Strato Incendus
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Hallo allerseits,
ich verirre mich jetzt mal als Gitarrist bzw. mittlerweile eher "Multiinstrumentalist mit Gitarren-Migrationshintergrund" ^^ in eure Gefilde. Ich komme von Hause aus aus dem Symphonic- / Folk-Metal-Bereich und nehme zurzeit alle Band-Instrumente auf meinen Aufnahmen im Alleingang auf (sprich Gitarren, Bass, Schlagzeug und Keyboard; Orchester-Background lasse ich jedoch üblicherweise von Garritan machen).
Für die standardmäßigen Streicher-Teppiche im Hintergrund ist das auch okay, allerdings habe ich einige Songs, gerade die aus dem folkigen Bereich, denen auch eine Solo-Geige gut stehen würde, und die kommt natürlich besser rüber, wenn man sie selbst spielt, als wenn man das R2D2 machen lässt oder es mit einem Solo Violin Sound von Garritan auf dem Keyboard faked.
Also dachte ich mir, zu Weihnachten wage ich mal den Einstieg .
Früher habe ich mich diesbezüglich von dem Narrative einschüchtern lassen, die Geige sei das schwerste Instrument überhaupt und deshalb müsse man schon in der Kindheit damit angefangen haben, einfach weil man Jahre bräuchte, bis man überhaupt mal alle Töne sauber nach Gefühl trifft. Bis mich mein Gesangslehrer darauf aufmerksam gemacht hat, dass das bei der Stimme nicht anders ist und man da noch die zusätzliche Schwierigkeit hat, dass man ja nicht einmal sehen kann, was man mit dem Instrument macht .
Und dank Don't Fret-Aufkleber ist es ja heutzutage auch für Gitarristen leichter nachvollziehbar, was man da spielt - mit dem Ding könnte man ja im Prinzip sogar Geigen-Tabs schreiben, falls das nötig wäre . Ich hätte auch keine Hemmungen, den einfach draufzulassen; außer persönlichem Stolz habe ich noch keinen Grund hören können, warum man es sich freiwillig schwerer macht, als es sein müsste . Mir wär's zwar lieber, wenn die Striche nicht unterschiedliche Farben hätten, denn auf der Gitarre komme ich ja auch mit einfarbigen Bünden klar. Aber man kann eben nicht alles haben.
Dank dieser Hilfsmittel stelle ich mir den Umstieg bzw. die Hinzunahme dieses Instruments nicht mehr so schwierig vor wie früher. Die Fingerfertigkeit in der linken Hand ist ja bereits vorhanden, sind nur eben andere Fingersätze, weil man ja von Quart- auf Quintstimmung wechselt. Der größte Lernaufwand dürfte sich also auf die rechte Hand beziehen.
Die meisten anderen Instrumente, die ich spiele, habe ich mir autodidaktisch beigebracht, Unterricht gab's nur streckenweise auf der Gitarre und momentan nur noch beim Gesang (denn damit steht und fällt ein Song nun einmal). Vor dem Hintergrund traue ich mir das also auch diesmal zu.
Aufgrund unseres geräuschempfindlichen Nachbarns (=klingelt schon und beschwert sich, wenn der Saxofonist der Band meines Bruders gerade mal fünf Minuten gespielt hat) ist mir relativ klar, dass es eine E-Geige werden soll. Mit dem Schlagzeug handhaben wir das nicht anders und wegen der Drums hat sich der Nachbar dementsprechend auch noch nie beschwert.
Leider behandelt der bei mir in der nähe befindliche Music Store Streichinstrumente sehr stiefkindlich (=versteckt sie im Gitarrenbereich unter "diverse Saiteninstrumente" ), deshalb hat der praktisch nichts auf Lager und Anspielen ist schwierig (außerdem bin ich ja eh Neuling auf dem Instrument und müsste dementsprechend beim Antesten erstmal einen Don't Fret-Aufkleber draufpacken ^^). Also habe ich mich bei Thomann umgeguckt und, da ich der Hausmarke Harley Benton nicht so richtig traue, die Auswahl auf eine Handvoll Instrumente entweder von Yamaha oder von NS Design heruntergebrochen.
