Locking Tuners für Akustikgitarre?

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Walterix
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Hallo zusammen,

hat jemand Erfahrungen mit dem Einbau von Locking Tuners in eine Weisterngitarre?
Ich überlege, die Tuner meiner Ibanez Artwood gegen bessere auszutauschen und fände, wegen des schnellen Saitenwechsels Locking Tuner gut. Stimmstabilität ist dabei ein untergeordnetes Thema, da die Gitarre an sich schon stimmstabil ist.
Meine Strat habe ich mit Locking Tuners umgerüstet, bei Akustik - Gitarren scheint das nicht so ganz üblich zu sein. Was meint Ihr dazu?

Danke und Gruß

Walterix
 
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Wie oft wechselst Du denn Deine Saiten, dass das so wichtig ist?
Ich denke, dass es in erster Linie das höhere Gewicht ist, das bei einer Akustik - Gitarre zu größeren Kopflastigkeit führen dürfte.


Meine Einstellung grundsätzlich zu Locking Mechaniken: wenn welche drauf sind, ok.. Aber Tauschen kommt für mich nicht in Frage.
 
Habe auf meiner Epiphone DR- 100, "Kluson Lockheads" für 39 € montiert, die sind preiswert und gut. Sie ragen etwas länger aus der Kopfplatte heraus, sind sonst aber kaum von normalen Mechaniken zu unterscheiden. Die Funktion ist gut, es gibt keine Probleme damit. Eine höhere Kopflastigkeit kann ich nicht feststellen, die Mechaniken sind auch nicht klobig.
 
Wenn es darum geht, den Saitenwechsel zu beschleunigen, frage ich mich 1. ob ein Fädelsteg nicht mehr bringen würde 2. ob nicht auch ohne bauliche Veränderung noch Luft nach oben sein könnte:



Es ist möglicherweise nicht so einfach, diese Zeit - z.B. durch locking tuners - überhaupt zu erreichen, geschweige denn deutlich zu unterbieten...
 
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Danke Euch, ich denke drüber nach. Das Rob - Beispiel beeindruckt sehr.

LG Walterix
 
Wie oft wechselst Du denn Deine Saiten, dass das so wichtig ist?
Ich denke, dass es in erster Linie das höhere Gewicht ist, das bei einer Akustik - Gitarre zu größeren Kopflastigkeit führen dürfte.
Im Studio kann ein Saitenwechsel alle paar Stunden notwendig sein. Studiogitarren mit Locking Tunern auszustatten macht daher durchaus Sinn.

Das Rob-Beispiel ist sehr beeindruckend - und mit der Verwendung von Locking Tuner könnte das weiter beschleunigt werden, und man bräuchte den Akkuschrauber zum Zudrehen der Mechaniken nicht.
 
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Ich geb zu, dass ich nicht wirklich viel in großen Studios rumhänge, aber.. ernsthaft?

Im Studio kann ein Saitenwechsel alle paar Stunden notwendig sein.

Bei Akustik-Gitarren? Die sind ja nach ein paar Stunden nichtmal stimmstabil..
Und selbst bei E-Gitarren fände ich das eher seltsam..
In Zeiten wo ich teilweise meine beschichteten Saiten monatelang drauflasse.. ;-)

@Walterix was ist an dem Video so beeindruckend? Das könntest du auch. Die Pins sind offenbar vorgelockert, die Saiten aus ihren Hüllen genommen und er hat ne elektronische Kurbel und die Gitarre auf nem Tisch.
Damit sind alle großen Zeitfresser eliminiert, wie "Saiten aus der Kartonhülle nehmen und einzelne Saiten aus ihren Hüllen nehmen", "mit der Handkurbel ab den Mechaniken drehen".. etc..

Generell aber: Ob man nun für nen Saitenwechsel 3 oder 5 oder 8 Minuten braucht.. wann spielt das wirklich eine Rolle?
 
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Kann schon passieren. Wenn der Gitarrist recht brutal in die Saiten schlägt und durchgehend Akkorde schrammelt kann nach ein paar Stunden Schluss sein mit der Saite.
Kann aber auch eine Woche halten wenn er nur Arpeggios zupft.


Und noch wo spielt es eine Rolle:
Für den Roadie der backstage bei Getöse die Saiten wechseln muss weil der Gitarrist beim nächsten Song wieder seine Gitarre spielen will.
Oder weil der Bus in 5 Minuten fährt, aber noch 2 Gitarren neu bespannt werden müssen nach dem Konzert...
 
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Oder weil der Bus in 5 Minuten fährt, aber noch 2 Gitarren neu bespannt werden müssen nach dem Konzert...

Ist es nicht wichtiger, dass die Saiten vor einem Konzert bespannt werden?
Hat der Gitarrenrowdie nicht eventuell etwas andere4s zu tun vor Minuten vor Abfahrt als ausgerechnet zwei Gitarren zu bespannen, die frühestens am nächsten Ambend gebraucht werden?
Ist das nicht ein ziemlich wild konstruierter Fall?

Tut mir leid, ich mach das ja nun auch schon ein paar Jahre. Ich muss Discracer Recht geben: es ist völlig Wurst, ob der Saitenwechsel oder drei Minuten dauert.

Ehrlich gesagt, scheint mir das Ganze wieder eines der typischen Beispiele dafür zu sein, dass man nachträglich objektive Begründungen für schlichtes "Haben - Wollen" zu sein.

Es mussten meines Wissens in der jetzt schon relativ langen Geschichte der Pop- und Rockmusik relativ wenige Plattenveröffentlichungen verschoben oder Konzerte abgesagt werden, weil ein Gitarrentechniker 2 Minuten zu lange gebraucht, um Saiten zu wechseln....... .

