Neue Proberaum-PA für 6köpfige Rockband (max. 1.500€)

  • Ersteller PechGehabt
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.....bzw. diesen Hintergrund auch mal anbringen, bei solch bodenständigen Äußerungen
Da ich davon ausgehe, das der TE ein neues Pult kaufen will und kein altes MG, hatte ich mir hier die Details gespart, zumal ich diese vor Jahren schonmal in einem andern Thread angebracht habe.
Aber gut:
Ich habe mir vor etlicher Zeit ein MG 12/4 als Kleinmixer angeschafft um meine Zuspieler zur Restauration und Digitalisierung alter Tonträger zu kombinieren.
Meine aktiven JBL 4301E Abhören hingen bis dato direkt am Ausgang einer Soundkarte der gehobenen Klasse und klangen rund und so wie ich das von denen kenne. Das gleiche direkt am Ausgang eines CD Players.
Als nun das MG in die Signalkette kam (egal ob CR-Out oder Main-Out) war der Sound deutlich flacher, besonders im Bass-Bereich mußte man per Kanal EQ kräftig nachhelfen.
OK, vielleicht ist das mit der "akustischen Umweltverschmutzung" ein wenig übertrieben, aber ich erwarte von einem Mischpult, dass das Signal unverfälscht durchgereicht wird und nicht von vorherein schon mit dem EQ aufgehübscht werden muß. Ich glaube auch nicht, das ich ein Montagsgerät erwischt habe, denn es wurde vom Händler (damals noch Musik-Service) aufgrund der obigen Kritik einmal ausgetauscht, das neue Gerät hatte denselben Effekt.

Übrigens hatten u.a. die alten analogen Monitorkonsolen von Yamaha den gleichen Mangel, erst ab der PM Serie wurde es klanglich interessant.
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Und dass die Stereo Line Eingänge nicht differentiell ausgeführt sind.
???
 
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Wenn man das aber beachtet, kann man sehr gut klingende Mixes damit erstellen.

Sehe ich genauso, ich hab die alte Yamaha Serie schon bei einem unplugged Trio im Einsatz erlebt und kann klanglich nix schlechtes dazu sagen. Generell muss mit einem halbwegs brauchbaren Mischpult bei funktionierenden Mechaniken schon eine Menge schief laufen, um akustischen Umweltschmutz zu fabrizieren.

Aber gut, hat ja nicht wirklich was mit dem Thema zu tun :) In dem Sinne, schönen 3. Advent und @ TE, mit Yamaha machst du nix verkehrt!
 
Danke für die vielen Ratschläge!
 
@OP: Ihr habt eigentlich primär nur ein Problem: Ihr habt minderwertiges Material. :evil:

Behringer und LD-Systems sind OK für den Einstieg und besser als nichts. Außerdem sehr günstig, und auch finanziell muss man ja irgendwo und irgendwann mal anfangen. Aber irgendwann will man das nicht mehr, weil es zu schwächeln anfängt und nicht gut klingt.

Für mich ist RCF das nächste Level. Wenn auch noch viel Platz nach oben. Ich arbeite aber seit Jahren regelmäßig mit einem System aus RCF-Aktivboxen und muss sagen, dass man damit schon was gutes machen kann.

Nun hängt es davon ab, was Ihr alles drüber laufen lassen wollt. Die QSC K8 sind teure aber ziemlich endgeile Lautsprecher. Sie klingen sehr ausgewogen, wie ich finde, was man auch prompt merkt: Wenig Feedback. Für 8"-Boxen erstaunlich viel Tiefgang, aber wenn da z.B. Bass drüber soll, muss ein Subwoofer dazu.

Bei Mischpulten bin ich Allen&Heath-Fanboy, aber mal ehrlich… mit gutem Grund: Hohe Qualität im Sound, zuverlässig, und wenn sie nach vielen Jahren doch mal aufgeben; reparaturfreundlich. Da nun viele Profis-Beschaller auf Digital umsteigen, gibt es Profi-Analog oft verhältnismäßig günstig bei Ebay. Auf den ersten Klick sehe ich ein 16-Kanal MixWizard mit Effektgerät, 4band-EQ pro Kanal, 6 Aux Sends und 100mm Fader für 450€. Viel Geld für viele Bands, aber an so einem Gerät kann man viele Jahre Freude haben. Ich habe letztens ein ca 20 Jahre altes A&H repariert, das ich geschenkt bekommen hatte. Dass nach 20 Jahren im Verleihbetrieb ein paar Defekte auftreten, ist für mich in Ordnung. Aber eben noch immer überhaupt kein Totalschaden, letztendlich 4 Chips ausgetauscht und gut… und die Fader laufen noch wie neu.

Empfehlen würde ich: ZEDFX-Serie, evtl das PA12 aus der PA-Serie, MixWizard-Serie (davon die mit Effekten) (Preis und Features wachsen in dieser Reihenfolge). Immer dran denken: Mehr Kanäle nehmen, als man gerade braucht. Man braucht später immer mehr als man dachte.