Vorweg: Mir ist klar, dass man bei E-Geigen mehr für ein Einsteigerinstrument hinlegen muss als bei E-Gitarren oder auch als bei einer akustischen Geige. Das kenne ich vom Schlagzeug nicht anders, da zahlt man für dieselbe Qualität bei E-Drums auch drauf, unser erstes E-Drum bewegte sich mit allem Zubehör auch bei um die 1000 €. Ich habe eben die Erfahrung gemacht: Wenn man günstig kauft, kauft man zweimal . Mit meiner Yamaha Pacifica hingegen, meiner ersten E-Gitarre, habe ich viele Jahre lang Proben und Auftritte bestritten. Dementsprechend würde ich auch jetzt nach einem durchaus soliden Einsteigerinstrument suchen, wo nicht so große Gefahr besteht, dass ich mich in einem Jahr gleich wieder auf die Suche mache.
Bei Yamaha würde es sich entscheiden zwischen der SV-130, 150 oder 200. Gegen die günstige SV-130 spricht die nicht austauschbare Schulterstütze, das wäre genau so ein Punkt, wo es nach einer gewissen Zeit zu ersten Änderungswünschen kommen könnte.
Bei NS Design hat mich die NXT 5 mit ihren zahlreichen Features bestochen. Da ich auf der Gitarre auch ein Freund von zusätzlichen Saiten bin (7 Saiten mindestens, in naher Zukunft vielleicht aber auch mal 8), denke ich nicht, dass mir eine fünfte Saite groß Probleme bereiten, sondern mir einfach nur mehr Möglichkeiten eröffnen würde. Zudem kann man die Klangfarbe speziell für Pizzicato-Stellen verändern, die Saiten scheinen leicht aufzuziehen, man kann an der Schulterstütze flexibel herumstellen und sogar den kleinen Fortsatz abbauen, der den Korpus andeutet, sodass man bis ganz nach oben hin spielen kann in Lagen, die eine akustische Geige vermutlich nur schwierig erreichen würde, einfach weil das Holz da im Weg wäre .
Dass es das Ding dann auch noch gleich werkseitig mit Bünden gibt, ist natürlich besonders entgegenkommend . Allerdings soll das nicht das ausschlaggebende Kriterium sein, denn a) kann man auf jedem anderen Instrument ja auch den Don't Fret-Aufkleber aufbringen (wobei ich nicht weiß, wie gut der sich mit der fünfsaitigen Version ohne Bünde verträgt!), und b) liegen doch meinem Verständnis nach auch bestimmte Töne auf den Strichen bzw. man will es stufenlos steuern können.
Deshalb will ich auf keinen Fall Features über den Klang stellen. Von der NXT 5 gibt es leider bei Thomann keine Sound-Demos. Ich habe zwar eine sehr gute Review auf YouTube gefunden, aber die nutzt mehr inhaltlich-technisch als für einen repräsentativen Soundeindruck, weil hier eben offenbar nur über die Kameramikros aufgenommen wurde und es klar ist, dass der Klang da nicht mit den Studio-gemachten Soundbeispielen von Thomann mithält.
Bezüglich des Bogens wäre eben die Frage, ob man sich erstmal mit einem aus einem Set begnügt, weil man die eigenen Vorlieben noch gar nicht kennen kann, oder ob man ihn separat kauft und dann Qualitätsvermutungseffekt-mäßig etwas höher anlegt.