Für mich persönlicvh gäbe es nur ein einzoiges Argument, was für die Nutzung von Locking Tunern sprechen würde, nämlich die Stimmstabilität. Die ist aber auch durch eine gute Aufspanntechnik aus dem Weg zu räumen....
 
Ich hab auch Locking Tuner (Gotoh Magnum Locks) auf meine Westerngitarre (Boucher) nachgerüstet.. Grund. ich mags und finds einfach praktisch.
braucht man es unbedingt? nö.. aber who cares. wichtiger sind die eigenen Befindlichkeiten als das was üblich ist oder nicht.

@Walterix
wenn du dir Lockingtuner für deine Westerngitarre einbildest, dann rüste sie doch einfach nach :)
 
Also ich ganz persönlich finde es schon wichtig, ob ich jetzt 5 oder 10 Minuten an einer Gitarre arbeiten muß. Immerhin habe ich meist so 8 bis 10 Gitarren, die ich je Durchgang neu besaiten muß und ob ich jetzt eine oder zwei Stunden arbeite ist schon wichtig. Ich habe mir auch aus einem alten Akkuschraubendreher eine elektrische Saitenkurbel gebastelt. Das hilft.
Nur hat nicht jeder 20+ Gitarren zu Hause.
Meine persönliche Erfahrung mit den D'Addario Klemm/Schneidtunern ist aber, daß diese Dinger grenzgenial sind. Gibt kaum ein Upgrade, daß mich so begeistert, wie diese Tuner.
 
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Wie oft spielst Du denn Deine 20+ Gitarren? Und wie oft wechselt Du die Saiten? Nach jedem zweiten Spielen?

Wenn ich überlege, wieviel Zeit ich aufwänden müsste, um 20+ Gitarren so intensiv und viel zu spielen, dass ich die Saiten all dieser Gitarren so oft wechseln muss, dass es ein entscheidender Zeitfaktor ist, ob das 5 Minuten länger oder kürzer dauert, dann würde ich sagen, in Cork müssen die Tage mindestens 72 Stunden haben ..... .

Abgesehen von dem finanziellen Aufwand, 20+ Gitarren mit Locking Tunern auszustatten, deren Anbau ja auch wieder Zeit beansprucht... .

Ach was: 96 Stunden!
 
Ich hätte gern locking Tuner an den meisten meiner Gitarren. Saitenwechsel ist turnusmäßig alle 4 Monate. Ich spiele mich so durch den Zoo durch. Alle 8 Wochen kommen also 8 bis 10 Gitarren auf die Werkbank und werden neu besaitet. Also hält sich das in Grenzen. Und wenn eine Gitarre mal schneller alternde Saiten hat, dann nehme ich halt 'ne andere...
 
Ist es nicht wichtiger, dass die Saiten vor einem Konzert bespannt werden?
Hat der Gitarrenrowdie nicht eventuell etwas andere4s zu tun vor Minuten vor Abfahrt als ausgerechnet zwei Gitarren zu bespannen, die frühestens am nächsten Ambend gebraucht werden?
Ist das nicht ein ziemlich wild konstruierter Fall?
Konstruiert?
Ne, ich mach das ja selbst bei unsrer Band (wo ich als Techniker mitfahr), und seh da auch die Guitar-Techs von den anderen Bands backstage sitzen und Saiten wechseln.
Klar müssen die Saiten vor dem Konzert in Ordnung sind - wenn sie während dem Konzert reißen und der Gitarrist auf die Ersatzgitarre wechselt, muss die Gitarre aber nunmal neu bespannt werden - ohne Saiten in den Koffer legen lässt kein Gitarrist dir zu :)
 
Hat der Gitarrenrowdie ...
:rofl:

Ich vermute mal, dass emptypockets in Bezug auf weit über 90% der A-Gitten-SpielerInnen richtig liegt. Trotzdem gibt es auch ein paar weniger typische Fälle, in Cork, in Wien und anderswo... und auch wer monogam ist, kann selbstverständlich nach seiner/ihrer Fasson selig werden und ihr/sein einziges, nur im stillen Kämmerlein gespieltes Schätzchen pimpen... - er/sie soll sich halt nur überlegen, ob es wirklich wichtig bzw. zielführend ist.

Jedenfalls war es nicht meine Absicht, einen (weiteren) Glaubenskrieg anzuzetteln :gruebel:
 
Wie schon gesagt, überlege ich einen Wechsel der Mechaniken, weil die verbauten nicht so optimal sind und sich da wohl - laut Recherche - nicht viel dran machen lässt.

Daher überlege ich bei Neuanschaffung, gleich Locking - Tuners zu nehmen, weil ich damit auf einer anderen (E-) Gitarre gute Erfahrungen mache. Und klar ist mir Live schon eine Saite gerissen und nicht immer war eine Ersatzgitarre da. Wenn ein netter Mensch da ist, der mir die Saite dann wechselt (während ich irgendwie anders von vorne überbrücke) oder ich selber wechsele, macht es schon einen Unterschied, ob Locking - Tunsers oder nicht. Der "Haben bzw. Tuning-Faktor" ist sicherlich auch da, aber untergeordnet, sprich: Es muss nicht unbedingt um jeden Preis sein.

LG Walterix

P.S. Ihr, die Ihr die A-Gitten umgerüstet habt: Musstet Ihr die Bohrlöcher vergrößern?
 
Wenn ein netter Mensch da ist, der mir die Saite dann wechselt
Das erinnert mich an folgende Story:



Ob das jetzt für oder gegen irgendwas spricht - oder auch nicht - darf JedeR für sich entscheiden... ;)

@Corkonian : sollte jetzt in Ordnung sein.
 
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Das erinnert mich an folgende Story:

cool-story-bro.jpg




... Warum sehe ich das Bild in der Vorschau, aber nicht im Forum????
 
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