Kleine E-Drum Liste. Empfehlungen?

Luca.Junghans
Luca.Junghans
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Hey zusammen!

Ich habe gestern schon einen Beitrag zum Millenium MPS-750 Mesh Set erstellt. Es hat sich aber auch auf anderen Seiten sehr schnell gezeigt, dass das Set keine wirklich gute Wahl wäre. Deshalb habe ich nach Sets zu einem etwas höheren Preis gesucht und mir nun eine Liste aus 6 E-Drums von teilweise unterschiedlichen Webseiten erstellt. Kann mir jemand sagen, was davon die beste Wahl wäre?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...m-10-studio-inkl-mesh-heads/577781230-74-6223
http://de.yamaha.com/de/products/mu.../el-drums/drumsets/dtx400/dtx430k/?mode=model
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anzeige/roland-td-4-e-drum-set/572981449-168-6886
https://www.thomann.de/de/alesis_forge_kit.htm
https://www.thomann.de/de/yamaha_dtx450k_compact_e_drum_set.htm
https://www.thomann.de/de/kat_kt3_e_drum_set.htm

Und wie auch schon im letzten Post gesagt: war noch bessere Empfehlungen aus der selben Preisklasse hat, kann sie mir gerne mitteilen :)

Danke im Vorraus,
Luca
 
Eigenschaft
 
Ich würde mir an deiner Stelle was gebrauchtes zulegen. Habe mit einem gebrauchten Roland TD3 angefangen, von dem bis auf das Rack nichts mehr übrig ist. Hab es vor ca. einem Jahr um EUR 250,-- gekauft und nacheinander die Komponenten ausgetauscht.
Schau ob du eventuell ein TD3, TD4, TD6v oder sogar ein TD9 gebraucht bekommst, es müssen nicht gleich überall Meshheads drauf sein oder eine VH11 bzw. die teureren V-Cymbal dabei sein. Tausche die Sachen aus wenn du mal günstig wo welche siehst.
Bei den Modulen geht das vermutlich einfacher als bei "Billig" Drums. Man braucht halt ein wenig Geduld, dass man dann sein Drum so hat wie man es möchte.
Ich hoffe dass ich dir ein wenig weiterhelfen konnte.

lg Geri
 
Hey Geri,

ich habe mich jetzt mal nach gebrauchten und neuen Sets umgeschaut, die du mir empfohlen hast. Die neuen waren zu teuer für das Geld, das ich maximal ausgeben kann (ca 700€) und das Problem bei den gebrauchten: die Verkäufer liefern nicht und wohnen zu weit weg um es abzuholen. In dieser Sache wäre ich leider von meiner Mutter abhängig und die wäre nicht dazu bereit so weit zu fahren, weswegen ich mich auf Verkäufer innerhalb von Bayern einschränken muss. Die Sets, die ich oben schon aufgelistet habe, waren die brauchbarsten, die ich finden konnte und damit momentan auch die einzigen. Könntest du mir eines von denen empfehlen? Man muss dazu erwähnen, dass ich so gut wie ausschließlich Metal spiele.

lg Luca
 
hallo luca,

ich bin kein profi und spiel eigentlich keyboard. würd aber für mich das roland nehmen, da ich mit meinem sehr zufrieden bin.
Meins wird jetzt so bleiben wies auf den Bildern ist.
lg Gerald
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Einspruch. ;)

Nimm das hier, es ist unschlagbar günstig (B-Stock), wahrscheinlich eines der letzten die Du überhaupt noch auf dem freien Markt kriegen wirst:
http://shop.smile-music.de/index.php/sale-e-drum-eq/markdrum-set-yes1-detail

Ist sehr selten, nur wenige kennen es, und noch weniger Leute haben je eins gespielt.

Ich habe meins seit 2014, erweitert um 1 Crash und ein zweites Splash (Triggera) und Double-Bass, Elektronik leicht modifiziert (bin selber Entwickler im MI-Bereich), vorher alles ausprobiert (TD11, TD15, DM10, TD30 und 2box). 2box wäre der einzige valide Konkurrent zu diesem Kit. Wir reden von einem ehemaligen VK von knapp 2000€. Technisch eine ganz andere Liga als diese ganzen Medeli-OEMs und kleinere Rolands (inkl. das aktuelle TD25).

