Stirbt die Linkshändergitarre?

Stirbt die Linkshändergitarre


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Keyborg
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Moin zusammen,

neben dem Keyboard beschäftige ich mich viel mit Gitarre und Bass.
Diese spiele ich als Lefty.
Wir haben es ja eh nicht so leicht in diesem Bereich gute, oder nicht dem Mainstream entsprechende, Gitarren zu finden.

So schiele ich jedes Jahr auf´s Neue auf die ein oder andere Messe, wie zur Zeit die #Namm, um mal ein neues Linkshändermodell zu erblicken.

Ich hatte mich z.B. ein bisschen auf Schecter eingeschossen, um eben mal auf deren Seite fest zu stellen, daß es in diesem Jahr keine neuen Leftys gibt.
Letztes Jahr war´s Yamaha mit der Revstar Serie. Mit denen habe ich sogar Kontakt aufgenommen, Leftys Fehlanzeige.
Bei vielen großen Anbietern ist es das Selbe.
Ist die Linkshändergitarre, wie von vielen Rechtshändern vermutet, tatsächlich nur ein "Marketing-Gag", der sich nicht mehr lohnt?

Ich bitte darum jetzt nicht die Diskussion loszutreten "leftys sind überflüssig, es gibt auch keine Linkshänder Klaviere etc". Das ist mir (oder uns) durchaus bekannt.
 
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as hoffe ich doch ehrlich gesagt nicht, dass sie stirbt. Aber es stimmt schon das die Auswahl nicht unbedingt zunimmt, siehe auch die Ankündigung von Gibson die komplette Produktionsreihe 2017 auch als Linkshänderversionen anzubieten und bevor das Jahr zu Ende war, ist man gleich zurückgerudert und hat sich "nur" auf Les Pauls beschränkt. Aber das ist ja zumindest im Vergleich zu den letzten Jahren eine positive Entwicklung für uns Southpaws.
Auf der anderen Seite bin ich eingedeckt mit Linkshänder Gitarren und werde auch nicht auf rechts umsatteln!!
 
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Moin
Deshalb hab ich gleich Rechtshänder Gitarren angefangen.
Weil ich nicht viel zu der Zeit gefunden hab und ich den Aufpreis für das Selbe Modell einfach unverschämt fand.
 
Ich sehe das ganz simpel. Die Markt wird so lange Linkshänder anbieten, solange ausreichend ein Bedarf besteht.
 
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Der Markt bietet natürlich noch Leftys an, aber er bringt nichts neues.
Das sind immer die Selben alten Gurken die man sieht.
 
*ATME!!!! ATME!!!! Einen Arzt!!!!* 

Sorry, aber als ich den Titel las, konnte ich nicht anders :ugly:

Ich sehe das genau wie mein Vorredner: Solange eine Nachfrage besteht, wird sich daran nichts ändern. Ich bin zwar als Rechtshänder in einer glücklichen Lage, kenne das aber vom Luftgewehrschießen. Da ich ein falsches Führauge haben, musste ich mich auf links umgewöhnen; das geht schon, aber braucht seine Zeit und um wieder die Kurve zur Gitarre zu kriegen: Gary Moore war Linkshänder :) 

Bei diesem Thema wollte ich euch mal was ganz neutrales fragen: gehts euch auch so, dass für euch Lefties irgendwie komisch aussehen? Irgendwie habe ich immer das Gefühl, da stimmt was nicht.
 
und ich den Aufpreis für das Selbe Modell einfach unverschämt fand.

Aus Linkshänder wird auch in anderen Lebensbereichen gerne ein Geschäft gemacht. :D
Nunja, viele Alternativen hat der Lefty oftmals nicht und Leftyartikel finden bei der Mehrheit auf dem Markt nunmal keine Abnehmer - Aufpreis muss mehr.
 
@frama78
Ha Ha ein Brüller :)
Ich habe vielleicht auch die Frage falsch formuliert.
Mir geht es eher darum, dass die Hersteller die neuen Modelle nicht für Leftys auflegen.
Das es Linkshändergitarren gibt und geben wird ist klar (die die da rum liegen müssen ja weg).
Aber wenn ich bei T* nach Leftys schaue, ich sag mal im Bereich bis 1000€, sind das immer die Selben Äste. Ich habe schon keinen Bock mehr da rein zu gucken.
Wenn ich bei Rechtshändern gucke fange ich das Sabbern an...

