Amp für zu Hause

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sicknote
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Hey,

ja ich weiß, dass es schon viele dieser Threads gibt, ich konnte da aber irgendwie nicht die richtige Entscheidung treffen. :D Ich suche für das Spielen zu Hause einen neuen Amp bzw. Topteil für meine 2x12 Framus Box (2x v30 celestions).
Zur Zeit benutze ich den Marshall Valvestate VS 100 der aber erstens einfach viel zu laut ist (früher hatte ich ne Band) und auch nicht so wirklich gut klingt. Ich suche also, am liebsten einen Röhrenamp, der schön klein ist. Ich finde den Tubemaster 18 von Hughes & Kettner recht interessant, habe aber gelesen, dass er mit distortion pedalen im Effektloop Probleme hat. Kann ich da nicht vorne einfach ein tubescreamer oder so zwischenpacken um etwas mehr "Metal" sound rauszubekommen? Hauptsächlich möchte ich vom Sound aber eher in die Post Rock Ecke gehen, brauche also nicht ewig viel Verzerrung, möchte aber auf jeden Fall ein Paar Effektpedale wie Delay, Reverb etc. verwenden.
Ich möchte aber ab und an auch Metal drauf spielen können mit meiner 7 Saiter. Ich finde halt interessant, dass ich da die Leistung hinten regeln kann. Gibt es Alternativen? Preislich möchte ich allerhöchstens 450€ ausgeben, weniger wäre mir natürlich lieber. :D Gebraucht ist auch in Ordnung.
 
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Ich weiß nicht, ob der Tubemeister das richtige für dich ist. Den Sound von Hughes & Kettner muss man schon mögen. Da würde ich vorher mal testen. Mit Pedalen soll er angeblich auch nicht so richtig gut klar kommen. Hier gibt es aber einige Tubemeister-Spieler, die mehr wissen.
Die Celestion V30 sind jetzt auch nicht unbedingt die Speaker, die man für den Hausgebrauch empfiehlt, da die schon schnell laut werden (Effizienz) und leise noch nicht so toll klingen.

Die ganzen Attenuator/Power Soaks, mit denen Amps beworben werden, würde ich erst einmal ignorieren. Oft klingt der Amp mit verringerter Leistung auch nicht mehr so toll. Wenn der Amp ein gutes Master Volume hat, ist es auch kein Problem eine 100 Watt-Vollröhre auch Zimmerlautstärke zu betreiben.

Wenn du keinen wirklichen Cleansound brauchst, sondern es ruhig ein wenig schmutzig klingen darf, dann würde ich mir mal den Jet City 22H anhören.
Der hat im Gegensatz zu den großen Brüdern (50H und 100HDM) auch einen guten Loop. Die anderen sind auf Rackeffekte mit Line-Level ausgelegt, der 22H funktioniert auch gut mit Pedalen. Ich hab den allerdings noch nie mit einer 7-Saiter gespielt und weiß nicht, wie gut er sich mit tiefen Tönen verträgt. Tiefer als Drop C bin ich nie gegangen, aber das geht einwandfrei. Wenn man sehr tief stimmt, dann sind ein paar Watt mehr gar nicht mal so verkehrt.
Der 22H hat ab Werk leider keinen richtig eingestellten Bias und die Endstufenröhren (die Vorstufenröhren haben auch noch Luft nach oben) taugen nichts. Ab Werk klingen die Amps daher noch nicht optimal.

Vielleicht wäre der Lany IRT 15H auch etwas für dich:
Es gibt auch eine Studio-Version im 19"-Format und mit USB-Ausgang:
https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/Laney-Ironheart-IRT-Studio-Head/art-GIT0026798-000
Der wäre leicht über Budget.

Wenn es gebraucht sein darf, dann werden hier auch gerne alte Laneys empfohlen wie der Pro Tube oder der AOR. Die würden auch im Budgetrahmen liegen.
 
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Hey,

danke für deine Einschätzung. Ich habe mir vom Tubemeister 18 schon einige Videos angehört, klar, das klingt nicht wie in echt, so gefällt er mir schon irgendwie. Ich werde hier mal in den Laden gehen und testen, wobei die glaube ich nur den tubemeister 5 haben. Cleansound wäre schon schön denke ich. Sind die alten Laneys nicht zu laut? Klar, 2x12 ist schon krass für zu Hause. Vielleicht doch nen combo? Eventuell geht das Ding ja nochmal in einen Proberaum, bissel lauter machen kann ich hier tagsüber schon. :D
 
Hey,
ich würde prinzipiell jeden Röhrenamp, auch wenn da in Goldbuchstaben "wohnzimmertauglich" drauf steht, in live und leise anhören.