Besonderheit: alle Pads haben einen eigenen Mikrocontroller an Bord, die Signale gehen nicht analog via Klinke, sondern digital über einen Bus (auf RJ-12-Telefonstecker-Basis) im Rack auf das Modul. Dadurch extrem sauberes Tracking, kein Crosstalk, und die 4 Piezos unter'm Mesh eliminieren Hotspots und können theoretisch Positional Sensing (leider nur bei 1 Snare-Preset genutzt). Die Hihat muss auf einen 'echten' Ständer, spielt sich klasse. Allerdings habe ich bei meiner den Drucksensor im innern durch eine eigene Elektronik mit Magnetsensor ersetzt, dadurch ist der Bereich closed<>open noch etwas größer. Aber im original schon recht gut, und persönlich finde ich die Hihat besser als die von 2box.

Manko: die Pads sind proprietär, d.h. kein normaler Klinkenausgang (es sei denn man bastelt das selber, aber kein Rocket Science). Das Modul erkennt die Pads anhand ihrer eigenen Kennung, ist ja digital (ähnlich dem I²C-Bus in der Industrie). Für mein Triggera-Splash habe ich das alte Single-Kick-Pad 'zweckentfremdet' und das Piezosignal direkt auf dessen µC-Platine geschickt, in einem neuen kleinen Gehäuse. Man kann die Pads im Modul umkonfigurieren, so dass sie 'was anderes' sind.

Noch ein Manko: das Kit wird mittlerweile nicht mehr gebaut. MarkDrum ist 100% Made In Italy, das gleiche Team wie MarkBass (die schwarz-gelben Bass Amps), ca. 30 Leute, d.h. winzig gegen die 'Großen' am Markt. Support geht aber weiter (der übrigens prima, persönlich und sehr kulant ist). Z.B. sind mir mal zwei kleine Plastischeiben eingerissen, die die Beckenauflagen bilden. Mail geschickt und am nächsten morgen um 7:30 stand DHL-Express vor der Tür. Nicht mit 2 Plastikscheiben. Sondern zwei kompletten Beckenarmen. Einfach so.

Spieltechnisch und soundmäßig der Hammer. Dynamik schafft so nur 2box, nichtmal Roland, manche Sounds vollkommen unkomprimiert, d.h. volle Wucht der Transienten, sauber in stereo mikrofoniert (gesampelt von MoReVox, kennt vielleicht jemand von anderen Libraries), oft mit zumischbaren Room Mics. Content wird von einer SD-Card am Modul gelesen (4GB). Manche Presets sind allein schon 200MB groß, Snares z.T. mehr als 100 Einzelsamples. Einige Hihat-Sounds haben z.B. mehr als 10 Transitions von closed<>open, selbst bei VSTs sind selten mehr als 5.

Für den Preis würde ich trotz der genannten Mankos nicht lange überlegen.

Impressionen:

 
Sascha, ich hatte bisher zwar noch überhaupt nichts mit E-Drums zu tun, und habe auch nur etwa die Hälfte deines Textes verstanden. Aber das WAS ich verstanden habe klingt beeindruckend! Im Gegensatz zu allen anderen Sets die ich bisher gefunden habe, ist das hier stabil, gut klingend und studiotauglich. Es gibt nur einen einzigen Kritikpunkt meinerseits. Es hat kein sonderlich gutes Basspad, an dem man eine Doppelfußmaschine ranbauen könnte. Aber das lässt sich ja noch dazu kaufen, denke ich. Alles in einem ist das hier das ultimative E-Drumset, was ich mir leisten kann. Ich denke vom Zeitpunkt, wo ich das hier schreibe, bis zu dem, an dem ich das Baby kaufen werde, liegt nicht viel Zeit. Ohne dich wäre ich nie auf ein so gutes Set gekommen. Um noch ein schönes Abschlusswort zu sagen: ich weiß nicht wo du bist. Aber ich werde dich finden. Und ich werde dich knuddeln.

lg Luca
 
Moin Luca,

eine Doppelfußmaschine lässt sich an das normale Pad nicht dranbasteln, dazu ist es zu schmal. Es gibt dafür ein Doppelpad (was dann auch zwei Piezos hat). Dieses ist etwas schwieriger zu bekommen, da - so wurde mir gesagt - nicht sehr viele davon produziert wurden. Ich hatte Glück, denn zufällig hat jemand hier bei uns in Berlin ein unbenutztes rumstehen gehabt, ein Fehlkauf, denn er dachte er könne das an jedes E-Kit anklemmen. Neu kostet es um die 200€. Notfalls nimmt man ein anderes Pad und packt das Piezosignal an die Anschlüsse des Original-Pads.