Hat jemand von euch eine NXT und kann dazu noch etwas mehr sagen? Bei Yamaha gehe ich davon aus, dass man spätestens mit der SV-200 nichts mehr falsch macht, die Sounddemos klangen für mich doch sehr ordentlich. Allerdings ist die auch die teuerste Kandidatin, und mir ist durchaus bewusst, dass man bei Yamaha auch gerne mal für den Namen draufzahlt .
ich verirre mich jetzt mal als Gitarrist bzw. mittlerweile eher "Multiinstrumentalist mit Gitarren-Migrationshintergrund" ^^ in eure Gefilde. Ich komme von Hause aus aus dem Symphonic- / Folk-Metal-Bereich und nehme zurzeit alle Band-Instrumente auf meinen Aufnahmen im Alleingang auf (sprich Gitarren, Bass, Schlagzeug und Keyboard; Orchester-Background lasse ich jedoch üblicherweise von Garritan machen).
Für die standardmäßigen Streicher-Teppiche im Hintergrund ist das auch okay, allerdings habe ich einige Songs, gerade die aus dem folkigen Bereich, denen auch eine Solo-Geige gut stehen würde, und die kommt natürlich besser rüber, wenn man sie selbst spielt, als wenn man das R2D2 machen lässt oder es mit einem Solo Violin Sound von Garritan auf dem Keyboard faked.
Also dachte ich mir, zu Weihnachten wage ich mal den Einstieg .
Früher habe ich mich diesbezüglich von dem Narrative einschüchtern lassen, die Geige sei das schwerste Instrument überhaupt und deshalb müsse man schon in der Kindheit damit angefangen haben, einfach weil man Jahre bräuchte, bis man überhaupt mal alle Töne sauber nach Gefühl trifft. Bis mich mein Gesangslehrer darauf aufmerksam gemacht hat, dass das bei der Stimme nicht anders ist und man da noch die zusätzliche Schwierigkeit hat, dass man ja nicht einmal sehen kann, was man mit dem Instrument macht .
Und dank Don't Fret-Aufkleber ist es ja heutzutage auch für Gitarristen leichter nachvollziehbar, was man da spielt - mit dem Ding könnte man ja im Prinzip sogar Geigen-Tabs schreiben, falls das nötig wäre . Ich hätte auch keine Hemmungen, den einfach draufzulassen; außer persönlichem Stolz habe ich noch keinen Grund hören können, warum man es sich freiwillig schwerer macht, als es sein müsste . Mir wär's zwar lieber, wenn die Striche nicht unterschiedliche Farben hätten, denn auf der Gitarre komme ich ja auch mit einfarbigen Bünden klar. Aber man kann eben nicht alles haben.
Dank dieser Hilfsmittel stelle ich mir den Umstieg bzw. die Hinzunahme dieses Instruments nicht mehr so schwierig vor wie früher. Die Fingerfertigkeit in der linken Hand ist ja bereits vorhanden, sind nur eben andere Fingersätze, weil man ja von Quart- auf Quintstimmung wechselt. Der größte Lernaufwand dürfte sich also auf die rechte Hand beziehen.
Die meisten anderen Instrumente, die ich spiele, habe ich mir autodidaktisch beigebracht, Unterricht gab's nur streckenweise auf der Gitarre und momentan nur noch beim Gesang (denn damit steht und fällt ein Song nun einmal). Vor dem Hintergrund traue ich mir das also auch diesmal zu.
Aufgrund unseres geräuschempfindlichen Nachbarns (=klingelt schon und beschwert sich, wenn der Saxofonist der Band meines Bruders gerade mal fünf Minuten gespielt hat) ist mir relativ klar, dass es eine E-Geige werden soll. Mit dem Schlagzeug handhaben wir das nicht anders und wegen der Drums hat sich der Nachbar dementsprechend auch noch nie beschwert.
Leider behandelt der bei mir in der nähe befindliche Music Store Streichinstrumente sehr stiefkindlich (=versteckt sie im Gitarrenbereich unter "diverse Saiteninstrumente" ), deshalb hat der praktisch nichts auf Lager und Anspielen ist schwierig (außerdem bin ich ja eh Neuling auf dem Instrument und müsste dementsprechend beim Antesten erstmal einen Don't Fret-Aufkleber draufpacken ^^). Also habe ich mich bei Thomann umgeguckt und, da ich der Hausmarke Harley Benton nicht so richtig traue, die Auswahl auf eine Handvoll Instrumente entweder von Yamaha oder von NS Design heruntergebrochen.
