Power Mixer für Main, Monitor und Subwoofer

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PechGehabt
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Hallo zusammen,

vielleicht ist es eine total blöde Frage, dann entschuldigt bitte :(

Wir wollen mit unserer Band in neues Equipment investieren. Für den Proberaum aber auch für kleine Auftritte. Unser altes Equipment ist so über die Jahre zusammengekauft und ziemlich zusammen gestückelt...

Anforderungen
- 8 Kanäle für Mic minimum
- Power Mixer wegen weniger Kabel
- Gerne in einem Case, wegen Transport: also, ich meine diese Bauart: https://www.thomann.de/de/yamaha_emx_212_s.htm
- Out Anschlüsse: 2x Full Range Boxen, 2x Monitor Boxen, 2x Subwoofer

Nun die Frage: Gibt es so einen Power Mixer?
Oder: Das Problem Scheint mir meine Teilung nach Full Range Box und Subwoofer zu sein - ist das ein Gedanken Fehler bei mir?
 
Eigenschaft
 
Das Problem Scheint mir meine Teilung nach Full Range Box und Subwoofer zu sein - ist das ein Gedanken Fehler bei mir?
Ja und nein.
Es gibt Anlagen dehnen reicht ein Main out und die Frequenztrennung findet in den Boxen per passiver Frequenzweiche statt.
Besser weil effektiver ist eine aktive Frequenztrennung mit einer aktiven Frequenzweiche

oder Controler statt.


Ein Powermixer ist auch meistens sehr eingeschränkt in seiner Funktion Main PA /Monitor.
Er kann meistens nur eine Funktion erfüllen entweder er treibt die Front oder die Monitore beides gleichzeitig ist nicht möglich.

Ausweg aus dieser Situation ist ein anderes Konzept.
Ein ganz normaler Mixer und eine 4 Kanal Endstufe ,mit dieser kann man dann die Front über zwei Kanäle antreiben und zwei Monitorwege generieren.
 
Hi! Besten Dank!!!

Wir haben tatsächlich genau die Behringer CX2310 SuperX Pro für die Aufteilung des Signals momentan schon!

Ich hatte halt nur irgendwie gehofft, alles in einer Kiste zu haben weil es den Auf- und Abbau ja enorm vereinfacht, wenn man vom Power Mixer einfach nur Kabel zu den Boxen zieht und fertig...
 
Wir haben tatsächlich genau die Behringer CX2310 SuperX Pro für die Aufteilung des Signals momentan schon!
Nutzt euch doch im Moment garnichts.
Wo wollt ihr die anschliessen oder besser gefragt wie?
Ich hatte halt nur irgendwie gehofft, alles in einer Kiste zu haben weil es den Auf- und Abbau ja enorm vereinfacht,
Kann man machen dazu braucht man aber nicht zwingend einen Powermixer der in seinen Funktionen sehr eingeschränkt ist und sich nicht erweitern lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Was ich empfehlen würde:
Powermixer vergessen, auf aktive Boxen setzen und wenn möglich das Pult gleich digital.
So bekommt man im unteren Preissegment am meisten für sein Geld, hat ein einfach zu händelndes Setup, das trotzdem viele Funktionen bietet.
Mit den Klangbearbeitungsmöglichkeiten eines wie von dir verlinkten Powermixers ist man doch sehr eingeschränkt. Zumindest eine Mittenparametrik sollte es schon sein. Ihr mischt vermutlich selbst, da bieten sich die kleinen fernbedienbaren Digitalpulte geradezu an. Preislich ist man damit nicht mal teurer, als mit vernünftig ausgestatteten Analogkonsolen und hat dazu noch wesentlich mehr Funktionen (die man aber nicht nutzen muss).
Mit einer aktiven Frontanlage hast du ein geschlossenes System, bei dem du dir keine (oder wenige) Gedanken über das Setup machen musst. Hinstellen, ankabeln, fertig. Bei einem passiven System mit Controller sollte man schon in etwa wissen, was man beim Einstellen tut. Erweiterbarkeit ist auch nicht das Problem.
Ja, du musst zusätzlich noch Strom zu den Boxen legen. Aber wenn euer gesamtes Setup eh an oder auf der Bühne steht, sehe ich da nicht das Problem.
 