Grund: Bei vielen Amps kommt die Verzerrung aus der Vorstufe und mit einem gain-Regler kann man sehr leise drehen, aber: da der Lautsprecher, abhängig von der Größe, eine bestimmte Leistung brauchen und sie zum sound in erheblichem Maße mitwirken, würde ich mich da nur auf den direkten Test einlassen.

Es gibt etliche user, an deren Reputation oder Erfahrung ich keinen Grund habe, zu zweifeln, die sagen, sie haben einen Engl screamer zu Hause und es funktioniert. Aber ich würde es auch erst mal persönlich testen wollen.

Mein 5-Watt-Röhrenamp von Peavy ist da schon zu laut, das heißt für clean ist er super, aber verzerrt und wohnzimmertauglich haut nicht so wirklich hin, so dass ich, wenn ich gut verzerrt haben will, doch eher über meinen Boss BR gehe (oder früher halt über ein floorboard und dann entweder HiFi-Anlage oder Kopfhörer).

Es gibt gerade in diesem Bereich seit einiger Zeit sehr viele Anbieter und Lösungen - wie gesagt: ich würde die immer unter wohnzimmerbedingungen antesten. Das betrifft auch die Frage, ob eine 2x12 Lautsprecher-Box für zu Hause wirklich optimal ist ...

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Vielleicht wäre ja der BluGuitar Amp1 was für Dich?
Er kann wohl auch schön leise ;)
 
hey,
ja, Dauerlösung ist halt was anderes, da kann ich mir ja aber auch dann noch ne kleinere Box später zukaufen. Hier dieses Video find ich schon nett
bei 12:53 dreht er gain rauf und master runter, kein Plan wie laut das da bei ihm jetzt wirklich ist. Das würde mir definitiv an Zerre reichen.
Ich habe hier leider kaum Geschäfte wo ich das einfach mal eben testen kann. Mir bleibt eigentlich nur bestellen und ggf. zurücksenden oder bei gebraucht halt wieder verkaufen.
 
Der oben erwähnte Laney IRT Studio ist ein super Amp auch für zuhause, da er auf 1W laufen kann und einen wirklich brauchbaren Clean-Kanal hat, zwei Gain-Kanäle und jede Menge Möglichkeiten seinen Sound anzupassen. Darüber hinaus kann man/frau den Amp auch für Aufnahmen einsetzen.
 
Der Laney klingt in der Tat sehr interesssant. Danke für eure Tipps.
 
Ich möchte aber ab und an auch Metal drauf spielen können mit meiner 7 Saiter.
Laney Ironheart Studio all the way!
Wenn Du die Studiofunktionen nicht brauchst, ginge auch n Laney TI15 Combo.
Ich finde halt interessant, dass ich da die Leistung hinten regeln kann.
Das ist maßlos überbewertet.
Bei kaum einem Amp klingts brauchbar gut, meistens sind die Amps mit ordentlichem Mastervolume deutlich besser leise zu spielen.


Mir fällt sonst auch noch der Blackstar HT-5 ein, aber ich weiß nicht, obs bei den tiefen Tunings noch geil kommt.
Der hat außerdem massive Schwächen im Crunchbereich.
 
Hauptaugenmerk soll ja auch eher postrock mit der les paul sein. 7 saiter nur ab und an. Ich mag soundwände ala god is an astronaut oder mono. Ich mag klar definierten Sound und mag kein matschen. Schwierig das ganze per youtube zu beurteilen. letztlich ist zum jetzigen amp wahrscheinlich alles nen upgrade :)



in diesem Video gefällt mir im direktvergleich (Ab ca 7:41min) der H&K eigentlich am besten. Der Sound ist schön definiert, dadurch das er etwas höhenlastiger scheint. Der Laney scheint da bissel wärmer zu sein. Im Clean ist das für mich schon fast mumpfig. Auch im letzten Vergleich klingt er hier etwas verhangen. Ok, sind die Combo Versionen davon. Was mir so auffällt ist, dass man beim H&K alle Seiten gut durchhören kann. Ich las hier in nem Review vom Laney, dass der HK zu steril sei. Vielleicht mag ich das??? :D Kann man das beim Laney per EQ ausgleichen?
Hmmf, ich glaub ich muss tatsächlich mal die Reise nach Hamburg antreten um zu testen. Kann mir einer nen Laden empfehlen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Gib nicht zu viel auf Videos.
Ich fand zum Beispiel den H&K immer sehr eigen, und mochte ihn nicht besonders.
Und der Laney hat ne sehr vielseitige Klangreglung, da man die Frequenzbereiche der Potis teilweise ändern kann.