Bitte nicht die "Gary Moore war Linkshänder Nummer" das ist soooooo alt. Ich weiss, Sting, BB King, Knopfler bla
Selbst Hendrix musste mit rechts anfangen, weil sein Alter ihn sonst vermöbelt hat und du wirst es nicht glauben, ich kann auch mit rechts. Ich will aber mit Links, weil es für mich einfacher ist.
 
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Der Aufpreis ergibt sich aber auch aus höheren Herstellungskosten - einfach weil die Stückzahlen geringer sind.

Wobei ich es eigentlich ziemlich frech finde, diese Mehrkosten fallen letztlich bei einem großen Hersteller nicht ins Gewicht. Und dass beliebte Serien nicht als Lefty angeboten werden find ich auch ganz schön schräg.

Denn es ist nicht so kompliziert eine E-Gitarre zu spiegeln wie ein Auto: ein Cousin hat eine Weile bei einem Hersteller in Sindelfingen in der Konstruktion gearbeitet: er meinte für ein Rechtslenker Auto muss sehr viel umgebaut werden, da reicht es nicht das Lenkrad auf die andere Seite zu setzen.
Bei der E-Gitarre hingegen? Im Endeffekt den Entwurf spiegeln...
 
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Plant die EU nicht 'ne generelle Abschaffung der Linkshänder-Gitarre? :D
 
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Das befürchte ich auch, zusammen mit dem Einschlitz Toaster :)
Die Schweine! #danketrump
 
Plant die EU nicht 'ne generelle Abschaffung der Linkshänder-Gitarre? :D

Andersrum wird ein Schuh drauf:  
Die Transgender-Political-Correctness-Grünen fordern eine Gleichstellung des (!) Linkshändergitarre zu das(!) Rechtshändergitarre, weil nur anhand eines körperlichen Merkmals das (!) Gitarre von Links-oder Rechtshänder/innen ausgewählt wird! So wie es ist, ist es doch eine reine Diskriminierung! :rolleyes::ugly:


EDIT: @Einschitztoaster: siehe oben :D
 
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ein Cousin hat eine Weile bei einem Hersteller in Sindelfingen in der Konstruktion gearbeitet: er meinte für ein Rechtslenker Auto muss sehr
viel umgebaut werden, da reicht es nicht das Lenkrad auf die andere Seite zu setzen.

wär ja auch doof wenn der Lenker rechts ist und die Pedale links bleiben ...... :igitt: :evil:
 
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10% der Menschen sind Linkshänder, also gibt's nur 10% aller Gitarren als Linkshänderversion. Ich schätze, das Verhältnis passt und dass bei Thomann und Co nicht alle verfügbaren Linkshänder-Modelle angeboten werden. Da muss man halt suchen und auch mal auf gut Glück zuschlagen.

die Ankündigung von Gibson die komplette Produktionsreihe 2017 auch als Linkshänderversionen anzubieten und bevor das Jahr zu Ende war, ist man gleich zurückgerudert
Bei den Stückzahlen bedienen die Hersteller eben nur den Mainstream. Ich hatte mich auch schon auf eine Explorer gefreut... Tja, Mund abputzen und weitersuchen, wer nicht will der hat schon. Wenn man ein bischen sucht findet man meistens Alternativen. In meinem Fall die her:
ex_while_l660_4b91057a27ec027d1775b5ea11597988.png


Also: nicht immer jammern, sondern Alternativen suchen!

gehts euch auch so, dass für euch Lefties irgendwie komisch aussehen?
Also wenn ich mir die Gitarre umhänge und in den Spiegel sehe, sieht das ganz normal aus:thumb_twiddle:
 
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Also: nicht immer jammern schrieb:
Wenn jammert denn? Sollte nur ne gute Diskussion werden bzw ein Versuch der Ursachenforschung...
 
Weiß nicht, ob diese Studie hier schon mal verlinkt wurde:

Musikhochschule Hannover: Kein Nachteil für Linkshänder beim Spiel auf Rechtshänder-Instrumenten

„In unserer Studie von 2010 konnten wir zeigen, dass der wahre Anteil professioneller linkshändiger Musikstudierender mit einem Wert von 27 Prozent bei Pianisten und 35 Prozent bei Streichern im Vergleich zur Normalbevölkerung erheblich höher liegt – und keiner der Musikstudierenden spielte auf einem invertierten Instrument. Linkshändigkeit scheint demnach bei Instrumentalisten langfristig sogar ein positiver Selektionsvorteil zu sein,“ sagt Kopiez.

und auch:

Nicht-Musiker-Rechtshänder sind durch eine mehr oder weniger ausgeprägte, leichte linkshändige-„Behinderung“ charakterisiert. In der Population der Musiker ist eine weitgehende Leistungsbalance zwischen den Händen eine vorteilhafte Voraussetzung
 
wär ja auch doof wenn der Lenker rechts ist und die Pedale links bleiben ...... :igitt: :evil:
geht halt fahren nur mit Beifahrer :D

Aber es ist eben weitaus mehr als nur das Cockpit spiegeln, weil ja auch im Motorraum an sich alles darauf ausgelegt ist, dass Lenksäule und Pedale links sind.
gehts euch auch so, dass für euch Lefties irgendwie komisch aussehen? Irgendwie habe ich immer das Gefühl, da stimmt was nicht.
Alles nur eine Frage der Gewöhnung.
 
