gewölbte Pickguards bei Fender Strats

Tell
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War heut seit langem wieder mal bei Wiens grösstem Musikhänder und stöberte bissl rum. Was ich da sah verwunderte mich. Bei vielen Stratmodellen von Fender waren die Pockguards aufgebogen - so wie man das von den Bildern von aufgeblähten Handyakkus kennt. Squiermodelle waren nicht betroffen, nur Mexico Modelle ab 550 und bis über 1200 Euro (keine Ahnung woher - hingen teilweise ausser meiner Reichweite).
Wenn ich 1.400 für eine Strat ausgeben würde, dann würd ich doch kein Modell mit aufgebogenem Pickguard nehmen. Keine Ahnung warum das dort keiner zu korrigieren versucht. Da ich wegen was anderem dort war habe ich es auch nicht beim Personal angesprochen.
Ist Euch schonmal soetwas untergekommen? IMG_3977.JPGIMG_3978.JPG
 
Eigenschaft
 
Ja, ich hatte mal eine Fender-Stat in Candy Apple Red erworben, bei der das nach einigen Wochen auch aufgetreten ist. Habe die Fender-Vertretung in Düsseldorf antelefoniert und die haben mir problemlos eine neues Pickguard zugesandt. Eine Erklärung für das Phänomen hatten sie aber auch nicht.
 
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Lose Potis und Buchsen, oder schlecht montierte Potiknöpfe schon, leider sogar sehr häufig, aber sowas noch nicht...
 
Wenn die vorgebohrten Löcher im Pickguard nicht mit den Bohrungen vom Singlecoil oder den Bohrungen im Boddy übereinstimmen wird das auf Spannung angeschraubt. Da reichen schon minimale Abweichungen gerade bei dünnen einlagigen Schlagbrettern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich befremdet hat ist die Tatsache, dass diese Macke bei 10-15 Instrumenten im Schauraum auftrat. Als Händler würde ich doch im Rahmen des Grundsetups (Stimmen, Saitenlage etc..) versuchen diese Macke zu beseitigen indem man mal die Pickguardschrauben lockert um evt. Verspannungen rauszubekommen bzw. mal druntersieht wie es mit Potis oder Verkabelung aussieht. Kann oder will ich das als Händler nicht selbst fixen (also wenn es mit Schrauben lockern, Pickguard entspannen und wieder fixieren), weil mir der Hersteller nicht entgegenkommt, so würde ich diese reklamieren und zurücksenden, aber nicht ausstellen.
Was soll ich mir als Kunde denken wenn ich das Instrumente bis zu 1.400,- sehe, die Macken haben, die ich selbst bei Harley Benton Strats unter 100,- Euro nicht gesehen habe? Ist ja nicht wenig Geld.
Wirft für mich ein seltsames Bild auf Fender und auch auf den Händler, obwohl den Bock hier der Hersteller geschossen hat. Ich würde solche Instrumente nicht ausstellen. Falls der Hersteller dem Händler evt. einen Nachlass gegeben hat, so würde ich das auch auf der Gitarre vermerken und dem Konsumenten signalisieren, dass es mir nicht egal ist was ich verkaufe.
 
Naja, Klangfarbe... Die haben auch einige Gurken in der Ausstellung..
 
Gurken & Lauch (G&L) hab ich dort gestern gar nicht gesehen. War aber nicht im Custombereich drin. Dafür hing eine American Pro in Oliv mit HH dort rum. Die hatte ein gerades Pickguard. Hab sie nur trocken angespielt, lag ganz nett in der Hand.
 
Ich meinte auch, dass sie offenbar in der Ausstellung nicht immer darauf achten, dass die Gitarren auch gut aussehen/ beinander sind. Leider.
Sie haben aber auch eine Menge schöner Stücke da hängen, ich will die Klangfarbe da jetzt nicht schlecht machen!

Ich hab übrigens mal bei meiner Mexikanerin geschaut heute beim spielen - kann durchaus sein, dass hier Pickguard und Schrauben nicht 100% zusammenpassen. Aber es ist nicht so, dass ich es irgendwie als störend empfinden würde.
 
