Kannst Du mir Overdubbing nochmal näher erklären... ist das die Sache, daß Playback und Gespieltes gleichzeitig aufgenommen wird, wie oben angedeutet?
Und da der Mixer ja nur Stereo-Out kann, müsste ich dann nicht das Interface VOR den Mixer in jeden einzelnen Instrumentenkanal einschleifen, z.B. ein Interface mit 8 IN und 8 Out, so daß ich dann von den Outs weiter zum Mixer gehe, wo ich den Sound für die Boxen mische und einstelle, die Spuren aber vorher (Pre-Mixer) schon im Laptop aufnehme. Gibt es sowas? Ich will ja während der Übungssession die Band hören (nicht Kopfhörer) und gleichzeitig jede Sput einzeln aufnehmen... (irgendwann malo in Zukunft. das UR22 ist ja nur eine schnelle Lösung für gleich... A la long muss eh ein besserer Laptop her). Uned da hääte ich schon das Programm Cubase AI mit dem Yamaha-Mixer miutgeliefert bekommen, allerdings nicht XPO-fähig. So eine größere Sache würde ich aber dann wohl schon auf einem höherwertigen Laptop machen, denke ich...
Hallo,
ja, so könnte man das verkabeln, wenn du ein Interface mit so vielen Ein- und Ausgängen hättest.
Zum Aufnehmen selbst von 16 Spuren parallel, 24Bit/44.1kHz über mehr als eine Stunde lang, langt wirklich ein alter Laptop; habe ich selber so ausprobiert.. ;-) Und auch eine alte DAW/Audio-Software, oder sowas "billiges" wie die abgespeckten LE-Versionen von Cubase. Solche abgespeckten Versionen gibt es auch noch von anderen Programmen.
Die Abspeckerei bezieht sich meist auf die in der DeLuxe-Version mitgelieferten tollen Funktionen wie etwa Tonhöhenkorrektur für Gesangspassagen (wenn der Sänger die Töne nicht getroffen hat), eingebaute Softwaresynthesizer, Schlagzeug-Korrektur, usw., aber auch auf die Anzahl der gleichzeitig aufnehmbaren Audiospuren, oder die Gesamtzahl der Audiospuren.
In der Hinsicht ist Cubase LE 5 noch ganz gut, damit kann man glaub ich 16 Spuren gleichzeitig aufnehmen, und sogar noch viel mehr Audiospuren insgesamt im Projekt verwenden und auch gleichzeitig abhören/mischen.
Bei Cubase LE 6 ist das glaub ich schon wieder stärker eingeschränkt.
Die Verkabelung kann aber auch ganz anders aussehen:
Alle Mikros direkt in den Mixer; Signal von dort per Direct-Out (am Mixer) in das Interface. (Vom Interface geht dann nur ein Stereo-Signal in den Mixer, um die fertige Aufnahme abzuhören.)
Hat der Mixer kein Direct-Out, so kann man die Mikrosignale vor dem Mixer splitten, und teils in den Mixer geben, teils in das Interface.
In dem Fall brauchst du "nur" ein Interface mit 8 Mikro-Eingängen, aber nur einem Stereo-Ausgang.
Oder man verwendet sowas wie Phonic Helixboard, oder Behringer Xenyx UFX. Das waren/sind Kleinmixer wie das Yamaha, bloß dass dort schon ein 10- oder 18-kanaliges Audiointerface eingebaut ist, um alle Spuren parallel getrennt in den PC (oder auf den USB-Stick) zu schaffen. Für Live-Aufnahmen oder Proberaumsessions ideal, weil wenig Verkabelungsaufwand.
Das wären dann Kleinmixer, die du anstelle des Yamahas verwendest. Das Yamaha brauchst du dann nicht mehr.
Gruß
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Kannst Du mir Overdubbing nochmal näher erklären... ist das die Sache, daß Playback und Gespieltes gleichzeitig aufgenommen wird, wie oben angedeutet?
Beim Overdubbing hörst du auf dem Kopfhörer alles, was schon aufgenommen ist (und auch den aktuellen Mikrofonkanal), und spielst dazu ein weiteres Instrument. Aufgenommen wird nur das neue aktuell gespielte Instrument. Der Rest ist ja schon in der Audiosoftware gespeichert.
Abgespielt wird alles dann parallel und syncron, sodass das neu eingespielte syncron zum Playback läuft.
Und das geht eben auch mit deinem Steinberg 2x2-Interface.
Hierzu nimmst du z.B. zuerst die Rythmusgitarre auf.
Diese spielst du über Kopfhörer ab
Dazu spielst du gleichzeitig beim Abhören Bass.
Der Bass geht in ein Mikro-Kanal vom Interface, und wird snycron auf eine getrennte Spur in der Audiosoftware aufgenommen.
(Kopfhörer statt Boxen also deswegen, damit im Bass-Kanal nicht Übersprechen von der schon aufgenommenen Gitarre drauf ist. Deswegen auch geschlossenen Kopfhörer mit ausreichend Schalldämmung verwenden, damit man über das Mikro nicht das Gedudel aus dem Kopfhörer mit aufnimmt. Beyerdynamik DT770 z.B. taugt für sowas.)
In der Audiosoftware hast du dann also 2 Spuren: Gitarre und Bass, die du auf dem PC mischen kannst.
Insbesondere ist in der Bass-Spur keine Gitarre enthalten.
Das kann man noch weiter so machen, um z.B. Gesang, Lead-Gitarre, usw. dazu zu syncronisieren/zu overdubben.
Deinen Yamaha-Mixer brauchst du dafür gar nicht, denn das Steinberg hat ja schon 2 Mikro-Eingänge.
Gruß