Ein Powermixer ist auch meistens sehr eingeschränkt in seiner Funktion Main PA /Monitor.
aber nicht zwingend einen Powermixer der in seinen Funktionen sehr eingeschränkt ist und sich nicht erweitern lässt.
Mein lieber @Rockopa, so leid es mir tut, aber es bringt nix das immer wieder gebetsmühlenartig zu wiederholen, denn dadurch wird die Aussage auch nicht wertiger. Es ist einfach nicht richtig, denn ein Powermixer ist nunmal ein ganz normales Mischpult mit allen mehr oder minder erforderlichen Funktionen, meist mit FX Gerät dabei und eben einer integrierten Endstufe. Dasselbe wäre, wenn man behauptet, dass selfpowered Boxen geeigneter, besser oder sonstwas sind, als passive. Letztendlich ist es eine Frage der zu bewerkstelligenden Aufgabe. Immer das richtige Werkzeug für den entsprechenden Job.

Zeig mir also bitte die Einschränkungen. Wenn ich mehr als einen Monitorweg benötige, dann muss ich eh noch entsprechend Endstufen mitnehmen oder ich packe selfpowered Boxen ein. Wenn ich ein normales Pult habe, dann brauche ich in jedem Fall noch das eine oder andere Endstufenrack oder eben auch wieder selfpowered Boxen. Letztendlich spare ich bei entsprechenden Jobs Transportvolumen, da im Powermischer alles drin ist. Selbst Kompressoren, wie beim Yamaha EMX 5016CF.

@PechGehabt
Letztendlich ist das auch eine philosophische Frage wie selfpowered oder passiv. Da kloppen sich die Experten und Möchtegernexperten, vor allem letztere.
Mit einem Powermixer habt ihr (analog gesehen) keine schlechte Ausgangslage, sofern es überschaubar bleibt. Der anvisierte ist allerdings nicht zu gebrauchen, denn ihr habt nur 4 echte Mikroeingänge und die sind Filtertechnisch kastriert.

Besser wäre der schon erwähnte EMX 5016CF. Da habt ihr dann 8 echte Mikrokanäle mit 3-Band EQ und semiparametrischen Mitten. Dazu 2 Monitorwege und 2 Effektwege inkl 2 eingebauten Effektgeräten. Dazu noch dieser OneKnob Kompressor (ob es was bringt sei mal dahingestellt) in den 8 Mikrokanälen und weiterer SchnickSchnack. Die Kiste ist wertig und einfach zu bedienen.

So, was kann man daran Anschliessen?
Im Prinzip genau das was ihr wollt, aber.... Alles kann man damit nun nicht machen.
Zunächst einmal kann man die interne Endstufenblöcke sehr flexibel füttern, denn man kann auch die AUX Wege statt L/R aufschalten. Damit kann man die beiden Monitorwege schon mal mit dem Powermischer erschlagen.
Als Frontanlage würde ich auch ein aktives System wählen, da das dann aufeinander abgestimmt ist, insbesondere die Trennung zwischen Sub und Top.
Was habt ihr denn so an Boxenmaterial und Endstufen da?

Wenn ihr auf ein normales Pult, egel ob nun analog oder digital, brauchts eben auch alles selfpowered, wenn die Monitore passiv sein sollen (finde ich persönlich besser, da weniger zu verkabeln ist) eine zusätzliche Endstufe und bei einer vollkommen passiven Geschichte brauchts dann schon 6 Ampskanäle (2x Top, 2x Sub, 2x Monitor). Da wäre dann auch wieder der Powermixer besser, da man dann nur 4 Ampkanäle braucht, also entweder 2x Stereo oder 1x 4-Kanal Amp.

Dann gibt es auch noch passiv getrennte Systeme. Da reduziert sich die Anzahl der Ampkanäle auf 4 (Stereo für Front und 2x Monitor). Falls man warum auch immer auf den 2. Monitorweg ab und an verzichten kann, dann würde wieder ganz alleine der Powermixer reichen, denn die Yamahakiste kann den Mainout intern auf Mono aufsummieren. Damit hätte man einen Kanal für die Front und einen Kanal fürs Monitoring.

Und sag noch mal einer so ein Powermischer wäre unflexibel. So ne Kiste ist genauso flexibel oder unflexibel wie der Bediener und das gilt auch für Setups mit Endstufen, Controllern und Digitalpulten.
 