Übrigens spielt sich das Pad hervorragend. Nicht zu vergleichen mit den Roland-KD-Lösungen, die so ähnlich aussehen. Hier ist eine Art Kunstleder-Auflage, darunter eine Art Moosgummi/Zellkautschuk. Sieht bescheuert aus, aber spielt sich wirklich gut.

Ich hab ein paar Fotos gemacht. Dad Doppelpad:

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Hier sieht man die Reste vom Original-Single-Kickpad, dessen Platine ist jetzt in dem hellgrauen Kästchen auf der Rackstange, daran hängt jetzt das Triggera-Splash :)
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Dann noch meine umgebaute Hihat mit dem Magnetsensor (Hall-Sensor):
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Im Innern des Pads stecken zwei zusätzliche eigene Platinen. Ich könnte mal einen Schaltplan posten, aber es ist nicht trivial: man braucht etwas Elektronikwissen, und Löten muss man auch können. Bei Bedarf kann ich das Prinzip erklären (Dual-OP-Schaltung zur Aufbereitung des Sensorsignals, symmetrische Spannungsversorgung mit Ladungspumpe).
Aber wie gesagt, schon im Normalzustand ist die Hihat klasse. Ich baue aber gerne an Sachen herum, war eher eine Art Challenge :D


Gruß,
Sascha
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Nachtrag: auf der Hihat ist 'ne drop-clutch. War auch mit etwas Basteln gut machbar.
 
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Nimm das hier, es ist unschlagbar günstig (B-Stock), wahrscheinlich eines der letzten die Du überhaupt noch auf dem freien Markt kriegen wirst:
http://shop.smile-music.de/index.php/sale-e-drum-eq/markdrum-set-yes1-detail
Schade, dass die schon wieder aus dem Markt verschwinden bzw. verschwunden sind. Vor etwas mehr als einem Jahr war das Teil auch in meiner Auswahl drin, mich hat nur das proprietäre Anschlussformat abgeschreckt und letztlich isses dann ein TD-11 geworden, mit dem ich nur halb Happy bin (Maschinengewehreffekt, Fehltrigger beim HiHat-Pedal, Sounds etwas mau, ...).
 
Das mit dem proprietärem Systemen ist denen schon sehr früh vorgeworfen worden, sie wollen angeblich Kunden 'zwingen', mehr Geld machen und so'n Quark. Während aber V-Drums für Roland laut eigener Aussage das umsatzstärkste Segment ist, verdienen die kleinen Hersteller recht wenig, oder machen gar Verluste durch die hohen Entwicklungs- und Herstellungskosten, die kleineren Absatzmengen und die große Marktdominanz von Roland (Präsenz, Storefront). Ökonomisch ein enormes Wagnis. Als kleiner Hersteller kann man niemanden 'zwingen', das wäre töricht. Also muss der Grund ein anderer sein.
Aus Ingenieurssicht hat MarkDrum ein Problem genau richtig angepackt. Das gesamte Triggern und interpretieren der Signale geschieht im Pad (in jedem steckt ein kleiner Arm-Prozessor, Cortex-M0-Basis mit 50Mhz). Und dass sie Recht hatten, sieht man daran, dass jetzt 5 Jahre später Roland mit dem TD50 genau den gleichen Weg gegangen ist: die Snare und das Ride sind dort ebenfalls digital. Man kann damit beliebig viele Sensoren auswerten, die Verkabelung wird einfacher/ausfallsicherer, der Realismus beim Spielen steigt und das DSP-Modul kann sich auf seine eigentliche Aufgabe konzentrieren anstatt die 'Drecksarbeit' zu machen.
Mittlerweile munkelt die Roland-Community, ob sie als nächstes eine digitale Hihat anbieten; es wäre ein logischer und richtiger Schritt.

