Was ist schwieriger: E Gitarre oder Bass?

  • Ersteller Calloso
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Wer sich die Frage stellt, welches Instrument leichter ist, sollte seine Kriterien nochmal überdenken.
Ja und nein. Ich hätte zB seit vielen Jahren eigentlich ganz gern Klavier bzw. Keyboard gelenkt. Aber aus irgendeinem Grund schaffe ich es da nicht meine Hände zu koordinieren, während es mir am Bass oder an der Gitarre leicht fällt. Und ich hab es öfter probiert.
Aber natürlich sollte die "Schwierigkeit" des erlernens nicht das Hauptkriterium sein, warum man ein bestimmtes Instrument lernt, sondern die Freude daran.
 
Ich denke wenn man bereits Gitarre spielen kann, wenn auch nur ein bischen als Anfänger, hat man sich auch schon ein gewissen Grundwissen angeeignet, was zum Teil auch sicherlich auf den Bass anwenden kann. Das lässt es einem wahrscheinlich dann einfacher erscheinen, weil man sich gewisse Kenntnisse nicht nochmal erarbeiten muss.
 
Ja und nein. Ich hätte zB seit vielen Jahren eigentlich ganz gern Klavier bzw. Keyboard gelenkt. Aber aus irgendeinem Grund schaffe ich es da nicht meine Hände zu koordinieren, während es mir am Bass oder an der Gitarre leicht fällt. Und ich hab es öfter probiert.
Aber natürlich sollte die "Schwierigkeit" des erlernens nicht das Hauptkriterium sein, warum man ein bestimmtes Instrument lernt, sondern die Freude daran.

Ich sehe ein Unterschied darin, ob man an erster Stelle der Schwierigkeit wegen ein Instrument aussucht oder der Freude daran. Wenn man wie in deinem Fall Klavier oder Keyboard ausprobiert hat und man merkt es geht körperlich nicht, ist für mich völlig logisch auch andere Instrumente zu probieren, die einem gefallen und ohne hin vermutlich in der Auswahl waren. Ohne das Lieblingsinstrument probiert zu haben auf etwas leichtes zu greifen ist denke ich einfach nicht der ideale Weg, um lang Spaß zu haben. Man wird ja dann doch denken wie wäre es, wenn ich das und das Instrument probiert hätte. Schwierigkeit kann natürlich auch frustrierend wirken, aber auch da kann man üben oder die Anforderung reduzieren, wenn man unbedingt dieses eine Instrument spielen möchte.
 
Ob das leicht oder schwer ist Gitarre zu lernen, auch im Vergleich zu anderen Instrumenten, konnte ich gar nicht beurteilen, als ich diese "leichtsinnige" Entscheidung, Gitatte spielen zu lernen, getroffen hatte. Was das Herz halt begehrt... und wenn man das so sieht, siehts ja auch gaaanz leicht aus :D. Jetzt ist's zu spät und ich muss (will) da durch. Ausserdem geb ich meine Gitte nich wieder her (ausser es findet sich ne schönere).
 
Ich kenne etliche Leute, die in ihren Anfängen versucht haben, Gitarre zu spielen, es dann aufgegeben haben (weil es ihnen laut eigener Aussage zu "anspruchsvoll" oder "schwierig" gewesen ist) und zum Bass gewechselt haben.
Andersrum ist mir kein einziger bekannt.

Muss aber natürlich alles nichts heißen.



Was Glenn Fricker wohl zum Thema sagen würde... *g*
 
Dabei würde mich ja mal interessieren, wie lnage die "Anfänge" gedauert haben. Also wie lange haben die versucht Gitarre zu spielen?
 
Bass ist schon kein typisches "Erstkontakt" Instrument und wenn sich jemand aber von vornherein entscheidet, "ich will Bass spielen" dann zieht er das auch durch oder lässt es mit dem Musizieren. Auf der anderen Seite Sting, Paul Mcartney,... können auch alle Gitarre spielen .... und Klavier und Schlagzeug....

btw. das meiste was ich über Harmonielehre weis, habe ich gelernt, als ich mit Keyboard/Klavier beschäftigt habe. Ich kann auf der Gitarre ganz passabel Fingerpicking, aber auf dem Klavier links einen Basslauf und rechts Melodie habe ich auch nicht hinbekommen....
 
Ich kenne etliche Leute, die in ihren Anfängen versucht haben, Gitarre zu spielen, es dann aufgegeben haben (weil es ihnen laut eigener Aussage zu "anspruchsvoll" oder "schwierig" gewesen ist) und zum Bass gewechselt haben.
Andersrum ist mir kein einziger bekannt.