Nun... ähm... ja...

Wirklich schönreden kann ich mir einen Powermischer nicht, denn man muß wirklich vorab ganz genau wissen, was man will, denn mir ist noch kaum ein Powermischer untergekommen...

... der mehr als zwei Monitorwege hatte
... der mehr als eine einfache Semiparametrik hatte
... der einen brauchbaren Master-EQ hatte
... von Dynamics mal ganz zu schweigen

und letztlich entscheidet das Vorhandensein eines FoH über Sinn und Unsinn, denn man will ja kaum mit zweimal 30m Lautsprecherkabel oder mehr ankommen, oder?


Der einzige Vorteil eines Powermischers liegt in seinem "alles-in-einer-Kiste-Konzept" und das kriegt man mit einem kleinen Digitalpult plus Amp im Winkelrack genauso gut hin ohne die mischpultseitigen Einschränkungen eines Powermischers hinnehmen zu müssen. Preislich steckt man auch nix auf, denn die Henkelmann-Powermischer kann man allesamt in die Tonne treten und die guten Geräte (zu denen ich Yamahas grosse EMXe noch garnicht zählen will, denn deren EEEEEEEngine Endstufen ziehen keine Wurst vom Teller) wie Dynacord Powermate (und der mittlerweile schon garnicht mehr produzierte A&H PAxxCP) kosten richtig Asche.

Also bleibe ich mal bei meiner Grundaussage, daß Powermischer ein ideales Werkzeug sein können... für ungefähr 1-2% der Anwenderschaft. ;-)


domg
 
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Nutzt euch doch im Moment garnichts.
Wo wollt ihr die anschliessen oder besser gefragt wie?

Wir haben einen Abzweig an dem Main Out des Mischpult - der geht in die Frequenzweiche, die geht in einen Verstärker, von da in die Subs.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Mein lieber @Rockopa, so leid es mir tut, aber es bringt nix das immer wieder gebetsmühlenartig zu wiederholen, denn dadurch wird die Aussage auch nicht wertiger. Es ist einfach nicht richtig, denn ein Powermixer ist nunmal ein ganz normales Mischpult mit allen mehr oder minder erforderlichen Funktionen, meist mit FX Gerät dabei und eben einer integrierten Endstufe. Dasselbe wäre, wenn man behauptet, dass selfpowered Boxen geeigneter, besser oder sonstwas sind, als passive. Letztendlich ist es eine Frage der zu bewerkstelligenden Aufgabe. Immer das richtige Werkzeug für den entsprechenden Job.

Zeig mir also bitte die Einschränkungen. Wenn ich mehr als einen Monitorweg benötige, dann muss ich eh noch entsprechend Endstufen mitnehmen oder ich packe selfpowered Boxen ein. Wenn ich ein normales Pult habe, dann brauche ich in jedem Fall noch das eine oder andere Endstufenrack oder eben auch wieder selfpowered Boxen. Letztendlich spare ich bei entsprechenden Jobs Transportvolumen, da im Powermischer alles drin ist. Selbst Kompressoren, wie beim Yamaha EMX 5016CF.

@PechGehabt
Letztendlich ist das auch eine philosophische Frage wie selfpowered oder passiv. Da kloppen sich die Experten und Möchtegernexperten, vor allem letztere.
Mit einem Powermixer habt ihr (analog gesehen) keine schlechte Ausgangslage, sofern es überschaubar bleibt. Der anvisierte ist allerdings nicht zu gebrauchen, denn ihr habt nur 4 echte Mikroeingänge und die sind Filtertechnisch kastriert.

Besser wäre der schon erwähnte EMX 5016CF. Da habt ihr dann 8 echte Mikrokanäle mit 3-Band EQ und semiparametrischen Mitten. Dazu 2 Monitorwege und 2 Effektwege inkl 2 eingebauten Effektgeräten. Dazu noch dieser OneKnob Kompressor (ob es was bringt sei mal dahingestellt) in den 8 Mikrokanälen und weiterer SchnickSchnack. Die Kiste ist wertig und einfach zu bedienen.

