ian o field
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Hi,
ich habe vor Jahren von nem Bekannten meines Vaters eine SX Les Paul Model gebraucht für ca. 200€ bekommen. Ist mindestens 7 Jahre her, wenn nicht länger. Wie alt sie genau ist weiss ich leider nicht. Er sagte jedenfalls, dass er die komplette Hardware rausgeholt und durch besseres ersetzt hat.
Ich bin an sich ziemlich zufrieden mit dem Stück und kann klangtechnisch nicht meckern. Für meine Ohren hole ich da an verschiedenen Amps tolle Sounds raus. Im Vergleich zu meiner Gibson Explorer Worn Cherry lässt sie sich meiner Meinung nach auch viel angenehmer Spielen.
Ich bin zwar in erster Linie Schlagzeuger, aber es bahnt sich an, dass ich mich nun auch wieder mehr mit dem Gitarrespielen auseinandersetze und wohl auch bald wieder aktiv in Band/Projekten mitwirken werde. Zusätzlich haben sich Gehör (sofern es noch vom Trommeln vorhanden ist ) und Ansprüche an Klang und Qualität deutlich erhöht. Nunja wie dem auch sei..
Die eigentliche Kernfrage ist: Lohnt es sich bei der Gitarre nocheinmal Geld in die Hand zu nehmen um sie auf Vordermann zu bringen?
Ich habe leider das Problem, dass sie absolut nicht bund/oktavrein. Ob das an der Gitarre selbst oder an den Einstellungen liegt, kann ich leider nicht ausreichend beurteilen. Ich merke nur, dass ich beim Spielen für mich enorme und eigentlich auch inakzeptable Probleme habe, wenn ich Akkorde greife die über Powerchords hinausgehen. Besonders problematisch ist, wenn ich einen "normalen" Akkord greife und der klingt gut und stimmt, danach einen Barré Akkord, welcher dann plötzlich absolut nicht mehr stimmt. Ich stimme nach, und siehe da, wieder das gleiche Problem. Wenn ich dann die Gitarre so stimme, dass die Barré-Akkorde klingen (meist zwischen ab dem 4. Bund bis zum 9. Bund) dann kann ich die normalen Akkorde vergessen. Außerdem ist ein Stimmen ohne Stimmgerät nach dem 5. bzw. 4. Bund oder nach Flageolette-Tönen auch nicht hilfreicher, da ich da vor der gleichen Problematik stehe.
Mal ganz davon abgesehen ist die G-Saite ein ganz großer Nervtöter. Zum Stimmen benötigt man für diese Saite ca. genausoviel Zeit wie für alle anderen zusammen. Ich stimme sie mithilfe des Stimmgerätes, muss anschließend erstmal ein paar Bendings spielen und anschließend nachstimmen. Das wiederholt sich diverse male, bis die Saite endlich mal ihre Stimmung hält und man doch irgendwie spielen kann. Früher hat mich das nicht so massiv gestört wie jetzt. Möglicherweise hat sich das Problem auch mit der Zeit verschlimmert, das weiss ich leider nicht mehr. Da liegt die Vermutung nahe, dass das mit einem schlecht gefeilten Sattel zusammenhängt.
Der Sound der Gitarre ist für meine Ansprüche gut, das Spielgefühl ebenfalls. Ich habe sie auch hier stehen und würde sie gerne weiterverwenden. Über den tatsächlichen Wert weiss ich leider nichts, was mich zu der Frage bringt, lohnt es sich diese Gitarre mal zum Einstellen oder zum "überholen" zu einem Gitarrenbauer zu bringen, oder sollte ich mir das Geld lieber auf die Seite legen und auf eine neue, bessere Gitarre sparen? Wenn die Gitarre eigentlich "Schrott" ist und möglicherweise nur einen Wert von 100€ o.ä. hätte, macht es ja kaum Sinn für eine Generalüberholung bis zu 200€ hinzublättern. Vor allem alleine der Kostenvoranschlag des Gitarrenbauers (in meiner Region) zum Überprüfen was zu machen ist beläuft sich auf 30€, was unter Umständen schon einem Drittel des Gesamtwertes entsprechen könnte. Das könnte ich mir auch sparen.
Ansonsten gibt es für mich keine erkennbaren Probleme oder Macken an der Gitarre.
Ich hoffe mal, dass es hier Erfahrungswerte dazu geben könnte, oder brauchbare Tipps und Empfehlungen. Zu SX-Gitarren finde ich im allgemeinen auch hier im Forum sehr zwiegespaltene Meinungen. Billige Gitarren im Bereich bis zu 200€, kann ja nichts sein. Andere sind sehr zufrieden damit und verstehen die Abneigung gar nicht. Hier handelt es sich ja zudem noch um einen "Umbau", der Hardwaretechnisch vll. schon dem Wert einer neuen SX-Gitarre entsprechen würde (jenachdem welche Pickups und Mechaniken drin sind).
Hier habe ich gerade so ein Exemplar gefunden:
http://www.ebay.de/itm/E-Gitarre-LES-PAULS-SX-Nachbau-Black-Beauty-/152350891006
Sieht genau so aus, ist vermutlich das gleiche Modell. Eventuell nicht ganz so alt, aber das weiss ich eben nicht genau..
Danke schonmal für eure Antworten.
