Diatonisch mit chromatischem Bass?

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Diatonische 2 oder 2,5 Reiher mit chromatischem Bass, braucht man das nur in Brasilien oder wäre das auch für andere sinnvoll? Hier mal ein Beispiel.

 
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Stradellabass an nem Zweireiher habe ich bisher noch nicht gesehen. Der hat im Diskant ja außerdem einen Gleichton. Ob so'n 40er-Bass an so'nem Zweireiher musikalisch sinnvoll ist, kann ich nicht sagen. Notwendig isset nicht. Aber vielleicht würde man mit solch einer Bassseite einiges anders spielen.
 
Das es nicht notwendig ist sehe ich auch so. Für mich stellt sich zur Zeit die frage ob ich mir sowas baue, da ich eine dreireihige Amati IIIM mit
48 Bässen habe. Die bietet sich an für Umbau auf 2 Reihen + 1 Halbtonreihe. Da das relativ aufwändig ist konnte ich mich bisher nicht dazu durchringen, obwohl es mich ein wenig reizt und ich die brasilianische Musik liebe. Zum beispiel das hier:

Mit fehlt noch der letzte Anstoß.
 
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Äh, und was würdest du damit anders spielen als mit nem normalen Zweireiher? :nix:
 
Anders nicht, aber mehr. Die brasilischen zweireiher in G/C geben mit zusatztönen cis + gis schon die Möglichkeit einiges in a- und d-Dur zu spielen,
wenn ich dann noch eine komplette halbtonreihe mit 10 bzw. 11 Tasten habe ist es noch etwas mehr und ich habe 8 Mollakkorde. Dadurch könnte ich mir viele Instrumente ersparen, die ich zur Zeit in fast allen Dur-Tonarten habe. Mindestens würde ich jede Menge Platz sparen.
 
Spielen die Brasilianer nicht in HC Stimmung? Dafür sind Stradella-Bässe schon sinnvoll, weil ja theoretisch alle Tonarten spielbar sind.
 
Soviel ich weiß fast alle in G/C. Ich habe aber kein absolutes Gehör und habe mich auch schon mal geirrt. Wenn es H/C wäre bräuchten sie keine Halbtonreihen wie zB. hier:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kleine Bemerkung noch zu Brasilien: Es ist das Land der Akkordeons. Unter den Stichworten Gaita, Gaita Ponto, 8 Baixos, Sanfona bietet sich auf youTube ein musikalischer Cosmos dar. Es geht von Jazz über Bossa zur Kuhhirtenmusik. Letzere bevorzuge ich zur Zeit Für Nachspielversuche.
 
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Ja, stimmt. Die Halbtonreihe wäre überflüssig. Bei melodeon.net stellte ein Brasilianer mal verschiedene Stile und die dazu benutzten Harmonikas vor, weiß aber nicht mehr welcher thread das war.
Von Hohner gab es zumindest drei-reihige H/C/C# Instrumente mit Stradella-Bas.
 
drei-reihige H/C/C# Instrumente mit Stradella-Bas.
Ich glaube diese H/C/Cis Modelle wurden ausschließlich für den englischen Markt produziert, initiiert von Jimmy Shand(1908-2000), der ein sehr bekannter Schottischer Tanzmusiker war. Leider kann ich kein brasilisch sonst könnt man es sicher ergoogeln wie diese Bauweise entstanden ist.
Interessieren würde es mich sehr.
 
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Unter Kuhirtenmusik konnte ich leider bei Google nichts finden,stattdessen immer der Hinweis auf Ausflugslokale,die viele Arten von Musik,...auch afrikanische präsentieren....:)

mit Gruß bluesy
 
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Das es nicht notwendig ist sehe ich auch so. Für mich stellt sich zur Zeit die frage ob ich mir sowas baue, da ich eine dreireihige Amati IIIM mit
48 Bässen habe. Die bietet sich an für Umbau auf 2 Reihen + 1 Halbtonreihe. Da das relativ aufwändig ist konnte ich mich bisher nicht dazu durchringen, obwohl es mich ein wenig reizt und ich die brasilianische Musik liebe. Zum beispiel das hier:

Mit fehlt noch der letzte Anstoß.


Dieser Akkordeon wird im Südbrasilien erstellt, und zwar von Schüler - Handzuginstrumentenmacher-Ausbildung.
Link dazu (leider nur auf Portugiesisch):
http://www.fabricadegaiteiros.com.br/portal/php/gaitas.php
 
Schwyzerörgeli haben auch einen gleichtönigen Baß
Systeme mit gleichtönigem Bass gibt's ja einige, z. B. auch das baskische Trikitixa. Die haben aber eben alle keinen Stradellabass.

Und als Zweireiher habe ich die Schweitzer Örgeli kaum gesehen. Wenn aber mal, dann mit normalem wechseltönigen Bass.
 
Und als Zweireiher habe ich die Schweitzer Örgeli kaum gesehen.

ich auch nicht. Das Urmodell, das Langnauer Örgeli ist einreihig mit höchstens 4 Bässen.

Es gibt allerdings - und sie sind viel seltener - chromatische Exemplare mit C-Griff und Stradellabass.

Der spezielle Klang des Instruments macht das Schwyzerörgeli aus, nicht die Griffart.

Gruss
chnöpfleri

P.S. die selbst nicht Schwyzerörgeli spielt, weil ihr der Klang nach spätestens drei Stücken auf die Nerven geht
 
P.S. die selbst nicht Schwyzerörgeli spielt, weil ihr der Klang nach spätestens drei Stücken auf die Nerven geht
Die können ganz schön durchdringend klingen. Überhören kann man sie jedenfalls nicht. Soweit ich weiß oft dreichörig: einmal 8', zweimal 4' mit Tremolo in den hohen Chören.
Ich kenne Schwyzerörgeli nur als Dreireiher. Die äußeren beiden im Quintabstand, die innere Reihe Halbtöne. Und gleichtönige Bässe mit Dur-Akkorden.
 
Hier ist mal eine mit 4 Reihen. Ist schon ganz schön quiekig aber wo´s hinpasst.
 
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Hier ist mal eine mit 4 Reihen. Ist schon ganz schön quiekig aber wo´s hinpasst.

Der Spieler hier hat ein chromatisches Schwyzerörgeli in den Fingern. Er spielt auch sonst Knopfgriff.

Wenn Schwyzerörgeli in Scharen auftreten, klingt es so:



Gruss
chnöpfleri
 
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Oder oder oder …

Bei allen Formationen würden unseren altehrwürdigen Händlermusikanten die Haare zu Berge stehen. Mindestens. :D

Beispiel Nr. 1: ziemlich laut und desorganisiert
Nr. 2: trotz allem "Gefetz" würde ich wegen der Lautstärke den Saal verlassen
Nr. 3: drei wahre Könner, es macht Spass, ihnen zuzuhören
Nr. 4: total abgefahren... :D

Gruss
chnöpfleri
 
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