Für den Neubeginn könntest du den Fender Kingman mal antesten. Ist ein Akustikbass mit E-Basshals. Ist dadurch wesentlich leichter zu greifen.
https://thomann.de/de/fender_kingman_bass_sce.htm
Ich hatte ihn selbst nie in der Hand, aber in Foren gelesen, dass er sehr gut wäre. Hat nen Jazzbasshals und dadurch eine niedrige Saitenlage.
Das kann man so nicht sagen. Der Kingman hat in der Tat einen sehr schmalen Hals, der an die Jazzbass Modelle von Fender erinnert (ist ja ebenfalls von Fender). Aber schmale Hälse kann man nicht allgemein als "E-Basshälse" bezeichnen. Allein schon im Vergleich zur Markeneigenen Precision Modellreihe wird das deutlich.
Und eine "niedrige Saitenlage" mit der Breite des Halses zu vergleichen ist gänzlich falsch.
Die Saitenlage würde ich beim Anspielen auch gar nicht so sehr ins Gewicht fallen lassen. Normalerweise müsste das Instrument ohnehin einen oder zwei Halstäbe haben. Mit einem kurzen Handgriff kann dir der Fachmann im Geschäft die Saitenlage einstellen für deine Bedürfnisse einstellen. Da macht es auch keinen Unterschied ob du den Kingman mit schmalen Hals oder deinen Ibanez mit dem vergleichsweise breiteren Hals hast.
Den Kingman gibt es übrigens auch ohne massive Decke und ohne inkl. Koffer. Preislich steckt der so bei 450€. Habe ich letztens in Erfahrung gebracht. Mir persönlich sagt aber die starke Kopflastigkeit nicht zu. Zieht schon recht runter das Teil... Ich weiß das, denn ich hatte die Kingman Modelle schon in der Hand.
Ich habe einen Ibanez AEB8E-BK, den ich sehr mag.!
Den mag ich auch sehr!
Wenn man sich gerne ein Instrument an die Wand hängen möchte, es aber nicht spielen will, dann ist ein Akustikbass für unter 150 Euro eine sinnvolle Wahl. Wenn man aber ein Instrument erlernen möchte, dann ist das die falsche Wahl. Für erfahrene Basser als Spaßinstrument mag das taugen. Und ich hatte auch durchaus schon Akustikbässe eines Instrumentenbauers in der Hand, die ich absolut einsteigertauglich fand, aber der Titel dieses Threads sollte wohl nicht "Ahnungslose Anfängerin sucht Akustikbass" (schöne Alliteration), sondern wohl eher "Low-Budget-Grundausrüstung für eine Bassanfängerin" heißen.
Als Anfängerin kann ein Low-Budget Instrument durchaus schon ausreichen. Denn, wenn wir ehrlich sind, wird sie den Klangunterschied zwischen den Preisklassen ohnehin noch nicht heraushören. Das kommt erst mit der Erfahrung und es spricht ja nichts dagegen mit seinen Ansprüchen zu wachsen und Qualitativ aufzustocken, wenn die Zeit gekommen ist. Haben wir das nicht alle so gemacht oder habe ich es hier mit jemanden zu tun, der sich gleich von Anfang an High Quality Instrumente zugelegt hat?
Ich jedenfalls denke nicht, dass es Sinn macht ihr z.B. einen Boulder Creek vor die Füße zu stellen, wenn der Harley Benton völlig ausreicht. Und ein Instrumentenbauer ist natürlich auch wieder einen Kostenfrage.
Ich habe das Gefühl (und kann mich auch täuschen, was wir allerdings erst erfahren, wenn sich @Viva Black wieder zu Wort meldet), dass das herausstechenste Merkmal für genau diesen Bass der Verzicht auf einen Verstärker, Kabel und ein Stimmgerät ist, weil diese zusätzlich Geld kosten.
Das hat sie so nie geschrieben! Vielleicht sind diese Komponenten nicht erwähnenswert? Ein Stimmgerät ist z.B. gängige Grundausrüstung. Muss das erwähnt werden? Denke nicht. Außerdem haben diese Dinge nichts unmittelbar mit dem Instrument zu tun (außer sie sind Inklusive). Desweiteren spricht nichts dagegen sich ein Instrument zu holen und erst später mit einem Verstärker aufzustocken. Das hat auch mit der Preisklasse des Instrumentes nichts am Hut.
Davon abgesehen würde ich wirklich keinem Anfänger zu einen A-Bass raten. Man kann das Ding normalerweise nicht einstellen, hat keinen Pickup zum abstützen und einen riesigen Korpus um den man erst einmal herum langen darf.
