Rocksong Mix

honk17
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Guten Abend allerseits!

Ich könnte ein paar Meinungen zum Mix eines Songs gebrauchen: Blind (MP3, 5MB)

Kurze Info: Wir brauchten ein neues Demo und haben uns entschlossen, alles selbst zu machen: Aufnehmen, Mischen, Mastern (oder es zumindest zu versuchen).
Die verlinkte Datei ist praktisch noch nicht gemastert (nur kurz das Standard-Mastering-Plugin der Software grob eingestellt).

Vielen Dank im Voraus und viele Grüße,

Henk
 
Eigenschaft
 
Geile Mucke und auf jedenfall stimmt die Performance schon mal:great: Das ist schon mal die halbe Miete

Zum Mix:
Da ist natürlich jetzt noch so viel meiner Meinung nicht in Ordnung, dass man hier definitiv erst noch beim Mix ansetzen muss.

Schlagzeug: Das Schlagzeug ist extrem klein und setzt sich mal gar nicht durch und die Snare hat eine unangenehme Resonanz. Der Kick fehlt es gehörig an Lowend

Der Gesang ist mir häufig zu vergraben im Mix und die Vocals könnten voller für meinen Geschmack klingen und werden auch häufig von den Gitarren überdeckt. Manchmal springen sie dann aber hervor. Die Dynamik dieses Mix ist noch sehr unkontrolliert.

Den Bass kann man zwar ganz gut hören, aber nicht in den Frequenzen, in denen ich ihn gerne hätte. Der braucht auch mehr lowend.
 
Sehr coole Nummer, gefällt mir! :)
- Für meinen Geschmack muss das Schlagzeug deutlich lauter und wie Novik schon sagte größer klingen. Die Kickdrum klingt auch etwas pappig-flach, das fällt vor allem im Intro auf.
- Mich irritiert beim Zuhören, dass zu viel im Stereopanorama hin und her springt, das lenkt vom Song ab. Ich glaube zB es klänge besser, wenn das Backing "ahaaa" / "ohooo" gedoppelt wäre, also gleichzeitig ein Take links und einer rechts, statt nur auf einer Seite und immer abwechselnd.
- Beim Solo ab 2:36 finde ich seltsam, dass es links mit der Rhythmusgitarre zusammenliegt, während der Bass alleine rechts unterwegs ist. Und am Ende wandert die Gitarre bzw. mehrere wieder nach rechts. Ich würde das Solo mal testweise entweder in die Mitte legen, so dass es praktisch den Platz der Stimme einnimmt, die da pausiert. Oder leicht nach rechts. Das wäre vom Hörgewicht ausgeglichener.
- Die gezerrten Gitarrensounds finde ich richtig gut. Der "rechte" Gitarrist wechselt viel zwischen clean und Zerre und da würde ich die Pegel etwas annähern, der Zerrsound ist aktuell deutlich lauter, während der Cleansound sich nicht so richtig durchsetzt. Da schließe ich mich ebenfalls Novik an bzgl. der unkontrollierten Dynamik.
- Generell würde ich außer im Intro die Gitarren nicht ganz so hart nach rechts und links teilen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die Rückmeldungen!

Schön, das Euch die Mucke gefällt.

Dann nehme ich mal erstmal mit, das ich insgesamt an der Dynamik arbeiten muß, also eher stärker komprimieren, richtig?

Drums: habt Ihr da Ideen, wo man da ansetzen kann, um die "größer" und durchsetzungsstärker zu bekommen? Ich würde da sonst auch nochmal bei der Kompression ansetzen?

Im Stereopanorama sind vielleicht wirklich ein paar Spielereien zu viel.

Weitere Meinungen sind sehr willkommen.


Viele Grüße,

Henk
 
Ja. Das Problem ist, dass die unterschiedlichen Instrumente und Sounds schon ganz natürlich ihre eigene Dynamik mitbringen. Cleane Gitarren sind von Haus aus sehr dynamisch genauso wie Vocals. Verzerrte Gitarren hingegen sind deutlich undynamischer. Man muss die Dynamik der einzelnen Elemente zueinander anpassen. Alle müssen sozusagen auf der gleichen Welle mitreiten. Dies erreicht man natürlich durch Kompression, allerdings nicht nur. Ein oft deutlich effektiveres Mittel, bevor es mit der Kompression los geht, ist die vorherige Automation der Lautstärke verschiedener Tracks. Ist z.B. die Cleane Gitarre mal zu leise und mal zu laut, automatisiert man diese. Ich bevorzuge dazu, den Eingangsgain der Spur zu automatisieren und nicht den Kanalfader. Wenn es keinen Eingangsgain in die Spur gibt, kann man alternativ auch ein gain plugin benutzen.