Haben die da evtl. Spots, mit denen die Gitarren angestrahlt werden? So etwas hab ich bisher auch noch nicht gesehen. Selbst, wenn man das Pickguard nicht fachgerecht montiert, muß da schon einiges im Weg sein um das so zu verbeulen. Ausserdem sollte man das beim zusammenbauen eigentlich merken.
 
Spots sind mir nicht aufgefallen. Sonne kommt dort auch keine hin... fensterloser Raum.
Dieses Feature hatten hauptsächlich Mexico Gitarren.
 
Demnächst wirbt Fender dann mit gewölber Decke.
 
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Hm, geänderte Zusammensetzung des Pickguard-Materials... Anderer - günstigerer - Hersteller... Oder Ausdünstungen der Korpuslackierung... Oder wirklich einfach nur beim Schrauben geschlampert...
Wir können nur spekulieren. Mich jedenfalls würd's stören.
 
War es bei den alten, einlagigen Pickguards nicht auch so, dass die sich gewölbt haben und man deshalb die dreilagige Version eingeführt hat?

Auf den Bildern sieht es ein wenig so aus, als wären die Kabel der Singlecoils nicht ordentlich in den Ausfräsungen des Korpus verlegt.
 
Auf den Bildern sieht es ein wenig so aus, als wären die Kabel der Singlecoils nicht ordentlich in den Ausfräsungen des Korpus verlegt.
Vielleicht hängen die Gitarren schon zulange dort und die Kabel sind einfach gerutscht. Ich müsste selbst mal hinfahren mir ein Bild machen.
Wobei: ist das nur so bei den beiden gezeigten Gitarren oder wieviele sind ungefähr betroffen?
 
War es bei den alten, einlagigen Pickguards nicht auch so, dass die sich gewölbt haben und man deshalb die dreilagige Version eingeführt hat?

Also zumindest das bei meiner inzwischen auch schon 8 Jahre alten Classic 50s liegt nach wie vor völlig plan.
 
Wenn die Bohrungen im Korpus und die des Pickgards übereinstimmen, liegt das Pickgard flach auf. Bei den einlagigen sehr dünnen Pickgards, darf man die Schrauben nicht zu fest anziehen, sonst wird's auch leicht wellig (einige Strat und Tele Spieler nutzen dieses "Feature" aber auch als Plekhalter).

So wie das auf den Fotos aussieht, sind das aber IMO klar Fehler bei der Produktion. Es kann ja mal vorkommen, dass beim Bohren der Löcher im Pickgard oder im Korpus die Maschinen eine "Macke" haben und die Distanzen falsch gebohrt werde. So eine Scharge sollte aber das Werk gar nicht erst verlassen. Das müssen die Leute bei der Montage doch schon merken. Als Einzelhändler würde ich die Gitarren auch wieder an den Vertrieb zurückschicken.
Es ist immer wieder erstaunlich, wie gleichgültig viele da ihren Job erledigen...
 
Vermutlich bedingen das offensichtlich einlagige Pickguard plus Versatz bei den Bohrungen die Wölbung. Ärgerlich ist das. Wenn nur das Pickguard falsch gebohrt ist, kann man's schnell & günstig tauschen. Sind die Bohrungen im Korpus falsch, dann siehts schon etwas anders aus.
 
Es ist auf jeden Fall interessant, warum das offenbar vor allem bei Mexico Modellen auftritt - bei meiner Mexikanerin ist alles plan. Aber die hab ich auch nicht bei der Klangfarbe gekauft. ;)

Ich frag mich halt, ob es den Leuten dort noch nicht aufgefallen ist oder ob's ihnen egal ist. Vor allem wenn ich mir da auf den Bildern die rote Strat anschau - bei einem Instrument für mehr als 1100€ erwarte ich eigentlich, dass alles perfekt ist. Ist ja auch die halb abgerubbelte Schutzfolie nicht unbedingt ein Verkaufsargument sondern schaut schlicht nach Wurstigkeit aus.
 
Werden die Mexico Modelle eben nicht mehr in den USA verkauft - der Bedarf besteht ja durchaus weltweit nach denen. :tongue:
Problem wird eher, dass ja Holz und andere Teile derzeit recht frei zwischen den Werken in Corona und Ensenada transportiert und getauscht werden.
 

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