Raw-Tone-Finish" zur Geltung. Das Griffbrett was eigentlich Standard Plain-Maple sein sollte hat einige Stellen die nach Birdseye Maple aussehen, soll mir mehr als Recht sein!
Also hier muss ich sagen: Wirklich stark, klar arbeitet Kiesel mit CNC-Fräse, aber das macht sich hier eben auch in der gleichmäßig hohen Qualität bemerkbar, keine wirklich gravierende Mängel und die Lackierung ist der Wahnsinn.
Spielbarkeit:
Die Gitarre war nun also ausgepackt und überprüft, also ab in den Keller und ran an den Orange!
Erstmal Stimmen: Ich war verblufft wie gut die Gitarre nach der Reise vom fernen Kalifornien nach Rheinhessen in Stimmung war.
Also dann. Die Gitarre liegt ausgewogen und angenehm leicht auf dem Schenkel (ebenso am Gurt). Das dünnere Halsprofil ist in etwa mit dem Wizard II zu vergleichen, allerdings etwas runder. Da ich mich vorher erkundigt hatte habe ich mich als Ibanez Freund bewusst für das dünnere Profil entschieden. Die Entscheidung stellte sich als goldrichtig heraus, alle Shredder wären happy damit, man fliegt quasi über das Griffbrett. Die Saitenlage ist ab Werk niedrig, um nicht zu sagen VERDAMMT niedrig.
Ich hatte noch keine Gitarre in der Hand die ab Werk so gut eingestellt war (Ausnahme E-Saite), sehr schön zu spielen.
Bevor die Gitarre ankam hatte ich noch keine Hipshot Bridge unter dem Handballen. Das Gefühl blieb nach dem ersten Anschlag bestehen, denn die Bridge ist wie ein Hauch von nichts, keine Ablenkung, extrem Flach. Für mich als Feind des FR die optimale Lösung.
All in all: Ich denke wer sich eine Modern Strat kauft erwartet bzw. erhofft sich davon genau das, was diese Gitarre bietet.
Sound:
Kiesel stellt seine Pickups selbst her, das Modell kommt standardmäßig mit zwei Lithium Humbuckern.
Optisch habe ich mich für die Zebra (Cream/Black) Variante entschieden, welche mir in Verbindung mit der Korpusfarbe am stimmigsten vorkam.
Unplugged ist die Gitarre sehr klar und gibt einen eher hellen Ton von sich. Generell ist der Ton stark von den Tonhölzern geprägt, sehr klar und differenziert.
Der Sound eines Tonabnehmers ist meiner Meinung nach so ziemlich das subjektivste was es an einer Gitarre gibt.
Deswegen möchte ich nicht zu detailliert darauf eingehen.
Die Kiesel Lithium Humbucker sind Splitbar, dementsprechend ist ein 5-Way Switch eingebaut.
Der Bridge PU liefert ordentlich Dampf und Aggressivität in der Zerre, hat dort seine klaren stärken. Clean ist er allerdings auch sehr angenehm, keineswegs dünn, wie man das oftmals gerade (mMn) von aktiven Humbuckern gewohnt ist. Sehr klar, hell und brilliant.
Die Zwischenpositionen liefern einen stratigen Sound, klar liegen hier die Stärken im Cleanbereich, da hier nicht die Fülle gegeben ist.
Der Neck PU ist warm und voll, auch verzerrt ein sehr klarer Sound, für mich eher dann für Solos zu gebrauchen.
Insgesamt meiner Meinung nach sehr gute Tonabnehmer, im Vergleich zu den diversen Tonabnehmern die ich in meinen Gitarren hatte und habe brauchen sie sich nicht zu verstecken, ich sehe absolut keine Notwendigkeit sie zu tauschen, was schon öfter der Fall war.
Contra: Was spricht gegen Kiesel?
Natürlich gibt es auch den ein oder anderen Minuspunkt. Der Ausgangspreis ist natürlich extrem günstig, bedenken muss man allerdings auch Versand + Zoll, Umtauschrecht (10 Tage) sind beim Versand aus den USA natürlich auch nicht optimal.
Custom Shop bedeutet auch längere Wartezeiten, allerdings war meine Gitarren nach 8 Wochen vor meiner Tür, sehr fix für meinen Geschmack. Online liest man zudem auch meist von 8-12 Wochen, was meiner Meinung noch im Rahmen ist.
Negativ ist natürlich auch, dass man die Gitarre vorher nicht zu Gesicht bekommt, was gerade bei etwas ausgefalleneren Modellen durchaus zu leichten Enttäuschungen aber eben auch extremer Überraschung im positiven Sinne führen kann.
Fazit:
Die Gitarre strahlt mir täglich aus meinem Arsenal entgegen, was fairerweise Gesagt meinen Eindruck wohl auch etwas beeinflusst. Dennoch sage ich ganz bewusst, dass es bislang die beste Gitarre ist die ich über einen längeren Zeitraum spielen durfte und besessen habe.
Leider muss ich derzeit feststellen, dass meine Ibanez RG 721 dagegen wie ein Stück Plastik klingt. Im Vergleich sehr dumpf und undefiniert.
Meine (Ex-) Schecter C1 Plus... naja belassen wir es dabei.
Was hier Preis-/Leistungsmäßíg geboten wird ist nicht zu toppen. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen mir eine Ltd MH-1001 oder eine Ibanez RG 600-Aufwärts zu kaufen, wenn ich im selben Preissegment eine Gitarre kriege bei welcher ich extrem großen Einfluss auf die Bauteile, das Aussehen und die Klanghölzer habe und das in hoher Qualität.
Versteht mich nicht falsch, die genannten Gitarren sind keinesfalls schlecht und auch nicht zwingend schlechter, aber eben bei weitem nicht so exakt auf die persönlichen Vorlieben abgestimmt. Aber wie gesagt, es liegt alles im Auge des Betrachters, ich bin Happy.
Dabei will ich es belassen, ich hoffe der eine oder andere kann etwas damit anfangen
Verarbeitung: 9/10
Sound: 8/10
Spielbarkeit: 10/10
Preis / Leistung: 10/10
PS: Ich lass mal noch ein paar Bilder da und wünsche viel Spaß mit dem GAS.
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