Das hat mehrere Gründe. Zum einen will ich, das Pegel noch vor den Effekten geglättet ist und der Kompressor somit nicht mehr so viel ackern muss. Und das zweite ist, dass ein automatisierter Kanalfader workflowtechnisch unbequem ist. Er ist für manuelle Änderungen nämlich gesperrt und man müsste die komplette Automationkurve verschieben, anstatt des Kanalfaders.

Was die Drum betrifft, müsste man jetzt wissen, wie ihr die aufgenommen habt. Wieviele Mikros und wo habt ihr die benutzt?
 
Geht ab! Coole Nummer.

Ich glaube, hier kann es viel bringenm mal die Spuren online zu stellen und mal ein paar Leute ranzulassen, die im Mixing zu Hause sind. Man kann hier mit Sicherheit noch deutlich mehr ausholen.
 
Hallo Novik,

klingt gut und kann ich alles erstmal nachvollziehen.
Wir haben Drums, Bass und Rhytmusgitarren live zusammen eingespielt, da sind tlw. noch verzerrte und unverzerrte Gitarren auf einer Spur. Das trenne ich dann mal.
Die Lautstärkeautomatisierung mache ich Pre-Effekte.

Was die Drum betrifft, müsste man jetzt wissen, wie ihr die aufgenommen habt. Wieviele Mikros und wo habt ihr die benutzt?

Recorderman + Kick + Snare

In der Bassdrum lag ein Sennheiser MD 21 (Kugel, bringt mehr die Bässe, der Attack kam eher über OH).

Gruß,

Henk
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ein paar Leute ranzulassen, die im Mixing zu Hause sind.

Kann ich gerne machen, hätte nicht gedacht, das sich jemand soviel Mühe machen will ;-)
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Kann ich gerne machen, hätte nicht gedacht, das sich jemand soviel Mühe machen will ;-)

Und es ist so: ich möchte probieren, es selbst bis zu einem Punkt zu schaffen, an dem ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Das muß nicht 100% professionelles Niveau haben, aber nahe dran sein. Da bin ich noch nicht angelangt, aber ich habe auch nicht das Gefühl, das das nicht zu schaffen wäre. Auch in Zukunft alles selbst machen zu können, wäre ein Träumchen ;-)

Wenn ich irgendwann feststelle, das es doch nicht funktioniert, können wir immer noch jemanden dafür bezahlen, der die Sachen mischt und mastert.
 
Ja, klar. Kommerziell geht das ja auch immer. Aber ich meine die Jungs, die gerne mal Spuren nehmen und sich im Misch "üben". Und bei manchen kann man's nicht mehr "üben" nennen. Es gibt viele, die das gerne machen UND dabei richtig gut sind.

War ja nur ein Gedanke.
 
Wirklich cooler Song, der gefällt mir. :)
Ich würde versuchen den Bass dreckiger zu machen, der kann einfach noch mehr für den Song geben.
Wenn du schreibst, dass der Bassdrum Attack hauptsächlich über die Overheads kommt, dann wird es wohl schwierig sein, da noch sonderlich viel mehr rauszuholen. Jedenfalls nicht ohne dabei den Mix noch spitzer klingen zu lassen und er ist schon relativ scharf durch die Gitarren und die Overheads. Ich würde da unbedingt schauen was in dem Bassdrum Mikrofon noch an Sound steckt. Dabei würde ich auch mal mit richtig extremen Einstellungen rangehen, wenn dann die Übersprechungen zu groß werden muss halt ein Gate drauf. Wahlweise kann man die Bassdrum Spur auch kopieren dort richtig hart zur Sache gehen und das dann parallel zur Original Spur fahren. Ich finde der Song braucht einfach eine Bassdrum, die fehlt mir dort wirklich, ich wäre da auch nicht zögerlich und würde sofort zu einem zusätzlichen Bassdrum Sample greifen.
Leveling und so wurde ja schon gesagt. ;)
 
Ich würde da unbedingt schauen was in dem Bassdrum Mikrofon noch an Sound steckt. Dabei würde ich auch mal mit richtig extremen Einstellungen rangehen, wenn dann die Übersprechungen zu groß werden muss halt ein Gate drauf. Wahlweise kann man die Bassdrum Spur auch kopieren dort richtig hart zur Sache gehen und das dann parallel zur Original Spur fahren. Ich finde der Song braucht einfach eine Bassdrum, die fehlt mir dort wirklich, ich wäre da auch nicht zögerlich und würde sofort zu einem zusätzlichen Bassdrum Sample greifen.