Cheers,
Ian
ich habe vor Jahren von nem Bekannten meines Vaters eine SX Les Paul Model gebraucht für ca. 200€ bekommen. Ist mindestens 7 Jahre her, wenn nicht länger. Wie alt sie genau ist weiss ich leider nicht. Er sagte jedenfalls, dass er die komplette Hardware rausgeholt und durch besseres ersetzt hat.
Ich bin an sich ziemlich zufrieden mit dem Stück und kann klangtechnisch nicht meckern. Für meine Ohren hole ich da an verschiedenen Amps tolle Sounds raus. Im Vergleich zu meiner Gibson Explorer Worn Cherry lässt sie sich meiner Meinung nach auch viel angenehmer Spielen.
Ich bin zwar in erster Linie Schlagzeuger, aber es bahnt sich an, dass ich mich nun auch wieder mehr mit dem Gitarrespielen auseinandersetze und wohl auch bald wieder aktiv in Band/Projekten mitwirken werde. Zusätzlich haben sich Gehör (sofern es noch vom Trommeln vorhanden ist ) und Ansprüche an Klang und Qualität deutlich erhöht. Nunja wie dem auch sei..
Die eigentliche Kernfrage ist: Lohnt es sich bei der Gitarre nocheinmal Geld in die Hand zu nehmen um sie auf Vordermann zu bringen?
Ich habe leider das Problem, dass sie absolut nicht bund/oktavrein. Ob das an der Gitarre selbst oder an den Einstellungen liegt, kann ich leider nicht ausreichend beurteilen. Ich merke nur, dass ich beim Spielen für mich enorme und eigentlich auch inakzeptable Probleme habe, wenn ich Akkorde greife die über Powerchords hinausgehen. Besonders problematisch ist, wenn ich einen "normalen" Akkord greife und der klingt gut und stimmt, danach einen Barré Akkord, welcher dann plötzlich absolut nicht mehr stimmt. Ich stimme nach, und siehe da, wieder das gleiche Problem. Wenn ich dann die Gitarre so stimme, dass die Barré-Akkorde klingen (meist zwischen ab dem 4. Bund bis zum 9. Bund) dann kann ich die normalen Akkorde vergessen. Außerdem ist ein Stimmen ohne Stimmgerät nach dem 5. bzw. 4. Bund oder nach Flageolette-Tönen auch nicht hilfreicher, da ich da vor der gleichen Problematik stehe.
Mal ganz davon abgesehen ist die G-Saite ein ganz großer Nervtöter. Zum Stimmen benötigt man für diese Saite ca. genausoviel Zeit wie für alle anderen zusammen. Ich stimme sie mithilfe des Stimmgerätes, muss anschließend erstmal ein paar Bendings spielen und anschließend nachstimmen. Das wiederholt sich diverse male, bis die Saite endlich mal ihre Stimmung hält und man doch irgendwie spielen kann. Früher hat mich das nicht so massiv gestört wie jetzt. Möglicherweise hat sich das Problem auch mit der Zeit verschlimmert, das weiss ich leider nicht mehr. Da liegt die Vermutung nahe, dass das mit einem schlecht gefeilten Sattel zusammenhängt.
Der Sound der Gitarre ist für meine Ansprüche gut, das Spielgefühl ebenfalls. Ich habe sie auch hier stehen und würde sie gerne weiterverwenden. Über den tatsächlichen Wert weiss ich leider nichts, was mich zu der Frage bringt, lohnt es sich diese Gitarre mal zum Einstellen oder zum "überholen" zu einem Gitarrenbauer zu bringen, oder sollte ich mir das Geld lieber auf die Seite legen und auf eine neue, bessere Gitarre sparen? Wenn die Gitarre eigentlich "Schrott" ist und möglicherweise nur einen Wert von 100€ o.ä. hätte, macht es ja kaum Sinn für eine Generalüberholung bis zu 200€ hinzublättern. Vor allem alleine der Kostenvoranschlag des Gitarrenbauers (in meiner Region) zum Überprüfen was zu machen ist beläuft sich auf 30€, was unter Umständen schon einem Drittel des Gesamtwertes entsprechen könnte. Das könnte ich mir auch sparen.
Ansonsten gibt es für mich keine erkennbaren Probleme oder Macken an der Gitarre.
Ich hoffe mal, dass es hier Erfahrungswerte dazu geben könnte, oder brauchbare Tipps und Empfehlungen. Zu SX-Gitarren finde ich im allgemeinen auch hier im Forum sehr zwiegespaltene Meinungen. Billige Gitarren im Bereich bis zu 200€, kann ja nichts sein. Andere sind sehr zufrieden damit und verstehen die Abneigung gar nicht. Hier handelt es sich ja zudem noch um einen "Umbau", der Hardwaretechnisch vll. schon dem Wert einer neuen SX-Gitarre entsprechen würde (jenachdem welche Pickups und Mechaniken drin sind).
Hier habe ich gerade so ein Exemplar gefunden:
http://www.ebay.de/itm/E-Gitarre-LES-PAULS-SX-Nachbau-Black-Beauty-/152350891006
Sieht genau so aus, ist vermutlich das gleiche Modell. Eventuell nicht ganz so alt, aber das weiss ich eben nicht genau..
Danke schonmal für eure Antworten.
Cheers,
Ian
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