Ahnungslose Bass-Anfängerin

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Viva Black
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Hallo zusammen :)
Ich bin neu hier und am verzweifeln.
Erst vor kurzem habe ich mir in den Kopf gesetzt Bass spielen zu lernen und suche nun nach dem richtigen um damit anzufangen.
Doch nun stellt sich mir die Frage:

Worauf muss ich beim Kauf eines A-Basses achten?
- Gibt es ein besonderes Model bzw. Marke ( z.B. von Tenson/ Harley Benton/ etc. ) die gut für Anfänger geeignet ist?
Wenn ja, welche?
- Was muss ich beim Kauf beachten, wenn ich mir als Leihe einen A-Bass ansehe/ anspiele?

Auf diese Fragen finde ich im Internet keine ausführlichen Antworten (oder ich bin einfach zu unkonzentriert beim Lesen).


Habe aktuell einen Harley Benton A-Bass B-30BK in Aussicht, den ich schon Montag holen könnte.
Was meint ihr dazu?

Bin für jede Empfehlung, Tipps & Erfahrungsberichte offen und dankbar :)
 
Eigenschaft
 
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Erst vor kurzem habe ich mir in den Kopf gesetzt Bass spielen zu lernen
sehr gut, sozusagen ausgezeichnet :)
das modell ist das richtige, das du in die hand nimmst und das zu dir sagt: nimm mich! weil, es ist nicht nur der effekt, das der bass das zu dir sagt sondern auch der, daß du hörst, was er zu dir sagt (und das meine ich jetzt alles ernst).
hilfreich ist, einen menschen an deiner seite zu haben, der dir nicht seine meinung beibringen möchte, aber hilft, deine herauszufinden ... wie ist es mit einem lehrenden menschen (unterricht?). vielleicht erst mal ein leihinstrument, ein paar stunden, und dann bist du schon viel viel schlauer und in der lage, die 'bass fremdsprache' zu verstehen und zu sprechen.
horst
 
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DEN Anfängerbass gibt es eigentlich nicht bzw. ist schwer zu sagen.
Ich würde zunächst mal sagen einen mit einem schmalen Griffbrett und niedriger Saitenlage - ohne dass es scheppert. Ganz pauschal.
Aber dir übers Netz zu vermitteln was das bedeutet ist natürlich nicht möglich. Das merkst du erst wenn du ein paar verschiedene in der Hand gehabt hast.
 
Persönlich würde ich eher zu einem E-Bass mit kleinem Verstärker raten ...
Der A-Bass ist ein "Nischenprodukt". Und selbst bei MTV Unplugged nahm es dem Bassisten keiner übel, wenn er E-Bass (ohne Effekte) spielte ...

Generell ist die Frage, ob man sich auf dem Griffbrett wohl fühlt. Wie groß sind die Finger und welcher Hals passt???
Suzi Quatro ist unter 1,60 und spielte einen riesigen Telecaster Bass (mit dickem Hals). Ich habe als "Mann" kleine Finger und liebe Jazz Bass Hälse. Die 34" (864mm) ist nicht sooo schlimm. Andere bevorzugen 30" Bässe (Paul Mc Cartney, auch einige Zeit Billy Wyman von den Stones) ...

Wäre die Kopie eines Beatles Basses (Höfner oder Harley Benton) und ein kleiner Verstärker nichts???
Einen Verstärker kann man ggf. auch eine Nummer größer kaufen. Der "Beatles Bass" hat eine kleine 30" Mensur (764mm???) und einen schlanken Hals.

Auch (oder noch mehr) bei A-Bässen kann man mMn leider nur sagen: Anspielen und den Sound einschätzen. Ist ein preiswerter A-Bass aber nicht lauf genug, hat man Probleme (man will ja in Zukunft nicht nur alleine spielen).
 
Der genannte Thoman Akustik Bass ist üblicherweise ziemlich gut, aber auch klobig und unhandlich. Der Body ist gigantisch, was aber auch den schönen Klang erlaubt. Aber wie die Vorredner schon sagten, ein Akustikbass ist eigentlich nur ein Gimmick, er ist zu leise um mit anderen akustischen Instrumenten mitzuhalten. Daher wird er eigentlich immer verstärkt gespielt, den Thoman Bass kannst du z.B. direkt ins Mischpult der PA Anlage stecken und darüber spielen.