Muss aber natürlich alles nichts heißen.
Ok, ich bin ein teilweise Gegenbeispiel. Ich hab mit 10 oder so angefangen Gitarre zu spielen. Lagerfeuerakkorde und so, ich konnte mir damals nicht vorstellen jemals Gitarrensoli zu spielen, das war eine andere Welt. Ungefähr gleichzeitig ist in mir der Wunsch entbrannt Bassist (und Rockstar) zu werden. Mit 13 hab ich dann mit Bass angefangen - an der Gitarre blieb's vorerst bei Lagerfeuer.
Paar Bands und eine längere Pause später hab ich aber doch noch den Wunsch verspürt Gitarrist zu werden. Ich konnte da schon einigermassen solieren, hatte es aber noch nie wirklich ausgebaut. Und klassische Gitarre hab ich dazwischen in der Schule auch gelernt.
Heute seh ich mich mehr als Gitarrist, aber ich nehm den Bass auch immer wieder gern zur Hand. Weil's einfach auch ein geiles Instrument ist. :great:
 
Dabei würde mich ja mal interessieren, wie lnage die "Anfänge" gedauert haben. Also wie lange haben die versucht Gitarre zu spielen?

Das kann ich dir so genau leider nicht sagen, wie das bei jedem einzelnen war, aber einige haben es schon locker ein Jahr mit der E-Gitarre versucht, ggf. sogar noch länger.

Ok, ich bin ein teilweise Gegenbeispiel.

Ja aber nur teilweise. Du schreibst ja selbst, dass du über Lagerfeuerakkorde nicht raus gekommen bist und auch nicht dachtest, dass du jemals Soli etc. auf der Gitarre spielen können würdest - und hast dich dann dem Bass-Spiel gewidmet.
Sowas habe ich wie gesagt schon sehr oft mitbekommen.

Aber nur, dass das hier keiner falsch versteht - man kann beide Instrumente sehr "anspruchsvoll" spielen (im technischen Sinne), aber auch genauso recht einfach bedienen.
Für mich ist der technische Anspruch absolut kein Garant für Musik, die mir dann auch gefällt.

Es hat schon seinen Grund, warum nicht jeder was mit z.B. Dream Theater und ellenlangen Solo Passagen anfangen kann - da klingt vieles für den Otto-Normal-Musikhörer einfach nur "schräg" und hat keinen Ohrwurmcharakter. Dafür können sie dann nach dem 10. Bier noch irgendwas von DJ Ötzi halbwegs fehlerfrei mitsingen... so ist das halt.

Letztlich kommts halt drauf an, was man draus macht.
 
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Ja aber nur teilweise. Du schreibst ja selbst, dass du über Lagerfeuerakkorde nicht raus gekommen bist und auch nicht dachtest, dass du jemals Soli etc. auf der Gitarre spielen können würdest - und hast dich dann dem Bass-Spiel gewidmet.
Wobei ich betonen muss, dass ich mich nicht dem Bassspiel aus Frust an der Gitarre gewidmet hab. Sondern parallel, weil ich eben Bass spielen wollte.
Es hat schon seinen Grund, warum nicht jeder was mit z.B. Dream Theater und ellenlangen Solo Passagen anfangen kann - da klingt vieles für den Otto-Normal-Musikhörer einfach nur "schräg" und hat keinen Ohrwurmcharakter. Dafür können sie dann nach dem 10. Bier noch irgendwas von DJ Ötzi halbwegs fehlerfrei mitsingen... so ist das halt.
Ich kann mit Dream Theater auch nichts anfangen. Aber selbst nach 10 Bier nichts mit DJ Ötzi. Also Achtung vor solchen Verallgemeinerungen!
 
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Das kann ich dir so genau leider nicht sagen, wie das bei jedem einzelnen war, aber einige haben es schon locker ein Jahr mit der E-Gitarre versucht, ggf. sogar noch länger.

