Behringer XR18 im Vergleich zu Dynacord Powermate II

PianoPlayerJKG
PianoPlayerJKG
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.04.22
Registriert
25.08.13
Beiträge
151
Kekse
30
Hallo an alle !

Ich spiele in einer 3-Mann Band + Sängerin. Wir gehören der Fraktion der Livespieler.
D. h.
- Drumset --> Mikro für BD, SD und zwei mal Overhead
- E-Bass
- Keyboards
- Gitarre
und natürlich die Gesangsmikros

Wir mixen uns selbst von der Bühne aus. Beim Gig selbst sind nur noch kleinere Lautstärkeanpassungen notwendig.
Soll heißen, wenn der Sound mal steht, ändern wir kaum was über den Abend.
Wir nutzen seit einigen Jahren einen Dynacord Powermate der Serie II. Allerdings nur als Mixer, die Endstufe nutzen wir nicht.

Jetzt interessieren wir uns für das Behringer XR18.

Meine Frage - ist das Behringer XR18 wirklich ernst zu nehmen im Vergleich zu einem Dynacord?
Es gibt bereits Musikhäuser, die mir eher abraten und meinen, dass der Dynacord soundlich deutlich besser ist.

Aber gerade von den EQs und die Compressoren des XR18 hatte ich mir besseren Sound versprochen ??!!

Kann mir da jemand weiter helfen?

Danke und viele Grüße

Jörg
 
Eigenschaft
 
Hmm. Ich habe letztens mit einem Powermate zu tun gehabt. Ist ja eh ok aber verglichen mit dem XR18 kann der leider nicht mit. Der Grundsound, dann die Möglichkeiten der Klangbearbeitung, die eingebauten Effekte sind um einiges besser als beim Powermate. Mann muss schon Hardcore-Dynacord-Fan sein um das anders zu sehen. [*]
Es gibt einen wichtigen Unterschied. das ist die Bedienung. zum einen ist sie beim XR18 wesentlich komplexer, einfach weil es mehr Möglichkeiten bietet. Zum anderen muss man die Tablett-Mixerei auch einmal gewohnt werden. die analoge Oberfläche eines herkömmlichen Mischpults ist sicher einfacher, gerade am Anfang wirds Umstellungshürden geben.


[*] Und ja die gibt es. Sieh mal dieses "Schnäppchen"
 
Hallo Mfk0815,

puuhhhhh - langsam beruhige ich mich, dass das jemand auch eher so sieht wie ich.
Ich meine - wir sind echt top zufrieden mit dem Dynacord, aber die "kompletten EQs", Compressoren, Gates usw. usw.
müssen sich doch bemerkbar machen ...
Bei einer einfachen Bassdrum kann ich beim Dynacord ja nur bei 130 Hz wegnehmen, oder betone irgendwo den Kick...
Es geht immer nur eins von vielen... Das wäre ja schon ein Hammervorteil des XR18.

Da ich schon seit vielen Jahren mit Cubase arbeite, bin ich - zumindest teilweise - an ein Mixing ohne Hardware gewohnt.
Ich glaube, das würde mir keine Probleme machen. Zumal es über den Abend ja kaum Änderungen am Mix gibt.

Arbeitest du öfters mit der XR-Serie?

Gruß Jörg
 
Arbeitest du öfters mit der XR-Serie?
Ich habe seit einigen Jahren ein X32 (also ablöse für ein LS9) und jetzt seit einiger Zeit für die kleineren Geschichten ein XR18. Dazu zählen auch die Auftritte mit meiner Band. das X32 ist inzwischen einem M32 gewichen, bin also dem System treu geblieben.
Das einzige, das ich vom XR18 nicht verwende ist der eingebaute WLan Accesspoint. Da habe ich einen externen genommen. Das mache ich weil ich lieber mit 5 GHz arbeite und auch neben WLan gleichzeitig auch mit Kabelverbindungen arbeiten will. Das kann das Behringer Teil nicht. Da heißt es entweder/oder. Sonst ist alles wunder bar.
Dann habe ich noch mit dem letzten Firmware-Update eine X-Touch als Controller dazu gekauft (die verwende ich auch daheim als DAW-Controller und als Extension fürs M32/X32-System). Nachzulesen ist das in meiner Review dazu. Da stehen auch die Gründe dazu. will man nur die Fader "schubsen" dann gibts auch eine etwas kostengünstigere Variante wie von chris_kah beschrieben.
 
Mein Review ist ja schon verlinkt, wie ich sehe ...
Wenn man sich mal an die Möglichkeiten eines Digitalmixers gewöhnt hat, will man nicht mehr zurück.
Das XR18 klingt nicht. Das ist einfach neutral.

Was ich nicht mehr missen möchte: die Möglichkeit den RTA (Spectrum Analyzer) hinter dem (vorzugsweise parametrischen) Equalizer einzublenden. Da ist jede blöde Resonanz sofort weggebügelt.

