Ein Bausatz kann interessant sein, wenn man gerne bastelt. In meinem Fall war es am Anfang so, dass ich spielen wollte und nicht zusammen bauen. Man hat am Anfang keine Ahnung groß von einstellen und allem und das muss man dann doch beim Bausatz hinbekommen damit es gut wird. Daher würde ich auch lieber zu einer fertigen günstigen Gitarre tendieren.
Der Line6 ist an sich OK, wenn man sich länger mit ihm beschäftigt. Für 200 Euro darf man auch keine Wunder erwarten, aber geht schon alles abzudecken. Beim 30 W gibts im Clean grün mit runter gedrehtem Gain durchaus brauchbaren trockenen clean Sound als Basis mit Clean Red und hoch gedrehtem Gain kommt man dann an so vintage Sachen ganz gut ran und mit crunch red und variablem Gain kann man sich von vintage bis modern crunch auch was hin richten. Beim Metal red oder Insane red gibts gescoopten Recto angelehnten Sound. Leider nicht super definiert und dynamisch das Ganze, aber als Anfänger taugt das Teil aufjedenfall.
Was ich ganz praktisch fand ist der Yamaha THR5. Kostet auch nur 200 Euro und ist nicht viel größer als ein Toaster. Für daheim ist die Lautstärke ausreichend, aufnehmen ist kein Problem und der Sound ist besser als beim Line 6. Der große Vorteil ist man kann ihn direkt mit dem PC über USB verbinden, um aufzunehmen und braucht keine zusätzlichen Geräte.
Dadurch das die Amps Modeller sind, wirst du bei jedem einen einigermaßen brauchbaren Sound finden. Am besten einmal vorspielen lassen, anhören und dann entscheiden was einem am besten gefällt. Letzendlich ist es eine sehr subjektive Entscheidung. Ich würde zum Beispiel lieber mehr Geld in die Gitarre stecken, wenn ich beides einzeln kaufe, da mir eine gute Bespielbarkeit wichtiger ist als einen super klingenden amp zu haben.