Warum ist unser Sound in Clubs dünn? Per Cinch ins DJ-Mischpult!:/

  • Ersteller Skinny Jeans
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hallo!

Kette:
iPad -> mini-klinke auf stereo groß-klinke in unser Allen-Heath Mischput -> per (Record) Cinch-Ausgang (Line) weiter ins Pioneer DJ-Mischpult...

Und das ist Euer Fehler. Die Lösung besteht in einem Kabel, welches auf der iPad-Seite eine Stereominiklinke hat und auf der anderen zwei Monoklinken. Damit gehst Du in zwei Kanäle des Allen&Heathoder in die beiden Eingänge eines Stereokanals. Guckst Du hier:




Oder Du gehst direkt vom iPad per Cinch ins DJ-Pult. Dann ist dies hier Dein Kabel:




Und schon läuft der Laden mit fettem Sound.
Ich bin mir sicher, das hättet Ihr in der Doku des Allen&Heath auch nachlesen können, wobei ich natürlich nicht sagen kann, wie verständlich diese geschrieben ist. Ich hoffe, Ihr seht, dass wahllos Kabel verstöpseln nicht zielführend war. Selbst als DJ muss man sich ein wenig mit der Technik und den Grundlagen vertraut machen.

Gruß
Jo
 
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Spannend.
Also:
Phasenverschoben bedeutet eine zeitliche Verschiebung...

Naja verschiebe ich die Phase eines Signals frequenzunabhängig um einen bestimmten Wert, hat das mit zeitlicher Verschiebung nichts mehr zu tun...

Aber in der Tat... Fall nicht auf die Einladung rein!

Beide Begriffe sind jedenfalls korrekt! Phasenverschiebung um 180° oder Invertierung oder Verpolung meint alles das gleiche und ist auch gleichermaßen richtig ;)



Kann eine nichtperiodisches System eine Phasenverschiebung haben?
Jo geht...

Beziehungsweise, was ist eigentlich die Definition von Phase? Hat sich ein Begriff eingebürgert, der in diesem Zusammenhang falsch ist?
der Begriff ist okay... meint aber mehr als eine "Zahl"...

Phasenverschiebung bei periodischen Systemen verstehe ich. Mir gelingt nicht die Übertragung zu nichtperiodischern Schwingungen.

Macht nix... ist auch wirklich nicht ganz simpel und funktioniert dann ohne Mathematik kaum noch...

Jedenfalls: Stichworte: Spektrum, Fourier-Transformation. Ein Aperiodisches Signal hat keine "Frequenzen" mehr, sondern eine "Frequenzverteilung" also einen "Verlauf" (so ein bisschen das Pendant zum Frequenzgang, aber eben aus Signalsicht). jedem "Punkt" (also jeder Frequenz) ist ein "Phasenwert" zugeordnet. Im aperiodischen Fall ist "die Phase" eben der "Verlauf dieser Phasenwerte" über die Frequenz. Wenn ich die nun um 180° verschiebe (bzw. 180° draufaddiere) ists tatsächlich das gleiche wie eine Verpolung!

Diese Assoziation "Phaseverschiebung = Zeitverschiebung" ist eeeetwas gefährlich bzw. lässt sich nicht ohne Widerspruch auf aperiodische (und andere haben wir gar nicht) Signale übertragen....
 
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Hallo,

obwohl in der Praxis meist lax und nicht ganz exakt, "Phasenverschiebung um 180°" mit einer Invertierung gleichgesetzt wird und auch meist so verstanden wird, ist das doch streng genommen etwas unterschiedliches.
Eine Phasenverschiebung hat immer etwas mit einer zeitlichen Verzögerung zu tun. Eine Invertierung hingegen nicht.

In einer "sauberen" Übertragungsstrecke wird ein Signal für alle Frequenzen um den gleichen zeitlichen Betrag verzögert. Z.B. um 1ms. 1/1000 Sekunde ist die Periodendauer einer 1kHz-Schwinung, für diese Frequenz entspricht es also einer Phasennacheilung von einer ganzen Schwinung, also von 360°.
Die gleiche zeitliche Verzögerung ist für eine 500Hz-Schwingung jedoch nur eine halbe Periode, also eine Phasennacheilung von 180°.
Usw.
Ein System (Mixer, Rekorder, ...) ist also dann "sauber", wenn der Phasengang linear mit der Frequenz ansteigt, denn dann bleiben die Impulse (Einhüllende eines Wellenpakets) erhalten, weil alle Frequenzen die gleiche zeitliche Verzögerung erfahren.

Ein konstanter Phasengang, von z.B. 90° für alle Frequenzen führt zu je nach Frequenz unterschiedlich langen zeitlichen Verzögerungen - das Wellenpaket läuft auseinander, die Transienten "verschmieren".

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat immernoch nichts mit "lax" zu tun....

In einer "sauberen" Übertragungsstrecke wird ein Signal für alle Frequenzen um den gleichen zeitlichen Betrag verzögert.

