Ich habe eine Gitarre mit ovalem Schalloch. Von der Optik her, hab ich mich da schnell dran gewöhnt, kommt aber mMn auch auf die Restoptik der Gitarre an. Meine Gitarre hat sehr weiche Formen, auch am Steg etc, so dass sich das Oval mMn optisch gut einschmiegt: (links)
Es gibt aber definitiv ein paar Nachteile:
- Feedbackbuster gib es eigentlich nur in rund
- es gibt mittlerweile viele Tonabnehmer-Systeme, die unsichtbar im Schallloch untergebracht sind, die passen dann auch nicht
- manche Luftbefeuchter haben runde Abdeckungen bzw benötigen eine bestimmte Breite vom Schalloch
Mit Druckausgleich und was auch immer da noch war: Das ist für mich der Punkt, wo man einfach irgendwann seinem Gitarrenbauer auch vertrauen muss.
Ob nun die Decke 3,2mm haben muss, oder vllt doch etwas dicker besser ist.. kann der Gitarrenbauer vmtl deutlich besser einschätzen. Da würde ich mich gar nicht wirklich festlegen.
Mein Ansatz war da immer die Gitarren anzuspielen, die grad in der Werkstatt verfügbar sind. Meist haben die Gitarrenbauer ja 1-4 Modelle zum Antesten da.
Und dann kann man eigentlich von da ausgehen und so Sachen sagen wie "würde mir bissl mehr Bass wünschen" o.ä. und dann mehr über Änderungen vom Basismodell reden, als über allgemeine Facts.
Ganz anders sähe es bei mir mit Dingen wie Mensur etc aus. Die Entscheidung ob 63 oder 65cm ist schon ne ziemlich Wesentliche, was Bespielbarkeit angeht.
Ich war für meine Konzertgitarre seeeeehr lange auf dem 63er Trip. Dass es letztlich doch eine 65er geworden ist, lag an zwei Dingen:
1. die Halsgeometrie von meiner Gitarre ist sehr schmal, wodurch das Spielen sehr einfach ist (als ich die das erste Mal gespielt hab, war ich mir sicher es wär ne 63er.. ;-)
2. Ich wollte das Risiko eines Neubaus nicht eingehen und hab die Vorführgitarre gekauft, weil sie einfach zu 95% dem entsprach, was ich wollte.