Soooooo,
habe mal wieder an der 450er gebastelt und wollte mal schnell das Stop Tail gegen eins von Gotoh wechseln.
Mal eben schnell !
Also mal sie Saiten gelockert und das Stop Tail aus China von der 450er runter und die nun die Einpresshülsen raus zerren !
Zerren war aber gar nicht nötig, durch etwas energischem ziehen mit den Fingern konnte ich beide an den Schrauben aus der Gitarre ziehen.
Da scheint das Holz noch minimal geschrumpft zu sein.
Nächste Erkenntnis :
Die Hülsen von Gotoh sind ein paar Zehntel Millimeter dünner als die eingebauten und dadurch sind sie zum rausfallen fest in der Bohrung !
Also wieder erst einmal die orginalen Hülsen mit dem Daumen rein gedrückt und zum antesten die Schrauben von Gotoh rein und das neue Stop Tail drauf und hääääää ?!?!?
Geht nicht drauf schieben !!!!
Erkenntnis :
Das Stop Tail aus China ist nicht die gleiche „ Norm “ wie die von Gotoh !
Die Bolzen haben zwar oben und unten 8 mm, aaaaaber das Stop Tail ist mit 72,5 mm rund 1,5 mm kleiner / schmaler als das von Gotoh mit 74 mm !
Oben zu sehen das Teil aus China, unten das von Gotoh.
Das Chinateil ist auch etwas „ zierlicher “, hat etwas weniger „ Masse “.
Also bleibt einem nichts anderes übrig, wenn man das Teil tauschen will, als die Bohrungen zu versetzen.
Dazu greift man zu einem Teil aus dem Baumarkt.
Mit diesem Fräseraufsatz kann kann man nun wie ein Zahnarzt die seitliche Erweiterung der Bohrung vonnehmen.
Zeichnet euch bitte mit einem Stift auf, in welche Richtung ihr den etwas über 1 mm weg nehmen müßt !
Auf jeden Fall nach außen, bitte keinen Denkfehler machen, wäre fatal !
Dann los geht es mit dem fräsen.
So in etwas sollte es dann aussehen.
Bedenkt, das ihr richtig senkrecht nach unten fräsen müsst, damit die Hülsen nachher auch gerade eingesetzt werden können.
Wenn beide Seiten fertig gefräst sind, das Stop Tail mit den aufgeschraubten Hülsen und Schrauben in die Langlöcher stellen und schauen, ob die Schrauben senkrecht laufen.
Dann die Bohrlöcher abkleben und mit einem scharfen Messer die Bohrung an der Kante wieder ausschneiden.
Der Klebestreifen ist ein Schutz gegen den gleich ins Spiel kommenden Kleber.
Damit die Schrauben des Stop Tail gleich mittig im Stop Tail sitzen, einen Streifen Klebeband in die Führungsnut kleben,
So bleibt das gewollte Spiel vorhanden.
Schrauben mit den Hülsen in die Führungen drücken und unter das Stop Tail ein paar Streifen Karton kleben.
Die Streifen Karton dienen als Abstandshalter um sehen zu können, wie hoch man die Hülsen ein,- oder ausdrehen muss.
Außerdem kann so später die Hülse schön in der richtigen Höhe sitzend im Kleber fest trocknen.
Ich habe auch unter die Hülsen ein Stück Folie geklebt, damit der Kleber nicht von unten in die Hülse hochsteigen / eindringen kann.
So, nun den Rest gut abkleben, wir wollen ja nichts mit Kleber bekleckern.
Nun den 2 Komponentenkleber anrühren und mit einem Wattestäbchen den Kleber großzugig an den Wänden der Bohrung, besonders auf den Seiten zur Gitarrenmitte hin auftragen.
Ich habe davon keine Bilder, da ich mit dem anrühren und auftragen zu tun hatte und die Finger klebten.
Dann wieder das Stop Tail vorsichtig in die Bohrung drücken, bis die Kartonstreifen auf der Gitarre aufliegen.
So sieh es aus, wenn die Schutzfolien nach einem Tag richtig aushärten des Klebers entfernt sind.
Oben ist ein kleiner Rand stehen geblieben, ich wollte die Hülse komplett im Holz haben.
So sieh es aus, wenn die Schutzfolien nach einem Tag richtig aushärten des Klebers entfernt sind.
Mal mit den Schrauben an getestet, die Hülsen sind bombenfest drin.
Oben ist ein kleiner Rand stehen geblieben, ich wollte die Hülse komplett im Holz haben.
Dann einen schmalen Streifen Papier aufrollen und oben in den Teil der Hülse stecken, der über dem Gewinde liegt.
Der Streifen Papier versucht sich ab zu rollen und legt sich schön an den Rand an.
Dann mit einen Zahnstocher Holzleim außen an der Papierstreifen reichlich in der Höhe auftragen, er schrumpft beim trocknen ganz schön !
Wenn der Leim fast komplett ausgehärtet ist, mit einem scharfen Messer ( ich hatte eine Rasierklinge zur Hand ) nun das überstehende Material abschneiden und weiter den Leim aushärten lassen.
Wenn der Leim fast komplett ausgehärtet ist, mit einem scharfen Messer ( ich hatte eine Rasierklinge zur Hand ) nun das überstehende Material abschneiden und weiter den Leim aushärten lassen.
Nun doch 2 Unterlegscheiben mit etwas Kleber oder Leim mittig auflkeben, geht am besten, wenn man die Unterlegscheibe auf die Schraube steckt, die Unterlegscheibe oben am Kopf der Schraube fest hält, die Schraube dann ein Stück einschraubt und dann die Unterlegscheibe nach unten auf den Kleber setzt.
So ist sie zu 100 % mittig !
Und so sieht es dann fertig aus !
Die letzten Flusen aus den Bohrungen habe ich noch entfernt !
Sieht doch so aus, als wäre es so vorgesehen, oder ?
Soooo, das war es für heute mit dem umbauen !
Gruß Michael