Und der Platzvorteil, kein Multicore ....

Ich habe übrigens auch einen externen Router. Den inernen Access Point würde ich nur verwenden, wenn es was ganz kleines unkritisches an Job ist und die Aufbauzeit eine Rolle spielt. Bin gerade an einem Setup mit Router direkt beim XR18.

Gruß
Christoph
 
Nach einigen Konzerten mit dem XR18 in dem in meiner Review beschriebenen Konfiguration kann ich folgendes berichten:

Die Blende habe ich jetzt unter dem Mixer eingebaut. Der Grund ist dass ich die Verriegelung der Ausgangsstecker bzw. der Etherconstecker leichter entriegeln kann. Vorher waren sie einfach zu knapp an den Casewänden für meine Pranken.
Der verbaute Router funktioniert hervorragend unauffällig. Reichweite ist ausreichend groß und Aussetzer usw. gabs bisher noch nie.
Aufbau ist ultraeinfach. Kiste abstellen, vorderen, eigentlich den oberen, Deckel runter, Strom an und Audio bzw. Lappi/X-Touch ansteckecken. Fertig. Bei meiner Band liegt der Ymixer meist neben dem Drumkit, Hihatseitig) und mir. Der X-Touch steht am Bassamp und so passts auch wenn der Platz begrenzt ist.
 
Hallo Christoph,

vielen Dank für deine Antwort.
Wie läuft das genau mit dem RTA?

Da, wo der RTA einen positiven “Buckel“ anzeigt, ziehst du den mit dem EQ nach unten?

Gruß Jörg
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@Mfk0815
Welchen Router hast du denn im Einsatz?
Ein 19“ Gerät?

Gruß Jörg
 
Müsste ich nachsehen, ich denke aber es ist der ASUS RT-N53.
Edit: gerade in der Review nachgesehen es ist der oben genannte.
 
Da, wo der RTA einen positiven “Buckel“ anzeigt, ziehst du den mit dem EQ nach unten?
Antwort von Radio Eriwan: Im Prinzip ja ...
... man braucht ein bisschen Erfahrung oder müsste es mit einem Rasuchgenerator finden, aber selbst in einem wechselnden Musiksignal sieht man Resonanzen mit geübtem Auge ganz gut. Und dann kann man auch noch mit der Filtergüte spielen. Fiese Resonanzen kann man oft mit einem hohen Q (schmalbandig) wegfilern, Buckel eher mit breiterem Filter (kleines Q) dezent dämpfen.

Wenn es ohnehin kurz vor dem Pfeigen ist, sieht man auch die Resonanzen ganz gut. (Leise Sprecher, bei denen man weit aufdrehen muss, damit man überhaupt was hört)

Manche Toningenieure provozieren durch schmalbandige Anhebungen Feedbacks oder hören so nervige Frequenzen raus. Dann bleibt die Frequenz stehen und es wird genau dort abgesenkt.

Gruß
Christoph
 
Hallo !

So :) Mein XR-18 ist heute angekommen. THOMANN hat mal wieder prompt geliefert.

Ich habe den ganzen Tag rumprobiert. Es funktioniert alles und man hat schnell raus, was wie wo gemacht wird. Fein !
Trotzdem habe ich eine Frage.

Ich habe ein paar Presets für Compressor, Gate, EQ usw. Teilweise habe ich die von einer "Hands On X-Air" - CD und teilweise habe ich sie selbst erstellt.
Diese sind als Datei auf meinem PC. In der Windows Version kann man über load diese Dateien in den Mixer laden.
Wie macht man das in der ANDROID-Version?

Danke für eure Hilfe und einen schönen Freitagabend.

Gruß Jörg
 
OT:
Frage: Wie ist denn die DVD so? (Nachdem ich letztens wieder eine halbe Stunde gebraucht habe, bis ich wusste, warum die Spur nicht auf einen Aux-Ausgang ging :( )
 
Hi NotBad !

Man darf sich kein OoooooAAAAAA - Erlebnis vorstellen.
Es ist eben eher in Richtung "Fachbuch".

Es werden alle Funktionen ausreichend beschrieben und behandelt. Ein gutes Menüsystem inkl. einer Themensuche führt einen schnell zum gewünschten Thema.
Hat man die CD durch, weiß man wohl so ziemlich alles über die X Air Pulte.
Auf die Effekte an sich wird nicht eingegangen. Dafür soll es wohl irgendwann man eine gesonderte CD geben.

Gruß Jörg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo an alle !

Vielleicht interessiert es ja den ein oder anderen. Nach einigen Auftritten mixen wir wieder analog.

Ja - uns hat der XR18 einfach nicht gekickt. Wir wurden einfach keine Freunde.
Angefangen beim "Sound", über die Bedienung per Tablet, bis hin zum verlieren der Funkverbindung.
Kurz, uns persönlich hat es nicht gefallen. Das soll aber sicher nicht bedeuten, dass die kleinen digitalen schlecht sind - NEIN.