Akustikbässe sind erheblich schwerer zu bespielen als E-Bässe - wenn ein E-Bass für dich in Frage käme würde ich unbedingt eher dazu raten.
 
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Wozu genau soll es denn für den Anfang ein A-Bass sein? Ich sehe hier einige Nachteile. Die meisten A-Bässe lassen sich nicht besonders angenehm bespielen und der Verzicht auf einem Verstärker führt schnell dazu, dass man für eine höhere Lautstärke die Seiten stark anreißt, was einem schnell das Spielvergnügen trüben kann. Sobald man mit Gitarren oder anderen Instrumenten zusammen spielen will, ist ein Verstärker Pflicht, weil sich der Bass nicht mehr durchsetzen kann.
Mit einem E-Bass hat man für den Anfang einfach ein viel ergonomischeres Instrument.
 
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Schließe mich der Empfehlung an lieber mit einem ebass starten. Und falls dir von Gitarristen empfohlen wurde einen akustischen zu kaufen, dann ignorier das lieber. Bei Gitarren funktionieren akustische, aber bei Bassgitarren so ziemlich nie.
 
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Schließe mich der Empfehlung an lieber mit einem ebass starten. Und falls dir von Gitarristen empfohlen wurde einen akustischen zu kaufen, dann ignorier das lieber. Bei Gitarren funktionieren akustische, aber bei Bassgitarren so ziemlich nie.

Doch! Aber in einer Preisklasse, die weit über einem Einsteiger-/Schrammelinstrument liegt ...
Als armer Gitarrist (es gibt nun mal auch Hartz IV Empfänger, die Gitarre spielen möchten) kann man durchaus auf einer gebrauchten 50 Euro A-Gebrauchtgitarre anfangen. Beim Bass liegen mMn leider die Maßstäbe höher ...

Meine drei "Vorschreiber" haben das ebenfalls sehr gut ausgedrückt!!!

Habe mal einen Low-Budget Squier Bronco Bass angespielt - und der war absolut super von Klang und Bespielbarkeit (gemessen zum Preis). Mit meiner Squier Bullet Billig-Strat hatte ich die gleichen Erfahrungen. Natürlich gibt es auch da Qualitätsstreuungen (die es überall gibt), aber alleine ein Squier Bronco mit Amp kann sehr viel Spaß machen! Und wenn einem der Bronco (oder "Hallo Kitty") Bass nich gefällt, gibt es ja auch besagte "Beatles Bass" Kopien. Die kann man auch in JEDER Akustik Band spielen, ohne negativ aufzufallen ...

EDIT ...
Keine Ahnung wie teuer der A-Bass wäre ...
Aber falls es unter 200 Euro sein soll, wäre so ein Set ein Anfang ...
https://www.thomann.de/de/harley_benton_jb_75sb_mn_vintage_seri_bundle.htm
Der HB Jazz Bass wurde auch mal hier in der Review-Ecke (glaubwürdig) besprochen (wenn ich mich recht erinnere). Der Amp ist "Schrott", aber er funktioniert und es wird mMn nicht schlechter klingen, als bei einem A-Bass.
Der richtige Sound kommt eh aus den Fingern. Sprich: Erst nach einiger Zeit klingt es wirklich gut / wie man ist. Vorher ist es eine Mischung aus Instrument und Kampf mit dem Instrument ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Erstmal lass dir den A-Bass nicht ausreden.
Ein akustisches Instrument ist super und in Sachen Klang und Haptik stets was anderes als ein elektrischer Bass.
Der immer wieder angesprochene Nachteil ist die Lautstärke. So ein Aku ist "trocken" bespielt nur unwesentlich lauter als ein ebenfalls trockener E-Bass. Was diesen allein deshalb schon bei vielen Bassern in Verruf bringt. Ja.
Fragen wir an dieser Stelle einen Gitarristen wird dieser zur Antwort geben, dass er auch nicht allein der Lautstärke wegen akustisch spielt.
Der A-Bass ist nicht gleich E-Bass. Der Klang ist natürlich anders. Sowohl akustisch, als auch verstärkt. Der Aku hat einen Resonanzkörper. Die Haptik ist anders. Das Spielgefühl ist näher am Sound. Dynamik ist ganz anders wahrzunehmen.
Saiten aus Bronze die für gewöhnlich auf Akus gezogen werden geben wunderbar andere Klangergebnisse von sich. Knackige Mitten, die viele als "tiefe Westerngitarre" beschimpfen.
Ganz klar - wer mit einem A-Bass dasselbe wie an seinem E-Bass nur in "unplugged" erwartet - der wird entäuscht.
Wer ein akustisches Instrument begehrt und stattdessen "nur" elektrisch spielen muss - wird ebenfalls enthäuscht sein.
Die Gründe ein akustisches Instrument spielen zu wollen, sollten idR. nicht dadurch erfolgen "auch mal am Laferfeuer mitjammen zu können" und dann aufgrund von mangelnder Lautstärke wieder verworfen werden.
Ein Akustiker erkennt und nutzt die Klangeigenschaften an seinem Instrument, welches er am elektrischen Brett nur vergeblich suchen kann.