So, was kann man daran Anschliessen?
Im Prinzip genau das was ihr wollt, aber.... Alles kann man damit nun nicht machen.
Zunächst einmal kann man die interne Endstufenblöcke sehr flexibel füttern, denn man kann auch die AUX Wege statt L/R aufschalten. Damit kann man die beiden Monitorwege schon mal mit dem Powermischer erschlagen.
Als Frontanlage würde ich auch ein aktives System wählen, da das dann aufeinander abgestimmt ist, insbesondere die Trennung zwischen Sub und Top.
Was habt ihr denn so an Boxenmaterial und Endstufen da?

Wenn ihr auf ein normales Pult, egel ob nun analog oder digital, brauchts eben auch alles selfpowered, wenn die Monitore passiv sein sollen (finde ich persönlich besser, da weniger zu verkabeln ist) eine zusätzliche Endstufe und bei einer vollkommen passiven Geschichte brauchts dann schon 6 Ampskanäle (2x Top, 2x Sub, 2x Monitor). Da wäre dann auch wieder der Powermixer besser, da man dann nur 4 Ampkanäle braucht, also entweder 2x Stereo oder 1x 4-Kanal Amp.

Dann gibt es auch noch passiv getrennte Systeme. Da reduziert sich die Anzahl der Ampkanäle auf 4 (Stereo für Front und 2x Monitor). Falls man warum auch immer auf den 2. Monitorweg ab und an verzichten kann, dann würde wieder ganz alleine der Powermixer reichen, denn die Yamahakiste kann den Mainout intern auf Mono aufsummieren. Damit hätte man einen Kanal für die Front und einen Kanal fürs Monitoring.

Und sag noch mal einer so ein Powermischer wäre unflexibel. So ne Kiste ist genauso flexibel oder unflexibel wie der Bediener und das gilt auch für Setups mit Endstufen, Controllern und Digitalpulten.

Hi! Vielen Dank für die ausführlichen Hinweise und die Darstellung einer anderen Meinung!
 
Liste doch mal das vorhandene Equipment auf und markiere, was weiter eingesetzt bzw. ersetzt werden soll.
 
Erstes Fazit für mich:

Alles kompliziert :) Alle total hilfsbereit :)

Nun ja - so wie ich es bisher verstanden habe: eine Kiste und wenig Kabel geht leider nicht - oder ist sehr teuer. Aber das ist schon mal eine tolle Aussage. Dann werden wir wohl eine andere Strategie verfolgen müssen...

Wir haben zum Glück einen Tontechniker, der gerade auslernt und uns bei Auftritten und genau bei solchen Fragen unterstützt. Ich informiere mich aber selber immer gerne vorab damit ich einigermaßen verstehe und mitreden kann.

Da habt ihr mir sehr geholfen!

Daher mal einfach zum Abschluss folgende Frage:
Wenn Ihr mit wenig Budget (aber nicht: billig, billig) eine Ausstattung komplett zusammenstellen müsstet, was wäre das denn wohl? Das wäre für mich einfach noch ne riesige Hilfe.

Voraussetzungen
- wir sind 6 Leute, Schlagzeug, 2x Gitarren, 1x Bass, 2x Vocals
- Momentan läuft über das Mischpult: 2x Vocal (geplant: 4x Vocal), Base von den Drums, bei Auftritten 2x Gitarre Amp
- Benötigt wird die Anlage für Proberaum und Auftritte (drinnen und draußen) - bisher max: 200 Leute

Vielen Dank noch mal!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Liste doch mal das vorhandene Equipment auf und markiere, was weiter eingesetzt bzw. ersetzt werden soll.
Hi!

Jetzt haben sich unsere Nachrichten überschnitten :) Unser Equipment ist über 4 Jahre so wild gewachsen, ehrlich gesagt würde ich ganz gerne lieber bei Null anfangen. Da ist neues und gebrauchtes dabei, das so halb funktioniert... Einiges könnte man verwenden, aber ich glaube es wäre besser einen Tipp "auf der grünen Wiese" zu bekommen und dann können wir immer noch sehen, was wir durch unseren noch guten alten Kram ersetzen und was wir vielleicht noch gebraucht verkaufen können.
 
