[TdM 10/2016] Mon amant de St. Jean

  • Ersteller Klementine
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Im Grunde ist es ein Baukasten, und wenn man genügend Teile drin hat, kann man alles Mögliche basteln

Das ist richtig. Das Akkordeon hat mir durch den klaren Aufbau der Bass-Seite ohnehin viel zusätzliches Verständnis für die Harmonielehre beschert. Auch wenn ich schon recht lange auf Tasten unterwegs bin, habe ich das nie auch nur ansatzweise so nachvollziehen können wie jetzt durch die Bassknöpfe!
 
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viel zusätzliches Verständnis für die Harmonielehre
ist zwar weitgehend OT, trotzdem: sehe ich absolut genau so. Mit 10 Akkordeon angefangen, mit ca. 15 auf "horizontale" Tastaturen umgestiegen, das Akk. vernachlässigt, wenn nicht verachtet. Mit ca. 20 mal 3 Jahre studiert, und Harmonielehre war mein absolutes Vorzeigefach. Das führe ich wirklich auf die Verinnerlichung des Quintenzirkels zurück. Die Bassseite des Akk. gibt dir eine wahrhaft räumliche Vostellung davon, wie weit du von "Zuhause" (T) entfernt bist. D und SD gleich im Nebenhaus usw. Insofern halte ich das Akk. auch für das ideale Erstinstrument.

Grüße - W.
 
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Hallo,

ich habe mir etwas Zeit gelassen, die Interpretationen dieses Titels anzuhören und bin begeistert, dass zum einen das Stück auf merklich mehr Resonanz gestoßen ist teilweise die Titel der Vormonate, und dass zum anderen wirklich auch so viele verschiedene eigene Interpretationen dabei herausgekommen sind. Kommentare zu den einzelnen Einspielungen habe ich jeweils bei der Keksvergabe (sofern möglich) hinterlassen ;)...
 
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Moin Moin? ... das ist aber mal ne enthustiastische Begrüßung, oder war das dem Lampenfieber geschuldet, für die erste Veröffentlichung?

-> Ich werde immer wieder mit strafendem Blick korrigiert, dass das in Friesland nur "Moin" heißt, wenn ich mich mit "Moin, moin" melde...egal...


welches Register hast du bei der Aufnahme verwendet? war das 3x mittlere Oktave?
 
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Hallo maxito,

bei uns sagen viele "Moin Moin". Ist ja auch nicht Friesland sondern rechts daneben.:) Das war das mittlere Musette Register(3X Mitte)

Gruß Fredo
 
Das war das mittlere Musette Register(3X Mitte)

Schön flüssig gespielt.Noch vorteilhafter würde es klingen,wenn Du auf die Doppelgriffe in der Melodie verzichten könntest.Der Klang verschmilzt zu sehr.Ein etwas kräftigeres,markantes Register würde der Melodie aber auch stehen.....;)
Ich kenne mich leider mit Musetteklangfarben nicht aus.Konkret habe ich daher leider keinen Tip.

mit Gruß Bluesy
 
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Hallo Fredo,
das klingt ja so schön. Danke fürs Einstellen. :hat:
Da hat sich Dein Zoom ja schon richtig gelohnt. Auch das zweite Stück auf Soundcloud gefällt mir gut, es ist schön die beiden im Wechsel zu hören.:great:

Den Baßlauf von Takt 35 als Übergang zu Takt 36 finde ich echt elegant. Gute Idee.
An der Stelle braucht man eben irgendwie einen Übergang/ ein Verbindungsstück. :great:

Gruß Moricasso
 
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Ich kenne mich leider mit Musetteklangfarben nicht aus.

da gibts sowieso keine amtliche Angabe, wobei ich feststelle, dass sich hier wohl eine Verschiebung andeutet. Viele Hobbyspieler spielen gerne Mussette Einstellungen, wie man es auf alten Aufnahmen hört. Auf Konzerten ( z.B. Lydie Auvray) höre ich dass eher gemäßigte bis flache Tremolos gewählt werden. Von daher gibts keine wirkliche Regel, außer: erlaubt ist, was gefällt.