Zum ersten "Nischeninstrument" selbst kann ich nichts mehr hinzufügen. Du solltest dich am Instrument wohlfühlen. Wenn es sich "richtig" anfühlt, dann ist es wohl auch richtig.
oder anders: Du suchst dir nicht das Instrument aus, sondern es dich! Ähnlich wie in Ollivanders Zauberstabgeschäft in der Winkelgasse!
Die einen finden breite Hälse gut, die anderen stehen auf die schmalen Jazz-Bass Hälse von Fender. Die einen mögen eine tiefe Saitenlage, die anderen brauchen mehr "Luft" um richtig "Fleisch" zu geben. Dem einen ist das Instrument zu "Kopflastig", der Korpus zu wuchtig, der andere findet all das genau richtig so. Der eine schwört auf Longscale, der nächste findet aber shortscale ganz prima.
Also einfach auf dein Bauchgefühl hören, wenn du deine ersten Bässe in die Hand nimmst. ;)
Natürlich sollte aber alles intakt sein. Sprich keine Risse im Korpus, intakte Mechaniken... Naja, sollte nichts wackeln oder lose sein. Selbstverständlich.

LG
 
@Filztier
NIEMAND würde dem A-Bass die Berechtigung absprechen!!!
In der Tat ist es etwas anderes, besonderes und wert gespielt zu werden!

Ich gebe auch zu, dass die TE explizit nach einem A-Bass gefragt hat ...
Trotzdem legt der Thread Titel "Ahnungslose Anfängerin" mMn nahe, auch auf die "Gefahren" eines A-Bass bzw. den "Mehrwert" eines E-Bass hinzuweisen. NIEMAND will A-Bässe runter machen oder ihnen das "Daseinsrecht" absprechen! Aber wenn man nur ein einziges Instrument hat und damit "in die Zukunft blicken will", ist mMn eine Stellungnahme zu A und E für Einsteiger wichtig ...
 
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Akustikbass macht Spaß, keine Frage.

Für den Neubeginn könntest du den Fender Kingman mal antesten. Ist ein Akustikbass mit E-Basshals. Ist dadurch wesentlich leichter zu greifen.
https://thomann.de/de/fender_kingman_bass_sce.htm
Ich hatte ihn selbst nie in der Hand, aber in Foren gelesen, dass er sehr gut wäre. Hat nen Jazzbasshals und dadurch eine niedrige Saitenlage.
Ich habe einen Ibanez AEB8E-BK, den ich sehr mag. Aber bei der Bespielbarkeit hat der schon wesentlich höhere Ansprüche im Vergleich zum E-Bass.
Ansonsten wurde ja schon gesagt: Was dich anlacht ist gut. Dein Bass findet Dich!
 