Naja so gut ein Jahr oder auch etwas länger, ist schon nicht wenig. Aber so pauschal kann man auch sagen noch nicht genug. Hängt natürlich auch immer individuell von dem einzelnen ab, wie weit man in dem Zeitraum gekommen ist und wo es noch Probleme und Defizite gibt. Ich vermute eher, dass die Erwartungshaltung vieleicht zu hoch war und die Frustation dann zu groß gworden ist. Ich bin jetzt ca. 11 Monate dabei und es klappt bei weitem auch alles noch nicht so, wie ich mir das anfangs vorgestellt habe. Wobei bei mir die Probleme eher motorischer Natur sind (kleine Hände, zu kurze und zu dicke Finger etc. :) ). Allerdings habe ich auch erst mit über 50 angefangen und werde wohl ein "klein wenig" länger brauchen, bis ich wirklich mal halbwegs flüssig einfachere Sachen spielen kann. Wenn ich dann am Jammern war, dies geht nicht, das kann ich nicht greifen, zu langsam bin ich auch, habe ich von allen Seiten zu hören gekriegt: das braucht Zeit. Wieviel konnte natürlich niemand sagen (ist ja auch logisch). Am Ende ist es dann genauso eingetreten. Plötzlich schafft man doch die Griffe, wo man ein 3/4 Jahr vorher ums verrecken nicht die Finger hingekriegt hat. Trotz immer noch reichlich vorhandener Defizite, motiviert mich aber diese Erfahrung, weiter am Ball zu bleiben.

Sicher ist das immer eine individuelle und persönliche Entscheidung, aber ich denke, dass viele doch zu schnell oder zu früh aufgeben.
 
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Ich kann mit Dream Theater auch nichts anfangen. Aber selbst nach 10 Bier nichts mit DJ Ötzi. Also Achtung vor solchen Verallgemeinerungen!

Ich kann mit DJ Ötzi auch nichts anfangen. Das sollte keine Verallgemeinerung sein, sondern nur plakativ veranschaulichen, dass die westeuropäischen Hörgewohnheiten eben geprägt sind von sehr "einfachen", eingängigen Melodien (beginnt schon im Rahmen der musikalischen Früherziehung in der Kindheit mit "Kinderliedern", die in KiTa und Grundschule geübt werden) in bewährten Tonsystemen. Das, was hier im Forum auch oft als "einfach" oder sogar "langweilig" bezeichnet wird - und dem ein niedriger, "technischer" Anspruch und geringer Schwierigkeitsgrad zugeschrieben wird.

Trotz immer noch reichlich vorhandener Defizite, motiviert mich aber diese Erfahrung, weiter am Ball zu bleiben.

Absolut. Man muss einfach am Ball bleiben und lernen, sich auch über kleine Fortschritte zu freuen.
Aber das Allerwichtigste ist meiner Meinung nach die Liebe und Begeisterung zur Musik und zum Gitarrensound/-spiel an sich. Wer sich dafür immer wieder begeistern kann, wird daraus auch Motivation und Inspiration ziehen.
 
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Bass ist schon kein typisches "Erstkontakt" Instrument und wenn sich jemand aber von vornherein entscheidet, "ich will Bass spielen" dann zieht er das auch durch oder lässt es mit dem Musizieren. Auf der anderen Seite Sting, Paul Mcartney,... können auch alle Gitarre spielen .... und Klavier und Schlagzeug....

btw. das meiste was ich über Harmonielehre weis, habe ich gelernt, als ich mit Keyboard/Klavier beschäftigt habe. Ich kann auf der Gitarre ganz passabel Fingerpicking, aber auf dem Klavier links einen Basslauf und rechts Melodie habe ich auch nicht hinbekommen....
Es tut mir leid wenn in deinem Weltbild einen Knick bekommt, aber auch Basser sind Musiker. Und lernen daher auch gerne neue Instrumente. Vergleichsweise mehr als Gitarristen die meisten bei ihrem Instrument bleiben.

Bass war bei mir Erstkontakt, hab das in der Schule (9. Klasse) in die Hand genommen und gefiel mir. Hatte als Kind keinen privaten Musikunterricht oder was auch immer. Und trotzdem kann ich Gitarre, lerne gerade Keyboard und habe mich mit Samples auseinandergesetzt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Was man jedoch sagen kann: Kann man bereits Gitarre spielen , ist es recht leicht einfache Basslinien im Ü Raum oder bei Aufnahmen zu spielen.
Kann man "nur" Bass spielen ist der Umstieg schwieriger, da man keine große Ahnung von Akkorden und gitarrentypischen Techniken haben kann.

;)
Dann bin ich wohl ein geiler Musiker, ich kann nicht nur die Bass Parts sondern auch die Gitarrenparts, Powerchords sind halt kein Anspruch...

Auch als Basser muss man die Griffe der Gitarre kennen. Wenn der Gitarrist nen verschoben Akkord spielt oder ne Melodie anstimmt, dann muss ich schon wissen was er da wie spielt um einzusteigen.
 

Die Akkorde könnt ihr Ihm nochmal erklären :D
...geht eh WEIT über reines Rhytmusspiel drüber ..
 

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