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Zuerst einmal der Knackpunkt. 200 Leute aktiv draußen beschallen ist nicht mehr so einfach. Da gehts definitiv nicht mehr mit dem "kleinen Besteck".
Lassen wir das also mal weg. Zuerst einmal das was man im Proberaum und bei kleineren Auftritten auch schon gut gebrauchen kann.
Zum einen das Mischpult. Da ist für mich ein Pult mit mindestens 16 XLR-Eingängen und vier Monitorwegen das unterste Limit. Nachdem man mit analogen Pulten recht schnell nahe an den Preisbereich der digitalen Fraktion, die aber wesentlich mehr Leistungsumfang mit sich bringt, empfehle ich gleich ein Digitalpult zu nehmen. Übliche Verdächtige sind das X32, Qu-16 oder das StudioLive 16.4.2. allesamt tauglich für den Job, für mich hat das X32 etwas die Nase vorne, da es u.a. noch ausbaufähig ist (mittels Stagebox auf 32 XLR-Eingänge). Günstiger wäre es zwar einen sog. Tabletmixer (DL1608, X(R)18, Qu-SB und Co) zu benutzen, nur muss man das mit Tablet bzw.Laptop mögen. Das X-Air kann aber auch mit Hardware-Controller (z.B. BCR2000, X-Touch) erweitert werden, trotzdem muss man damit leben keine vollen Bedienoberflächen eines konventionellen Digitalpultes zu haben.
Ein analoges Pult würde eventuell noch Sinn machen, wenn man bereits bestehende Effekte (Hall, Kompressoren, EQs) hat und daher da nicht noch dazu investieren muss. Alles neu anzuschaffen kostet, will man nicht das aller günstigste Zeug haben, locker mindestens 2.500 €, sag ich mal.
Monitore würde ich, um auch etwas auf die Kosten zu sehen, mal mit den the box pro Mon A12 bzw the box pro Mon A15 rechnen. Das sind für mich so die günstigsten Teile mit denen man vernünftig arbeiten kann. Da musst du halt schauen wie du das machst. Dem Drummer würde ich eine 15" Monitor spendieren, der wirds dir danken. Die Stimmen haben wahrscheinlich mehr Interesse an Klarheit, da wird die 12" Variante wohl die bessere sein. Der Preisunterschied ist ohnehin eher marginal.

So jetzt mal zum Frontsystem. Ich bin ja nicht so der Bassfetischist (obwohl ich selber Bassist bin). Im Probereaum spielen wir (4 Mann Rock Band) derzeit mit 10" Monitoren, die 20 Jahre am Buckel haben.
Wenn wir klein Beisl-Jobs spielen (<50 Leute) haben wir meist zwei 10" Monitore mit und als Frontsystem zwei QSC K8 und einen Alto TS 12 Sub. Abgenommen wird Kick, dreimal Vox. Eventuell, wenn der Raum ungünstig ist auch Bass und eine der beiden Gitarren. Die bioxen sind alle aktiv und die komplette Verkabelung (XLR-Leitungen, Strom und Verteiler) passen in einen handlichen Koffer. Ein Ampcase wäre größer. Achja und als Mixer ist ein XR18 dabei. Zu laut könnten wir mit dem Setup allemal sein, wolln ma aber nicht, laut genug reicht uns;-).
Wenn es größer wird weichen wir auf die QSC K12 und K-Subs aus. Monitore sind dann 12" Aktiv-Teile bzw. ein 15" für den Drummer. Allerdings machen dir das für max. 200 Leute indoor. Draussen würde ich mir das mit dem System maximal in einem Zelt gerade so zutrauen. Wenn es wirklich open air sein soll, dann miete ich das Frontsystem zu. Da ist auch gleich ein FOH-Techniker der das ganze mischt dabei. Da ist von der Bühne mischen echt nimmer lustig.
Ähnliches würde ich auch an deiner Stelle machen. Zwei 12" Boxen von den üblichen Vertretern RCF, QSC, Yamaha oder auch EV mit zwei 15" Subs. Aktivboxen haben halt den Vorteil dass man das Ampcase nichtbraucht und vor allem der Amp inkl. Controller auf die Box schon vorabgestimmt ist. Das ist im passiven Bereich nur mit Systemendstufen üblich. Klar, man kann einen Controller verwenden um das mit Standard-Komponenten zu bewerkstelligen, nur dazu gehört einiges an Erfahrung. bei kleineren Geschichten kannst du dann ja einen Sub daheim lassen. Ich gebe jetzt bewusst keine Empfehlung für konkrete Boxen ab, denn die einzelnen Boxen klingen allesamt recht gut so lange man sie nicht überfährt. Da solltest Du mal probehören, was dir subjektiv am besten zusagt und die nehmen.
 
