mjmueller
Registrierter Benutzer
Hallo,
neugierig, wie eine Röhre in einem Bodentreter funktionieren kann, hatte ich mir das Vox V8 Distortionpedal (TG1-V8DS) besorgt. Die Pedale aus der ToneGarage-Serie sind noch zu bekommen, werden aber zT für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises verkauft. Das Boostpedal aus der Serie soll recht gut sein. Ich wollte mich aber mal wieder an einem Distortionpedal versuchen. Na, denn los ...
Was zunächst auffällt: Das Pedal ist recht groß und die 12AX7 Röhre prominent angebracht mit dekorativer Beleuchtung. Schick.
Das Gehäuse scheint aus Aludruckguß zu sein, die Unterseite aus Kunststoff. Erste Überraschung auf der Unterseite: Da steht "Made in Japan". Aha ...
Es stehen 4 Regler und zwei Schalter zur Verfügung: "Volume", "Bass", "Tone" und "Gain" - Regler und einen "MID Shift" Schalter, sowie Effekt An und Aus.
Die Potis sind Chickenheadförmig aus Kunststoff und haben einen angenehmen Widerstand beim Drehen.
Auf der rechten Seite ein 6,3 Klinkeeingang und links der Ausgang.
Auf der Stirnseite findet sich die Buchse für ein 9Volt Netzgerät und ein "Standby"- Schalter. Man scheint das Prinzip Röhre hier ernst zu nehmen.
Irgendwo hatte ich gelesen, man solle mindestens ein 500mA Netzteil anschließen, um hinreichend Strom für die Röhre zu liefern. Auf der Vox-Seite hatte ich aber etwas von 250mA gelesen.
Zum Testen habe ich ein günstiges Thomann-Netzteil (NT AC-PSA) mit 500mA verwendet. Klappt.
Der Clou des Bodentreters ist, dass die 9 Volt eingangsseitig auf 200 Volt transformiert werden, damit die Röhre richtig arbeiten kann. Das scheint mir zumindest konsequent zu sein. Die mitgelieferten 6 AA-Batterien werden dann aber vermutlich nicht allzulange halten (ich habe es erst gar nicht probiert).
How to use:
Anschließen und dann Standby auf "On" und dann ein wenig warten, bis die Röhre betriebsbereit ist und schon kann es losgehen ...
Mit dem Fußschalter wird das Pedal von True-Bypass auf Betrieb geschaltet. Leider gibt es einen hörbaren Knack beim Schalten.
How it sounds:
Für den Soundschnipsel habe ich das Vox V8-Pedal direkt in den JFET-eines audient Preamps geschickt. Zu hören ist also das reine DI-Signal ohne irgendwelche Bearbeitung.
Die Gitarre ist ein Yamaha Pacifica 311H über Steeghumbucker.
Und dann einfach ein paar Akkorde geschrummelt.
https://soundcloud.com/mjmueler/vox-v8-tube-distortion-pedal
Download 35MB 24bit/44,1kHz
Fazit
Sound ist Geschmackssache. Mir gefällt das Pedal nicht. Irgendwie klingt es in meinen Ohren einfach nie richtig.
Ich bin aber auch ein "Overdrive-Typ" und schon immer gewesen. Schon mein proco Rat hat mir nie richtig gut gefallen. Dieses Gematsche ... nee
Andererseits: Die Tonregelung und der Mid-Shift erlauben recht starke Eingriffe, ohne dass das Pedal dadurch seinen Grundsound verliert. Das finde ich gelungen.
Und in Sachen Gain geht mit dem V8 einiges und dabei bleiben Rauschen und Brummen noch in vertretbaren Grenzen.
Optik ist auch Geschmackssache. Mir gefällt das Pedal in der Hinsicht schon. Alleine die hübsch glimmende Röhre ... stimmungsvoll
Grüße
Markus
neugierig, wie eine Röhre in einem Bodentreter funktionieren kann, hatte ich mir das Vox V8 Distortionpedal (TG1-V8DS) besorgt. Die Pedale aus der ToneGarage-Serie sind noch zu bekommen, werden aber zT für einen Bruchteil des ursprünglichen Preises verkauft. Das Boostpedal aus der Serie soll recht gut sein. Ich wollte mich aber mal wieder an einem Distortionpedal versuchen. Na, denn los ...
Was zunächst auffällt: Das Pedal ist recht groß und die 12AX7 Röhre prominent angebracht mit dekorativer Beleuchtung. Schick.
Das Gehäuse scheint aus Aludruckguß zu sein, die Unterseite aus Kunststoff. Erste Überraschung auf der Unterseite: Da steht "Made in Japan". Aha ...
Es stehen 4 Regler und zwei Schalter zur Verfügung: "Volume", "Bass", "Tone" und "Gain" - Regler und einen "MID Shift" Schalter, sowie Effekt An und Aus.
Die Potis sind Chickenheadförmig aus Kunststoff und haben einen angenehmen Widerstand beim Drehen.
Auf der rechten Seite ein 6,3 Klinkeeingang und links der Ausgang.
Auf der Stirnseite findet sich die Buchse für ein 9Volt Netzgerät und ein "Standby"- Schalter. Man scheint das Prinzip Röhre hier ernst zu nehmen.
Irgendwo hatte ich gelesen, man solle mindestens ein 500mA Netzteil anschließen, um hinreichend Strom für die Röhre zu liefern. Auf der Vox-Seite hatte ich aber etwas von 250mA gelesen.
Zum Testen habe ich ein günstiges Thomann-Netzteil (NT AC-PSA) mit 500mA verwendet. Klappt.
Der Clou des Bodentreters ist, dass die 9 Volt eingangsseitig auf 200 Volt transformiert werden, damit die Röhre richtig arbeiten kann. Das scheint mir zumindest konsequent zu sein. Die mitgelieferten 6 AA-Batterien werden dann aber vermutlich nicht allzulange halten (ich habe es erst gar nicht probiert).
How to use:
Anschließen und dann Standby auf "On" und dann ein wenig warten, bis die Röhre betriebsbereit ist und schon kann es losgehen ...
Mit dem Fußschalter wird das Pedal von True-Bypass auf Betrieb geschaltet. Leider gibt es einen hörbaren Knack beim Schalten.
How it sounds:
Für den Soundschnipsel habe ich das Vox V8-Pedal direkt in den JFET-eines audient Preamps geschickt. Zu hören ist also das reine DI-Signal ohne irgendwelche Bearbeitung.
Die Gitarre ist ein Yamaha Pacifica 311H über Steeghumbucker.
Und dann einfach ein paar Akkorde geschrummelt.
https://soundcloud.com/mjmueler/vox-v8-tube-distortion-pedal
Download 35MB 24bit/44,1kHz
Fazit
Sound ist Geschmackssache. Mir gefällt das Pedal nicht. Irgendwie klingt es in meinen Ohren einfach nie richtig.
Ich bin aber auch ein "Overdrive-Typ" und schon immer gewesen. Schon mein proco Rat hat mir nie richtig gut gefallen. Dieses Gematsche ... nee
Andererseits: Die Tonregelung und der Mid-Shift erlauben recht starke Eingriffe, ohne dass das Pedal dadurch seinen Grundsound verliert. Das finde ich gelungen.
Und in Sachen Gain geht mit dem V8 einiges und dabei bleiben Rauschen und Brummen noch in vertretbaren Grenzen.
Optik ist auch Geschmackssache. Mir gefällt das Pedal in der Hinsicht schon. Alleine die hübsch glimmende Röhre ... stimmungsvoll
Grüße
Markus
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