Hallo zusammen :)
Ich bin neu hier und am verzweifeln.
Erst vor kurzem habe ich mir in den Kopf gesetzt Bass spielen zu lernen und suche nun nach dem richtigen um damit anzufangen.
Doch nun stellt sich mir die Frage:

Worauf muss ich beim Kauf eines A-Basses achten?
- Gibt es ein besonderes Model bzw. Marke ( z.B. von Tenson/ Harley Benton/ etc. ) die gut für Anfänger geeignet ist?
Wenn ja, welche?
- Was muss ich beim Kauf beachten, wenn ich mir als Leihe einen A-Bass ansehe/ anspiele?

Auf diese Fragen finde ich im Internet keine ausführlichen Antworten (oder ich bin einfach zu unkonzentriert beim Lesen).


Habe aktuell einen Harley Benton A-Bass B-30BK in Aussicht, den ich schon Montag holen könnte.
Was meint ihr dazu?

Bin für jede Empfehlung, Tipps & Erfahrungsberichte offen und dankbar :)

Lass Dich nicht vom A Bass abbringen wenn Du einen haben möchtest. Teste sie und guck ob sie für Dich gut spielbar sind und entscheide dann welcher der richtige ist.
 
Wenn man sich gerne ein Instrument an die Wand hängen möchte, es aber nicht spielen will, dann ist ein Akustikbass für unter 150 Euro eine sinnvolle Wahl. Wenn man aber ein Instrument erlernen möchte, dann ist das die falsche Wahl. Für erfahrene Basser als Spaßinstrument mag das taugen. Und ich hatte auch durchaus schon Akustikbässe eines Instrumentenbauers in der Hand, die ich absolut einsteigertauglich fand, aber der Titel dieses Threads sollte wohl nicht "Ahnungslose Anfängerin sucht Akustikbass" (schöne Alliteration), sondern wohl eher "Low-Budget-Grundausrüstung für eine Bassanfängerin" heißen.

Ich habe das Gefühl (und kann mich auch täuschen, was wir allerdings erst erfahren, wenn sich @Viva Black wieder zu Wort meldet), dass das herausstechenste Merkmal für genau diesen Bass der Verzicht auf einen Verstärker, Kabel und ein Stimmgerät ist, weil diese zusätzlich Geld kosten.

Davon abgesehen würde ich wirklich keinem Anfänger zu einen A-Bass raten. Man kann das Ding normalerweise nicht einstellen, hat keinen Pickup zum abstützen und einen riesigen Korpus um den man erst einmal herum langen darf. Außerdem ist es ungleich schwerer einen A-Bass zu fertigen, womit die Qualität eines E-Basses gleichen Preises deutlich höher sein sollte. Auch ich habe mich vor mehr als einem Jahrzehnt anfangs mit einem unnötig schlechten Instrument herumgequält, weil ich beim Kauf nur auf den Preis geachtet habe. Davon würde ich jedem abraten.
 
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Für den Neubeginn könntest du den Fender Kingman mal antesten. Ist ein Akustikbass mit E-Basshals. Ist dadurch wesentlich leichter zu greifen.
https://thomann.de/de/fender_kingman_bass_sce.htm
Ich hatte ihn selbst nie in der Hand, aber in Foren gelesen, dass er sehr gut wäre. Hat nen Jazzbasshals und dadurch eine niedrige Saitenlage.

Das kann man so nicht sagen. Der Kingman hat in der Tat einen sehr schmalen Hals, der an die Jazzbass Modelle von Fender erinnert (ist ja ebenfalls von Fender). Aber schmale Hälse kann man nicht allgemein als "E-Basshälse" bezeichnen. Allein schon im Vergleich zur Markeneigenen Precision Modellreihe wird das deutlich.
Und eine "niedrige Saitenlage" mit der Breite des Halses zu vergleichen ist gänzlich falsch.
Die Saitenlage würde ich beim Anspielen auch gar nicht so sehr ins Gewicht fallen lassen. Normalerweise müsste das Instrument ohnehin einen oder zwei Halstäbe haben. Mit einem kurzen Handgriff kann dir der Fachmann im Geschäft die Saitenlage einstellen für deine Bedürfnisse einstellen. Da macht es auch keinen Unterschied ob du den Kingman mit schmalen Hals oder deinen Ibanez mit dem vergleichsweise breiteren Hals hast.


