Keine Gitarre mit normalen Bünden kann 100%ig bundrein sein. Das ist Fakt. Was aber durchaus zutrifft, ist dass gute Gitarren sich der absoluten Bundreinheit sehr gut annähern.
Genau das wollte ich auch gerade schreiben. Eine Gitarre kann bauartbedingt gar nicht 100% bundrein sein. Es sei denn man hat verschiebbare Bundstäbchen pro Saite (Gibts für Klassikgitarren).
Bei jeder normalen Gitarre muss man eben einen Kompromiss finden "wo" auf dem Griffbrett einem die Intonation am Wichtigsten ist.
Das wird meist in den ersten Bünden sein, da das Problem wegen Akkorden mit Leersaiten hier am stärksten auftritt.
Aber, wie gesagt, kommt dann als weiterer Effekt hinzu, dass durch unterschiedlich starkes Greifen ebenfalls ein Unterschied entsteht.
Sehr gut eingestellte Gitarren mit sauber abgerichteten Bünden und flacher Saitenlage kommen hier auf sehr kleine "Toleranzen".
Kann man ja leicht testen: Gitarre Stimmen und dann mal die Töne im 1., 3., 5., 7., 12. Bund prüfen. Evtl.w ird man sich wundern was da z.T. im ersten Bund los ist.
Aber das wird jetzt OT. Es ging ja nur darum, dass Stimmen mit Flageolet auch nicht unbedingt der Weißheit letzter Schluss ist. IN Klassikbereich wird z.T. sogar bei Stücken unterschiedlicher Tonart umgestimmt.