@Raverii
Ich kenn die Studie und kann meinen Senf dazu beitragen.
Ich kann links und rechts Gitarre spielen. Auf Rechts besser Soli auf Links besser Akkorde / Rhytmus. Mit beidem habe ich mich wer weiss wie lange beschäftigt, habe Rhytmusübungen für die Rechte Hand gemacht etc pp.
Ich sage dir, es wird nicht besser. Wenn es Ausnahmetalente gibt, wie die og, sind sie sehr glücklich und müssen sich über so ein Gedöns keine Sorgen machen, für mich und viele andere Leftys trifft das leider nicht zu.Ich kann mit rechts den Rhymtus nicht vernünftig halten, da kann ich mich drehen und wenden wie ich will, von Fingerpicking und solchen Scherzen will ich gar nicht anfangen.

Eigentlich wollte ich gar keine Beiträge zum Thema "Sinnhaftigkeit von Linkshänder Gitarren" beantworten. Die Diskussion gab es ja schon zur Genüge.
Von Paul McCartney weiss man, daß er erst richtige Fortschritte gemacht hat, als er seinen Bass auf links gedreht hat. Für Cobain gilt ja ungefähr das Selbe.
Das ist meine Antwort auf Gary Moore :)
 
Zu allen Theorien und Studien und was weiß ich kommt halt noch die Praxis. Meine Antwort an alle "RH geht als Lefy auch" ist mittlerweile nur noch "Jimi Hendrix". Kann man halt nur selbst wissen, wie viel RH/LH man so drin hat... bei sehr vielen Menschen hängt es halt davon ab, wie man mal gestartet ist und was sich da "normal" anfühlt.

Aber wie dem auch sei:

Die Statistiken schwanken, aber nehmen wir mal an, dass bei ~10% der Bevölkerung die linke Hand die dominante ist. Nehmen wir nun an, dass - ich rate jetzt - die Hälfte dieser Leftys auf einer ganz normalen RH-Gitarre spielen und damit happy sind. Demnach wären dann 5% der Gitarristen Leftys, also einer von 20. Da stellt sich dann schnell die Frage aus Herstellersicht, was sich denn lohnt vom Fertigungsaufwand her. Dazu kommt dann noch, dass aus Vertriebssicht die Teile ziemlich sicher auch langsamer "drehen" als RH-Gitarren - die Zielgruppe ist klein, da lege ich mir doch nicht so ein Teil auf Lager, das vielleicht ein Jahr rumsteht. (Sieht man als Lefty auch oft an den sehr sparsamen LH-Abteilungen von Gitarren-Shops). Nochmal weniger Markt bzw. Motivation.

Aber auch: Wo ein Markt, da gibt's auch Angebot. Wo der Markt klein ist, ist das Angebot eben auch klein. So ist das bei den Leftys.

Die meisten "Massen"hersteller bieten doch immerhin ein paar Modelle. Die "teuren" auch, weil eh teuer und eher Kleinserie bzw. Einzelfertigung. Es gibt aber einen durchaus breiten "Mittelklasse"bereich, wo es start auseinandergeht - von "wir bauen keine LH-Gitarren" über "einzelne Modelle / gegen Aufpreis" bis zu "alles auch in LH". Aus Herstellersicht verstehe ich auch total, dass neue Modelle erstmal rein in der RH-Variante starten und nur bei entsprechendem Erfolg als LH-Version nachkommen - aus den Gründen wie oben beschrieben.

Ich sehe in Summe aber keinen Grund zur Panik. Und im Notfall kann man ja immer noch umdrehen und Sattel/Bridge/Gurtpin neu machen. :D
 
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Da hast du auf jeden Fall Recht, @DerZauberer, es rentiert kaum LH Modelle in der Masse anzubieten. Auch wenn das oft enttäuschend für den überzeugten Lefty ist und bei ausgefalleneren Wünschen als nach einer Strat, Tele oder Paula wohl eher eine längere Suche bedeutet.
 

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