Den Kingman gibt es übrigens auch ohne massive Decke und ohne inkl. Koffer. Preislich steckt der so bei 450€. Habe ich letztens in Erfahrung gebracht. Mir persönlich sagt aber die starke Kopflastigkeit nicht zu. Zieht schon recht runter das Teil... Ich weiß das, denn ich hatte die Kingman Modelle schon in der Hand.

Ich habe einen Ibanez AEB8E-BK, den ich sehr mag.!

Den mag ich auch sehr!

Wenn man sich gerne ein Instrument an die Wand hängen möchte, es aber nicht spielen will, dann ist ein Akustikbass für unter 150 Euro eine sinnvolle Wahl. Wenn man aber ein Instrument erlernen möchte, dann ist das die falsche Wahl. Für erfahrene Basser als Spaßinstrument mag das taugen. Und ich hatte auch durchaus schon Akustikbässe eines Instrumentenbauers in der Hand, die ich absolut einsteigertauglich fand, aber der Titel dieses Threads sollte wohl nicht "Ahnungslose Anfängerin sucht Akustikbass" (schöne Alliteration), sondern wohl eher "Low-Budget-Grundausrüstung für eine Bassanfängerin" heißen.

Als Anfängerin kann ein Low-Budget Instrument durchaus schon ausreichen. Denn, wenn wir ehrlich sind, wird sie den Klangunterschied zwischen den Preisklassen ohnehin noch nicht heraushören. Das kommt erst mit der Erfahrung und es spricht ja nichts dagegen mit seinen Ansprüchen zu wachsen und Qualitativ aufzustocken, wenn die Zeit gekommen ist. Haben wir das nicht alle so gemacht oder habe ich es hier mit jemanden zu tun, der sich gleich von Anfang an High Quality Instrumente zugelegt hat?
Ich jedenfalls denke nicht, dass es Sinn macht ihr z.B. einen Boulder Creek vor die Füße zu stellen, wenn der Harley Benton völlig ausreicht. Und ein Instrumentenbauer ist natürlich auch wieder einen Kostenfrage.

Ich habe das Gefühl (und kann mich auch täuschen, was wir allerdings erst erfahren, wenn sich @Viva Black wieder zu Wort meldet), dass das herausstechenste Merkmal für genau diesen Bass der Verzicht auf einen Verstärker, Kabel und ein Stimmgerät ist, weil diese zusätzlich Geld kosten.

Das hat sie so nie geschrieben! Vielleicht sind diese Komponenten nicht erwähnenswert? Ein Stimmgerät ist z.B. gängige Grundausrüstung. Muss das erwähnt werden? Denke nicht. Außerdem haben diese Dinge nichts unmittelbar mit dem Instrument zu tun (außer sie sind Inklusive). Desweiteren spricht nichts dagegen sich ein Instrument zu holen und erst später mit einem Verstärker aufzustocken. Das hat auch mit der Preisklasse des Instrumentes nichts am Hut.


Davon abgesehen würde ich wirklich keinem Anfänger zu einen A-Bass raten. Man kann das Ding normalerweise nicht einstellen, hat keinen Pickup zum abstützen und einen riesigen Korpus um den man erst einmal herum langen darf.

Man kann sowohl Halskrümung und somit die Saitenlage als auch die Intonation (Stichwort Brücke) einstellen. Ich wüsste nicht, weshalb das nicht möglich wäre. Eine Anfängerin wüsste aber sicher auch nicht das E-Brett einzustellen. Von daher ein kluger Einwand....
Auf den Pickup zum Abstützen muss man verzichten. Denn an dieser Stelle ist bloß ein klaffendes Loch. Diese Tatsache haben aber bloß E-Bassisten zu beklagen. Es ist lediglich anders zu spielen. Ich wiederhole mich nochmal: E-Bass nicht gleich A-Bass.
Für den leidenden E-Basser habe ich aber den Hinweis, dass dieser sich auch eine Dauemenstütze montieren (lassen) kann. Es gibt sogar A-Bass Modelle die standardmässig mit einer solchen Stütze daherkommen. Siehe da!
Mit Korpus zu spielen weißt auch wieder darauf hin, dass es sich eben nicht wie ein E-Bass spielen lässt. So einfach ist das.