Proprietär macht erst mal schnell Angst. Wir haben uns alle an Vollkasko und Rundum-Optimierung aller Lebensbereiche gewöhnt. Aber manchmal ist es gar nicht schlecht, zu einem Zeitpunkt x eine konkrete Lösung zu nehmen, die in sich völlig stimmig ist. Früher haben wir alle drauf geachtet, dass unsere PCs großräumig und aufrüstbar sind, aber letztlich kauft man doch alle paar Jahre was komplett neues oder benutzt die Kisten solange wie möglich.
Nach Stundenlangem Testen von Roland & Co. habe ich im Laden 30sec am MarkDrum gesessen, da hat schon mein Bauchgefühl gesiegt. Das hat mir im Nachhinein gezeigt, dass Intuition gar nicht so übel ist, denn nach fast 2,5 Jahren kletter ich immer noch mit einem breiten Grinsen dahinter. Mit Google und Reviews lesen hätte ich diese Erfahrung niemals gemacht.
(Was nicht heißt, dass jemand anderes mit einem Millenium/Medeli seinen Aha-Effekt haben kann, Menschen sind halt verschieden...)
 
Rückblickend hätte ich mir auch lieber das Markdrum holen sollen. Das TD-11 hat im Prinzip auch einen proprietären Anschluss, es kann allerdings ein Pad per Klinke angeschlossen werden.
Einen Testbericht zum TD-11 hab ich schon lange in Vorbereitung, allerdings auch schon mehr als ein halbes Jahr nicht mehr dran weiter gearbeitet und momentan bin ich bezüglich Testberichte recht unmotiviert.
 
toll, daß ich immer so viel lese :D.
Bin durch Zufall an diesen Thread geraten, der vom Titel her gar nicht vermuten lies, daß ich hier mein zukünftiges E-Drum finden werde.
Naja, so zu ca. 90%.

Ich hatte ursprünglich was ganz anderes vor. Ich habe ein TD9 Modul (was ich aber auch wieder verkaufen kann) und wollte dies mit VExpression-Sounds etwas aufpeppen (die kitzeln schon noch 10-15% mehr raus). Dann ein schönes CromeRack und es gibt ganz tolle Pads mit tollem Design von Laurin.drums (die schönsten MeshHeads der Welt). Aber DIES Angebot ist einfach zu gut - und so komfortabel mit der Kabelführung und und und . .

Frage:
- Sind die ursprünglischen Sounds aufgewertet worden? Die Reviews aus der ersten Zeit sind da nicht so berauschend. Auch höre ich in versch. Videos doch sehr das übliche mashineGunning!!

- Besser als ein sehr gut eingestelltes (VExpression) TD9 ?

- Gesamtgewicht: leichter als vergleichbare??

- HiHat brauche ich nur rudimentär offen/zu. Kann man auch einfach mit einem Fußschalter triggern und das HiHat ans Rack montieren? Vermute mal Nein, da propreitär!??

Ein Set ist dort gerade verkauft worden (vielleicht von Luca?)
Zwei sind noch verfügbar (werde wahrsch. Montag zuschlagen)

Danke aber schon mal, für weitere Info´s. Vielleicht könnt Ihr ja noch was zu dem einem oder anderen Punkt sagen.

an eyes weak end :)
 
Das mit dem proprietärem Systemen ist denen schon sehr früh vorgeworfen worden, sie wollen angeblich Kunden 'zwingen', mehr Geld machen und so'n Quark.


...versuch' mal, die neuen Roland Ride- und Snare-Pads an das (nun alte) TD30 anzuschliessen... dann reden wir nochmal über den "Quatsch" mit proprietären Systemen! ;)
 
...versuch' mal, die neuen Roland Ride- und Snare-Pads an das (nun alte) TD30 anzuschliessen... dann reden wir nochmal über den "Quatsch" mit proprietären Systemen! ;)

Ich rede ja auch nicht von Roland. Was die machen, kann mir gestohlen bleiben, die leisten in meinen Augen auch keine Innovationsarbeit. Selbst das Bussystem ist kopiert.
 
toll, daß ich immer so viel lese :D.

Frage:
- Sind die ursprünglischen Sounds aufgewertet worden? Die Reviews aus der ersten Zeit sind da nicht so berauschend. Auch höre ich in versch. Videos doch sehr das übliche mashineGunning!!

Es gibt so gut wie keine wirklich aussagekräftige Videos zum Kit, insbesondere nicht zu den neueren Sounds seit dem 1.8er Update. Ausnahme ist das Danny-Gottlieb-Kit, da gibt es eine Art Making Of (mit Jeff Berlin am Bass). Das Kit ist schon recht gut, vor allem die Hihat (10 oder 11 Zonen) und die Toms.