Man kann sowohl Halskrümung und somit die Saitenlage als auch die Intonation (Stichwort Brücke) einstellen. Ich wüsste nicht, weshalb das nicht möglich wäre. Eine Anfängerin wüsste aber sicher auch nicht das E-Brett einzustellen. Von daher ein kluger Einwand....
Auf den Pickup zum Abstützen muss man verzichten. Denn an dieser Stelle ist bloß ein klaffendes Loch. Diese Tatsache haben aber bloß E-Bassisten zu beklagen. Es ist lediglich anders zu spielen. Ich wiederhole mich nochmal: E-Bass
nicht gleich A-Bass.
Für den leidenden E-Basser habe ich aber den Hinweis, dass dieser sich auch eine Dauemenstütze montieren (lassen) kann. Es gibt sogar A-Bass Modelle die standardmässig mit einer solchen Stütze daherkommen. Siehe da!
Mit Korpus zu spielen weißt auch wieder darauf hin, dass es sich eben
nicht wie ein E-Bass spielen lässt. So einfach ist das.
Außerdem ist es ungleich schwerer einen A-Bass zu fertigen, womit die Qualität eines E-Basses gleichen Preises deutlich höher sein sollte. Auch ich habe mich vor mehr als einem Jahrzehnt anfangs mit einem unnötig schlechten Instrument herumgequält, weil ich beim Kauf nur auf den Preis geachtet habe. Davon würde ich jedem abraten.
Selbstverständlich. Der E-Bass ist einfacher zu fertigen. Für den Sound ist aber auch hauptsächlich (nicht nur) die Elektronik verantwortlich. Freilich ist die Fertigung eines Instrumentes mit akustischem Resonanzkörper ungleich schwerer. Dennoch denke ich, dass sich die TE den in Aussicht befindlichen HB Bass nehmen wird. Ehrlich gesagt habe ich mit HB keine Erfahrungen und im Nachhinein kann ich mir nicht vorstellen heute noch in der Preisklasse zuzugreifen.
Allerdings hast du deine Erfahrungen "vor mehr als einem Jahrzehnt" gemacht. Da waren die Ansprüche an Low-Budget Instrumenten noch niedriger als heute.
@Filztier
NIEMAND würde dem A-Bass die Berechtigung absprechen!!!
In der Tat ist es etwas anderes, besonderes und wert gespielt zu werden!
Es gibt leider sehr viele die den A-Bass immer wieder schlecht reden. Sei es durch schlechte Erfahrungen oder schlicht und ergreifend falsche Erwartungen.
Man kann seine Erfahrungen am E-Bass nun mal nicht 1:1 auf den A-Bass übertragen. Das geht nicht. Dieser erfordert nun mal in bestimmten Bereichen eine andere Technik.
Die Akustkgitarre wird auch strikt von der E-Gitarre getrennt behandelt. Das fängt schon mit der Spieltechnik an und endet beim Klang. Eine E-Gitarre hört sich im Clean Kanal niemals so voll und satt an wie es eben eine Western verstärkt tut. Akustikgitarristen haben selbst ihre eigenen Effektgeräte und spezielle Verstärker für ihre Instrumente. Es gibt keinen Zweifel daran eine Akustikgitarre mit einer elektrischen zu vergleichen.
Da kommt niemand auf die Idee sich im Zuge einer diffusen Idde eines "Unplugged Projektes" ein akustische Klampfe zu besorgen, um sich dann im nachhinein erstmal die gewohnten E-Gitarrensaiten draufzuziehen und sich dann doch über die breiteren Saitenabstände zu beschweren. Und dann im Netz altkluge Hinweise geben, dass ja dieses und jenes zur tollen E-Gitarre fehlt und davon dringenst abzuraten ist.
Innerhalb der Bass Community ist diesbezüglich keine klare Grenze vorhanden. Der A-Bass ist ein Nischenprodukt und leidet darunter immer wieder und ständig von E-Bassisten bewertet zu werden. Der Vergleich E-Bass > A-Bass ist Krebs.
Bassisten die sich ausschließlich und speziell mit dem A-Bass befassen gibt es leider zu wenige.
Selbst eine Differenzierung zwischen Bundiert und Bundlos ist klarer gesetzt als in unserem Beispiel.
Einzig der Kontrabass hat sich einer klaren Differenzierung bewahrt.
Auch der A-Bass bräuchte dies um den ewigen falschen Vergleichen von E-Bassisten aus dem Weg zu gehen und mit falschen Erwartungen aufzuräumen.