Spiel die Kisten an!
 
Muss ich wohl oder übel. Falls jemand nen Tip hat bezüglich eines Musikgeschäfts in und um Bremen, wäre ich sehr dankbar. Hoins hat nicht wirklich viel Auswahl.
 
Die Hughes & Kettner-Amps haben immer so einen "Hi-Fi-Sound". Ich konnte so um 1997-99 rum öfters mal über einen Attax 200 spielen. Clean klang der richtig genial, was auch an dem Stereo-Chorus lag mitsamt den zwei 12"-Speakern. Verzerrt ist das aber überhaupt nicht mein Fall gewesen. Irgendwie "nichtssagend" und glatt.
Auch in dem Video oben gefällt mir der Tubemeister nicht so sonderlich gut. Insgesamt gefällt mir da z.B. der VOX am besten. Ich finde den Laney in dem Video auch etwas "mumpfig", aber mit dem EQ kann man da wohl auch noch nachhelfen. Das ist aber auch alles Geschmackssache und deine persönliche Entscheidung, womit du am besten klar kommst.

Ganz wichtig ist auch, dass du die Amps an einer Box testet, die ungefähr so konstruiert ist wie deine. Die Framus gibt es AFAIK nicht mehr, aber die Tubemeister-Boxen sind z.B. auch mit V30 ausgestattet. Die Box samt Speakern kann schon einmal über das Schicksal eines Amps entscheiden. Das kann soweit gehen, dass ein Amp mit einer bestimmten Box total geil klingt und mit einer anderen so schlecht, dass man ihn gar nicht erst gekauft hätte.
 
Hey,

danke für deine Einschätzung. Klar ist es wirklich schwierig zu sagen, wie das Teil letztendlich an meiner Framus klingt. Ich tendiere tatsächlich mitlerweile zu dem Laney, da er einfach doch sehr vielseitig ist.
 
Die V30 in der Framus gehören keinesfalls zu den bedeckteren Lautsprechern, und ich fand den Ironheart auch live nicht unbedingt mumpfig.
Ich würds auf jeden Fall testen, weil vielleicht gefällt Dir auch einfach die Spieldynamik des einen oder anderen Amps nicht...

Bremen weiß ich aber keinen Laden :)
 
Mumpfig find ich die Laney IRT Amps auch nicht, die haben eher eine sehr mittenreiche, trockene Zerre, die zumindest bei mir einen hohen Ear Fatigue Faktor hat.

Ich würde mir mal den neuen EVH 5150 III LBXII anschauen.
 
So, hab jetzt den Laney gekauft. Bin gespannt und werde berichten
 
Also ich spiele seit ein paar Wochen den Bugera G5, gerade wieder ausgeschalten :D, und finde ihn für mich für die Mietwohnung absolut klasse. Et kann ganu gut laut mit den 5W aber über 1W runter auf 0,1 W ist speziell im Gain Bereich echt eine geile Alternative zu meinem Marshall DSL 5C, der zwar auch auf 1W runter kann aber da doch noch wesentlich lauter ist als der Bugera.
Finde ein echt gutes Preis-/ Leistungsverhältnis.
 
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so, nach geraumer Zeit des testens hier mal eine kurze Rückmeldung. Danke nochmal an alle die mir hier geholfen haben eine Entscheidung zu treffen.
Wie gesagt ist es der laney irt Studio geworden. Wie nicht anders erwartet ist es ein riesen Upgrade zu meinem Valvestate vs100. Alles klingt runder, voller und einfach besser. Sehr schön durchhörbar. Begeistert bin ich auch von den Einstellungsmöglichkeiten. Ob nun clean, rhythm oder lead, für mich beherrscht er alles richtig gut, und brauch ich noch ein wenig druck benutze ich einfach den integrierten Booster. Ich bin hochzufrieden. Lediglich ein Madtervolume würde ich mir noch wünschen.
 

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