Wanted: der richtige Tenor

residenzrosi
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Liebe Flötenkundige,

seit ich Sopranflöte lernen ... ähh .... durfte, wollte ich gerne eine Tenorflöte haben. Einfach wegen des weichen, warmen Klangs und um so ein bisschen für mich selbst darauf herumzustümpern und vielleicht mal ein paar Sängern oder Zufallsinstrumentalisten eine zweite Stimme unterzulegen. Also kein besonderer künstlerischer Ehrgeiz diesbezüglich - falls mich der noch anspringen sollte, würde ich die Querflöte aus dem Schrank holen, auf der ich mal ganz passabel war, die mir aber für die beiden aktuellen Themen einfach zu laut ist.

Nun lief mir neulich ein Tenor von Hopf (dem Preisschild nach schätze ich ein Baujahr in den 1960er Jahren) über den Weg. Er klingt gar nicht so schlecht in meinen Ohren, aber meine Finger - eher vom kurzen und dünnen Modell - kämpfen wahnsinnig mit der Mensur. Besonders die linke Hand kriegt den Spagat von Daumen und Ringfinger nicht wirklich hin. So wäre ich dankbar, wenn mir jemand einen Rat hätte, welcher Tenor

- in der preiswerten (Kunststoff?) und/oder auch
- in der mittelpreisigen Kategorie (es findet sich ja auch mal was Gebrauchtes)

leichter zu greifen und womöglich auch noch im Ganzen leichter (der Hopf bringt 380 g auf die Waage) wäre.
Im Voraus allerbesten Dank allen, die für mich lesen und denken!
 
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Tja, leider ist Tenor die vermutlich am schwersten zu greifende Blockflötengröße und die Empfindung ist da sehr subjektiv. Insofern wird dir niemand sagen können, was für dich optimal ist. Ich habe Erfahrung mit den Modellen von Huber und Aulos (Robin) und kann dir sagen, dass beide eine ordentliche Spreizung in der linken Hand erfordern. Der Huber Tenor ist dafür in der rechten Hand enger gebaut. Nur um mal zwei Modelle zu nennen, die in der günstigen Einsteigerkategorie für Holz bzw. Kunststoff liegen.

Die einfachste Methode, die am schnellsten zum Erfolg führt: Du lässt dir von einem guten Blockflötengeschäft (z.B. early music in Schwelm oder blockfloetenshop.de in Fulda) nach telefonischer Beratung ein Auswahlpaket in deiner Preislage zusenden und wählst dann das Modell, das am besten zu dir passt.

Gebrauchte Flöten sind eventuell günstiger, aber da ist das mit dem Ausprobieren natürlich schwieriger und auf gut Glück auf ebay zu kaufen hat auch so seine Tücken.
 
Schönen guten Abend und willkommen im Forum @residenzrosi
ich habe vier "alte" Tenöre und habe glücklicherweise keine allzu kleinen Hände. Aber ich kann den Unterschied schon ausmachen. Ich habe einen alten "Herrnsdorf" Tenor, welcher gerade für die linke Hand deutlich angenehmer ist wie meine anderen. Auch mein alter Herwiga Tenor schneidet da recht gut ab im Vergleich. Aber wie @Raverii schon sagt:
Insofern wird dir niemand sagen können, was für dich optimal ist.

Wenn du in meiner Nähe wohnen würdest dürftest du ihn gerne mal probieren, ich hänge auch nicht unbedingt an jeder Flöte welche ich habe und vielleicht würde er ja für dich passen. Er hat barocke Griffweise im Gegensatz zu deiner Hopf und ich komme mit beiden Griffweisen zurecht. Vielleicht können wir auch tauschen oder ich kann ihn dir zu dem Preis anbieten welchen ich bezahlt habe. Morgen schau ich mal, dass ich ein Bild davon mache, dann kannst du es dir besser vorstellen wie er aussieht und dann kannst du es dir ja überlegen.

Aber eine Auswahlsendung ist bestimmt auch nicht verkehrt, da kann man in Ruhe testen, kostet halt gleich etwas mehr, aber man hat dafür ein neues Instrument.