Ja dann ist es aber eben eine Zeitverzögerung oder ein Delay und keine (konstante) Phasenverschiebung.

Ein System (Mixer, Rekorder, ...) ist also dann "sauber", wenn der Phasengang linear mit der Frequenz ansteigt, denn dann bleiben die Impulse (Einhüllende eines Wellenpakets) erhalten, weil alle Frequenzen die gleiche zeitliche Verzögerung erfahren.

Was du meinst ist "linearphasiges System" hierbei steigt der Phasengang aber nicht linear an sondern fällt linear ab... Ansonsten hättest du ein antikausales System....

Ein konstanter Phasengang, von z.B. 90° für alle Frequenzen führt zu je nach Frequenz unterschiedlich langen zeitlichen Verzögerungen - das Wellenpaket läuft auseinander, die Transienten "verschmieren".
Ich würde immernoch nicht sagen "verzögerung"...
und der Gag in deinem Beispiel ist nämlich jetzt gerade der folgende: "Ein konstanter Phasengang von 180° führt eben zu einer Verpolung und hier läuft dann auch nichts mehr auseinander. Insofern ist eben der Begriff der "Phasenverschiebung um 180°" wieder in Ordnung....

Es gibt einfach keinen Unterschied zwischen einem System, was die Phase frequenzkonstant um 180° dreht und einer System, was verpolt.
Ausnahme: bei f=0Hz haben wir in der Tat ein Problem.. aber das ist für Audios ja eher nicht so interessant!
 
Was du meinst ist "linearphasiges System" hierbei steigt der Phasengang aber nicht linear an sondern fällt linear ab... Ansonsten hättest du ein antikausales System....

Das hängt ja davon ab, wie herum du die Phase definierst.

Richtig ist, dass bei kausalen Systemen das Ausganssignal zeitlich später erscheint als das Eingangssignal.
Bei einer Invertierung der Polung hingegen erscheint das Ausgangssignal zeitgleich mit dem unverpolten Signal.
Das ist der Unterschied.

Gruß
 
Naja du sprachst von Systemen, da ist der Phasengang üblichweise klar über das Argument (oder den Winkel, wenn man es so formulieren will) des (komplexen) Frequenzgangs definiert... Andere Definitionen hab ich noch nie gesehen!

Dennoch ändert das nichts: ein System, welches die Phase konstant um 180° verschiebt ist und bleibt ein System, was verpolt... du wirst keine zeitliche Verzögerung sehen...

es lässt sich auch mathematisch ohne weiteres beweisen, so ists nicht... ich weiß jetzt nicht wie weit du "drin" bist mathematisch, aber man kann soagr ne Stoßantwort eines frequenzkonstanten Phasenschiebers angeben: h(t)=dirac(t)cos(phi)+sin(phi)/(pi t) ... daraus ergibts ich dann für phi=pi bzw. 180° auch sofort: h(t)= cos(pi)dirac(t)+ sin(pi)/(pi t) und eben wegen der Nullstelle des sinus und cos(pi)=-1 damit: h(t)= -dirac(t)... und damit offensichtlich ein verpolendes System

wie gesagt: Ich bestehe nicht drauf, dass man das "180° Phasenverschiebung" zu einer Verpolung sagt, aber es ist halt pauschal erstmal nicht falsch...
 
Hallo,

wenn das Eingangssignal x(t)=sin(wt) ist und das Ausgangssignal y(t)=sin(wt + phi), dann ist phi die Phase, und positive Werte deuten auf eine Nacheilung des Ausgangssignals hin, also auf eine zeitliche Verzögerung.

"Saubere" Systeme haben also einen linearen Phasengang, der durch Null durchgeht und linear mit der Frequenz ansteigt.

Konstante Phasengänge bedeuten für kleiner werdende Frequenzen immer längere zeitliche Verzögerungen. Die für die Frequenz Null gegen Unendlich gehen. Das ist offensichtlich etwas unrealistisch.

"Normale" Phasenschieber bestehen ja aus einem Speicher (Kondensator, Spule, ...), der die Schwingungsenergie des Signals zwischenspeichert und dann verzögert wieder ausgibt.

Der simple Invertierer macht sowas aber nicht.

Gruß
 
Dennoch ändert das nichts: ein System, welches die Phase konstant um 180° verschiebt ist und bleibt ein System, was verpolt... du wirst keine zeitliche Verzögerung sehen...

Mit welcher Schaltung verschiebst Du bei einem analogen Audiosignal die Phase um 180° ohne zeitliche Verzögerung?
 
Ok. Ursprünglich gings ja hier um eine Verpolung bzw. Phasenumkehr das landläufig, und wahrscheinlich such fälschlicherweise, oft als 'Phasenverschiebung um 180 Grad' bezeichnet wird. Praktisch passieren dem OP dadurch ungwollte Auslöschungen die es zu vermeiden gilt.
 

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