Ok, das klingt vielversprechend. Über Parallel Compression und solche Sachen hab ich zumindest schon mal was gehört. Werde wohl erst gegen Ende der Woche mal wieder Zeit dafür haben. Melde mich, danke!
 
Hallo Henk,

ich finde den Song auch gut.
Der darf nach meinem Geschmack auch ruhig einen rauhen Garagentouch behalten.
Ich selbst würde wohl zuerst mit dem Equalizer nach ein paar passenden Frequenzen beim Schlagzeug suchen.
Ich bin nicht so der Freund des Kompressors, aber da gehen die Geschmäcker weit auseinander ... ;-)

Wenn Du die Einzelspuren hochladen willst, könnte ich mein Glück versuchen und schauen, was ich beim Schlagzeug finden kann. Das Ergebnis sei dann Anregung für Deine weiteren Versuche.
Bei den Drums habe ich gerade den Eindruck, es könnte ein weiteres Kapitel für den Workshop "Abmischen von nicht so gut aufgenommenen Spuren" werden ...

der Omnimusicus
 
Würden Dir da nur die Drumspuren reichen?

Der Bass und vielleicht ein/zwei Gitarren dazu wären nicht schlecht, denn es kommt ja auch auf den Kontext an.
Keine Hektik, ich käme auch erst ab ca. Donnerstag dazu ...

So, muß jetzt zur Probe.
 
Ok, das klingt vielversprechend. Über Parallel Compression und solche Sachen hab ich zumindest schon mal was gehört. Werde wohl erst gegen Ende der Woche mal wieder Zeit dafür haben. Melde mich, danke!
Du kannst paralleles Processing für vieles verwenden und parallele Kompression ist dabei nur ein Teil. Es ist manchmal ein eleganter Weg extremere Bearbeitungen einzusetzen, die für sich alleine genommen nicht wirken.
Am Beispiel der Bassdrum (ohne jetzt die Einzelspur genau zu kennen). Mal angenommen du möchtest mehr von dem hohen Beater Klick im Sound haben. Du drehst jetzt richtig massig Höhen rein bis da endlich was kommt, dann packst du noch einen Kompressor drauf um die Dynamik Peaks abzufangen. Aber auf einmal hast du jetzt zu viel Übersprechungen drauf, für sich genommen klingt's jetzt echt fürchterlich und im Mix passt es auch nicht... Dann könntest du zum Beispiel noch ein Gate draufsetzen um wirklich nur den Beater Anteil im Sound übrig zu behalten und dieses Klicken jetzt zum Originalsound, am Besten immer im Zusammenhang mit dem Rest, parallel dazufahren. Kann klappen, muss natürlich nicht. Das schöne dabei ist eigentlich, es ist schnell gemacht und ausprobiert und wenn es nicht funktioniert, einfach wieder weg damit. Entweder man kopiert sich schnell die Spur oder macht das über einen Send... dabei immer mal wieder die Phasen checken.
 
Danke @Navar, das klingt gut!
 
Danke @Navar, das klingt gut!
Klar gerne :) aber wie gesagt, muss nicht zwingend funktionieren... wenn du Einzelspuren online stellst würde ich mir die auch gerne mal anschauen und ein wenig Zeit reinstecken.
 
@honk17 hat mir einen Link zu den Einzelspuren von den Drums sowie Bass und 2 Gitarrenspuren geschickt. Ich hab mich gestern Abend mal ein Stündchen rangesetzt und etwas an den Spuren geschraubt, hier ist das Ergebnis davon. :)
Hab's jetzt noch nicht wirklich irgendwie mal auf einer anderen Anlage gegengehört oder mit Referenzen verglichen, deshalb ist sicherlich der Bassbereich noch nicht gut und das Höhenbild auch unter Umständen unausgewogen. Es ging mir mehr darum allgemein etwas Schub reinzubekommen.
Der Bass ist jetzt halt ziemlich drüber und muss halt noch angepasst werden, da passt das Leveling nicht.

