Jetzt doch auch noch F-Flöten - ebay ist schrecklich

  • Ersteller flautino musikus
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Adler hat für einige Töne eine etwas andere Griffweise, als die Moeck. Auch sind die Bohrungen anders gesetzt. Da ich gerade erst mit der F-Flöte beginne, ist das nicht gerade förderlich. Ich kann zwar schon ein paar Stücke auf beiden F-Flöten spielen, aber ich merke, dass das bei der Erweiterung des Repertoire behinderlich ist.
...

Das kann ich aus eigener Anschauung nur bestätigen... wenn es auch Spass macht, mit den unterschiedlichen Klänge der verschiedenen Flöten zu experimentieren, für ein systematisches Lernen ist das wirklich nicht hilfreich! Es braucht immer eine kleine Weile, sich an die unterschiedlichen Positionen für die Finger zu gewöhnen!



Aber bei deinem letzten Satz muß ich vehement widersprechen:

"Nein, eBay ist hinsichtlich Blockflöten NICHT 'schrecklich' ... sondern 'absolut tödlich'!!!"

Aber man schlägt sich trotzdem irgendwie durch :D
 
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Das kann ich aus eigener Anschauung nur bestätigen... wenn es auch Spass macht, mit den unterschiedlichen Klänge der verschiedenen Flöten zu experimentieren, für ein systematisches Lernen ist das wirklich nicht hilfreich! Es braucht immer eine kleine Weile, sich an die unterschiedlichen Positionen für die Finger zu gewöhnen!



Aber bei deinem letzten Satz muß ich vehement widersprechen:

"Nein, eBay ist hinsichtlich Blockflöten NICHT 'schrecklich' ... sondern 'absolut tödlich'!!!"

Aber man schlägt sich trotzdem irgendwie durch :D


genau, hab was gekauft mit ZWEI fuss-stücken. hoffentlich ist die post schnell! ich kanns ja kaum AUSHALTEN - dieses mörderinstrumentarium.....
 
Ich pack meine Frage mal hier hin :)

Ich hab bei ebay.kleinanzeigen für sehr kleines Geld eine *totale* No-Name-Altflöte erstanden.

Weder die Flöte noch die Tasche trägt irgendwelche identifizierenden Merkmale.

Möchte sich mal jemand an der Identifizierung versuchen?

Hier liegt sie zwischen meiner Moeck Rondo und meiner Aulos Symphony...


Kommt sie jemandem bekannt vor?
 

Oh, das könnte tatsächlich sein!

Merkwürdig, dass die so gar kein Erkennungszeichen an der Flöte anbringen...


*googel* *googel* *googel* *googel*


Oh, da hab ich offenbar ein nicht ganz billiges Modell für ein Zehntel des Preises abgegriffen :great:

Leider ist sie unter der rechten Hand etwas schüchtern. Die Höhen von c'' bis a'' gehen prima, aber alles unter c'' ist äusserst schreckhaft.
Hoffentlich spielt sich das noch ein
 
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Merkwürdig, dass die so gar kein Erkennungszeichen an der Flöte anbringen...

Markenflöten ohne Markung gab es früher viel häufiger als man denkt. Ich tippe auch auf eine Fehr, aber vielleicht kann ja @tupian dir noch etwas dazu sagen als ehemaliger Mitarbeiter.
 
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Ich hatte so eine mal eine Zeitlang (geliehen). Der Klang hat mich aber nie wirklich umgehauen. Man hätte sie vielleicht überarbeiten lassen können, aber das Geld habe ich dann doch lieber anders investiert.
Vielleicht hast du mehr Glück - früher galten diese Flöten in der Tat als Top-Modelle.
 
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Ich hatte so eine mal eine Zeitlang (geliehen). Der Klang hat mich aber nie wirklich umgehauen. Man hätte sie vielleicht überarbeiten lassen können, aber das Geld habe ich dann doch lieber anders investiert.
Vielleicht hast du mehr Glück - früher galten diese Flöten in der Tat als Top-Modelle.

Nur mal aus Neugier: was muss man für so eine Überarbeitung denn rechnen?
 
Hoffentlich spielt sich das noch ein

Falls du es nicht schon gemacht hast, würde ich mal das Innenleben genauer unter die Lupe nehmen. Im Windkanal kann sich ja auch was ansammeln was nicht immer gleich auffällt. Das Rohr würde ich auch mal gründlich durchputzen. Da sind manche meiner alten Flöten danach wieder deutlich besser im Klang gewesen. Manchmal waren es sogar "nur" feine Spinnweben, welche in den Grifflöchern und im Rohr sich verlustigt haben, aber dadurch den Klang deutlich reduziert haben.
 