Alles Ersetzen, auch das Frontholz? Für bis zu 200 PAX Outdoor! Da bist du alleine schon mal für die Front PA bei > 4000 €, wenn es vernüftig sein soll, außer ihr seit Leisetrete und spielt bei Seniorenfestchen auf und selbst die wollen heute ordentlich Spaß haben.

Standardmässig nimmt man dazu 2 gute, potente 12" Tops und 2-4 Singel Bässe (15" oder 18") oder 2-3 Doppel15er oder Doppel18er. Das ganze entsprechend befeuert und per Controller getrennt.

Dazu entsprechendes Pult und eben noch 2 Monitore samt Amping. Da stehen dann gleich nochmal > 3000 € auf der Uhr.

Das macht dann in Summe > 7000 €. Ich denke nicht, dass ihr so viel Kohle investieren wollt bzw, könnt, oder?

Gebraucht wird es auch nicht viel drunter sein, sofern man eben vernüftiges Material einsetzen möchte.

Wieviele Gigs spielt ihr denn so pro Jahr? Wenn das unter 10 sind würde ich das Material mieten, zumindest das Frontholz und mir für kleinere Geschichten und vor allem den Proberaum eben 2 potente MuFu Boxen anschaffen samt Pult/Powermixer und Amping.
 
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, meine Empfehlungen lauten ähnlich.
Wenn diese Budgetregionen für dich nicht realistisch sind, könnte man auch darüber nachdenken, was vom jetzigen Equipment eventuell doch weiterverwendbar ist und so stückweise ein neues Setup aufbauen.
Wir haben zum Glück einen Tontechniker, der gerade auslernt und uns bei Auftritten und genau bei solchen Fragen unterstützt.
Heißt das, er mischt euch bei Konzerten? Gibt es dann einen FOH oder muss das Pult auf der Bühne stehen?
 
Mit dem Yamaha EMX 5016 habe ich lange Jahre eine Coverband betreut. Dieser Mischer ist schon ganz praktisch, denn bei den Proben haben wir damit nur unsere vier passiven Monitore befeuert. Dazu haben wir die eingebauten Endstufen so konfiguriert, dass sie die Signale der beiden Monitorwege wiedergegeben haben. Bei Gigs haben wir an die Line-Outs von Master L/R unser Endstufenrack angeschlossen, um die PA damit zu befeuern, und die Monitore liefen wie gewohnt über die einbauten Endstufen. Lief immer sehr gut, der Mischer ist robust und klingt gut. Ein Mischercase ist allerdings Pflicht.

Gruß
Jo


PS: Meiner eigenen Erfahrung nach verschlechtert die Frequenzweiche CX 2310 den Sound hörbar, es klingt einfach alles etwas verwaschen und undeutlicher, also nehmt lieber gleich die digitale DCX2496 oder einen hochwertigen Controller wie den DBX Driverack PA2 (und zwar genau dieses Modell, die anderen DBX Driverack sind alle ziemlicher Shice in der Bedienung).
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles Ersetzen, auch das Frontholz? Für bis zu 200 PAX Outdoor! Da bist du alleine schon mal für die Front PA bei > 4000 €, wenn es vernüftig sein soll, außer ihr seit Leisetrete und spielt bei Seniorenfestchen auf und selbst die wollen heute ordentlich Spaß haben.

Standardmässig nimmt man dazu 2 gute, potente 12" Tops und 2-4 Singel Bässe (15" oder 18") oder 2-3 Doppel15er oder Doppel18er. Das ganze entsprechend befeuert und per Controller getrennt.

Dazu entsprechendes Pult und eben noch 2 Monitore samt Amping. Da stehen dann gleich nochmal > 3000 € auf der Uhr.

Das macht dann in Summe > 7000 €. Ich denke nicht, dass ihr so viel Kohle investieren wollt bzw, könnt, oder?

Gebraucht wird es auch nicht viel drunter sein, sofern man eben vernüftiges Material einsetzen möchte.

Wieviele Gigs spielt ihr denn so pro Jahr? Wenn das unter 10 sind würde ich das Material mieten, zumindest das Frontholz und mir für kleinere Geschichten und vor allem den Proberaum eben 2 potente MuFu Boxen anschaffen samt Pult/Powermixer und Amping.