Vorweg: Mir ist klar, dass man bei E-Geigen mehr für ein Einsteigerinstrument hinlegen muss als bei E-Gitarren oder auch als bei einer akustischen Geige. Das kenne ich vom Schlagzeug nicht anders, da zahlt man für dieselbe Qualität bei E-Drums auch drauf, unser erstes E-Drum bewegte sich mit allem Zubehör auch bei um die 1000 €. Ich habe eben die Erfahrung gemacht: Wenn man günstig kauft, kauft man zweimal . Mit meiner Yamaha Pacifica hingegen, meiner ersten E-Gitarre, habe ich viele Jahre lang Proben und Auftritte bestritten. Dementsprechend würde ich auch jetzt nach einem durchaus soliden Einsteigerinstrument suchen, wo nicht so große Gefahr besteht, dass ich mich in einem Jahr gleich wieder auf die Suche mache.
Bei Yamaha würde es sich entscheiden zwischen der SV-130, 150 oder 200. Gegen die günstige SV-130 spricht die nicht austauschbare Schulterstütze, das wäre genau so ein Punkt, wo es nach einer gewissen Zeit zu ersten Änderungswünschen kommen könnte.
Bei NS Design hat mich die NXT 5 mit ihren zahlreichen Features bestochen. Da ich auf der Gitarre auch ein Freund von zusätzlichen Saiten bin (7 Saiten mindestens, in naher Zukunft vielleicht aber auch mal 8), denke ich nicht, dass mir eine fünfte Saite groß Probleme bereiten, sondern mir einfach nur mehr Möglichkeiten eröffnen würde. Zudem kann man die Klangfarbe speziell für Pizzicato-Stellen verändern, die Saiten scheinen leicht aufzuziehen, man kann an der Schulterstütze flexibel herumstellen und sogar den kleinen Fortsatz abbauen, der den Korpus andeutet, sodass man bis ganz nach oben hin spielen kann in Lagen, die eine akustische Geige vermutlich nur schwierig erreichen würde, einfach weil das Holz da im Weg wäre .
Dass es das Ding dann auch noch gleich werkseitig mit Bünden gibt, ist natürlich besonders entgegenkommend . Allerdings soll das nicht das ausschlaggebende Kriterium sein, denn a) kann man auf jedem anderen Instrument ja auch den Don't Fret-Aufkleber aufbringen (wobei ich nicht weiß, wie gut der sich mit der fünfsaitigen Version ohne Bünde verträgt!), und b) liegen doch meinem Verständnis nach auch bestimmte Töne auf den Strichen bzw. man will es stufenlos steuern können.
Deshalb will ich auf keinen Fall Features über den Klang stellen. Von der NXT 5 gibt es leider bei Thomann keine Sound-Demos. Ich habe zwar eine sehr gute Review auf YouTube gefunden, aber die nutzt mehr inhaltlich-technisch als für einen repräsentativen Soundeindruck, weil hier eben offenbar nur über die Kameramikros aufgenommen wurde und es klar ist, dass der Klang da nicht mit den Studio-gemachten Soundbeispielen von Thomann mithält.
Bezüglich des Bogens wäre eben die Frage, ob man sich erstmal mit einem aus einem Set begnügt, weil man die eigenen Vorlieben noch gar nicht kennen kann, oder ob man ihn separat kauft und dann Qualitätsvermutungseffekt-mäßig etwas höher anlegt.
Hat jemand von euch eine NXT und kann dazu noch etwas mehr sagen? Bei Yamaha gehe ich davon aus, dass man spätestens mit der SV-200 nichts mehr falsch macht, die Sounddemos klangen für mich doch sehr ordentlich. Allerdings ist die auch die teuerste Kandidatin, und mir ist durchaus bewusst, dass man bei Yamaha auch gerne mal für den Namen draufzahlt .
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