Jetzt werfe ich mal Roessler, Modell "Meister" in die Debatte. Ich hatte die entsprechende Sopranflöte (mit den Knabberspuren am Mundstück!) hier schon mal vorgestellt. Sie hat auch keine erkennbare Markung, was bei einer Palisanderflöte ja auch eher erstaunlich ist. (Lisa, Old Boy und Funstrumentalist werden sich erinnen an die tollen Reparaturtipps). Die Flöte ist übrigens wunderbar, war anfangs auch verschmuddelt und verströmte einen bösen Geruch. Sie hat einen klaren schönen Klang, greift sich sehr leicht und gehört bei mir zur Kernmannschaft!
Liebe Grüße
Barbara
 
Sie hat einen klaren schönen Klang, greift sich sehr leicht und gehört bei mir zur Kernmannschaft!

Schön zu lesen, dass freut mich :great:

Sie hat auch keine erkennbare Markung, was bei einer Palisanderflöte ja auch eher erstaunlich ist.

Das macht ja zum Teil auch die schwierige Bestimmung aus. Vor dem 2. Weltkrieg war das noch viel doller. Da machten ja überwiegend die Händler und Verleger die Markungen und die eigentlichen Werkstätten blieben eher im Hintergrund, aber auch nach 1950 wurde das noch lange praktiziert, vor allem in der ehemaligen DDR, aber auch in der BRD. Dazu haben manche auch noch die Profile anderer Werkstätten kopiert und das macht es selbst für Fachleute nicht immer einfach. Auch ungemarkte Instrumente waren und sind immer wieder zu finden, gerade aus der Vorkriegszeit habe ich auch diverse Edelholzflöten ohne Markung wo man nur vermuten kann.

Das hier z.B. ist eine Moeckflöte aus der Zeit wo Moeck noch bauen lies, von 1963, nennt sich aber "Goldklang". Wobei "Goldklang" eine Marke war der Firma F. und R. Enders, aber die hat schon 1950 dicht gemacht... :rolleyes::rolleyes::rolleyes:

2efd91b32ec7d802a14f45e5a30a3325.jpg

http://www.ebay.de/itm/162272506557?_trksid=p2055119.m1438.l2649&ssPageName=STRK:MEBIDX:IT

Ich habe genau dieselbe, welche den Namen "Atlas" trägt:

s-l1600.jpg

http://www.ebay.de/itm/Alte-Blockfl...MPN1%2BXOtaKLMcO3EFEg%3D&orig_cvip=true&rt=nc

Beide wurden entweder in der Werkstatt Kehr oder König gebaut. Das Kopfprofil entspricht Max Königs "Herwiga-Rex" und auch "Alexander Heinrich" Flöten hatten solch ein Profil, mit mal mehr mal weniger Ringen. Auf die Füsse kann man sich noch weniger verlassen, allein bei Thalheimer kann man vier verschiedene Füsse nur für das Herwiga-Rex Modell sehen.:whistle:
 
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@danielaKay Die Form und Anordnung der gedrechselten Ringe oder Wülste im Bereich der Zapfen entspricht zumindest nicht der Fehr Blockflöte, die ich besitze.

Modellserien und Formmerkmale haben sich aber bei jedem Blockflötenbauer im Laufe der Jahrzehnte geändert. Katalogbibliotheken müsste es geben ...

Viele Grüße
Lisa
 
Katalogbibliotheken müsste es geben ...

Das ist ja das Dilemma beim Bestimmen alter Blockflöten wenn sie ungemarkt sind, habe es gerade die Tage wieder bei "Thalheimer" gelesen. Da wurden viele Modelle auch noch speziell für den Kunden modifiziert und wie ich schon oben bemerkte, variieren die Merkmale auch schon bei den Standardmodellen teilweise erheblich. Wenn ich mir dein Bild anschaue @Lisa2, dann sind ja schon die Köpfe bei fünf deiner Flöten irgendwie sehr ähnlich, obwohl es verschiedene Werkstätten sind. Da kann einem schon mal der Kopf schwirren wenn man es genau wissen möchte... :stars:

Herr Thalheimer hat mich damals in Stockstadt auf Feinheiten aufmerksam gemacht, welche einem nicht so einfach ins Auge stechen, denn manchmal hilft "nach Werkstattmerkmalen" zu schauen und versuchen, dass ganze intuitiv zu erfassen. Aber selbst Spezialisten wie Herr Thalheimer kommen da auch nicht immer weiter, da genau solche Unterlagen oft fehlen. Deswegen wurde ja auch nach altem Werbematerial ausschau gehalten.