Gegen das Machine Gunning kennt das Markdrum Random Samples pro Layer. Ist nirgendwo dokumentiert, aber vom Entwickler persönlich weiß ich, dass es theoretisch pro Layer 16 Sampels sein können, bei maximal 127 Layern (und 512 internen möglichen Dynamikstufen). Bei 2 Samples pro Layer wird alterniert, bei mehr als 2 wird randomisiert.
Viele Tom- & Snaresounds sind mit mindestens 2 Samples pro Layer vorhanden, einige mit 3.
Meine Lieblingssnare ('46 Funk', eine 3,5" Mapex, die einzige mit Positional Sensing) hat glaub ich um die 10 Layer, die kam auch erst mit dem Update.
Man sollte sich auf jeden Fall eine zweite SD-Karte zusammenstellen. Meine zweite hat Sounds von der ersten und einen Mix des 1.8er Updates drauf. Einige Presets (z.B. Natural und Studio) haben leicht geändertes Samplematerial in Punkto Leveling und EQ.

- Besser als ein sehr gut eingestelltes (VExpression) TD9 ?

Persönlich habe ich nur mal TD11, TD15, TD25 und ganz kurz mal TD30 getestet. Ich mag die Roland-Soundästhetik überhaupt nicht, da wäre mein Urteil sehr 'biased'. Ich persönlich bin froh, dass das Markdrum weniger auf Showeffekt als mehr auf Livetauglichkeit an einer PA abgestimmt ist, es ist zwar druckvoll, dabei aber eher 'roh', d.h. nicht so aufgebretzelt hochglanzpoliert. Man hört natürlich z.B. Resonanzen in den Toms und niederfrequentes beim Stampfen auf der Hihat. Einige wollen das nicht haben, aber mir persönlich fehlt bei vielen E-Drums und Samplingbibliotheken dieses Echte, Lebendige. Manche sind wie Frauen mit Silikonmöpsen. (sorry für den Vergleich)

- Gesamtgewicht: leichter als vergleichbare??

Ist aus Alu, ich könnte es mit einer Hand tragen, wäre nicht meine massive Gibraltar HH-Maschine (die ohne Beine) am Rack befestigt.

- HiHat brauche ich nur rudimentär offen/zu. Kann man auch einfach mit einem Fußschalter triggern und das HiHat ans Rack montieren? Vermute mal Nein, da propreitär!??

Die Hihat ist der große Pluspunkt am Kit. Selbst die 2box fällt dagegen ab. Mit ein bißchen Tweaken (okay, meine ist komplett umgebaut, mit eigener Elektronik, daher: Vorsicht) würde ich behaupten, eine VH11 ist auch nicht besser. Glaub mir, da willst du keine auf-zu-Geschichte mehr haben. Irgendein Elektro-Presets hat nur 2 oder 3 Zustände an der HH, aber sonst einstellbar ist da nichts außer Threshold (ab wann zu?), Action (Velocitykurve), Gain und Chick Speed. Ist auf Realismus abgestimmt, nicht das Gegenteil.

Ein Set ist dort gerade verkauft worden (vielleicht von Luca?)
Zwei sind noch verfügbar (werde wahrsch. Montag zuschlagen)

Ich kann ohne rot zu werden behaupten, dass ich das Kit ziemlich gut kenne, vor allem aus aus technischer Sicht. Schickt mir eine PM bei Fragen, kein Problem.
Natürlich ist es nicht ohne Fehler oder Unschönheiten, wie immer pro & contra. Meiner Meinung nach gibt es aber keine Showstopper, erst recht nicht zu dem Preis. Man müsste mindestens ein TD25 oder 2box kaufen, um was vergleichbares zu haben. Allerdings klingt das TD25 einfach schlechter in Sachen Dynamik und Auflösung (das Markdrum kannst du problemlos für Metal und anderes 'körperliche' verwenden; bei Roland hast du schon das oberste Sample angespielt, da ist das YES noch irgendwo in der Mitte). Und das 2box sieht eher 'speziell' aus und die Hardware ist nicht so variabel (unhandlich, friemelig einzustellen, nicht gerade platzsparend). 2box wäre vom Sound natürlich der Gewinner, weil es ein offenes System ist.
 