Ich habe ihn gerade mal noch gewogen, na ja, er hat 420 Gramm... :rolleyes: Aber dafür einen satten, klaren Klang. Man kann ja auch eine Daumenstütze anbringen für die rechte Hand. Tenöre sind nun mal in jeder Beziehung keine Leichtgewichte, aber Kunststoff ist sicher deutlich leichter.
 
Zuletzt bearbeitet:
@residenzrosi vielleicht kannst du mit meinem Thread Blockflöten für kleine Hände etwas anfangen, da berichte ich u.a. über meine Auswahlsendung von Knicktenören. Für mich kam wegen der kurzen Arme nur ein Knicktenor infrage, wegen der kurzen Finger musste es noch dazu eine kurze Mensur sein. Auf jeden Fall war es richtig und wichtig, aus einer Auswahl testen zu können (ich hatte sie von Silke Kunath von blockfloetenshop.de).
 
Danke Euch drei Netten, die sich so schnell meines Anliegens angenommen haben!
Damit komm ich auf jeden Fall schon mal weiter - sowohl die Erfahrungsberichte als auch die Info, dass es Auswahlsendungen für Flöten gibt (hätte ich nicht gedacht), sind sehr interessant.
Ganz spannend natürlich auch Dein Angebot, @funstrumentalist! Wo wäre denn "in Deiner Nähe"? Ich wohne in der Nähe von Stuttgart. Natürlich kann ich auch noch bessere Bilder vom Hopf machen als das, das ich gestern an den post mit angehangen habe.
 
Wo wäre denn "in Deiner Nähe"?
Ich wohne inzwischen so in etwa in der Mitte zwischen Mannheim und Kaiserslautern unweit der A6, von Stuttgart ist das schon ein Stück entfernt.

Wegen mir musst du von deinem Tenor keine besseren Bilder einstellen, ich kann ihn mir so schon gut vorstellen. Aber ich zeig dir mal ein paar Bilder vom Herrnsdorf, da siehst du in etwa wo die Bohrungen liegen und kannst mit deinem vergleichen. Er hat einige kleinere Lackmängel und am Schnabel ist es auch etwas abgeblättert. Mich hat das nicht gestört und ich wollte ihn auch irgendwann mal entlacken, aber ich habe auch noch andere in der Warteschleife... :rolleyes:

Hier mal zuerst die Bohrungen, da kannst du am schwarzen Punkt sehen wo das Daumenloch sitzt, ich habs mal markiert, es beginnt bei 2cm und endet bei 3,1cm, direkt nach dem Kopf gemessen:

h01.jpg


Hier alle Löcher zusammen, der Meter liegt bei 2cm an, da wo das Daumenloch beginnt:

h02.jpg


Mal ein Gesamteindruck von der Kiste:

h03.jpg


h04.jpg


Innen ist sie schön sauber, ich denke, dass sie noch nie viel gespielt wurde. Auch der Windkanal und das Labium sind absolut in Ordnung.

Sie wurde nach 1945 gebaut und entspricht dieser hier im Blockflötenmuseum. Sie wurde auch noch mit "Herrnsdorf" gemarkt und tatsächlich von ihm gebaut. Später bekam die das Zeichen der VEB in der ehemaligen DDR. Aber sie sind baugleich. Vor dem Krieg war Herrnsdorf nur Händler und lies in der Werkstatt Jahn bauen.

Deine Hopf ist eine sogenannte Schulblockflöte aus dieser Serie hier, sie wurde wahrscheinlich irgendwo zwischen 1960 -1990 herum gebaut.
 
@funstrumentalist - ganz vielen lieben Dank für Deine viele Mühe! Die Herrnsdorf ist wirklich schön (und ohne Lack wird sie ein wahres Schmuckstück)! Was mich da tatsächlich schreckt, ist das Gewicht. Mit den Löchern hab ich rumgemessen und -gerechnet, da komm ich auf ca. 5 mm weniger zwischen Mitte Daumen- und Mitte Ringfingerloch ... wobei man natürlich auch den Umfang berücksichtigen müsste und überhaupt - nur probieren macht letztlich schlau, da hat @Raverii natürlich völlig recht. Nun wohnst Du natürlich in einer sehr schönen Gegend, aber momentan hab ich keine Möglichkeit, da mal eben längs zu kommen - wenn sich eine solche ergibt, komm ich da aber sehr gern darauf zurück, vielen Dank nochmal für Dein Angebot!