Feedback entsteht ja immer dann, wenn das Gesamtsystem (Mikrofone, Boxen, Raum) einzelne Frequenzen überbetont. Übrigens, das "ich hör mich nicht" kommt oft auch aus der gleichen Problematik: Einzelne überbetonte Frequenzen stören das Gehör, ein Signal wird schnell als zu laut empfunden. Man macht es leiser, zunächst ist das angenehm... aber dann fehlt der Rest vom Signal und man hört sich nicht.

Daraus folgt: 1) gute Boxen helfen 2) ein guter Raum hilft (kriegt man aber nicht immer hin) 3) ein graphischer EQ 31band mit Sachverstand und Luchsohren eingestellt bringt echt was.

Zu Punkt 3: in einem Proberaum habe ich alte, eher gruselige Zeck-Boxen (2x10+Horn) an einer endgeilen Yamaha-Endstufe. Die Sängerin fasste sich ein Tontechnikerherz und ließ sich ein Neumann-Gesangsmic raus, auf der Bühne ein Ohrenschmaus und super in der Handhabung für den Mischermann. Aber: Klang immer unnatürlich und verbogen im Proberaum. Dann habe ich den 31band eingeschleift und mal 30 Minuten mit verschiedenen meiner Soundcheck-Musikstücke sorgfältig eingestellt. Resultat: Die Band findet, es klingt gut. (Cello, A-Git, Gesänge, Querflöte laufen über das System.) Die Sängerin will sich lauter gedreht, weil sie ihre Stimme nicht mehr unangenehm findet auf der Anlage, das erfreut wiederum die ganze Kapelle, endlich hört man alles.

Einen günstigsten okayen graphischen EQ gibt es neu von dbx um 153€ bei Thomann. Die Person mit den Luchsohren muss man ggf. ausleihen im Freundeskreis oder ähnlich.
 
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moin,
generell: keinen analogen mischer mehr, die zeit ist einfach vorbei und eröffnet euch eine völlig neue welt. gebt euch 'nen ruck (auch wenn es vielleicht euren momentanen finanziellen rahmen sprengt, dafür wird der rahmen im endeffekt viiieeeel weiter :) EQ, effekte, compressoren ... ohne ende, und das ganze könnt ihr gleichzeitig wunderbar recorden und die proben beurteilen)
https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr16.htm
mit dem vorteil für in ear superkomfort mit P16:
https://www.thomann.de/de/behringer_x_air_xr18.htm
 
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generell: keinen analogen mischer mehr, die zeit ist einfach vorbei und eröffnet euch eine völlig neue welt.

Das sehe ich anders. Und stimme zugleich zu: Es eröffnet eine völlig neue Welt – Features ohne Ende zum kleinen Preis. Auch ich mische sehr gerne digital auf verschiedenen Systemen von Soundcraft und Allen&Heath. Aber: Man muss das auch handhaben können. Hat man niemanden in der Band, der Zeit und Muße hat, sich da reinzufuchsen, so ist ein Analog-Pult meiner Meinung nach die besser Wahl. Das können in den Grundzügen die meisten Musiker bedienen. Die günstigen Systeme, die mit dem iPad bedient werden, haben ihre Berechtigung, sind aber auch wesentlich unüberschaubarer.

Es geht darum, eine Lösung zu finden, die funktioniert. Da gehören nicht nur Features und Qualität dazu, sondern auch, wie gut man mit der Handhabung klar kommt.
 
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Man muss das auch handhaben können.
ja klar, aber das kann man doch lernen. und das war bis jetzt noch nicht thema des threadstarters, daß sie das nicht könnten :) .
es geht doch darum @PechGehabt die möglichkeiten aufzuzeigen, was sie dann machen ist ihre sache.
 
Das AKG D5 ist ein sehr ordentliches Mikro, für den Preis sogar astrein.

Das kann ich bestätigen, ich habe auch eines. Ich finde es in den Präsenzen zu überbetont, aber das kann man am Pult "entsorgen". Wichtig ist, dass die Präsenzen sauber kommen, das ist bei vielen Billig-Mics leider nicht so. Da hilft rein- oder rausdrehen dann nicht mehr. Unter den Condensern ist das Rode M2 immer einen Test wert. Passt nicht zu jeder Stimme und hat eine sehr enge Richtcharakteristik, aber wenn es passt ist es viel Mic für wenig Geld.
 
@OP: Ihr habt eigentlich primär nur ein Problem: Ihr habt minderwertiges Material
Wohl war :) Aber wie Du selber schreibst - am Anfang ist wenig Geld da, alle wissen gar nicht was was kostet und ob man das Hobby überhaupt weiter macht. Und dann kauft man Stückwerk :)
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Fand ich auch toll, als ich sie gesehen habe, aber immer ein Pad im Proberaum haben? Nee :( Und gute Digitale sind leider zu teuer...
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Hat man niemanden in der Band, der Zeit und Muße hat, sich da reinzufuchsen, so ist ein Analog-Pult meiner Meinung nach die besser Wahl
Genau! Sehe ich auch so! Wie gesagt, es geht ja uns vor allem um den Proberaum und nicht um Auftritte...
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es geht doch darum @PechGehabt die möglichkeiten aufzuzeigen, was sie dann machen ist ihre sache.
Alles gut und ich finde es auch toll, dass so viele und auch Du schreiben! Nicht falsch verstehen!
 
aber immer ein Pad im Proberaum haben? Nee :( ...
nee, nix Pad, android :) ,wir machen das live, einfach genial, aber jeder wie er mag.