Man kann noch von Glück sagen, dass Thalheimer und Moeck eifrig Flöten sammelten, ansonsten würde man da zum Teil garnicht bestimmen können. Vor 1945 hatten sich dazu noch die Flötenbauer die Aufträge oftmals geteilt, oder die Modelle wurden einfach von anderen "übernommen" und da wirds dann total unübersichtlich.

Diese hier dürfte dem Modell von @danielaKay entsprechen, auch der Fuss hat die selben Proportionen. Aber deine Huber sieht vom Fuss her auch so aus...:rolleyes: könnte auch passen :stars::rolleyes::D
 
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Also @danielaKay hat ohne Zweifel eine Fehr Modell II wohingegen du @Lisa2 eine Modell III besitzt, beide sind noch im aktuellen Programm!

Ich meine, das kann man doch anhand der unterschiedlichen diversen "Bauchbinden" sehr leicht unterscheiden!
 
ohne Zweifel eine Fehr Modell II

Ich weis ja, dass du inzwischen auch einen geschärften Blick für Kleinigkeiten hast, aber...

das kann man doch anhand der unterschiedlichen diversen "Bauchbinden" sehr leicht unterscheiden!

bin ich immer noch etwas vorsichtig in meiner Aussage, da habe ich auch schon Varianten entdeckt, schau mal @Old Boy, was für eine Marke ist das :D

9c6d75c4ce.jpg
 
Das ... ist eine Huber!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die mit dem "Knubbel" am F-Loch sind doch alle vom selben Designer (Heinz Ammann) denke ich ... zumindest in der Basis.

Darum sind die eben ... sagen wir mal: "sehr ähnlich"!
 
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was für eine Marke ist das :D
Das ... ist eine Huber!


Quelle: http://huber-music.ch/cms/index.php?id=370

;-)

Der runde Knubbel am rechten Kleinfinger-Loch scheint mir bei aller Ähnlichkeit zwischen diversen Blockflötenmodellen nicht bei all zu vielen Flötenbauern verbreitet zu sein. Sieht man sich die barocken Modelle aus der Hand verschiedener Blockflötenbauer an, fällt auf, dass die nach historischen Vorbildern gebauten Blockflöten in dem Bereich eher gerade gedrechselt sind. Und auch bei Fehr ist die gerade Fußform zu finden.


022alt_II.jpg
Mod II.
022alt_III.jpg
Mod III.
022alt_IV.jpg
Mod IV.
Quelle: http://www.musikhaus-da-capo.de/fehr/fehr.html

Als ich vor ein paar Jahren Modell III auf der Frankfurter Musikmesse am Stand von Friedemann Koge das erste Mal in den Händen hielt, war ich von der Flöte sofort sehr angetan. Vor allem das durch den kleinen Knubbel am Fußstück bedingte Spielgefühl sagte mir sehr zu. Das war mir völlig neu. Ich nahm die verschiedenen Modelle mehrere Male abwechselnd in die Hand und kehrte immer wieder zu Modell III zurück, weil die Griffloch-Mulde in dem "Knubbel" perfekt unter meine Fingerkuppe passte und dadurch dafür sorgte, dass das Loch auch beim schnellen flüchtigen Greifen sauber/dicht geschlossen war. Der Effekt: der Ton kommt stets satt und rund. Das gefiel mir. Bei der Sopranino fiel mir der gute "Sitz" des kleinen Fingers ganz besonders auf. Der Finger landete in der Mulde wie in einem Sattel. Dadurch führt und hält die Mulde den Finger gut in Position. Die Tenor-Blockflöte von Fehr habe ich noch nicht ausprobiert. Die steht noch auf meinem Test-Wunschzettel.
 
Das ... ist eine Huber!

Wusste ichs doch, das du das gleich raus hast :D :great:

Der runde Knubbel am rechten Kleinfinger-Loch scheint mir bei aller Ähnlichkeit zwischen diversen Blockflötenmodellen nicht bei all zu vielen Flötenbauern verbreitet zu sein.

Das stimmt, aber manche alte Flötenbauer haben es schon, z.B. die Chorflöten von Otto, oder die Flötusen von Gustav Adolph Schlosser. Aber das sind Ausnahmen.
 

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