 
Hallo,

auch ich hatte die Spuren bekommen und habe mich auch ca. eine Stunde hingesetzt.
Ich wollte checken, ob man aus den Drums noch etwas mehr machen kann.

Angehängt ist ein kurzer Schnipsel mit meinem Zwischenstand.
Da es mir eher um die Drums ging, sind Gitarren und Bass einen Tick zu leise.

Die Kickdrum war eigentlich recht zutraulich. Klanglich gut formbar, aber man muß halt auch mit dem EQ etwas formen.
Im angehängten File habe ich den Klick bei 4000 Hz stark geboostet, etwas Boost um 120 Hz und in der Mitte klein wenig raus.
Man kann aber auch den Klick sehr viel tiefer legen. Ich hatte kurz mal die 1800 Hz geboostet und dann klang's mehr nach Siebziger-Disco-Kick. Da läßt sich also viel machen.
Es ist ein Kompressor aktiv, der den Attack der Kickdrum etwas stärker konturiert, aber man kann ihn auch weglassen.

Ich habe einen harten Limiter auf Snare und Overheads gelegt, um die recht lauten Tom-Fills etwas zu bändigen.
Der Einfachheit halber. Sonst habe ich nichts automatisiert.

Beim Bass habe ich ein metallisches Geräusch bei ca. 3 Khz gefunden, das habe ich auch stark geboostet.
Wenn der Bass dann lauter ist, kommt es dann schon ganz gut.
Ich hab's auch kurz mit einem Overdrive versucht. Geht auch, aber muß nicht.

Ganz am Ende habe ich das Ergebnis noch durch den "adaptive limiter" von Logic geschickt, als "Mini-Mastering"...

Man müßte es nun mit den Vocals abgleichen.
Beim nochmaligen Anhören kommt mir der Sound schon zu "normal" vor. Beim richtigen Mischen würde ich wohl wieder mehr pappigen Proberaum-Sound haben wollen, das würde mir persönlich hier besser zusagen, aber das ist Geschmackssache.

Bei den Gitarren würde ich mir die Mühe machen, cleane und verzerrte Gitarren auseinanderzusägen und auf zwei Spuren zu verteilen, dann arbeitet es sich einfacher. Aber das hat honk17 ja auch schon vorgeschlagen.

Hauptsächlich war mir das Schlagzeug, im ersten Mix ganz oben, einfach zu leise. Viiiel zu leise ;-)
Mit dem Rest kann man schon arbeiten.

Insgesamt ist dieser Track für mich ein gutes Beispiel für Rock. Gitarren an und los geht's.
Kein Schickschnack, keine Plugin-Orgie. Ich meine, es kommt gut, daß die Instrumente den Basic-Track gemeinsam gespielt haben.

Was meinen'se ?


der Omnimusicus
 

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Sehr spannend!

Ich habe gerade mal alle 3 Versionen direkt parallel gehört.

Was als erstes am auffällt, ist, das mein erster Mix extrem dünn klingt. Vor allem, was Bass und Drums anbelangt. Beim Bass dürfte sich da mit EQ gut ändern lassen, denke ich. Zerre am Bass benutze ich eher, wenn's mir nicht so auf die Anschläge ankommt. Also hier wohl eher weniger oder gar nicht, mal sehen.

Thema Drums: Da ist mein Mix noch sehr weit von dem entfernt, was Ihr gemacht habt. Ich nehme mir am Wochenende Zeit, da dran zu arbeiten. @Navar, wie bist du mit den Drumspuren umgegangen?

Soweit schon mal besten Dank, habe das Gefühl, das mich das hier sehr viel weiterbringen könnte.

Viele Grüße,

Henk
 
Thema Drums: Da ist mein Mix noch sehr weit von dem entfernt, was Ihr gemacht habt. Ich nehme mir am Wochenende Zeit, da dran zu arbeiten. @Navar, wie bist du mit den Drumspuren umgegangen?