Außerdem ist es ungleich schwerer einen A-Bass zu fertigen, womit die Qualität eines E-Basses gleichen Preises deutlich höher sein sollte. Auch ich habe mich vor mehr als einem Jahrzehnt anfangs mit einem unnötig schlechten Instrument herumgequält, weil ich beim Kauf nur auf den Preis geachtet habe. Davon würde ich jedem abraten.

Selbstverständlich. Der E-Bass ist einfacher zu fertigen. Für den Sound ist aber auch hauptsächlich (nicht nur) die Elektronik verantwortlich. Freilich ist die Fertigung eines Instrumentes mit akustischem Resonanzkörper ungleich schwerer. Dennoch denke ich, dass sich die TE den in Aussicht befindlichen HB Bass nehmen wird. Ehrlich gesagt habe ich mit HB keine Erfahrungen und im Nachhinein kann ich mir nicht vorstellen heute noch in der Preisklasse zuzugreifen.
Allerdings hast du deine Erfahrungen "vor mehr als einem Jahrzehnt" gemacht. Da waren die Ansprüche an Low-Budget Instrumenten noch niedriger als heute.


@Filztier
NIEMAND würde dem A-Bass die Berechtigung absprechen!!!
In der Tat ist es etwas anderes, besonderes und wert gespielt zu werden!

Es gibt leider sehr viele die den A-Bass immer wieder schlecht reden. Sei es durch schlechte Erfahrungen oder schlicht und ergreifend falsche Erwartungen.
Man kann seine Erfahrungen am E-Bass nun mal nicht 1:1 auf den A-Bass übertragen. Das geht nicht. Dieser erfordert nun mal in bestimmten Bereichen eine andere Technik.
Die Akustkgitarre wird auch strikt von der E-Gitarre getrennt behandelt. Das fängt schon mit der Spieltechnik an und endet beim Klang. Eine E-Gitarre hört sich im Clean Kanal niemals so voll und satt an wie es eben eine Western verstärkt tut. Akustikgitarristen haben selbst ihre eigenen Effektgeräte und spezielle Verstärker für ihre Instrumente. Es gibt keinen Zweifel daran eine Akustikgitarre mit einer elektrischen zu vergleichen.
Da kommt niemand auf die Idee sich im Zuge einer diffusen Idde eines "Unplugged Projektes" ein akustische Klampfe zu besorgen, um sich dann im nachhinein erstmal die gewohnten E-Gitarrensaiten draufzuziehen und sich dann doch über die breiteren Saitenabstände zu beschweren. Und dann im Netz altkluge Hinweise geben, dass ja dieses und jenes zur tollen E-Gitarre fehlt und davon dringenst abzuraten ist.
Innerhalb der Bass Community ist diesbezüglich keine klare Grenze vorhanden. Der A-Bass ist ein Nischenprodukt und leidet darunter immer wieder und ständig von E-Bassisten bewertet zu werden. Der Vergleich E-Bass > A-Bass ist Krebs.
Bassisten die sich ausschließlich und speziell mit dem A-Bass befassen gibt es leider zu wenige.
Selbst eine Differenzierung zwischen Bundiert und Bundlos ist klarer gesetzt als in unserem Beispiel.
Einzig der Kontrabass hat sich einer klaren Differenzierung bewahrt.
Auch der A-Bass bräuchte dies um den ewigen falschen Vergleichen von E-Bassisten aus dem Weg zu gehen und mit falschen Erwartungen aufzuräumen.
 
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@Filztier
Danke für deine Worte zu meinem Zitat - und darum ist es wohl doppelt notwendig, dass ein Einsteiger sich informiert welche Art von Bass er für den Einstiege wähl (wobei ich das Ergebnis wertfrei offen halten möchte!).
 