Das war das mittlere Musette Register(3X Mitte


Das hat mich nur so interessiert - ich fand die Kombination interessant, denn diese Abstimmung des Tremoloregisters habe ich verstärkt in Norddeutschland in Küstennähe kennengelernt - vorzugsweise bei Shantychören verwendet.
Klang für mich darum erst mal ungewohnt, weil ich das so noch nicht mit Musette in Verbindung gebracht hatte. Aber warum nicht - ich z.B. spiele (wenn ich mal Musettespiele) in Einstellung 2x 8´ (sehr flachesTremolo) + 4´. Mir gefällts - und klingt für andere vielleicht wiederum erstmal ungewohnt.
 
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Hier noch mal ein paar "Mon Amant de St. Jean"-Videos von Youtube mit Akkordeon
In Frankreich ist das chromatische Knopfakkordeon wohl sehr viel gebräuchlicher als das Pianoakkordeon. Deswegen habe ich wahrscheinlich wesentlich mehr Aufnahmen mit dem Knopfakkordeon gefunden.

- als Musette mit chromat. Knopfakkordeon:
1. (accordeon.luka)
2. (Louis musette -#36)

- als Tutorial für chromatisches Knopfakkordion (in E-Moll) / Musette in französischer Sprache.
Da ich weder ein chromatisches Knopfakkordeon spielen kann, noch französisch kann, weiß ich nicht so genau, wie anspruchsvoll oder gut das Tutorial ist. Sieht aber spannend aus, und macht doch richtig Lust auf Knöpfe. Also mir zumindest.

- Diatonisches und chromatisches Knopfakkordion zusammen.

Viel Spaß beim Anhören,
Moricasso
 
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So, vermutlich als letzter in diesem Monat, will ich meine Version vorstellen.

Im Grunde nicht viel anders als die meisten bisher vorgestellten Interpretationen. Um etwas 'Eigenes' beizutragen habe ich mich am Wochenende ein wenig mit dem Bass beschäftigt um die musette-typische Bass-Chromatik einzubauen. Dazu schien mir dies doch eher einfache Stück geeignet zu sein. Trotzdem bin ich spieltechnisch mal wieder an meine Grenzen gestoßen. C'est la vie.




Liebe Grüße,

Leo
 
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So, vermutlich als letzter in diesem Monat, will ich meine Version vorstellen.

Im Grunde nicht viel anders als die meisten bisher vorgestellten Interpretationen. Um etwas 'Eigenes' beizutragen habe ich mich am Wochenende ein wenig mit dem Bass beschäftigt um die musette-typische Bass-Chromatik einzubauen. Dazu schien mir dies doch eher einfache Stück geeignet zu sein. Trotzdem bin ich spieltechnisch mal wieder an meine Grenzen gestoßen. C'est la vie.




Liebe Grüße,

Leo


Hallo LeoDiLemma, da ich mich auch gerade an diesem Lied versuche und mir Dein Baßlauf super gut gefällt, kannst Du vielleicht kurz diesen chromatischen Lauf aufschreiben? Ich habe nur im Video gesehen, daß der Baßlauf mithilfe der Terzbässe gespielt wurde.

Vielen Dank und Grüße
 
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@mira34

Gerne, vor dem Schrägstrich der Akkord, nach dem Schrägstrich der Einzelton, die Terzbässe sind unterstrichen:

Am/A, Am/G#, Am/G, Am/F#
 
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@mira34

Gerne, vor dem Schrägstrich der Akkord, nach dem Schrägstrich der Einzelton, die Terzbässe sind unterstrichen:

Am/A, Am/G#, Am/G, Am/F#

Super und vielen herzlichen Dank für Deine prompte Anwort. Werde ich gleich mal ausprobieren. Grüße
 
Eine wirklich sehr gelungene Bass- Begleitung! :great:
 
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Um etwas 'Eigenes' beizutragen habe ich mich am Wochenende ein wenig mit dem Bass beschäftigt um die musette-typische Bass-Chromatik einzubauen.

Also ich find es immer wieder interessant, dass die Stücke eigentlich mehr oder weniger das gleiche Grundmaterial verwenden, sich aber immer wieder in ein paar Details unterscheiden, die den Stücken dann einen eigenen Charme verleihen, so wie die Idee mit dem absteigenden Grundbass - eigentlich eine einfache Sache, macht sich aber in dem Stück sehr gut und verleiht dem gleich viel mehr Pepp!

Gute Idee! Gefällt mir wirklich gut!
 
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