Zu den Drums:
- Erstmal die Phasen, die Snare ist nicht in Phase zu den Overheads, hier kann man drehen oder aber die Spuren schieben, klappt beides. Schieben finde ich hier auch nicht schlimm, die Rauminformationen in den Overheads sind nicht besonders entscheidend, die klingen recht trocken, da geht nichts verloren.
- Ich hab von Anfang an immer einen Parallelbus und einen FX - Reverb Bus mit laufen. Den Reverb Bus hab ich in dem Mix noch nicht groß angepasst, die Schritte würden jetzt ab dem Stand so langsam kommen. Aber ich möchte früh wissen wie sich bestimmte Bearbeitungen auswirken.
- Da die Overheads hier einen relativ großen Teil vom Drumsound ausmachen hab ich damit angefangen. Hier hab ich relativ drastisch erstmal rausgezogen. Da hat mich in der 4k Gegend richtig was gestört was man sehr gut hört wenn das Ride Becken spielt. Da gibt es in den Höhen noch die eine oder andere Frequenz die ich auch gesenkt haben wollte. Dann ist da noch der Bereich so um 400 Hz rum wo wirklich viel muffelt, da hab ich einiges abgesenkt und auch nicht gerade zimperlich, das kann schon mal bis -12dB Absenkungen gehen.
- Die Overheads sollen auch noch etwas Lowend habe damit die Toms nicht ganz schlaff klingen, deswegen hab ich hier nur einen LowCut für das ganz, ganz tiefe Gerumpel angesetzt.
- Anschließend hab ich mit einem Kompressor einfach mal die ersten Peaks abgefangen, aber nicht wirklich viel, ich würd's jetzt auch nochmal anders machen und erst mit dem Limiter arbeiten. Anschließend hab ich etwas Höhen um 12k reingedreht und richtig viel so rund um die 100Hz. und auch da nicht zimperlich, da hab ich den ersten EQ einfach bis zum Anschlag aufgedreht (+15dB) und im nächsten auch noch ein wenig dazu gegeben. Anschließend sitzt aber nochmal ein LowCut im ganz tiefen Gebiet um nicht unnötiger Weise auch da wieder zu viel hoch zu holen.
- Anschließend ein Limiter der so ca. 2-3 dB abfängt in den Peaks.
- Die Bassdrum ist schnell erklärt, bei ca. 500Hz ganz viel raus und obenrum ganz viel rein. In der Bassdrum ist ein klackern von der Fußmaschine zu hören dass mich stört und ich hatte eh vor da noch ein Sample mit einzubauen also hab ich erstmal den Bassbereich gelassen wie er ist.
- Zusätzlich zu der natürlichen Bassdrum läuft ein Sample mit, beide sind so ca. 50:50 gemischt und anschließend nochmal zusammen EQt, da aber nur im Zusammenspiel mit den anderen Instrumenten.
- Bei der Snare hab ich erstmal ein paar störende Frequenzen schmalbandig gefiltert, etwas in der 500er Gegend abgesenkt und anschließend komprimiert, EQt und wieder komprimiert.
- Für den Snare Raum läuft ein Sample mit

Insgesamt bin ich mit EQ Eingriffen nicht zimperlich was Rockmusik angeht, Kompressoren setze ich eher mit weniger Gain Reduction ein, über den gesamten Mix gesehen wird die Dynamik so oft reduziert, wenn da am Anfang zu viel weg kommt, klingt es am Ende nur platt. Ist aber alles ganz persönlicher Geschmack und Herangehensweise. Muss man immer dazu sagen. :)

Das wäre es so grob. Auf der Drum Summe liegt ein Kompressor in den ich reinmische, der arbeitet aber nur mit ca. 1-2 dB Gain Reduction, wenn überhaupt. Parallel läuft ein komplett platt komprimierter sog. "Crush" Bus der dafür da ist etwas mehr Krach und Aufregung reinzubringen. Der wird aber nur soweit dazu gemischt, dass man ihn nicht offensichtlich hört. Der Raum auf den Drums ist erstmal nur um irgendwas zu haben, der müsste jetzt noch optimiert werden, aber ich mag es eigentlich nicht erst im Nachhinein einen Raum dazu zu packen um dann festzustellen dass da irgendwas schief läuft.
Gerade für den Song würde übrigens sehr empfehlen immer wieder mit den anderen Instrumenten im Kontext zu mischen. Die Gitarren sind relativ scharf und peakig, die kämpfen von sich aus schon mit der Snare um den gleichen Platz im Mix.
 
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