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Ich hatte irgendwann mal auf vdrums.com ein lurzes mp gestellt, hab's der Einfachheit nochmal hochgeladen:
http://www.filedropper.com/markdrumyessnare46funk

Einmal kurz die 3" Snare mit Positional Sensing angespielt (innen->außen->innen), dann das ganze Kit (ein eigenes Preset).
Entschuldigt das abgehackte Gerödel, ich spiel erst 2 Jahre (bin eigentlich ja Bassist), und hatte mir dazu noch in die linke Hand geschnitten :(
 
Will mal kurz den Thread wieder aus der Versenkung holen. Haben mittlerweile noch mehr hier Erfahrungen mit dem YES-1 gemacht? Sieht sehr interessant aus. Allerdings sind das kick pad und die begrenzten beckenpads ein k.o. kriterium. finde leider nicht viele bilder vom modul, was sind das alles für klinke buchsen hinten? Lässt es sicher definitiv nicht mit normalen/analog becken pads erweitern? den kickpadumbau könnte ich im zweifelsfall noch verkraften aber ich bräuchte definitiv noch mind, 1-2 mehr beckenpads.
 
Das Set ist halt nicht sehr verbreitet. Es ist in einigen Aspekten anderen um Jahre voraus, aber die europäische Fertigung und das Problem mit dem Zugang in den USA wg. der ganzen Roland-Patente war finanziell sicher nicht lohnenswert.
Aus sicherer Quelle weiß ich, dass vom Doppel-Kickpad nur 100 Stück gebaut wurden. Ich hab Nr. 74.
Das Kickpad sieht zwar seltsam aus, aber glaub mir, es spielt sich großartig. Das Prinzip garantiert auch hervorragende Triggereigenschaften.
Die einzige Achillessehne ist die Beckenaufhängung, die sollte man verstärken.

Das Kit gibt's manchmal für um die 900€, allerdings eher in FR oder IT (meins stammt von einem shop aus Grenoble). Zubehör hat evtl. noch smile-music (Vertrieb) oder bax shop.

Ich wüsste nach wie vor keine Alternative. Zumindest spielten sich für mich TD30 und 2box schlechter. Hihat und Becken sind beim 2box murks. Erstere nicht zuverlässig und letztere mieser rebound.
 
bei dem original doppel kickpad ist doch aber auch keine fremde fußmaschine anzubringen oder? weiß grad nich ob man bei der tama 900 cobra die beaterbefestigung auf der achse so nach unten drehen kann. das disqualifiziert sie dann auch direkt. über rebound kann man streiten. sicher auch sehr stick abhängig. ich spiele normalerweise 5B. auf dem e-kit, derzeit XDrum Dd530 spiel ich mit 5A oder 7A. das macht sich bei den kleinen kesseln wesentlich besser und verhältnissmäßiger. normalerweise sipel ich ein tama starclassic bubinga und bosphorus und turkish cymbals etc. ich brauch einfach definitiv ein ride mit bell zone. normalerweise hab ich am set allerdings 3 stacks, da bröuchte ich eigentlich 2 crash, ride und mind. 1 stack. also ne menge becken. samples nehme ich von NI modern drummer oder superior drummer (hier eigentlich nur noch becken sounds).
d.h. modul samples sind mir völlig egal. es geht mir vor allem um gute ansprache bei schnellen 32/64tel ghost notes. oder schnellem spiel auf den becken. und nem großen dynamikumfang.


das dd530 macht das schon sehr gut. aber man muss bei aufnahmen dann doch immer wieder hier und da die midi tracks nachkorrigieren.
 
Also, ich benutze eine Gibraltar Intruder DoppelFuMa. Aber es passt jede. Schau am besten mal ein paar Videos dazu an. Der Schlägel wird ausgetauscht (90 Grad, liegt bei), den Originalbeater braucht man nicht.
 
Sind Fußmaschine und Hihat generell nicht Bestandteil des Lieferumfangs? Kann ich das Hihat Pad also auf jeden x-beliebigen ihat ständer packen? Gibt es ne möglichkeit das einfache kickpad umzzbauen und mit doppel fuma z nutzen? Indem man den Trigger in ein MeshPad baut oder die anschlagfläch sonst irgendwie vergrössert, dass es für zwei beater reicht...

Achso und an die zusätzliche. 4 Pad Inputs kann ich hängen was ich will? also gleichermaßen Becken oder "Kessel"? Habe also freie Belegungswahl mit vollem Funktionsumfang für zb 4 extra Becken?


Ps: wenn ich dann solche Videos sehe, stellt sich mir die Frage wie langlebig und zuverlässig ist das Kit...? ^^
vor allem wenn man von Jahr zu Jahr weniger Ersatzteile bekommt. Dann investiert man am vielleicht einen Haufen Geld und kann den noch funktionierenden Rest am Ende für 100-200€ verschlitzen.

 
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