... Und gute Digitale sind leider zu teuer...
ich will jetzt keine behringer diskussion lostreten, aber diese ganze x-serie an digital pultern gehört für unsere anforderungen zu den sehr guten, da spielt der häufige behringer vorbehalt eine größere rolle als die wirklichkeit.

aber wie ich schon sagte: jeder wie er mag.

Nicht falsch verstehen!
:) keine bange! :prost:
 
Wenn Geld ein wesentliches Thema ist dann macht es wenig Sinn sich etwas auf einen sehr speziellen Anwendungsfall, hier Proberaum, anzuschaffen. Zumal ich keine Band kenne die nur für den Proberaum existiert. Aus wirtschaftlichen Überlegungen sollte man sich ein Konzept zurechtlegen um z.B den Proberaum und kleinere Auftritte mit dem Equipment abzudecken. Es muss ja nicht alles gleich jetzt angeschafft werden. Nur sollte ab sofort jede Komponente ausreichend dimensioniert sein um die mittelfristigen Anforderungen zu erfüllen.
Ich sag mal so 16 Kanäle hat man recht bald beisammen und zwei, drei Unterschiedliche Monitormixes sind auch bald nötig. Da ist ein X18 oder XR18 schon recht gut aufgestellt. Zumal man damit bis zu sechs Monitormixes erledigen kann. Und es klingt ziemlich gut. Das muss sich vor den 'teureren Digitalpulten' nicht verstecken. Und es gibt jede Menge Varianten die Mixfunktionen zu bedienen, Tablets, Laptops, Midicontroller ist schon recht ordentlich.
Dazu zwei sog. Mufu-Boxen wie die RCFs . Ich finde ja dass die Turbosound iX12 sich ganz gut eignen würde, oder die Yamaha DXR12. Nur dann würde man über die 1500€ kommen.
 
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Also zur xr18 Debatte, wir haben uns vor ca. 1,5 Jahren das Behringer xr18 angeschaftt (3x Gesang/2xEgitarre/1xakustik/1xBass/9 kanälige Schlagzeug mikrofonierung) das Teil hat sich mittlerweile mehr als refinanzieret. Wir nutzen 3 in ear System (bei 4 Musikern) und da ist ein monitormix per Smartphone unabdinglich. Wir sind voll zufrieden, das teil ist klein und reicht für kleinere Gigs/Kneipen. micros sind bei uns 3 shure sm58 old but Gold.
 
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moin,
generell: keinen analogen mischer mehr, die zeit ist einfach vorbei und eröffnet euch eine völlig neue welt.
Das sehe ich anders. Und stimme zugleich zu: Es eröffnet eine völlig neue Welt – Features ohne Ende zum kleinen Preis.
...
..
.
Was sind die "neuen Welten" ?
- Total Recall (spart u.a. die Diskussion über "heute klingt's aber anders als letzte Probe" ..)
- spart viel Geld weil externe Effekte etc. viel Geld kosten,
teuer in der Verkabelung sind, ein teures Rack brauchen, ..
- ...

Aber es muß am Ende in den Geldbeutel passen ... :-(
 
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Wir sind eine 6-köpfige Rock Band (2x Gitarre, 2x Vocal, 1x Bass, 1x Drums) und suchen für unseren Proberaum eine neue Anlage.



10.) Sonstiges/Bemerkungen:
___

Hi,

könntest Du eine kurze Rückmeldung geben was Ihr gekauft habt und ob Du zufrieden bist? Ich stehe mit meiner Band mit den fast gleichen Voraussetzungen wie ihr nun vor der Erstanschaffung einer P.A. und würde gerne wissen wofür Ihr euch entschieden habt, bzw. ob ihr heute anders entscheiden würdet:)

Danke und Gruß,

Thorsten
 
punkadiddle
  • Gelöscht von mHs
  • Grund: OT
Hi,

könntest Du eine kurze Rückmeldung geben was Ihr gekauft habt und ob Du zufrieden bist? Ich stehe mit meiner Band mit den fast gleichen Voraussetzungen wie ihr nun vor der Erstanschaffung einer P.A. und würde gerne wissen wofür Ihr euch entschieden habt, bzw. ob ihr heute anders entscheiden würdet:)

Danke und Gruß,

Thorsten

Hi! Klar!

Wir haben schlußendlich bisher nur ein neues Mischpult (Behring X18) und sonst bisher nix neues.

Samstag damit einen kleinen Gig gespielt (kleine Kneipe, 40 Leute, Laden voll) und nur unsere Top mitgenommen. Nur die Vocals aus den Top. War vom Sound super. Und im Proberaum ist das Ding auch super!
 
Super, Danke für die schnelle Rückmeldung!
 
Gerne :) Viel Erfolg!
 
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