Ich glaube, ich werde mich erst einmal mit den Kunststoff-Exemplaren beschäftigen (müssen) - dann weiß ich besser, wieviel das Gewicht und wieviel die Mensur ausmacht. Und dann sieht man weiter.

Nochmal kurz zu meinem Hopf: laut Karton wäre es ein "Meister" .... was immer das über die Qualität aussagen mag. Hab nochmal ein Bild angehängt (hab noch nicht begriffen, wie man direkt in den post reinkopiert) und auch vom Preisschild - ich denke doch, eher 60er oder Anfang 70er Jahre?

Und noch was hab ich in der Zauberkiste gefunden: einen Alt "flauto leggero"! Optisch wunderschön, finde ich, und wirklich federleicht (hab schon gelesen, dass es die Baureihe vor der Rondo war). Aber mit dem Klang bin ich nicht zufrieden ... sehe jetzt erst auf dem Foto eine Einkerbung im Block und innen ist sie auffallend rauh. Wäre schade darum .... aber ich geb ihr noch ein bisschen Einspielzeit (obwohl ich Alt ja gar nicht spielen kann). Davon ist natürlich auch ein Tenor produziert worden ... hat da jemand zufällig Erfahrung mit?

@DieDa! Ja, der Birnbaum-Huber ist schon optisch ein Highlight, und ich merk ihn mir schon mal vor für den Tag, an dem ich einen mittleren Lottogewinn einfahre :)
Aber Deine Auskünfte über die Kunststoff-Flöten machen doch einigermaßen Mut, ihnen mindestens eine Chance zu geben. Zu meinen Sopranflöten-Zeiten (> 30 Jahre) waren Plastikflöten das Allerletzte .... aber die Welt dreht sich, zum Glück.
 

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ganz vielen lieben Dank für Deine viele Mühe!
Das ist für mich echt keine Mühe, wenn du vielleicht schon gesehen hast, dass ich alte Blockis sammle, ich recherchiere auch genau so gerne, macht mir echt Spass :D Aber wegen dem Gewicht verstehe ich schon, deswegen habe ich es ja auch erwähnt. Es ist schon ein "schweres Gerät". Klanglich könnte sie dir vielleicht schon gefallen, aber es muss auch gut in der Hand liegen. Deswegen, alles klar :great:

Nochmal kurz zu meinem Hopf: laut Karton wäre es ein "Meister" .... was immer das über die Qualität aussagen mag.

Schon recht viel, ich habe heute noch einmal dazu recherchiert und auch gesehen, dass es genau zu diesem Modell auch noch eine "Meister" Variante gibt. Da kann ich dir nur sagen, klasse... Glück gehabt. Es wurde früher und zum Teil auch noch heute klar unterschieden. Schulflöten waren gut, aber nicht weiter bearbeitet, die nächste Kategorie war z.B. oft mit "Chor" bezeichnet. Eine Stufe höher waren Bezeichnungen wie "Solist" und dann folgten die "Meister" Flöten. Du kannst davon ausgehen, dass Meisterflöten noch tatsächlich von einem Spezialisten fein intoniert wurden und die beste Qualität der Werkstatt darstellten.
 
@DieDa! Ja, der Birnbaum-Huber ist schon optisch ein Highlight, und ich merk ihn mir schon mal vor für den Tag, an dem ich einen mittleren Lottogewinn einfahre :)
Kirsche, nicht Birnbaum. Kirsche ist deutlich leichter, klingt m.E. besser, ist - ebenfalls m.E. schöner und ist - du ahnst es vielleicht - teurer. :rolleyes:
 
Aber Deine Auskünfte über die Kunststoff-Flöten machen doch einigermaßen Mut, ihnen mindestens eine Chance zu geben. Zu meinen Sopranflöten-Zeiten (> 30 Jahre) waren Plastikflöten das Allerletzte .... aber die Welt dreht sich, zum Glück.
Sopran und Alt habe ich auch ein paar Kunststoffflöten, die ich gern mag. Bei den größeren Flöten, also ab Tenor und insbesondere Bass, finde ich aber schon, dass der Klang deutlich hinter denen von Holzflöten hinterherhinkt. Mit Kunststoff Tenören (Aulos mit/ohne Klappen) und einem -Bass (Dolmetsch) musste ich mich erst einmal begnügen und im Konsortium im Zusammenspiel ist es gerade noch akzeptabel für mich.