Ein langer Kommentar von einem Nischeninstrumentenliebhaber. Das macht es für einen Anfänger als Empfehlung aber auch nicht besser. Die negativen Eigenschaften werden eben einfach nicht erwähnt. Sperrig, unergonomisch, zu leise, etc.
 
Sperrig, unergonomisch, zu leise, etc.

Einen interessierten Neuling am Kontrabass weist du auch nicht daraufhin, dass das Teil sperrig, schwer zu transportieren, und darüber hinaus keine Pickups hat um seinen Daumen abzustützen und zu allem Überdruss lautestärkemässig nicht mit einem E-Bass mithalten kann.
DAS sind negativ Punkte die erst aufkommen, wenn man mit einem E-Bass vergleicht.
Da ich dies vermeide und den A-Bass als solchen gesondert behandle, sind dies Dinge mit denen man sich arrangieren muss. Das sind Dinge die das Instrument eben an sich hat. Wenn dir das Teil zu sperrig ist - dann spiel es eben nicht.
Das "zu leise" ist mein Lieblingsargument. Ja. Leise. Darum geht es aber auch nicht. Der Klang ist (freilich benötigt man im Zusammenspiel mit anderen einen Verstärker) dennoch ein anderer.
Wie auch bei Akustikgitarristen die im Bandkontext einen Verstärker verwenden. Obgleich die Gitarre unplugged noch andere Kapazitäten hat sich durchzusetzen.
Nun erkläre mir mal, weshalb Akustikgitarristen nicht gleich zur E-Gitarre wechseln, wenn diese ohnehin verstärkt spielen?
Der Klang der im inneren des Resonanzkörpers entsteht ist ein anderer als eben dieser der direkt von der Saitenschwingung übers Pickup abgenommmen wird.
Davon redet niemand.
Ich finde der Vergleich zum E-Bass muss an dieser Stelle absolut nicht stattfinden, da wir von zwei verschiedenen Instrumenten reden.
Und solche Vergleiche (in denen der A-Bass durchweg negativ abschneidet) verunsichern einen Anfänger bloß. Und ja, als Liebhaber dieses Nischeninstrumentes fände ich es sehr schade, wenn die A-Bass Community dadurch keinen Zuwachs findet. Da ich dies sehr begrüßen würde.
Und das eben nur, weil die E-Basser ihre Bretter so viel einfacher und praktischer finden.
Der Vergleich ist legitim, wenn gewährleistet wird, dass es dabei um verschiedene Instrumente handelt, die freilich ihre Unterschiede aufweisen - ohne diese im direkten Vergleich zu stellen.
Ich denke, niemand hier hat bevor er mit E-Bass angefangen hat, diesen im Voraus mit A-Bässen oder gar Kontrabässen verglichen. Oh beim E-Bass komme ich leichter an die Saiten, weil das Teil so schön flach ist....
Wahrscheinlich war es eher der Klang und die Affinität zu Rock und Metal als bevorzugte Richtung ....
Und der Kontrabassist griff wohl doch eher zu diesem weil er Klassik oder Rockabilly mag.
Und der Gitarrist spielt seine Western im Singer-Songwriter Genre und nicht die E-Gitarre...

Hinzufügend finde ich es absolut beschämend, dass hier im Forum einer Anfängerin impliziert wird, abgewertet zu werden, weil sie sich bloß ein Low Budget Instrument leisten kann/möchte. Und dazu Kommentare, dass sie sicher auf Kabel, Verstärker und Co. verzichtet, damit es noch billiger ist. Tolle Leistung einen Anfänger zu unterstützen. Das betrifft an dieser Stelle bloß einen bestimmten User, aber da sich niemand verantwortlich fühlt einzuschreiten betrifft das euch alle.
 
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Wenn die TE wirklich mit BASSSPIELEN allgemein anfangen möchte, dann wäre ich auch eher beim Semiakustik-Violin-Bass oder ggf. beim E-Brett. Da gibt es dann auch ordentliche Qualität für wenig Geld. - Wenn die TE mit AKUSTIKBASSSPIELEN anfangen möchte, dann bin ich mir nicht sicher, ob der HB taugt, ihn hatte ich noch nicht gespielt. Gute Akustikbässe mit gutem Akustikton sind aber schon recht selten gesät. Mein Tacoma Thunderchief gehört dazu, mein Cort, mit dem ich 10 Jahre lang immer wieder Gigs bestritten hatte, ist für mich schon nur noch "akzeptabel", obwohl der auch mal neu wohl 6-700€ oder so gekostet hat. Furch und Boulder Creek sind auch ok, aber nicht günstiger.
 