Tja, das stimmt - > 7.000 lohnt sich nicht bzw. ist out of scope... wir hatten so einen Auftritt auch erst einmal dieses Jahr und zum Glück das Equipment von unserem Tontechniker - der hat so etwas :) Also vielleicht doch eher auf "was würde man denn ernsthaft für den Proberaum neu kaufen" konzentrieren.

Ich bin so begeistert, wie viele von Euch so viel schreiben, das ist wirklich total toll und vielen Dank dafür!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen, meine Empfehlungen lauten ähnlich.
Wenn diese Budgetregionen für dich nicht realistisch sind, könnte man auch darüber nachdenken, was vom jetzigen Equipment eventuell doch weiterverwendbar ist und so stückweise ein neues Setup aufbauen.

Heißt das, er mischt euch bei Konzerten? Gibt es dann einen FOH oder muss das Pult auf der Bühne stehen?

Ja, das tut er und wie oben geschrieben, er bringt auch Equipment mit. Er mischt dann vor der Bühne.

Vielleicht noch ein wenig Hintergrund:
Wir spielen erst 4 Jahre - dieses Jahr war das erste Jahr wo wir mehr Auftritte hatten - bisher 6 - und deswegen sind wir noch so stümperhaft mit der Technik....

Wie oben geschrieben: Vielleicht ist es doch sinnvoller nur an den Proberaum zu denken und für Auftritte an das Equipment von unserem Guy...
 
Wie oben geschrieben: Vielleicht ist es doch sinnvoller nur an den Proberaum zu denken und für Auftritte an das Equipment von unserem Guy...


Auf alle Fälle. Selbst mit kleiner Leihgebühr bei eurem Tech oder Miete für' PA-Verleih, sollte er für größere Gigs zumieten müssen, werdet Ihr bei geringer Anzahl an Gigs besser fahren, als mit einer eigenen PA. Sowas rechnet sich (je nach Abendgage) mal bei ca. 20 Gigs pro Jahr aufwärts...

Also der Proberaum:
Dort wird es wohl um eine reine Gesangsanlage gehen mit der Möglichkeit, Kontrollmitschnitte zu machen und selbige mit einigermassen Wumms wiedergeben zu können, oder?

Das könnte man natürlich mit einem kleinen Powermischer und zwei, drei Boxen erledigen, aber man sollte vielleicht auch darüber nachdenken, ob man die Proberaumanlage nicht besser so auslegt, daß sie bei Auftritten als Monitoranlage fungieren kann. Kommt halt drauf an, ob euer Tech ohnehin mit einer Handvoll Wedges angetrabt kommt, oder froh wäre, wenn er nur die PA stellen muß.

Im Falle Monitor-tauglicher Proberaumanlage würde ich eher zu aktiven Bodenmonitoren tendieren, wo der Einstieg m.E. in diesem Bereich liegt: https://www.thomann.de/de/the_box_pro_mon_a12.htm?ref=search_prv_6

Davon ein Rudel (im Proberaum werden wohl 2-3 reichen, auf der Bühne je nach Aufstellung mehr, bis hin zu einem pro Musikant) und dazu ein Kompaktmischer wie z.B. https://www.thomann.de/de/soundcraft_signature10.htm und der Kittel wäre geflickt.


domg
 
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Auf alle Fälle. Selbst mit kleiner Leihgebühr bei eurem Tech oder Miete für' PA-Verleih, sollte er für größere Gigs zumieten müssen, werdet Ihr bei geringer Anzahl an Gigs besser fahren, als mit einer eigenen PA. Sowas rechnet sich (je nach Abendgage) mal bei ca. 20 Gigs pro Jahr aufwärts...

Also der Proberaum:
Dort wird es wohl um eine reine Gesangsanlage gehen mit der Möglichkeit, Kontrollmitschnitte zu machen und selbige mit einigermassen Wumms wiedergeben zu können, oder?

Ja, genau...

Das könnte man natürlich mit einem kleinen Powermischer und zwei, drei Boxen erledigen, aber man sollte vielleicht auch darüber nachdenken, ob man die Proberaumanlage nicht besser so auslegt, daß sie bei Auftritten als Monitoranlage fungieren kann. Kommt halt drauf an, ob euer Tech ohnehin mit einer Handvoll Wedges angetrabt kommt, oder froh wäre, wenn er nur die PA stellen muß.