Der beklappte Aulos Symphony klingt einen Tick besser als der Aulos Robin, der allerdings mit kürzerer Mensur leichter zu greifen ist (sowohl links wie auch rechts). Der Symphony war auch für meine großen Hände schon anstrengend.

Durch funstrumentalist und old boy bin ich ermutigt worden, einen gebrauchten Roessler (Schul-) Tenor mit einer Einfachklappe (für das c') für kleines Geld zu kaufen und der klingt schonmal um Längen besser als die beiden Aulos - allerdings konnte ich den nicht vorher anspielen und er hat mich von der Fingerspreizung her schon arg gefordert und auch meine Sehnen im Unterarm überfordert, als ich sehr intensiv das tiefe c' übte, beim Einspielen eines neuen Klappenpolsters und beim Üben eines Stückes aus dem Flötenkonsortium, wo die Tenöre dauernd gebrochene Akkorde (c-e-g, c-f-a etc.) spielen.

Da waren dann erst einmal 2 Wochen Pause zur Erholung der Sehnen notwendig.

Bei Sonaten, also z.B. Telemanns kleine Kammermusik, komme ich aber mit dem einfachen Roessler auch klanglich an die Grenzen - da träume ich von und spare auf einen Buchsbaum-Tenor (o.ä.), also Neupreis ca. 500 € aufwärts.

Für das Konsortium ist der Roessler Tenor aber jetzt ganz ok, der fügt sich besser in den Gesamtklang ein als die Kunststoffflöten, die vielfach jetzt beim kalten Wetter auch sehr hoch waren, so dass ich die hohe Stimmung kaum ausgleichen konnte - als Backup habe ich dann aber auch einen Aulos Kunststoff dabei (auch für den Fall, dass mal ein c#' gefragt ist).

Der geknickte Dolmetsch Tenor hätte mich auch interessiert, wenn ich den vorher gekannt hätte. - ich bin erst auf Dolmetsch gestoßen, als ich mir den Bass gebraucht gekauft hatte. Die Mechanik gefällt mir viel besser als bei Yamaha, Aulos etc.
 
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Oh Leute, was hab ich da bloß angefangen. Das macht ja süchtig.
Beim Stöbern bin ich auf die Tuju-Baureihe von Moeck gestoßen - optisch mein absolutes Highlight. Besteht eine Chance, dass ich finger- und gewichtstechnisch mit dem Tenor klarkomme, oder muss ich mir das gleich aus dem Kopf schlagen?
Was ist denn das Besondere an denen, dass sie hier und da als "legendär" tituliert werden??


Kirsche, nicht Birnbaum. Kirsche ist deutlich leichter, klingt m.E. besser, ist - ebenfalls m.E. schöner und ist - du ahnst es vielleicht - teurer. :rolleyes:
@DieDa! Danke für die Richtigstellung, dann wird die wishlist geändert ...

@Ralinem Werde berichten, wenn ich Gelegenheit hatte, den Dolmetsch zu testen.

Schön' Tach allerseits!
 
Auch die Huber-Tenöre aus Birne können sehr schön klingen und sind nur ca. 25 Gramm schwerer als ein Aulos Robin (ohne Klappen). Die Spreizung in der linken Hand ist aber auch bei Huber nicht von schlechten Eltern.

Tuju-Flöten würde ich nicht gebraucht ohne Anspielen kaufen, die haben oft Probleme, z.B. Risse und lassen sich nicht gut überarbeiten. Ich finde die Form schön, aber klanglich sind die nicht legendär, nur sehr weit verbreitet. Schon die Tuju Alt hat übrigens eine sehr lange Mensur. Man kann aber Glück haben.
 