Aber für uns hat's eben nicht gepasst.

Gruß Jörg
 
[...] bis hin zum verlieren der Funkverbindung. [...]

Das wundert mich. Wir haben das XR18 seit mehreren Monaten im Einsatz und noch nie die Verbindung verloren.

Aber ja, die Bedienung muss man schon mögen...
 
Hi Mr. Brightside

es gab Auftritte, da ist die Verbindung überhaupt nicht abgerissen. Einmal war es allerdings eine Katastrophe.
In zwei Stunden war ich ca. 45 Minuten verbunden. Trotz Tabletreboot und eines Neustart des XR18 habe ich nicht mal mehr das WLAN angeboten bekommen.
In der Liste der WLANs standen zwei andere - also auch nicht übertrieben viel. Aber nicht mehr das WLAN des XR18.

Außerdem gibt es nach wie vor noch kleinere Probleme beim Laden von Szenen.

Wenn eine Szene geladen ist, in der z. B. Kanal 3 + 4 gelinkt sind, und man lädt eine andere Show und eine andere Szene, sind die beiden Kanäle immer noch gelinkt, auch wenn sie es in der geladenen Szene nicht sein dürften. Da werden offensichtlich nicht alle Dinge richtig geladen. Zumindest ist es unter ANDROID so.

Gruß Jörg
 
Hallo, wir haben auch das XR18 im Einsatz. Mich würde interessieren, bei welchen Settings (Ort, Open Air, Besucherzahlen) ihr Probleme mit der wlan - Berbindung hattet?
lg
Han
 
Hallo Han,

es war eine Open-Air Veranstaltung, die bis jetzt die größten Probleme machte.
Aber es war eine rel. kleine Open-Air - vielleicht 400 Zuschauer. Zwei Wochen vorher mit gleichem Setup auf deutlichen größeren Open-Airs gab es keine Probleme - nicht einen Abriss.

Ich hatte auch schon Verbindungsprobleme im Proberaum. In der Nähe war eine Fritzbox, die auch ein WLAN angeboten hab. Da hab ich mehrfach die Verbindung verloren.

Woran es aber letztlich liegt ??? Keine Ahnung.


Gruß Jörg
 
vielleicht 400 Zuschauer

Überleg' mal wieviele Handyuser da im 2,4Ghz-Band rumfunken und die Funkverbindung zum XR18 stören....

Daher würde ich immer auf Nr. sicher gehen und IMMER ein Ethernetkabel + PC verwenden. Ein Kabel ist ein Kabel.... Und wenn's nur ein Backup ist der direkt auf dem Behringer steht

Viele X-AIR User verwenden einen dedizierten 5Ghz-WLANrouter. Die Verbindung ist i.d.R. deutlich stabiler als im überfüllten 2,4 Ghz-Band

Das Verhalten ist aber nicht behringerspezifisch sondern tritt bei allen WLAN-gesteuerten Mischern auf
 
Grund: Dippfehler
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es mag vielleicht das Problem der Bauform eines XR18 sein. Das Teil schaut nach Stagebox aus und man neigt dazu es irgendwo auf der Bühne am Boden zu platzieren. Nicht gerade die beste Strategie eine stabile Netzwerkverbindung zu haben. Im übtigen bin ich bei @tom181 . WLanprobleme kann man bei allen Remotesteuerungen haben, egal welches Pult verwendet wird.

Dass der Sound nicht passt ist allerdings eher eine Einstellungssache. Man muss sich erst mal einarbeiten denn wenn man von einem analogen Pult in der Preisklasse unter 2000€ auf ein X-Air oder andere Digitalpulte umsteigt, kann es schnell dazu führen dass man durch vier vollparametrische EQs, Kompressoren usw. so überfordert ist, dass es gleich much too much ist. Auch als ich neulich mal mit dem neuen QSC 30 Pro gearbeitet habe musste ich mal etwas mehr Zeit investieren um mich einzugewöhnen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
So habe ich mein xr 18 vom grundsatz aufgebaut. Mit USB Lüfter, Lüftungsschlitzen, externen Sitecom Router x6, P16 D.
Die Rackblende ist mittlerweile noch ein wenig hübsch gemacht, da diese aus einem alten Keyboardrack stammt. Man kann an den Powercon Outs Steckdosen oder auch aktive Monitore anschließen...
Will nix anderes --))
 

Anhänge

  • IMG_2709.JPG
    IMG_2709.JPG
    170,6 KB · Aufrufe: 484
  • IMG_2711.JPG
    IMG_2711.JPG
    78,8 KB · Aufrufe: 426
  • IMG_2712.JPG
    IMG_2712.JPG
    97,8 KB · Aufrufe: 435
  • IMG_2740.JPG
    IMG_2740.JPG
    80,2 KB · Aufrufe: 444

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben