Wishmaster Riff

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nemo94
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Moin, ich hänge bei folgendem Riff fest:
e:--------------------------------------------------------|
B:--------------------------------------------------------|
G:-------------------------------------3------------------|
D:-5-----5-----6-----3-6-3-5-----5-------6-3-5------------|
A:---3-3---3-3---3-3---------3-3---3-3--------------------|
E:--------------------------------------------------------|
p.m. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .


e:--------------------------------------------------------|
B:--------------------------------------------------------|
G:--------------------------------------------------------|
D:-5-----5-----6-----3-6-3-5-----5-----6-6-8--------------|
A:---3-3---3-3---3-3---------3-3---3-3-4-4-6--------------|
E:--------------------------------------------------------|
p.m. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .



Spiele es aktuell so, dass ich das g nach unten schlage und dann das c hoch runter.


Ohne Amp klingt es dann auch ganz gut, sobald ich aber mit Zerre spiele egal ob wenig oder viel klingt es nur noch nach kacke.

Irgendwelche Tipps um den Riff so klingen zu lassen?
Das kann ja nicht so schwer sein 2 Saiten zu bespaßen...

VG
 
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Das kann ja nicht so schwer sein 2 Saiten zu bespaßen...
VG

Doch, das kann es. Denn hier wird nix nebenebei bespaßt, sondern was du da hörst, ist das ist das konsequente Ergebnis jahrelanger harter Arbeit mit vielen 1000 Übungsstunden. :rolleyes: Das fällt dir nicht mal vom Himmel.

Ohne ein Hörbeispiel wird man dir nicht konkret sagen können, warum es bei dir nicht richtig klingt. Da gibt's immer vielfältige Gründe, die in der Summe den Unterschied ausmachen.
 
Steven Seagull
Haha, nach all den Jahren. :)

Linke Hand: Es soll nur ein Ton nach dem anderen klingen. Ganz fein die Saite lösen beim Wechseln der Saite.
Rechte Hand: Alternate Picking

Langsam üben, bis das mit dem Lösen klappt.
Sorgfalt > Geschwindigkeit.
 
Das mit dem Handballen abgedämpft werden muss, ist glaube ich klar. Ich schließe mich den Hinweisen der anderen an und empfehle, genau darauf zu achten, dass die Anschläge gleichmäßig, wie perfekt verteilte und geformte Perlen auf einer Kette klingen sollten. Die betonten Noten müssen natürlich noch etwas kräftiger klingen, aber auch nur die. Bei den Betonungen kannst du die Handballendämpfung auch etwas lockern.

Wenn du solche Riffs von Anfang an zu schnell übst, schleichen sich lauter Dinge ein, die es vom gut Klingen abhalten und die im Nachhinein schwer rauszubekommen sind. Du merkst, dass auf sehr viele Dinge gleichzeitig geachtet werden muss, und das übt man am besten in einer “Lernspirale“. Also gaaaanz langsam beginnen und erstmal auf ein oder zwei Merkmale achten, wenn das klappt auf die nächsten etc. und dann von vorne, weil beim ersten Merkmal bestimmt noch mehr zu holen ist, wenn das zweite schon besser trainiert ist. Schließlich auf alles gleichzeitig achten, und dann das Tempo erhöhen.

Merkmale können sein, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
  • Unverkrampfte Greifhand
  • Minimale/effiziente Bewegungsabläufe der Greifhand.
  • Entspannte Arme
  • Anschlagshand siehe Greifhand
  • Anschläge gleichmäßig verteilt, auch beim Wechsel der Saite? (dafür ist dieses Riff perfekt)
  • Anschläge gleich laut? Gleich stark abgedämpft?
  • Betonungen in Time und klanglich so, wie du es hören möchtest?
 
Alternate wäre dann ja komplett im wechselschlag. Und nicht economy. Ich Versuchs mal.
 
Genau: Alternate Picking = Wechselschlag.
Beginne mit dem Abschlag.

Riffs oder Licks mit 2 Saiten können übrigens ultra schwierig sein.
 
Ich kann halt echt das ganze Stück fluffig runterdudel aber dieser Riff....
 
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Hast du es schonmal aufgenommen, vielleicht in unterschiedlichen Geschwindigkeiten? Beim Hören ohne Konzentration auf die Finger fällt einem manchmal deutlicher auf, woran es hapert. Zum Metronom spielen macht ebenfalls absolut Sinn, da werden ggf. Ungenauigkeiten schnell klar. Ohne Hörbeispiel kann man nicht konkreter sagen, worauf du achten musst, sondern nur allgemeine Tipps geben...
 
Hast du es schonmal aufgenommen, vielleicht in unterschiedlichen Geschwindigkeiten? Beim Hören ohne Konzentration auf die Finger fällt einem manchmal deutlicher auf, woran es hapert. Zum Metronom spielen macht ebenfalls absolut Sinn, da werden ggf. Ungenauigkeiten schnell klar. Ohne Hörbeispiel kann man nicht konkreter sagen, worauf du achten musst, sondern nur allgemeine Tipps geben...



Oh ja.... Es ist schlichtweg unpräzise... Wenn ich alles recorde mit 2 Spuren (Pan links und rechts)
Ist eigentlich alles immer perfekt syncron und on the point. Aber da höre ich direkt, dass beim Riff auch 2 Spuren überhaupt nicht passen....
 
Dann, auch wenn es keinen Spaß macht, erstmal langsam starten und aufmerksam üben. Das Riff ist wirklich ziemlich tricky, wenn du das tight spielen kannst, werden dir auch andere Sachen leichter fallen ;). Du kannst auch Fragmente üben, z.B. eine Folge von vier Tönen mit besonders schwierigen Saitenwechseln, einfach um dem Gehirn Zeit zu geben, die motorischen Abläufe zu vernetzen. Wenn es unpräzise klingt, ist vielleicht irgendwo in deinen Bewegungen eine Unwucht, vielleicht aber auch einfach in der Synchronisation zwischen Ohren, Klangvorstellung und Händen, also irgendwo dazwischen im Gehirn (Nicht wörtlich nehmen das mit der Unwucht im Hirn;)). Und wenn du verspannst, unbedingt lockern! Sehnenscheidenentzündung ist nicht lustig! Wenn dir ein Ton auffällt, der immer zu früh oder zu spät kommt, überlegen warum: Angst, zu spät zu spielen? Oder kommt irgendein Teil der Hand nicht mit? Machst du Umwege bzw. gibt es effizientere Bewegungsabläufe?

Wo ich das alles so schreibe denke ich mir, ich sollte auch mal wirklich wieder üben. Für das von dir genannte Riff müsste ich das auch definitiv!
 
Die Frage ist, ist der jetzt besser mit Wechsel dort economy picking zu spielen. Wüsste gerne wie Emppu den spielt....

Vielen dank für die ganzen Tips!!!!
 
Alternate Picking.
 
Echt krass was Emppu da immer so raus ballert... Nur das Wishmstersolo muss er dringend üben. Das konnte er live noch nie perfekt xD


Alternate Picking.

Und warum? Ich meine die Wege die man gehen muss sind ja länger.
 
Ich als jemand, der konsequentes Economypicking nicht beherrscht, stelle mir zumindest in der Theorie die Betonung bestimmter Einzelnoten im Alternate Picking leichter/natürlicher vom Gefühl her vor. Vielleicht aber auch nur, weil ich es eh nicht kann...
 
So noch nie drüber nach gedacht. Dann wäre economic wohl für Solisten besser geeignet aber nicht tight genug für Rhythmus Parts?

Schau die mal das hail to the king solo an, das perfekt für economic picking.
 
Keine Ahnung, aber einige Gitarristen wie z.B. Hetfield und der von den Ramones spielen auch schnelle Rhythmen möglichst nur als Downstrokes, um der Tonbildung willen. Das kann man bei Wishmaster natürlich vergessen. Und es ist extrem “unökonomisch“, klingt aber gut wenn's gekonnt ist.
Viele Rhythmiker schwören im Gegensatz dazu auf durchgehenden Wechselschlag, so das auch bei Pausen oder Achteln in einer Sechzehntelreihe Leerschläge gemacht werden. Das zu verinnerlichen und dabei Auf- und Abschlägen die selbe Kraft und Aufmerksamkeit zu schenken hilft dem Timing ungemein auf die Sprünge. Hor dir mal funkige Gitarren an, da wird das fast immer so gemacht, oder Helmut Hattler als Musterbeispiel am Bass. Mit dieser Technik sollte man eigentlich jeden beliebigen Schlag perfekt akzentuieren und timen können. Beim Metalriffing ist das letztlich nicht anders.

Wenn man Economypicking perfekt beherrscht, sollte man denke ich auch Betonungen völlig frei setzen können, nur ist der Weg ungleich weiter. Das muss man vermutlich mit seinen eigenen Ambitionen ausmachen.
Vielleicht schreibt ja auch mal ein Könner des Economypickings, wie er das sieht und spielen würde.
 
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Viele Rhythmiker schwören im Gegensatz dazu auf durchgehenden Wechselschlag


Das sehe ich nicht mal so, da ist einfach abhängig vom Song: bei dem Teil z.B mach Wechselschlag überhaupt 0 Sinn.
Hier: hingegen schon. Pauschalisiern würde ich es nicht.

Hab die Wechselschläge mal ausprobier (bei 120 BPM (original 174)) fühlt sich tatsächlich deutlich kontrollierter an, auch wenn die Wege deutlich länger sind.


Und wie spielt er es denn hier?
 
Beim Wechselschlag sehe ich die Schwierigkeit schon am Anfang, dass ich einmal mit upstroke die 2 Schläge auf der A Saite anfange und danach auf einen downstroke. Das fühlt sich für mich komisch an. Da würde ich vermutlich unbewusst ins economy picking rutschen. Durch die ständigen Wechsel wird economy picking, aber auch schwierig.

Indem Sinne spiel wie es sich für dich besser anfühlt. Bei Skalen merke ich oft bei mir, das sich entweder Wechselschlag oder Economy picking nach Gefühl unbewusst benutze. Manchmal mishc ich da auch einfach irgendwas zusammen. Wenn du gut im Wechselschlag bist würde ich definitiv dabei bleiben, wenn du nicht drauf aus bist eine neue Technik und das Riff zu lernen.
 
Also da gibt es nicht "den einen" Weg das zu spielen. In dem Rock in Rio Video bei ca 1:00 sieht es nicht nach Wechselschlag aus. Heißt aber nicht, dass du es nicht im Wechselschlag spielen darfst...
Ich persönlich würde es glaube ich im Wechselschlag spielen, ich hab aber mal was zum economy gebastelt:
(Ein "D" unter einem Ton heißt Downstroke, ein "U" Upstroke)

G:--------------------------------------------------3---------|
D:-5-------5-------6------3-6-3-5-------5----------6--3--|
A:----3-3----3-3----3-3------------3-3----3-3------------|
----D U D D U D D U D D U D U U D D U U D D D


G:------------------------------------------------------------|
D:-5-------5-------6------3-6-3-5-------5-------6--6--8--|
A:----3-3----3-3----3-3------------3-3----3-3--4--4--6--|
----D U D D U D D U D D U D U U D D U U D D D

Hamster! A Dentist!

Edit:
Wechselschlag hat halt den Vorteil, dass man immer alles "gleich" macht. Du musst also für dieses Riff nichts lernen, was du nicht in einem anderen wieder verwenden kannst. Beim Economy Ansatz muss man sich eigentlich für jedes Riff/Lick neu überlegen, wie man es am Besten spielt, dafür kann man natürlich an verschiedenen Stellen Bewegungen optimieren, muss dann aber auch aufpassen, dass man trotzdem eine gleichmäßige Geschwindigkeit behält.

Edit 2:
Weil ich es jetzt gerade sowieso gespielt habe, hab ich das mal eben aufgenommen. Halt nur mit der Gitarre vor der Webcam. Aber man erkennt es denke ich.
Es ist erst Economypicking in langsam und dann schnell, dann Alternatepicking genauso.

 
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Hey cooles Video, am Economy picking bin ich bisher ebend gescheiter, hat immer irgendwann angefangen unsauber zu werden. Alternate bringe ich jetzt auf 150 BPM. Der schnelle part bei deinem Economy part war bei 140 BPM (geschätzt) da komm ich ich sauber hin, aber die 174 sind nicht möglich. Vom Sound deines Vergleiches denke ich, dass er es im Studio alternate eingespielt hat und live spielt er dann warum auch immer economy.
 

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