Als Anfängerin kann ein Low-Budget Instrument durchaus schon ausreichen.
Es spricht überhaupt nichts dagegen, am Anfang ein günstiges Instrument zu nehmen. Man sollte aber nicht das günstigste Instrument nehmen. Selbst in der Aufnahme "Jazz" von Thomann hört man Schnarren. Und da sitzt ein Profi hinter dem Instrument. Das ist zwar ehrlich, aber macht den Bass nicht besser.

Unter diesem Link kann man einmal einem Akustischen Bass beim Bau zuschauen. Spätestens wenn man die Bilder gesehen hat, sollte jedem klar sein, dass 150 Euro für so ein Instrument nicht machbar sein sollte.

Denn, wenn wir ehrlich sind, wird sie den Klangunterschied zwischen den Preisklassen ohnehin noch nicht heraushören.
Der Klang ist sowieso kein Qualitätsmerkmal. Auch Billigschrott kann durchaus gut klingen. Entscheidend ist eine gute Einstellung des Instruments, die auch von der sauberen Verarbeitung abhängt. Zusätzlich sollte das Instrument auch einfach einzustellen sein und seine Einstellung behalten.

Man kann sowohl Halskrümung und somit die Saitenlage als auch die Intonation (Stichwort Brücke) einstellen.
Natürlich kann man auch einen A-Bass einstellen. Allerdings kann man beim angesprochenen Modell bspw. die Saitenlage am Steg nur mit Hilfe einer Feile korrigieren. Man darf also nicht nur jedes mal die Saiten abspannen und die Pfeile nutzen, sondern man darf auch eine neue Stegeinlage kaufen, wenn man einmal zu tief gefeilt hat.

Allerdings hast du deine Erfahrungen "vor mehr als einem Jahrzehnt" gemacht. Da waren die Ansprüche an Low-Budget Instrumenten noch niedriger als heute.
Zum gleichen Preis hätte ich damals aber auch einen Squier bekommen. Oder irgend etwas Gebrauchtes. Außerdem: Vor mehr als einem Jahrzehnt meint explizit 2005, ist also nicht ganz die Steinzeit. :D

Es gibt leider sehr viele die den A-Bass immer wieder schlecht reden.
Sachlich betrachtet, ist der A-Bass auch ein - positiv ausgedrückt - sehr spezielles Instrument. Tatsächlich ist dieser aus respektive nach dem E-Bass entstanden. Richtig durchsetzen konnte er sich allerdings nicht, was daran liegt, dass er einerseits selbst für kleine Einsätze (bspw. Jazzkeller oder sogar am Lagerfeuer) zu leise ist und andererseits bei Verstärkung sehr schnell rückkoppelt; gerade auch in Frequenzen die wichtig für den Bass sind. Daher sieht man diesen Bass auch überwiegend im Studio und selten bei Unplugged-Bands.
Was aber nicht heißt, dass man ihm die Existenzberechtigung absprechen muss. Auch ich mag den speziellen Klang dieses Instruments und werde mir irgendwann bestimmt einmal einen zulegen.


PS: Lustigerweise habe ich gerade - nachdem ich das Ganze getippt hatte - dieses Video gefunden. :D
 
Ich würde zunächst mal sagen einen mit einem schmalen Griffbrett und niedriger Saitenlage - ohne dass es scheppert. Ganz pauschal.

Als absolut begeisterter Fan von schmalen Griffbrettern beim Bass halte ich das per se erstmal für falsch.

Worauf muss ich beim Kauf eines A-Basses achten?

3 Regeln beim Instrumentenkauf:

1. Anspielen
2. Anspielen
3. Anspielen

Und am bässten mehrfach - nicht gleich einscheiden.
 

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