Im Falle Monitor-tauglicher Proberaumanlage würde ich eher zu aktiven Bodenmonitoren tendieren, wo der Einstieg m.E. in diesem Bereich liegt: https://www.thomann.de/de/the_box_pro_mon_a12.htm?ref=search_prv_6

Davon ein Rudel (im Proberaum werden wohl 2-3 reichen, auf der Bühne je nach Aufstellung mehr, bis hin zu einem pro Musikant) und dazu ein Kompaktmischer wie z.B. https://www.thomann.de/de/soundcraft_signature10.htm und der Kittel wäre geflickt.


domg

Ok! Danke!
 
Auf alle Fälle. Selbst mit kleiner Leihgebühr bei eurem Tech oder Miete für' PA-Verleih, sollte er für größere Gigs zumieten müssen, werdet Ihr bei geringer Anzahl an Gigs besser fahren, als mit einer eigenen PA. Sowas rechnet sich (je nach Abendgage) mal bei ca. 20 Gigs pro Jahr aufwärts...

Also der Proberaum:
Dort wird es wohl um eine reine Gesangsanlage gehen mit der Möglichkeit, Kontrollmitschnitte zu machen und selbige mit einigermassen Wumms wiedergeben zu können, oder?

Das könnte man natürlich mit einem kleinen Powermischer und zwei, drei Boxen erledigen, aber man sollte vielleicht auch darüber nachdenken, ob man die Proberaumanlage nicht besser so auslegt, daß sie bei Auftritten als Monitoranlage fungieren kann. Kommt halt drauf an, ob euer Tech ohnehin mit einer Handvoll Wedges angetrabt kommt, oder froh wäre, wenn er nur die PA stellen muß.

Im Falle Monitor-tauglicher Proberaumanlage würde ich eher zu aktiven Bodenmonitoren tendieren, wo der Einstieg m.E. in diesem Bereich liegt: https://www.thomann.de/de/the_box_pro_mon_a12.htm?ref=search_prv_6

Davon ein Rudel (im Proberaum werden wohl 2-3 reichen, auf der Bühne je nach Aufstellung mehr, bis hin zu einem pro Musikant) und dazu ein Kompaktmischer wie z.B. https://www.thomann.de/de/soundcraft_signature10.htm und der Kittel wäre geflickt.


domg

Hi! Ich habe Zeit gefunden noch einmal alles zu lesen und versuche mehr zu verstehen :)

Wenn ich Dich richtig verstehe, dann würdest Du 2-3 Monitor Boxen und ein Mischpult empfehlen. Ist das ein typisches Setup für einen Proberaum? Ich dachte eher man würde klassische Boxen nehmen und vielleicht Monitor Boxen - das klingt irgendwie ungewöhnlich, aber ich kann mich auch einfach sehr täuschen!

Ich dachte eher an so etwas (also nicht das konkrete Set, aber das Prinzip...)

 
Je nach Budget und Musik sind Powermixer gar nicht mal so schlecht.
Wir sind seit fast 20 Jahren immer noch mit unserem ersten Powermischer unterwegs
und haben für kleine und Akustik-Gigs mittlerweile sogar einen richtig kleinen zweiten gekauft.
Monitorboxen aktiv und passiv, Subwoofer und Endstufen stapeln sich mittlerweile wie
trocken Brot im Proberaum, da ist für (fast) jede von uns zu beschallende Situation alles dabei.
Bei größeren Veranstaltungen und Open Air steht sowieso immer eine PA vor Ort.

Wer als Band ohne (professionellen) Techniker unterwegs ist und in der Regel
Kneipengigs und kleine Clubs beschallen muß, fährt damit gar nicht so schlecht.
Erst ab einer gewissen Größenordnung wird es dann eng, bzw. geht nicht mehr.
Zur Not hat aber jeder Powermixer Inserts und Master Outs, da kann mann:
1. alles einschleifen, was der Markt an Equipement hergibt und
2. So dicke Endstufen und so viele Soundprozessoren anfeuern, wie man will.
die og. Größenordnung lässt sich also modular fast beliebig verschieben.
Nur die Anzahl der Aux-Wege ist tatsächlich begrenzt, aber auch da kann man tricksen.
 

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