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Oh Leute, was hab ich da bloß angefangen. Das macht ja süchtig.
:good_evil:Hähä... erwischt :rofl:

Willkommen im Klub, aber wir sind ja eine Selbsthilfegruppe, da bist du gut aufgehoben :D

die Tuju-Baureihe von Moeck gestoßen - optisch mein absolutes Highlight. Besteht eine Chance

Einen Tenor hatte ich noch nicht, aber Sopran und Alt habe ich zur Hand. Sie sind eher schlank und vom Gewicht her auch eher leichter anzusetzen. Daumen-Zeigefingerverhältniss könnte eventuell besser passen, dafür könntest du aber mit der Spreizung in der linken Hand kämpfen. Man muss sie einfach in der Hand halten und probieren, alles andere ist immer schwierig. Ob sie "legendär" sind? Da habe ich schon sehr unterschiedliche Meinungen gehört.
 
Auch die Huber-Tenöre aus Birne können sehr schön klingen und sind nur ca. 25 Gramm schwerer als ein Aulos Robin (ohne Klappen). Die Spreizung in der linken Hand ist aber auch bei Huber nicht von schlechten Eltern.
Damit meinst du aber vermutlich nicht den Huber Knicktenor, denn der ist selbst für Minihände wie meine bequem zu greifen. Da hatte ich sogar mit vielen Altblockflöten größere Probleme.
 
Ich habe mir kürzlich einen Tenor aus Birne von Küng gekauft und bin damit sehr zufrieden. [URL="https://www.musiker-board.de/threads/floetenfieber.651028/page-5#post-8152802"]Flötenfieber...[/URL] Ich habe auch eher kleinere Hände, komme damit aber viel besser zurecht als mit meinen Tenor von Yamaha.
Der Küng wiegt 370 g und die Yamaha 399 g.

@DieDa! Wie viel wiegt der Huber?

Oh Leute, was hab ich da bloß angefangen. Das macht ja süchtig.

:m_flute: ... und wie :)
 
Einen Tenor hatte ich noch nicht, aber Sopran und Alt habe ich zur Hand.

Hier mal ein Mensur-Vergleich von verschiedenen Tenor-Blockflöten.
Darunter 2 Tujus unterschiedlichen Alters. Flöte 3 ist gemarkt mit Tuju Blockflöte Hermann Moeck Celle

full


Vielleicht hilfts ja.

Meine Sopran-Tuju lässt sich seit letztem oder vorletztem Jahr nicht mehr zusammen stecken.
Entweder ist der Kopf geschrumpft oder der Zapfen dicker geworden.

Gruß
Lisa
 
Ich kann noch was zur Moek Rondo beitragen, denn so eine habe ich. Nicht das aktuelle Modell, sondern jetzt etwa 10 Jahre alt, Nachfolger der Leggeros. Wiegt in Ahorn 330 Gramm, ich kann sie soweit gut greifen, eine Freundin (20 cm kleiner als ich) auch. Allerdings haben wir beide nicht ganz kleine und durch andere Instrumente gut trainierte Hände, und der Anspruch ist auch kein 20-minütiges Flötenkonzert voller Läufe und Verzierungen. Klanglich gibt es sicher besseres, aber war das billgste an "Nicht-Plastik", was damals auf dem Markt war - und dafür ist sie ok.
 
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Das "legendäre" der Tuju lässt sich wahrscheinlich am besten durch die Geschichte von Hermann Moeck erklären, welcher vor dem Krieg schon begann mit Blockflöten zu handeln und eine eigene Produktion aufbauen wollte. Dies wurde durch den Krieg erst einmal beendet und erst ab 1948 begann er eine eigene Blockflötenbauwerkstatt aufzubauen.

In dem oft von mir zitierten Buch von Peter Thalheimer kann man nachlesen, dass Moeck zuerst alle "seine" Blockflöten Tuju nannte, später wurde der Name dann aber nur für dieses Modell weiter verwendet.

Das "besondere" an Moecks Vorkriegsflöten, welche er von verschiedenen Werkstätten bezog war dies, dass er alle Flöten welche er verkaufte zuerst von Hand nachintonierte und stimmte.
Dadurch kam er zu einer höheren Qualität als die Konkurrenz und hatte einen guten Erfolg
Peter Thalheimer: Die Blockflöte in Deutschland 1920-1945; S. 162
 
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@DieDa! Danke für den Hinweis. Ich habe es übersehn.
 

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